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  1. Buddhaland Forum
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Bevorzugte Meditationsstellung

  • pano
  • 14. Januar 2025 um 19:52
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  • pano
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    • 14. Januar 2025 um 19:52
    • #1

    Auf welche Weise, bzw. in welcher Stellung meditiert Ihr? 24

    1. Auf einem Bänkchen (5) 21%
    2. ½ Lotus (5) 21%
    3. Im Liegen (4) 17%
    4. Burmesische Stellung (4) 17%
    5. Eine andere Stellung ( >>> bitte benennen) (4) 17%
    6. Ich meditiere nicht (4) 17%
    7. Auf dem Stuhl (3) 13%
    8. Seiza (2) 8%
    9. ¼ Lotus (2) 8%
    10. Ganzer Lotus (1) 4%

    Auf welche Weise, bzw. in welcher Stellung meditiert Ihr?

    (Eine Umfrage im Auftrag von Bergmischwald )

    PS: Ich (pano) habe die Umfrage so eingestellt dass mehrere Antworten möglich sind, ihr könnt also auch mehre optionen ankreuzen wenn ihr mal so / mal so meditiert.

  • flaneur
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    • 14. Januar 2025 um 20:52
    • #2

    Danke für die interessante Umfrage. Weitere „Stellungen“ sind für mich:

    • Gehend

    • Sukhasana / Schneidersitz

  • Bergmischwald
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    • 15. Januar 2025 um 16:32
    • #3

    Von Interesse wäre vielleicht zu erwähnen, aus welchem Grund ihr eure bevorzugte Meditationsstellung ausübt.

    Was beispielsweise mich angeht, so habe ich mit leichteren Körperstellungen angefangen, seit ein paar Jahren sitze ich allerdings im „¼-Lotus“. Dies hat den Grund, weil ich in dieser Position täglich gut, lange und stabil sitzen kann. Für den "ganzen Lotus" bin ich dagegen noch zu ungelenkig, diese Stellung bedarf zudem selbstverständlich viel mehr Übung und Zeit. „1/2 –Lotus“ geht bei mir auch, doch was diesen betrifft, bin ich noch nicht so geübt, weswegen ich nicht soooo lange ungestört sitzen kann.

  • Qualia
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    • 15. Januar 2025 um 16:56
    • #4

    Mein Sitzen richtet sich, wie ich gerade bemerke, nicht daran, wie lange Sitzen, sondern nach dem schnellsten Eintritt in die Gedankenleere. Auch habe ich nie verstanden, warum man lange sitzen sollte, wenn doch das Ziel der Gedankenleere ist. Mein Ziel war immer so schnell wie möglich alle Gedankengänge zu vermindern und nicht auf etwas zu reagieren, außer Schmerzen, die müssen sofort beseitigt werden.

    Langes Sitzen wollen ist Askese und die ist immer leiden.

  • Bergmischwald
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    • 15. Januar 2025 um 17:12
    • #5
    Qualia:

    Mein Sitzen richtet sich, wie ich gerade bemerke, nicht daran, wie lange Sitzen, sondern nach dem schnellsten Eintritt in die Gedankenleere. Auch habe ich nie verstanden, warum man lange sitzen sollte, wenn doch das Ziel der Gedankenleere ist. Mein Ziel war immer so schnell wie möglich alle Gedankengänge zu vermindern und nicht auf etwas zu reagieren, außer Schmerzen, die müssen sofort beseitigt werden.

    Langes Sitzen wollen ist Askese und die ist immer leiden.

    Wie ist deine Definition von „lange sitzen“?

  • Christopher
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    • 15. Januar 2025 um 17:40
    • #6

    Als Voller-Lotus-Sitzer behaupte ich, dass sie selbstverständlich die beste Haltung ist. Bloße "Gedankenleere" kann man auch mit Netflix auf dem Sofa gut erreichen :)

  • Qualia
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    • 15. Januar 2025 um 17:59
    • #7
    Bergmischwald:
    Qualia:

    Mein Sitzen richtet sich, wie ich gerade bemerke, nicht daran, wie lange Sitzen, sondern nach dem schnellsten Eintritt in die Gedankenleere. Auch habe ich nie verstanden, warum man lange sitzen sollte, wenn doch das Ziel der Gedankenleere ist. Mein Ziel war immer so schnell wie möglich alle Gedankengänge zu vermindern und nicht auf etwas zu reagieren, außer Schmerzen, die müssen sofort beseitigt werden.

    Langes Sitzen wollen ist Askese und die ist immer leiden.

    Wie ist deine Definition von „lange sitzen“?

    Da es verlangt wird, drösele ich das auch noch auf: langes Sitzen ist langes Sitzen. Was gibt es da nicht zu verstehen???

  • Leonie
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    • 15. Januar 2025 um 18:32
    • #8

    1 Minute Meditation ist 1 Minute Meditation.

    Im übrigen für den thread-Eröffner - bei Meditation heißt es "Haltung" und nicht "Stellung".

    :zen:

  • JoJu91
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    • 16. Januar 2025 um 12:47
    • #9

    Morgens beim eiskalt duschen.

    Ein Meditations-Ritual.

    Für mich nur auszuhalten, wenn ich vorher aufhöre zu denken und den Körper völlig entspanne. Waches entspanntes Nicht-Denken, Jhana Nr. X.

    Ein Energieschub zum Tages-Start.

    Die zweite Minute experimentiere ich manchmal.

    Sehe mich bildhaft an einem Südsee-Strand.

    Oder in der Mojave-Wüste.

    Ein Spiel mit den Illusionen.

    Nach zwei Minuten ist Schluss, nicht den Helden oder Grossen Yogi spielen ...

    :angel:

  • Hendrik
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    • 16. Januar 2025 um 13:01
    • #10

    Ich meditiere:

    • immer in Wartesituationen, an der Supermarktkasse, im Wartezimmer eines Arztes, während irgendwas vor sich hin köchelt, wenn ich für die Familie koche und sonst ist nichts zu tun, im Auto bei roten Ampeln etc.
    • jeden Abend liegend im Bett
    • jeden Tag 45 Min. mit kleinem Ritual

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • IsegrimRukipe
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    • 16. Januar 2025 um 13:13
    • #11

    Auf einem Bänkchen, für jegliche Lotus-Haltungen bin ich (noch) zu ungelenk.

  • Aravind
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    • 19. Januar 2025 um 10:29
    • #12

    Im Stehen/Gehen fehlt noch.

    Am Boden kann ich nicht sitzen, habe eine leichte Missbildung an der Hüfte.

    Normalerweise knie ich und habe ein Bänkchen.

    Zurzeit ist mein Knie kaputt, deshalb Stuhl.

    Früher bin ich auf Retreats manchmal vom Boden auf einen Stuhl gewechselt, um meine Knie zu entlasten, kniend hat mir aber viel besser gefallen. Mittlerweile merke ich keinen Unterschied mehr zwischen knien und auf dem Stuhl. Am Boden ist aber viel cooler!


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Qualia
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    • 19. Januar 2025 um 11:10
    • #13

    Schmerzen müssen immer vermieden werden, sie sind ein Zeichen, dass mein Körper so nicht meditieren kann, weil er vom Ego vergewaltigt wird.

  • Anna Panna-Sati
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    • 19. Januar 2025 um 12:50
    • #14
    Qualia:

    Schmerzen müssen immer vermieden werden, sie sind ein Zeichen, dass mein Körper so nicht meditieren kann, weil er vom Ego vergewaltigt wird.

    Ja, Schmerzen sind, zunächst einmal, ein Warnsignal des Körpers und sollten daher ernstgenommen werden, indem man die Ursache abklärt.

    Leichte Missempfindungen ("Einschlafen" der Beine) müssen von starken Schmerzen (beispielsweise durch Krämpfe) unterschieden werden - letztere erfordern Maßnahmen und u.U. dauerhafte Änderung der Sitzhaltung.

    Es ist ja vielfach üblich, dass Dharmalehrer raten, Schmerzen als Meditationsobjekt zu benutzen (besonders im Zen, aber auch Ayya Khema/Theravada-Nonne, empfahl die Praxis, bewusst den Schmerz anzunehmen, zu beobachten, wie er sich verändert und schließlich verschwindet), das sollte aber nicht dahingehend ausufern, dass man am Ende noch körperliche Schäden davonträgt...


    Ich selbst meditiere aus gesundheitlichen Gründen auf einem Stuhl und zeitweise auch im Liegen, weil ich nicht dazu neige, einzuschlafen.

    Auch im Alltag, in Wartesituationen (besonders im Wartezimmer von Arztpraxen), bewährt sich die (in diesen Fällen) Samatha-Meditation....


    Liebe Grüße _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Bernd
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    • 19. Januar 2025 um 22:19
    • #15
    Hendrik:

    immer in Wartesituationen, an der Supermarktkasse, im Wartezimmer eines Arztes, während irgendwas vor sich hin köchelt, wenn ich für die Familie koche und sonst ist nichts zu tun, im Auto bei roten Ampeln etc.

    sehr vorbildlich, Hendrik.

    Ich meditiere im Zug.

    Erinnert mich immer, dass die Welt nicht leise ist. Sondern in Bewegung.

    Und anstatt Buddha kommt dann immer der Kontroller, die Kontrollerin und fragt nach dem Ticket.

  • Amdap
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    • 20. Januar 2025 um 06:35
    • #16

    In der Umfrage bei dem Punkt: "Eine andere Stellung/ bitte benennen" fehlt die Möglichkeit der Benennung.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Amdap
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    • 20. Januar 2025 um 06:43
    • #17
    Anna Panna-Sati:

    Es ist ja vielfach üblich, dass Dharmalehrer raten, Schmerzen als Meditationsobjekt zu benutzen (besonders im Zen, aber auch Ayya Khema/Theravada-Nonne, empfahl die Praxis, bewusst den Schmerz anzunehmen, zu beobachten, wie er sich verändert und schließlich verschwindet), das sollte aber nicht dahingehend ausufern, dass man am Ende noch körperliche Schäden davonträgt...

    Ich hatte an anderer Stelle beschrieben, dass ich in früheren Zeiten periodisch so extreme Schmerzen hatte, dass sie zu Schüttelfrost und Zähneklappern führten und ich mich auf dem Boden schreiend und stöhnend herumwälzte. Ich war kurz vor der Ohnmacht vor Schmerz.

    Diese Art von Schmerz können diese Lehrer ja wohl nicht gemeint haben - oder doch?

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • JoJu91
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    • 20. Januar 2025 um 08:40
    • #18
    Qualia:

    Schmerzen müssen immer vermieden werden, sie sind ein Zeichen, dass mein Körper so nicht meditieren kann, weil er vom Ego vergewaltigt wird.

    Das hättest Du mir vor fünfunddreissig Jahren sagen sollen.

    Aber wahrscheinlich hätte ich damals nicht auf Dich gehört

    :cry:

  • Anna Panna-Sati
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    • 20. Januar 2025 um 11:19
    • #19
    Amdap:

    Ich war kurz vor der Ohnmacht vor Schmerz.

    Diese Art von Schmerz können diese Lehrer ja wohl nicht gemeint haben - oder doch?

    :shock: Liebe Amdap , das war wohl jetzt eine rhetorische Frage?!

    Natürlich sind (von Ayya Khema zumindest) damit leichtere Schmerzen, vorwiegend im Zusammenhang mit der Dauer des Sitzens und der Sitzhaltung, gemeint gewesen. Ggf. noch nervige Unbequemlichkeiten wie Juckreiz etc. ...

    Allerdings äußerte z.B. Zen-Meister Muho schon vor Jahren in seinen YouTube-Videos, dass "am 3. Tag des Sesshins" die Schmerzen in Beinen, Rücken usw. oft so groß wären, dass er gedacht habe, sterben zu müssen - das "Sterben auf dem Kissen" sei dann jeweils der Durchbruch, weil man "total los- " und "sich vom Schmerz verschlingen" lasse... :eek: :doubt:

    Man nehme den Schmerz danach anders wahr, dieser sei zwar noch da, aber störe nicht mehr... :?

    (Nach diesen Schilderungen war ich befreit .... von dem Wunsch, je Zen (Sesshins) praktizieren zu wollen, im Palikanon hatte ich bis dato keine Hinweise gefunden, dass man sich derartig selbst quälen müsse, um auf dem Weg voranzukommen, auch der Buddha überwand ja seine "Selbstkasteiungsphase"...)

    Muho behielt übrigens von seinen "heldenhaften" Leidensübungen eine Nervenschädigung im Fuß zurück, weil er einmal die anhaltenden Schmerzen eines verkrampften Fußes ertrug, anstatt abzubrechen und später ärztliche Hilfe zu suchen.... :eek: :nosee:

    Das kann' s doch wohl nicht sein.... :shrug:

    (Hoffe, dein rechter Daumen heilt - weiterhin gute Besserung!)


    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

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    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • pano
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    • 20. Januar 2025 um 11:43
    • #20

    Bhante Vimalaramsi war wohl seine letzten Jahre im Rollstuhl weil exzessive Meditationspraxis inklusive dem ignorieren von Schmerzen seinen Tribut gefordert hatte.

    Wer sein Leben lang auf Stühlen gesessen hat, dem fehlt ggf. die Beweglichkeit für den Lotussitz, und diese Position zu erzwingen kann orthopädische Schäden verursachen. Für mich ist es ein no brainer so zu meditieren dass man keine starken Schmerzen durch die meditationshaltung hervorruft.

    Gleichwohl mag buddhistische Meditation hilfreich sein im Umgang mit chronischen Schmerzen. Aber das heißt ja für mich nicht, dass man schmerzen herbeisehnen sollte.

  • Qualia
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    • 20. Januar 2025 um 13:47
    • #21

    Yogaübungen und Sitzen müssen bei Schmerzen abgebrochen und nach einer Pause wieder aufgenommen werden, bis die Übung ohne Schmerzen durchgeführt werden kann. Dabei nähert sich die Übung immer besser an das heran, was dem Körper möglich ist. Außerdem führt es zur Erkenntnis, dass ein Ich niemals den Körper kennt, nur Meinungen über Körper hat. Vorschriften sollen dem Menschen helfen und nicht der Mensch den Vorschriften.

  • Amdap
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    • 20. Januar 2025 um 15:09
    • #22
    Anna Panna-Sati:

    :shock: Liebe Amdap , das war wohl jetzt eine rhetorische Frage?!

    Verstehe ich nicht ganz exakt an dieser Stelle.

    Anna Panna-Sati:

    Muho behielt übrigens von seinen "heldenhaften" Leidensübungen eine Nervenschädigung im Fuß zurück, weil er einmal die anhaltenden Schmerzen eines verkrampften Fußes ertrug, anstatt abzubrechen und später ärztliche Hilfe zu suchen.... :eek: :nosee:

    Das schockt mich ja. Ich kann das nicht nachvollziehen.

    Unser Körper ist ein kostbares "Geschenk", d. h. ein Vehikel auf unserem Weg, so dass wir ihn pflegen müssen, wenn es sein muss. Das heißt aber nicht, übertriebene Körperkultur zu betreiben, sondern maßvoll sein, je nach Situation.

    Anna Panna-Sati:

    (Hoffe, dein rechter Daumen heilt - weiterhin gute Besserung!)

    "Heilen" ist schwierig. Ich habe einen Schnapp-Daumen, d. h. die wichtigste Sehne springt immer über beim Beugen des Gelenks, wegen langfristiger Überbeanspruchung. Sowas hatte ich noch nie. Da ist Geduld gefragt; mal sehen, wie die Orthopädie das einschätzt. Muss Ibuprofen nehmen, weil die Sehnenführung offensichtlich entzündet ist. Man kriegt evtl. auch noch eine Cortisonspritze ins Gelenk, so hörte ich. Gucken wir mal.

    Entschuldigt bitte die Abschweifung.

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  • Anna Panna-Sati
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    • 20. Januar 2025 um 16:33
    • #23
    Amdap:
    Anna Panna-Sati:

    :shock: Liebe Amdap , das war wohl jetzt eine rhetorische Frage?!

    Verstehe ich nicht ganz exakt an dieser Stelle.

    Na ja, ich hatte angenommen, es sei dir (bei der Formulierung der Frage) bereits klargewesen, dass kein Meditationslehrer erwartet, dass derart unerträgliche Schmerzen, wie du sie damals hattest:

    Amdap:

    ich mich auf dem Boden schreiend und stöhnend herumwälzte. Ich war kurz vor der Ohnmacht vor Schmerz.

    Diese Art von Schmerz können diese Lehrer ja wohl nicht gemeint haben - oder doch?

    ...stoisch ausgehalten und möglichst noch im vollen Lotossitz, (: als Meditationsobjekt benutzt werden.

    Das Einzige, was man wohl in solchen Extremsituationen - vom Geist her - tun kann, ist, inneren Widerstand gegen die Schmerzen fallen zu lassen, also nicht gegen sie aufzubegehren, ansonsten braucht es da schnellstmögliche medizinische Hilfe.


    Liebe Grüße _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Qualia
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    • 20. Januar 2025 um 16:50
    • #24

    Das ist ja so wie, wenn mir jemand auf die Wange schlägt, halte ich die andere hin und dann wieder die andere, anstatt dem Schläger eine reinzuhauen.

    Mein Körper hat Schmerzen durch meine Blödheit, dann kann ich nicht einfach sagen: Ich bin nicht blöde, mein Körper ist blöd.

  • Aravind
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    • 20. Januar 2025 um 18:47
    • #25
    Anna Panna-Sati:

    (Nach diesen Schilderungen war ich befreit .... von dem Wunsch, je Zen (Sesshins) praktizieren zu wollen,

    :) (:

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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