Dein Beitrag hat mich ehrlich gesagt ein Stück verletzt, weil er meine Haltung in die Nähe von „unnützem Leiden“ oder „unverbesserlichem Idealismus“ rückt.
Das empfinde ich nicht als ernsthafte Auseinandersetzung mit dem, was ich geschrieben habe, sondern eher als Abwertung – auch wenn es in eine philosophische Sprache gekleidet ist.
Ja, ich habe hohe Ansprüche, und ja, manchmal leide ich daran. Aber genau diese Ansprüche sind für mich Ausdruck von Haltung, Moral und Ethik. Ohne Erwartungen an mich selbst und an die Gesellschaft bliebe nur Gleichgültigkeit – und das ist für mich keine Option.
Ideale können schmerzen, aber sie sind auch Maßstab und Orientierung. Sie einfach als „Leiden“ abzutun, greift für mich zu kurz.
Hallo Tim
Andere Menschen sollten nicht der Maßstab für eine Verletzung und innerer Bewertung (Abwertung) sein. Es ist nur ihre Welt, nicht die Deine. (Auch nicht, wenn einer schreibt "jeder Versuch Ansprüche zu verringern, scheitert"). Das wäre für mich wieder so ein Punkt (ach muss er sich jetzt damit überheben?, muss jetzt unbedingt ein "Vergleich" her?)
Du bist in Deiner Welt der "Chef", Tim, in dieser entscheidest nur Du, wer Dich verletzen/beleidigen darf.
Eine Reflexion darüber ist immer angebracht, gerade wenn es Anteile gibt, die verletzt werden, um kein Wachstum zu unterbinden.