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Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Tim1
  • 29. November 2023 um 23:20
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  • Tim1
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    • 2. November 2024 um 21:42
    • #601

    Schneelöwin

    Die Menschen, die mir hier schreiben, da bin ich immer dankbar für jeden Beitrag. Ich finde Dankbarkeit etwas essentielles im Leben.

    Und die Menschen, die hier schreiben haben auch etwas zu sagen mit dem man "arbeiten" kann.

    Aber im realen Leben gibt es zur Zeit Niemand mit dem ich reden könnte, vor allem, weil meine Sicht so different ist, dass es polarisiert und wo ist da der Sinn? Nur zu sprechen mit Menschen, um beliebt zu sein, weil man das wiederholt, was sie denken? Nein, das mag ich nicht.

    Du hast sehr viel Empathie.

    Mein Lehrer hat mich nicht verlassen, ich ging nicht mehr zu ihm, er hat mich erschreckt und Angst gemacht und ich wollte das nicht hören, weil ich weiß, er hat besondere Fähigkeiten, die kein Mensch hat, denn ich kenne.

    Vielleicht im November, er ist zur Zeit in Asien zu Hause, aber vielleicht klappt es mal.

    Anna Panna-Sati

    folgt morgen... - danke vorab!! Bin müde und möchte ordentlich antworten.

  • Qualia
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    • #602

    Da habe ich ja richtig gehandelt, bin nicht auf Dankbarkeit oder Ehre aus. Nur zeigen und bei 1 % nach dem Gesehenen zu handeln. Das ist schon großes Glück, nur für wen?

  • Tim1
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    • 3. November 2024 um 09:24
    • #603

    Anna Panna-Sati

    Meist bin ich mittlerweile in der Gegenwart. In der Zukunft manchmal und in der Vergangenheit bei Reflexionen.

    Was ist die Gegenwart? Viele Fragezeichen, was mein selbst bestimmtes Leben betrifft, meine berufliche Existenz, die Gesundheit. Es ist schwierig hier eine Form des Glücks zu finden.

    Die Achtsamkeit muss ich sogar einsetzen, damit ich nicht zu viele Dinge falsch mache oder vergesse.

    Ich schaue mir viel lustige Kabaretts an auf YouTube – manchmal auch die Beiträge von Thich Nhat Hanh.

    Was so in den Medien läuft ist an Skurrilität für mich nicht mehr zu überbieten, oder es ist meine fehlende Klarheit, die dieses Bild produziert.

    Wenn man chronische Schmerzen hat, oder mentale Defizite ist Ablenkung schwierig. Sicher nicht unmöglich. Allein, dass ich noch im Arbeitsprozess bin, ist positiv.

    Das mit dem Desinteresse der Menschen bilde ich mir nicht ein. Sobald ich mich auf das Niveau der Menschen begebe, die ich kenne, dann gibt es genug Gesprächsstoff, aber ich will nicht ausschließlich gegen die Rechte Rede verstoßen, denn dies wäre das Gesprächsangebot und zuhören kann ich, wobei manchmal sollte man auch etwas dazu sagen.

    Deine Frage, ob ich mich für Andere interessiere? Ja, natürlich, daher habe ich lange Gesprächsangebote gemacht oder Treffen angeboten, da wäre es nicht um meine persönlichen Befindlichkeiten gegangen, die decken Menschen ab, die ich früher dafür bezahlt habe, dass sie mir zuhören.

    Das Verhalten deines Mannes entspricht zumindest dem Klischee von Männern, vielleicht ist die neue Generation anders, also die ganz jungen Menschen.

    Ich habe in meiner Ehe hochgradig zugehört, da meine Frau kein Interesse an meinen Themen hatte und so ist es auch bei anderen privaten Kontakten gewesen.

    Was ich manchmal raus gehört habe, ist dass man mir geistig nicht folgen kann, was immer das zu bedeuten hat, entweder unklare Ausdrucksweise oder kein Interesse an dem Thema. Ich weiß es nicht.

    Was mir schon sehr geholfen hat und das erst seit Kurzem, ist, dass ich den Glauben an Gerechtigkeit aufgegeben habe. Denn das hat mich immer sehr belastet. Dieser Kampf ist für mich gelaufen. Liebe Grüße

  • Qualia
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    • 3. November 2024 um 09:42
    • #604
    Tim99:

    Was ich manchmal raus gehört habe, ist dass man mir geistig nicht folgen kann, was immer das zu bedeuten hat, entweder unklare Ausdrucksweise oder kein Interesse an dem Thema. Ich weiß es nicht.


    Was mir schon sehr geholfen hat und das erst seit Kurzem, ist, dass ich den Glauben an Gerechtigkeit aufgegeben habe. Denn das hat mich immer sehr belastet. Dieser Kampf ist für mich gelaufen.

    Jetzt könntest du die dunkle Wolke, die in dir ist, mal als dein wahres Ich annehmen. Ja, ich weiß, dass du genau verstehst, was ich anspreche, nur glauben sollst du nicht mehr. Gehe rückwärts in deinen Gedanken in die Wolke. Lasse alle Gedanken los, werde ICH.

    Mach es, wie die als Heilige von den Unwissenden verehrten.

    Erfahre das dunkle Licht, es ist Zeit! Denn von dem hellen Licht weißt du schon, das es nur Blendung ist, egal ob von dir oder von anderen.

    Erkenne, dass du nur das spielst, was andere von dir erwarten, sei in dir das dunkle Licht, nicht Finsternis, aber was rede ich? Sei Licht, das nur von denen erkannt wird, die es auch sind.

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    • 3. November 2024 um 10:00
    • #605

    unQuali(a)fizierte Ratschläge können auch Schläge sein

    man weiß so wenig über den anderen, dass es wohl besser ist, einfach mal zu schweigen, wenn der andere an seinem Thema leidet, so einfach ist die Lösungen für andere Menschen oft nicht, wie man sich das in seinem Kopf vorstellt, sonst hätte er den Knoten sicher schon längst selbst gelöst

    Tschuldigung Qualia für meinen Ratschlag.

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

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    • 3. November 2024 um 17:27
    • #606
    E1NER:

    unQuali(a)fizierte Ratschläge können auch Schläge sein

    Da bin ich tatsächlich anderer Meinung. Das, was Qualia schreibt, ist IMHO genau das, was der Buddha sagt: Gehe mit dem, was ist. Und nicht mit dem, was sein könnte. Und Tim hat jetzt schon mehrmals von Wünschen gesprochen, die er losgelassen hat.

    E1NER:

    so einfach ist die Lösungen für andere Menschen oft nicht,

    Ganz sicher nicht. Davon war aber auch nicht die Rede. Sondern vom Ausgangspunkts eines Wegs.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

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    • 4. November 2024 um 18:17
    • #607
    Tim99:

    Was mir schon sehr geholfen hat und das erst seit Kurzem, ist, dass ich den Glauben an Gerechtigkeit aufgegeben habe. Denn das hat mich immer sehr belastet. Dieser Kampf ist für mich gelaufen. Liebe Grüße

    Das würde mir nicht gut tun, wenn ich nicht an Gerechtigkeit glauben würde.

    Aber was gerecht ist und was nicht ist ja oft nur die eigene Beurteilung / Bewertung.

    Wenn andere einem nicht helfen, heißt es, das Leben ist ungerecht oder alle Menschen sind ungerecht ?

    Es gibt viele Menschen, die durch ihre Art Andere verschrecken und sich dann wundern, wenn die frühreren Freunde/ Bekannten nicht mehr zu ihnen kommen.

    Diese Menschen sagen dann auch manchmal, die Menschen sind ungerecht, die Welt ist ungerecht.

    Aber das hat nichts mit Ungerechtigkeit zu tun. Das ist eben das Karma Gesetz.

    Und die, die Anderen nicht helfen weil sie nur an sich denken oder aus Ablehnung, oder aus Arroganz, die kriegen auch die Wirkungen. Es ist alles gerecht. :) :)

    Tim99:

    Das mit dem Desinteresse der Menschen bilde ich mir nicht ein. Sobald ich mich auf das Niveau der Menschen begebe, die ich kenne, dann gibt es genug Gesprächsstoff, aber ich will nicht ausschließlich gegen die Rechte Rede verstoßen, denn dies wäre das Gesprächsangebot und zuhören kann ich, wobei manchmal sollte man auch etwas dazu sagen.

    Es mag sein, dass Manche nicht so intelligent sind, Unterschiede gibt es. Aber jeder Mensch hat eine besondere Stärke / ein Talent, was wir selbst nicht haben.

    Wenn man Andere als gleichwertig sieht, nicht so mit Willen, sondern von Herz zu Herz erkennt, dass wir im Kern gleich sind, dann fallen die Beurteilungen weg, wir lehnen keinen mehr ab. Doch das kann bei Manchen der Übung bedürfen, die Geisentfaltungst-Übung.

    Man kann sich dann alles anhören was sie erzählen, ohne sie dafür abzulehnen. Ob man das sehr lange oder jeden Tag aushält, weiß ich aber nicht.

    Aber jeder braucht jemanden zum reden und der zuhört, da gebe ich dir recht.

    Aber sehe es doch mal so, es gab Menschen, die haben jahrelang- Manche sollen sogar Jahrzehnte- alleine in einer Höhle gesessen haben um ihren Geist zu entfalten, sie haben es überlebt. :)

    Tim99:

    Deine Frage, ob ich mich für Andere interessiere? Ja, natürlich, daher habe ich lange Gesprächsangebote gemacht oder Treffen angeboten, da wäre es nicht um meine persönlichen Befindlichkeiten gegangen, die decken Menschen ab, die ich früher dafür bezahlt habe, dass sie mir zuhören.

    Manchmal kriegen wir nicht das, was wir uns gerade wünschen oder meinen zu brauchen.

    Ich kenne es, ich glaube jeder Mensch kennt solche Situationen, oder hatte mal so eine.

    Aber wer weiß, wofür das gut ist, dass es so ist. :) Dass du nicht kriegst wonach du dich sehnst. :rainbow: LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



  • dukkha
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    • 4. November 2024 um 18:52
    • #608
    Hingabe:

    Das würde mir nicht gut tun, wenn ich nicht an Gerechtigkeit glauben würde.

    Sehr optimistisch, an Gerechtigkeit zu glauben

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.

    (Goethes Faust)

  • Tim1
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    • 4. November 2024 um 19:40
    • #609

    Hingabe

    Du glaubst an Gerechtigkeit? Echt? Ich gar nicht mehr, wobei ich das nicht denke, das dies eine subjektive Wahrnehmung ist.

    Schau dir bitte die „Welt“ an, wo ist da Gerechtigkeit? Und ja, die Welt ist immer die Welt, aber in diesem Fall meine ich die Lebensumstände, wie Menschen in ihren Ländern leben.

    Nicht einmal in einem so guten Land wie Deutschland bzw. in Westeuropa gibt es Gerechtigkeit. Also das widerspricht all meinen Erfahrungen.

    Hochgradig würde ich sagen, es ist ungerecht und sicher hast du Recht, es gibt auch Gerechtigkeit oder Menschen, die das Leben.

    Dass man mir nicht hilft, ist hier Außen vor, das erwarte ich mir gar nicht mehr, wobei hier im Forum hilft man mir, dafür bin ich sehr dankbar.

    Ich wüsste nicht, wen ich verschreckt hätte, die Menschen, die mich kennen haben kein Interesse, das habe ich schon gesagt, sie haben Zeit, verbringen sie aber lieber anders.

    Ich habe mein Leben lang geholfen, sogar denen die schlecht zu mir waren oder schlecht über mich denken, manche wünschen mir den Tod. Eine spannende Aussage, oder? Ja, auch daran glaube ich. Mein Lehrer ist ein sehr guter Mensch, er hat das über sich gesagt, Tim, da draußen gibt es viele Menschen, die sich über meinen Tod freuen würden und er ist deutlich beliebter als ich.

    In meiner Ehe bzw. den Beziehungen habe sowohl Finanziell wie auch sonst fast alles gemacht. Wobei Defizite hatte ich bei anderen Dingen, die in einer Beziehung sehr wichtig sind, also will ich nicht sagen, dass es Unrecht wäre, dass die Beziehungen gescheitert sind.

    In meinem persönlichen Kreis, wo ich mich bewege, kenne ich keine intelligenten Menschen, nicht einer fällt mir ein. Und da meine ich nicht den IQ, sondern die soziale Intelligenz, Empathie, Hausverstand, Niveau, Wissen über das Leben.

    Doch Zwei kenne ich, aber die stehen auf der anderen Seite, was ist mit der anderen Seite gemeint, die stehen für Korrektheit und Gutmütigkeit.

    Ich lehne die Menschen, die ich kenne, nicht ab, ich sage ihnen nicht, was ich denke, und in meinen Handlungen kommt das nicht zum Ausdruck.

    Mein Hauptbewegungsfeld ist meine Arbeit und da sind diejenigen die ich kenne nicht „anders“, warum soll ich mit Menschen meine Zeit verbringen, die das nicht wollen? Abgesehen davon wollen, die das ja auch nicht, vermutlich aus anderen Gründen.

    Das hat mein Lehrer auch gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen verrückt zu werden und er brachte als Beispiel die Yogis, die ihr Leben lang allein verbringen oder viele Jahre. Das hat mir Mut gemacht, dass es auch ohne Menschen gehen muss.

    Ich habe meine Wünsche aufgegeben in großen Teilen. Letztendlich fällt unter ein selbst bestimmtes Leben alles rein, was mir wichtig ist (dass ich genug zum Leben habe und so einen Level an Gesundheit mir noch erhalten kann, dass ich nicht Hilfe brauche von Anderen). Liebe Grüße

  • Hingabe
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    • 4. November 2024 um 19:53
    • #610
    Tim99:

    Schau dir bitte die „Welt“ an, wo ist da Gerechtigkeit? Und ja, die Welt ist immer die Welt, aber in diesem Fall meine ich die Lebensumstände, wie Menschen in ihren Ländern leben.


    Nicht einmal in einem so guten Land wie Deutschland bzw. in Westeuropa gibt es Gerechtigkeit. Also das widerspricht all meinen Erfahrungen.


    Hochgradig würde ich sagen, es ist ungerecht und sicher hast du Recht, es gibt auch Gerechtigkeit oder Menschen, die das Leben.

    Ich habe andere Erfahrungen gemacht, tut mir leid. Auf der anderen Seite hat es auch viel mit Glück zu tun, muss ich auch sagen. Manche haben einfach Glück. Andere Pech, das könnte man als ungerecht bezeichnen. Doch wer weiß, ob am Ende nicht jeder Glück haben kann, ich glaube schon. Es ist oft mit etwas Anstrengung verbunden- das ist meine eigene Erfahrung.

    Warum Manche zB in eine lieblose Familie oder in ein armes Land reingeboren werden, das erklärte Gautama Buddha ja mit dem Verhalten im vorherigem Leben. Man kann daran glauben oder auch nicht, ich glaube daran. Außerdem kann es in den Ländern, die du als arm bezeichnest, dafür in anderen Bereichen viel schöner sein als hier. Das sind doch meistens nur unsere Bewertungen, dass wir meinen ein Land sei entwickelt oder ein Land sei unterentwickelt.

    LG

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



  • Tim1
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    • 4. November 2024 um 20:09
    • #611

    Du brauchst dich nicht entschuldigen für deine Meinung.

    Man muss nicht einer Meinung sein.

    Ich habe nicht gesagt, dass in armen Ländern Menschen nicht glücklich sein können.

  • nuk
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    • 5. November 2024 um 16:45
    • #612
    Tim99:

    In meinem persönlichen Kreis, wo ich mich bewege, kenne ich keine intelligenten Menschen, nicht einer fällt mir ein. Und da meine ich nicht den IQ, sondern die soziale Intelligenz, Empathie, Hausverstand, Niveau, Wissen über das Leben.

    Ob das nun von "emotionaler, sozialer Intelligenz" spricht, sich selbst als was Besseres zu glauben und das auch vor Dritten zu sagen.

    Tim99:

    Schau dir bitte die „Welt“ an, wo ist da Gerechtigkeit? Und ja, die Welt ist immer die Welt, aber in diesem Fall meine ich die Lebensumstände, wie Menschen in ihren Ländern leben.

    Du scheinst wohl nicht zu wissen, dass "Recht" menschliche Definition ist. Und je nach Kultur und Herrscher ist ewas was bei Jenen als recht, richtig, gerecht angesehen wird, bei anderen Unrecht.

    In der Natur gibt es keine Definitionen. Und Menschen gehoeren ja auch zur Natur. Recht, Gerechtigkeit usw. sind logisch-technisch-emotionale geistigen Vereinbarungen von einer bestimmten Gruppe von Menschen. Bei dien Azteken war es z.B. gerecht, dass Menschen bei lebendigem Leibe das Herz herausgeschnitten wurde um es den Goettern darzubieten. Und ich denke, dass es wohl auch die Opfer gerecht empfanden. Wenn nicht sogar als grosse Ehre.

  • Tim1
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    • 9. November 2024 um 10:51
    • #613

    nuk

    Ich habe nur gesagt, von den Menschen, die ich persönlich kenne. Ich habe nicht gesagt, dass es nicht andere gibt, die sehr wohl empathisch sind, intelligent, sozial, respektvoll, wertschätzend sind usw.

    Ob ich mich für etwas Besseres halte? Nein, dezidiert nur in gewissen Bereichen wie Korrektheit, Empathie, ich bin bin respektvoll, höflich, ich nehme mir Zeit, wenn man mich brauchen würde.

    Ich schaue auch nicht herunter auf andere, aber ich suche nicht deren Nähe.

    Ich bin Buddhist, deshalb schreibe ich hier. Und die Angebote des Buddhismus geben einen Leitfaden über das Leben, wie man es gut führen kann.

    50 Jahre meines Lebens hatte ich viele Begegnungen mit außergewöhnlichen Menschen und bin dankbar dafür. Das sehe ich als Geschenk an.

    Regeln sind für mich immer wichtig gewesen. Ich kann grüßen, bitte und danke sagen. All das bzw. viel mehr habe ich von meinen Eltern mitbekommen und ich werde diese Werte und Regeln nicht aufgeben.

    Ich mag den Buddhismus so sehr, weil er eine unglaublich freie Religion ist.

    Das Leben ist Veränderung, jetzt ist es anders und selbst wenn es vorbei wäre, ich würde einfach Danke sagen.

    Was andere Menschen über mich denken weiß ich nicht, wo ich mir sicher bin, ist, dass sie wissen, dass ich korrekt bin und glaubwürdig. Ängstlich vermutlich.

    Der Buddhismus gibt genug Möglichkeiten die Zeit sinnvoll zu nützen um gute Dinge zu verfestigen. Liebe Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von Tim1 (9. November 2024 um 11:08)

  • Tim1
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    • 10. November 2024 um 17:56
    • #614

    Ich nütze meinen Beitrag wieder um auf außer buddhistische Themen aufmerksam zu machen.

    Mir ist klar, dass ich oft gesagt bekommen habe, dass es das schon immer gab, alles viel schlimmer war, mag sein. Aber wie die Dinge sich aktuell darstellen, in so einer instabilen Welt und Gesellschaft habe ich noch nie erlebt.

    Ich bleibe auch dabei, dass mein Fokus auf mich geht, im dem Sinne ein selbst bestimmtes Leben zu führen, aber ich kann nicht ausblenden, dass die Entscheidungen auf globaler Ebene mein Leben maßgeblich mitbestimmen werden in Zukunft und in der Gegenwart und das bereits merkbar.

    Die US-Wahl habe ich unterschätzt, weil da kommt etwas wirklich Unberechenbares auf die Welt zu, und sogar die Spitzenpolitiker vieler westlicher Länder teilen dies scheinbar.

    Fakt für mich ist, dass wir und ich kann ja nur von uns schreiben uns auf gravierende Veränderungen gefasst machen werden müssen, dass vielleicht ziemlich wenig mehr wie gewohnt funktionieren könnte und es große Veränderungen geben wird, wobei die gab es schon.

    Was dazu kommt ist der große Unsicherheitsfaktor Klima, der stärker denn je im globalen Spiel eine Rolle haben wird.

    Wie es aussehen wird, wenn in Deutschland 100.000te Arbeitsplätze fallen werden aufgrund der wegbrechenden Industrie und dass viele einfach nicht mehr genug zum Leben haben, weiß ich nicht. Dann ist da das Gesundheitswesen, aber generell, es ist zu wenig Geld da, zu wenig Menschen, die arbeiten können oder wollen.

    Manche würden wollen, haben aber die Voraussetzungen nicht. Es ist ja nicht so, dass ich über eine Zukunft schreibe, sondern es ist schon angekommen. Die ganzen Horrormeldungen dienen sicher nicht nur dazu den Menschen Angst zu machen, sondern es sind Fakten, wenn große Betrieb 10.000te Menschen auf die Straße setzen.

    Die Wandlung der Wirtschaft? Ob das so klappt und in dem Tempo, wie es sich manche denken, ich weiß es nicht, zweifle aber daran, wie gesagt, da ist viel zu lange nichts getan worden und nun fehlen Unsummen an Geld. Man muss ja schon Angst haben, wenn man mit dem Zug fährt oder über eine Autobahnbrücke fährt, das meine ich ernst. Selbst wenn das Geld da wäre, wären denn die Arbeitskräfte da, das Material? Und wie viele Jahre würde es dauern? Zu lange, wenn ihr mich fragt.

    Europa hat aus meiner Sicht aktuell die schlechteste Prognose von allen großen Ländern. Mag sein, dass man in China, Russland, Indien usw. schlechter lebt, aber die sind teilweise schon besser als sie es zumindest waren.

    Ich sage es offen, ich fürchte mich vor dem was kommt, was mich selbst betrifft egoistischer Weise am Meisten. Aber auch für alle Anderen, ich glaube viele Menschen haben noch immer nicht verstanden mit welche rasanten Tempo wir dem Abgrund entgegenlaufen und es wird natürlich immer genug Menschen geben, die davon vielleicht nicht betroffen sind, weil sie es sich richten können. Was ich damit sagen will, ist, es wird nicht alle treffen.

    Mein Leben hat sich in für mich wichtigen Bereichen bereits so massiv verändert, dass es mir Angst macht und ich höre immer, dass es noch viel tiefer gehen wird, als wo wir heute stehen und ich spreche in meinem Fall, die für mein Leben lebenswichtige Gesundheitsversorgung, die ist schon am kollabieren.

    Über den Wandel in der Gesellschaft habe ich oft geschrieben, immer stärkere Unzufriedenheit, die sich in Aggressivität niederschlägt und Egoismus pur, die Anderen sind vielen egal geworden.

    Wie schon gesagt, das ist ein erneutes kleines Aufzeigen von Dingen, die schon da sind und sich noch beschleunigen werden und ja ich bin der Meinung, wir werden es alle mitbekommen.

    Wobei ich zugebe, was bringen solche Aufrufe, ein Aufzeigen, ändert sich dadurch etwas? Nein. Aber man kann sich einstellen darauf, weil ich brauche kein Pessimist zu sein, um nicht zu wissen, dass es nach unten geht und nicht nach oben.

    Mir sind die Wohlstandsdinge egal, aber die Grundbedürfnisse der Menschen, wie Wohnen, Essen, Arbeit, Gesundheit, Empathie der Gesellschaft finde ich wichtig.

    All das sehe ich nicht als gefährdet an, sondern ich habe mich schon darauf einstellen müssen, dass sich die Dinge schon so verändert haben, dass ich für die einfachsten Dinge deutlich mehr Energie aufwenden muss als früher und das belastet mich.

    Warum ist es denn so, dass es genug Geld gibt, aber die Menschen es nicht mehr wagen, es auszugeben, weil sie nicht mehr abschätzen können, was die Zukunft nur ungefähr bringt, das konnte man früher ein wenig planen, auch wenn es keinen Plan gibt, weil das Leben ist unberechenbar.

    Aber es zeigt einfach, die Angst und die ist durchaus berechtigt. Gut, die Argumentation ist immer sich auf seine Entwicklung zu konzentrieren, aber nochmal meine Entwicklung hängt durchaus auch von anderen Faktoren als von mir ab. Auch der Buddhismus sagt, dass alle miteinander verwoben ist (siehe die Lehre von Thich Nhat Hanh).

  • Tim1
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    • 10. November 2024 um 19:50
    • #615

    Ein Nachtrag zum düsteren Beitrag vorhin nach einem Spaziergang.

    Zur Richtigstellung: DIE MEHRHEIT der Menschen, die ich persönlich kenne, denen geht es unverändert sehr gut, manche sind sogar glücklich. Ich schrieb eher von einer Minderheit, wobei ich denke diese Minderheit sind eher die Menschen, die allein leben und selbst bei denen geht es nicht allen schlecht damit, manche sind auch hier glücklich.

    Geld macht nicht glücklich, aber ich kenne fast keine Menschen persönlich, die mit Geldsorgen kämpfen. Meine Ärzte verdienen laut eigener Angabe zwischen 15.000-50.000 Euro was ihnen am Monatsende bleibt, zusätzlich haben die und das ist ein wichtiger Faktor eine Familie, soziale Bindungen.

    Ich kenne auch viele Menschen, die weniger haben, aber trotzdem glücklich sind, aber nochmal ein Schlüsselfaktor sind einfach diese sozialen Bindungen. Ich denke auch für diese Menschen hat sich der Eindruck, wie die Welt heute ist gar nicht so sehr verändert, wie für Menschen wie mich.

    Und die meisten Menschen, die ich kenne interessieren sich auch nicht für das was in der Welt geschieht, auch hilfreich.

    Zusammenfassung. Ich möchte meinen Beitrag stark relativieren, weil er ein sehr einseitiges Bild zeichnet, was von meiner eigenen Situation geprägt ist, aber keinerlei Mehrheit repräsentiert.

    Da musste ich nochmals zum PC als ich jetzt draußen war und mir dachte schon wieder so ein Weltuntergangsszenario, und wie gesagt, mir fallen wirklich viele ein, denen es sowohl finanziell wie von ihren sozialen Bindungen her seit Jahren hervorragend geht.

    Das was sich vielleicht verändert hat, ist dass der Fokus, auf die eigenen Lieben geht und weniger Zeit für das Außen ist, also für Menschen, die eben auch mal froh wären, wenn wer anruft und fragt und wie geht es dir wirklich? Schönen Abend.

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    • 10. November 2024 um 20:30
    • #616
    Tim99:

    Aber es zeigt einfach, die Angst und die ist durchaus berechtigt.

    Lieber Tim Ich habe das Gefühl, es dreht sich da viel im Kreis:

    1. Der Buddhismus lehrt uns, nicht anzuhaften und dann keine Angst zu haben und nicht zu leiden.
    2. Dem widersprichst du und sagst es ist gut Angst zu haben, weil sie berechtigt ist und alles so schrecklich ist. Diese Angst bedeutet aber Leiden.
    3. Dann suchst du aber wieder Befreiung vom Leiden und landest beim Buddhismus.

    Und so rotiert das dann dauernd. Das ist jetzt mehr als Feststellung gemeint und nicht als Kritik. Es ist ja normal einen inneren Konflikt zu haben, der sich dann so äußert.

  • Michael Haardt
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    Buddh. Richtung
    • 10. November 2024 um 22:32
    • #617

    Die Feststellung bzgl. Europa teile ich, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die USA wirklich besser wegkommen, und das hat nichts mit Trump zu tun. Für mich ist England ein Vorläufer, wo man sich ansehen kann, was uns erwartet. Die Produktivität stagniert dort im Grunde seit 2008. Bei uns eher seit 2016. Es war die erste Industrienation, in vielem ein Vorreiter, und so sehe ich auch, was dort aktuell passiert.

    Die Folgerung Angst ist allerdings nicht so zwangsläufig. Kontrovers diskutiert, hat er aber dennoch oft interessante Ideen:

    "Don't be in abusive relationships, not even with your country."

    Nomad Capitalist on YouTube

    Wer wirtschaftlich und gesellschaftlich halbwegs klar sieht und nicht unter Armut leidet, der sieht für sich auch einen konstruktiven Weg. Man kann sich fragen, warum das in Deutschland in so hoher Frequenz so ist, aber ich werfe mal ein paar Zahlen in den Raum, wo kluge Leute das Weite suchten: 1880, 1923, 1933, 1949–1961. Die Meisten interessierten sich nicht, was passierte, und blieben da. Aufrufe sind fehl am Platz, Panikmache auch. Jeder entscheidet für sich. Speziell Deutschland zeigt historisch ein wenig freiheitliches Modell, denn mit der Reichsfluchtsteuer behielt die Regierung die Kampfkraft der Bürger, mit der Mauer ihre Arbeitskraft und nun mit der privaten Wegzugsteuer ihre Kaufkraft. UK ist bei Letzterem auch Vorreiter, indem bei vielen Ländern das Rentenniveau von Auswanderern eingefroren wird. Man sollte keine Geschäfte mit Regierungen machen, weil sie betrügen.

    Gute Orte gibt es immer. Historisch sind so lange Zeiten fortdauernder Stabilität, wie sie hinter uns liegen, eher eine Anomalie. Es gibt eine Menge Länder, die finanziell unabhängige Menschen gerne einladen, um ihren Umsatz zu importieren.

  • Tim1
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    • 11. November 2024 um 07:39
    • #618

    void

    Ich möchte nur manchmal auch die Seite aufzeigen, dass es da schon massive Entwicklungen gibt, die nicht in eine gute Richtung gehen und ja der Buddhismus ist eine Religion, die Leid vermindern soll, aber da gibt es halt auch Fakten, die uns alle betreffen oder viele, die Leid schaffen, nicht in der Einbildung sondern im Realen.

    Du hast absolut Recht, ich schreibe beide Richtungen, die weltliche, wo es grad einige Krisen gibt und die andere, wo es hingehen soll, nämlich in die Richtung Leid zu vermeiden. Das versuche ich für mich, in dem ich mich auf mein Leben konzentriere.

    Aber ich finde es wichtig, auch die weltliche Komponente manchmal einzustreuen, weil die schieben viele Menschen von sich weg, indem sie vor neuen Realitäten flüchten, die sie aber sehr wohl auch betreffen. Also ich bin froh, dass ich zumindest einiger Maßen gut informiert bin, in welche Richtung es geht, weil nochmal es betrifft auch mich und das merke ich tagtäglich bei Dingen, die früher kein Problem waren, jetzt aber immens schwierig geworden sind und auf diese Veränderungen sollte man eingestellt sein und nicht erst dann wann man sie braucht, wie eben ein sehr verändertes Gesundheitswesen.

    Michael Haardt

    Ich denke, ich habe mal Zahlen von England gelesen, die waren von 2018 und da stand glaube ich alleine in London gab es damals schon um die 200.000 Obdachlose, heute werden es wohl nicht weniger sein. Ein Freund von mir arbeitet dort in einem Krankenhaus als Arzt und selbst er gibt zu, dass es nicht gerade rosig aussieht. Da bekommen viele Menschen schon keine Versorgung mehr und wenn man krank ist, kann ich mir das nur schwer vorstellen.

    Ich habe ja versucht in meinem Nachtrag es klarzustellen, einer großen Mehrheit der Menschen bei uns geht es nach wie vor sehr gut oder wie du es ausdrückst, Menschen, die definitiv nicht unter Armut leiden.

    Wo ich lebe, da sind so viele Firmen bzw. Geschäfte weggefallen in den letzten 2 Jahren, dass es beängstigend ist. Vor allem Gastronomie, Handel und die Baubranche ist stark betroffen. Einerseits in der Gastronomie, weil die Preise sehr angezogen haben bzw. dass die einfach kein Personal bekommen um den Betrieb aufrecht zu erhalten und der Handel spürt, dass die Menschen sparen. In Deutschland und auch Österreich fallen bzw. werden sehr viele Arbeitsplätze wegfallen in der Autoindustrie bzw. Zulieferindustrie und es wandern sehr viele Unternehmen in Länder ab, wo die Produktion günstiger ist, weil in Deutschland eben die Energiekosten sehr hoch sind.

    Ich zweifle, dass man das so ausgleichen kann mit anderen Arbeitsbereichen für den Klimaschutz, nicht in der Masse.

    Was die USA betrifft, könntest du Recht haben, ich habe einige Berichte gesehen, wie es den Menschen dort geht, ich dachte nämlich besser als in Europa, aber das ist nicht so, die hatten die gleichen Themen wie wir, obwohl ich geglaubt habe, dass sie die Teuerung nicht so trifft, scheinbar hat sie aber die Inflation deutlich stärker getroffen als wir es in den Zahlen gehört haben. Und über Gesundheitsversorgung und Co. braucht man dort sowieso nichts schreiben, die war immer nicht gut. Außer man hat genug Geld.

    Ich war vor langer Zeit dort, ich denke, würde ich heute hinfliegen, ich würde das Land nicht mehr wieder erkennen.

    Ich will keine Angst schüren, aber sich permanent vor allen Fakten weg zu ducken ist keine Lösung, weil nicht alle Meldungen sind dazu da um den Menschen Angst zu machen, manche betreffen wie gesagt jeden von uns und da sollte man ein wenig vorbereitet sein, was unsere Regierungen so planen, weil wir müssen es stemmen im finanziellen Sinn und der Mittelstand wird da möglicherweise etwas ins Schwitzen kommen. Menschen, die viel oder ausreichend Geld haben werden vermutlich trotzdem in der Überzahl bleiben.

    Und mir geht es immer nur um die existentiellen Dinge, wie Wohnen, Essen, Gesundheit, Arbeit und nicht den Wohlstand an sich, weil wichtig ist, dass man sich die Grundbedürfnisse noch leisten kann bzw. dass da eine funktionierende Infrastruktur dafür da ist.

  • JoJu91
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    • 11. November 2024 um 07:58
    • #619
    Tim99:

    Ein Nachtrag zum düsteren Beitrag vorhin nach einem Spaziergang.

    Das zeigt die ausserordentlich heilsame Wirkung eines Spaziergangs, kann ich so nur bestätigen.

    Bewege Deinen Körper, und Dein Geist verändert sich.

    Begebe Dich in ein anderes äusseres "Feld", und Dein inneres "Ich" verändert sich.

    Es gibt Leute, für die ist Wandern / Spaziergehen eine Meditationsmethode.

    Nach einer Stunde entspannten Gehens macht der kleine Krämergeist Platz für den Wahren Geist

    ("Diamant-Sutra").

    :?

  • Online
    void
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    • 11. November 2024 um 10:07
    • #620
    Tim99:

    Aber ich finde es wichtig, auch die weltliche Komponente manchmal einzustreuen, weil die schieben viele Menschen von sich weg, indem sie vor neuen Realitäten flüchten, die sie aber sehr wohl auch betreffen.

    Wir leben ja wirklich in einem Zeitalter in dem viele Sicherheiten wegfallen und man sich vielen Unwägbarkeiten gegenüber sieht. Natürlich ist ein Wegschauen - ein "Business as usual" da falsch aber Angst ist in solch einer Situation auch kein guter Ratgeber..

    Angst führt zum Rückzug, zur Sehnsucht nach vergangenen und starken Männern. Um es mit neuen Situationen aufzunehmen braucht es Nüchternheit, Unerschrockenheit und Phantasie. Statt wie eine Maus vor der Schlange erstarrt dazustehen oder zu Jammern, dass früher alles besser war, muß man fähig sein, das Alte loszulassen. So schafft man es s

    sich auf das Neue einzustellen und statt der Risiken Chancen zu sehen. Angst schränkt dagegen den Möglichkeitsraum ein und ist insofern Gift.

    Viele Probleme entstehen auch erst daraus, dass Leute von der Angst gebannt denken, jedes Mittel einzusetzen und jede zivilisatorische Errungenschaft aufzugeben um so ein Gestern zurückzugewinnen. Angst macht blind und führt zum Aufstieg von Trump und Co.

  • Schneelöwin
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    • 11. November 2024 um 10:31
    • #621

    Angst ist jedoch ebenso evolutionär. Nicht umsonst wurden wir mit diesem Gefühl oder dieser Emotion ausgestattet. Ich würde nur darin nicht festhängen wollen, sondern tätig werden, vielleicht durch Reflexion woher der Ursprung der Angst kommt. Es gibt bei Tieren auch die Starre, sich totzustellen, vieles kann auflösend hilfreich sein.

    Mich beruhigt gerade nach der US Wahl das Wissen um die (worauf es für den Frieden ankommt) möglichen Charakereigenschaften der hohen Herren wie Putin, Trump oder Scholz. Und ich nehme wahr, dass so einige meiner Mitmenschen mit den chinesischen Tierkreiszeichen charakterlich vielfach etwas gemeinsam haben und deswegen habe ich momentan nicht so große Sorge, dass bei diesen Herren etwas total ausufern könnte. Ich weiß ja, dass das hier jetzt auch belacht wird, jedenfalls macht es mich momentan ruhig oder jeder kann sich selbst dort ja mal vergleichen. Putin ist zwar mit dem stärken Zeichen als "Drache" nicht zu unterschätzen, das werden die "Hunde" aber schon lösen :erleichtert:

    Liebe Grüße Schneelöwin

    "All is always now"


  • Anna Panna-Sati
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    • 11. November 2024 um 10:45
    • #622
    void:

    Wir leben ja wirklich in einem Zeitalter in dem viele Sicherheiten wegfallen und man sich vielen Unwägbarkeiten gegenüber sieht. Natürlich ist ein Wegschauen - ein "Business as usual" da falsch aber Angst ist in solch einer Situation auch kein guter Ratgeber..

    Stimmt, anhaltende Angst "tut nichts Gutes"...

    Andererseits ist Angst in einer solchen Situation, wo alles (Bekannte, Vertraute) zusammenzubrechen/wegzufallen scheint, erst mal ganz natürlich und kann, quasi als Initialzündung, dazu führen, sich mit dem Problem, seinen Ursachen und Lösungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen.

    Allerdings darf man dabei nicht auf der Stufe 1 stehenbleiben, "vor Angst gelähmt" verharren und in Phantasien abdriften, wie es (früher einmal) gewesen war und/oder wie es (wieder) so werden könnte, wie (lange) gewohnt...

    void:

    Viele Probleme entstehen auch erst daraus, dass Leute von der Angst gebannt denken, jedes Mittel einzusetzen und jede zivilisatorische Errungenschaft aufzugeben um so ein Gestern zurückzugewinnen. Angst macht blind und führt zum Aufstieg von Trump und Co.

    Genau, Angst kann eben zur Erstarrung führen und anschließend zum ausschließlichen Fokus auf die eigene Familie, die eigene Person - was zur Folge hat, dass Egozentrik und Egoismus befeuert und Gemeinschaftsgefühle zurückdrängt werden (wobei sich i.d.R. irgendwann auch die "Egoisten" zusammenfinden, wenn sie ähnliche Lösungen der Misere vor Augen haben - z.B. einen "starken "Retter" wie Trump...).

    void:

    muß man fähig sein, das Alte loszulassen. So schafft man es s

    sich auf das Neue einzustellen und statt der Risiken Chancen zu sehen.

    Ja, nur mit flexiblen Anpassungen an die neuen Umstände können die komplexen Probleme wirklich bewältigt werden, aber alles "Alte" darf dabei nicht auf der Strecke bleiben - gewisse Grundwerte müssen bewahrt werden, sonst erreichen wir bei hoher Technisierung/Digitalisierung ethisch wieder "Dschungel-/Steinzeit-Niveau"....


    Liebe Grüße _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Samadhi1876
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    Buddh. Richtung
    • 11. November 2024 um 11:14
    • #623

    Ich habe nicht Alles hier gelesen, da der Thread ziemlich lang ist.

    Aber ich glaube, das es ein Problem an sich ist, das kleinere funktionsfähige autarke Gemeinschaften heute kaum noch möglich sind. Wo jeder jeden noch unterstützt. Niemand sich allein gelassen fühlt und man die Folgen des Handelns unmittelbar auch noch selbst beobachten kann: was auch die Angst vor dem Ungewissen „Was wird sein“ an sich reduziert.

    Heute sind die Abhängigkeiten viel größer und weiter und komplizierter, schneller und anfälliger geworden: bricht eine globale Lieferkette irgendwo zusammen, oder beginnt irgendwo auf der Welt wo ein Krieg, dann wartet man Monate auf ein Produkt.

    Würde das Internet zusammen brechen, würde wahrscheinlich gar nichts mehr funktionieren.

    Früher war das egal ob in China „ein Sack Reis umfällt“.

    Heute weniger.

    Einige von uns beziehen vielleicht schon Rente oder Pension und müssen sich auch nicht mehr um Arbeit kümmern oder Gedanken darum machen wie lange sie noch Arbeit haben.

    Das was ein Einzelner als schwierig und einfach empfindet hat oft auch damit zu tun, in welcher Umgebung er lebt, und ist deshalb auch oft ganz unterschiedlich, individuell, und für jemand anderen, der diese Situation nicht kennt, deshalb auch nie ganz genauso nachvollziehbar: er kann es verstehen und mit dem anderen irgendwie fühlen.

    Aber es ist auch nicht dasselbe wenn man zB über einen verlorenen Menschen trauert und ein anderer sagt „Mein Beileid“ und man bleibt letztendlich doch allein damit. Oder man hat nichts zu essen, ist froh etwas zu essen zu haben, und der der genug zu essen hat beschwert sich über den Geschmack.

    Es bleibt deshalb auch oft nur für sich selbst zu sorgen, sorgen zu können, und der Buddhismus kann dabei auch helfen, eine eigene andere Sicht zu entwickeln, und anders als vorher mit manchen Dingen im Leben umzugehen.

    Ich habe mich auch oft gefragt, was kann denn der Buddhismus „daran ändern“: Der Buddhismus an sich kann erst einmal nichts daran ändern WIE etwas ist. Er hilft mir aber mit Etwas an sich besser umgehen zu können. Möglicherweise auch weisere Entscheidungen fürs weitere Leben treffen zu können.

    Zumindest für das eigene Leben.

    Ob der „Rest der Menschheit“ sich auch daran beteiligt, liegt leider nicht allein in unseren Händen, auch wenn wir uns das vielleicht manchmal gerne wünschen, „etwas könnte doch anders oder besser oder einfacher sein“. Oder „wären doch alle so“:

    Es gibt zu viele verschiedene andere Ansichten, zu viel Gier und zu viel Neid an sich. Zu viel Angst man könnte das „was man hat“ wieder verlieren.

    Man kann dadurch auch depressiv oder verzweifelt oder hoffnungslos werden, aber dann vergessen wir auch wieder das Leben an sich, uns selbst, die Freude über das Leben an sich. Die „andere Seite“.

    Dann verlieren wir auch den Blick und die Aufmerksamkeit für die „kleinen“ täglichen Geschenke und Freuden, und denken „alles ist nur schlecht“.

    Jeder neue Tag enthält auch immer ein Geschenk an uns.

    Aber wir erkennen dieses Geschenk oft auch nicht, weil wir ein anderes Geschenk erwarten.

  • Tim1
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 11. November 2024 um 15:14
    • #624

    Der Mensch ist generell auf Negativität gepolt, das Glück muss man lernen, also nicht das Glück haben, sondern glücklich sein. So das war jetzt nicht lange.

    „Haben am meisten zu verlieren“ - Dieter Nuhr über Stimmung in Deutschland: „Größter Fehler, den wir gerade machen“

    Schneelöwin

    Ich finde Trump auch gut, wobei ich nicht weiß, ob du das so gemeint hast, weil bei allem was er so unberechenbar anstellen wird, die Kriege wird er glaube ich wirklich beenden, zumindest den in Europa - hoffe ich. Und ich gebe zu, er hat einen deutlich höheren Unterhaltungswert als andere Politiker. Bin ich jetzt rechts? Weil da ist man ja rasch in einer Schublade.

  • pano
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    • 11. November 2024 um 16:39
    • #625

    @Tim99 ich bekomme deine Fürsprache für Trump hier nicht so recht überein mit der von dir geäußerten Besorgnis zum Klimawandel. Bei seinem Antritt zur ersten Amtszeit waren alle Bundesbehörden und Nationalparks der USA angewiesen alle Hinweise auf einen menschengemachten Klimawandel zu depublizieren.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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