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  1. Buddhaland Forum
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Posts by void

  • Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

    • void
    • November 8, 2025 at 10:35 AM
    Quote from Tim1

    Was mir auffällt, ist die Einseitigkeit vieler öffentlicher Diskussionen. Wer Dinge hinterfragt, wird schnell in eine Schublade gesteckt, und das empfinde ich als Verlust von Vielfalt und Offenheit.

    Der Eindruck von Normalität kann ja auch dadurch entstehen, dass du früher eher mit der allgemeinen Meinung übereingestimmt hast und dich jetzt in einer Außenseiterposition befindest.


    Aber abweichende Meinung werden doch immer ausgegrenzt. Nehmen wir mal die Zeugen Jehovas - seit ich ein Kind war haben die die Leute versucht zu Gott zu führen , und die Leute haben die Augen verdreht und sie komisch gefunden. Und seit ich ein Kind war haben die CSU Chefs komische Sache gesagt. Und früher wurde sogar mehr gegen Minderheiten gehetzt als heute.

  • Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

    • void
    • November 7, 2025 at 6:15 PM
    Quote from Tim1



    Mir fällt in letzter Zeit immer stärker auf, dass man vieles nicht mehr sagen kann, ohne dass es gleich Konsequenzen hat.


    Ob im Beruf oder privat – wer ehrlich ist, steht schnell allein da.


    Ich habe das akzeptiert, ohne Groll, aber manchmal ist es schon eigenartig, in so einer Welt zu leben.

    Meinungsfreigeit bedeutet, dass man seine Meinung frei äußern kann und da kann es sein, dass andere dem widersprechen und einen dann meiden. Aber dies war doch schon immer so.


    Es fällt einem nur umso weniger auf, je mehr man mit denen die einen umgeben einer Meinung ist. Was genau ist denn eigenartig?

  • Some of you are real baby

    • void
    • November 7, 2025 at 1:41 PM

    Ein Baby zu sein bescheinigt ja Unreife.


    Unreife bedeutet im Endeffekt nur, dass man den Erwartungen der jeweiligen Kultur im Bezug auf Erwachsenenrollen nicht gerecht wird und einem deswegen ein kindlicher Status zugeschrieben wird. Auch Ole Nydahl selber wirkt ja vor seiner Kontakt mit dem Buddhismus wie ein wilder und unreifer Mensch:

    Quote from EZB

    Die „Wildheit“, mit der er sich als Kind charakterisiert (Klein 1998, 55, vgl. Nydahl 1985, 50, ²1999, 38) blieb ihm in jungen Jahren erhalten; er geriet regelmäßig in Streitereien und war bei seinem Wehrdienst in der dänischen Armee schwer zu disziplinieren (1960 – 1961; Nydahl 1985, 8 = ²1999, 2). Statt sein Universitätsstudium abzuschließen, wandte er sich dem Motorradfahren, dem Boxen und dem Drogenkonsum zu. Gemeinsam mit seiner Jugendliebe und späteren Frau Hannah (1946 – 2007) experimentierte er unter anderem mit Cannabis und LSD, Drogenschmuggel eingeschlossen. Ein lebenslanger Freund von ihm hat das so ausgedrückt: „Die Leute vergessen immer, dass Ole damals kein besonders netter Mensch war“ (persönliche Mitteilung, 2007).

    Aus einer bürgerlichen Perspektive ist, vielleicht

    so einen drogenschmuggelnden Draufgänger als unreif gesehen. Während man sich umgekehrt vielleicht gerade als Abenteurer als jemand sieht der sein Leben in die Hand nimmt und viele cht auf die braven, Zuhause sitzenden Spießer als "unreif" und "unselbständig" herabblickt.


    Schwer zu sagen..

  • Indischer Spät-Buddhismus

    • void
    • November 5, 2025 at 10:27 AM

    Eine Herangehensweise um zu schauen, warum der Buddhismus in Indien scheiterte, ist erstmal zu schauen, was die ursprüngliche Attraktivität Buddhismus für Herrscher ausmachte.


    Oft wird es ja so dargestellt, als wäre der Buddhismus aus dem Hinduismus hervorgegangen so wie das Christentum aus dem Judentum. Das Verhältnis ist aber komplexer:


    Als der Buddhismus entstand, war die traditionelle Religion in der Krise. Den diese war eng an eine Gesellschaftsordnung gebunden, wo die Brahmanen für die Stammesfürsten komplexe Rituale ausrichten - zum Wohle des Stammes und um andere zu übertrumpfen. Nachdem im Gangesbecken immer größere Fürstentümer entstanden, war das einfach nicht mehr zeitgemäß. Städte entstanden und Ethnien vermischten sich und viele fühlten sich entwurzelt.


    Die Herrscher dieser neuen Fürstentümer , wie z.B Bimbjsara von Maghada schätzten Buddhismus und Jainismus, weil sie etwas verkündeten, was eben über die Streitereien der Rajas, der unterschiedlichen Ethnien, dem Gegensatz von Stadt und Land hinausgehenden universelle Botschaft verkündete, die einigend und friedensstiftend wirkte. Von daher förderte dann auch Ashoka diese Religionen. Mit dem Mahayana hatten dann Herrscher etwas, was noch besser universelle Religion und Gemeinwohl zusammenbrachte.


    Allerdings war es so, dass eben auch der Hinduismus auf den Buddhismus reagierte. Man wurde auch universell und statt partikulare Götter wie Indra und Agni verehrte man "universelle" Götter wie Shiva und Vishnu. Buddha würde sogar als ein Avatar Vinshus gesehen. Und auch philosophisch hatte man Denker die an buddhistische Ideen von Nicht-Dualität aufgriffen und hinduistische Antworten darauf formulierten. Von daher hatte der Buddhismus - außer vielleicht dass er internationaler war - immer weniger zu bieten, was nicht auch im erneuerten Hinduismus vorhanden war.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • void
    • November 4, 2025 at 8:45 PM
    Quote from Helmut

    Wiedergeburt ist keine Frage des Glaubens, sondern bei Wiedergeburt im Kontext des Dharma geht es um Logik und Erkenntnis; um die Frage: ist mit dem Tod alles vorbei oder nicht. Hierauf hat Buddha Sakyamuni eine Antwort mit den zwölf Gliedern des abhängigen Entstehens gegeben.

    Wenn man religiöse Konzepte als Aussagen über die Welt diskutiert, dann gelangt man leicht zu einer eher fruchtlosen "so isses- nein so isses- nicht - doch so isses-" Diskussion.


    Von daher finde ich es gut, diese nicht so sehr als Aussagen über die Welt zu sehen sondern in ihrer Funktion und Wirkung zu beleuchten. Und da sehe ich folgendes:


    1. Eine ethische Funktion. Also dass man in Hoffnung auf gute Wirkung gutes tut und negatives unterlässt und sich das dann als Gewohnheit verfestigt
    2. Der geistige Horizont wird erweitert. Statt sich mit der jetzigen Situation( Geburt) zu identifizieren, weicht sich die Identität auf. Heute stehe ich als Mensch einem Hund gegenüber wann anders könnte es genau umgekehrt sein.
    3. Indem ich negatives das mir passiert als Frucht vergangener eigener Taten sehe, kann ich es vielleicht besser annehmen.
    4. Insgesamt befördert es eine Idee gegenseitiger Verschränkung und relativiert Identitäten und hilft so beim Loslassen der jetzigen Identität als vorübergehende Erscheinung.

    Es hat aber auch Risiken und Nebenwirkungen gerade wenn man es auf andere ( und falsch) anwendet. So hab es immer wieder Fälle, wo man z.B Arme oder Behinderte eben als "selber abstempelt".


    Wenn man von der Funktion aus denkt, dann kann man das besser abwägen.


    Interessant ist es auch, die Aternativhypothese zu betrachten. Die Idee der "Nicht-Wiedergeburt" führt ja leicht dazu, da die jetzige Identität als etwas solides zu sehen. Ich bin und irgendwann bin ich nicht mehr. Dies muß doch dann irgendeine Art von Atman sein. So kann ja selbst ein eher naive Idee von Wiedergeburt das kleinere von zwei Übeln sein.


    Ich denke an den Koan: „Wie sah dein Gesicht aus, bevor deine Eltern geboren waren?“[

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • void
    • November 3, 2025 at 4:08 PM
    Quote from ewald

    In der Gemeinschaft im Hier und Jetzt, zu Lebzeiten, spielt es kaum eine Rolle für die Umsetzung der buddhistischen Lehre, ob der Einzelne an die Wiedergeburt glaubt oder nicht.

    Im Palikanon kommt häufiger die Idee vor, dass der Glaube an Wiedergeburt ethisches Verhalten befördert. Also dass Leute aus Angst vor der Hölle vor schlechten Haltungen zurückschrecken und in der Hoffnung auf gute Wiedergeburt positiv handeln.


    Dies ist etwas was man heute als schwarze Pädagogik - als Primitive Koordinierung Zuckerbrot und Peitsche als Nikolaus und Krampus. Allerdings gibt es Forscher die es nach nur untersuchen ob die Idee dass Leute aus der Furcht in der Hölle zu landen,netter sind..


    Ara Norenzayan schreibt in "Big Gods: How Religion Transformed Cooperation and Conflict" 

    Quote

    Böse Götter scheinen die Menschen auch zu freundlicheren Nachbarn zu machen. Angesichts dieser experimentellen Ergebnisse fragten sich Azim Shariff und Mijke Rhemtulla, ob der Glaube an die Hölle (übernatürliche Bestrafung) und der Glaube an den Himmel (übernatürliche Güte) unterschiedliche Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate eines Landes haben. Sie verglichen die nationalen Raten verschiedener Verbrechen wie Einbruch, Mord, Vergewaltigung und Menschenhandel in verschiedenen Ländern. Anschließend untersuchten sie den Prozentsatz der Bevölkerung, der an den Himmel, die Hölle und Gott glaubt. Sie stellten fest, dass bei sonst gleichen Bedingungen Länder mit einem hohen Prozentsatz an Gläubigen niedrigere Kriminalitätsraten aufweisen. Letztendlich war jedoch die Art des Gottes, an den die Menschen glauben, ausschlaggebender als die Frage, ob sie überhaupt an Gott glauben. Länder mit dem höchsten Grad an Glauben an die Hölle und dem niedrigsten Grad an Glauben an den Himmel wiesen die niedrigsten Kriminalitätsraten auf. Im Gegensatz dazu waren Länder, die den Himmel gegenüber der Hölle bevorzugten, Spitzenreiter in Sachen Kriminalität. Diese Muster zeigten sich in fast allen großen Religionen, darunter verschiedene christliche, hinduistische und synkretistische Religionen, die eine Mischung aus mehreren Glaubenssystemen darstellen.

    Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

    Dies ist natürlich alles eher sehr grob. Und uns - die wir an eine Ethik der persönlichen Verantwortung verinnerlicht haben - ist ein "artig sein aus Höllenangst" eine mittelalterliche Vorstellung . Aber dies sollte uns nicht dazu bringen, den Effekt das Leute aus Höllenangst artiger werden können, ganz zu ignorieren.

  • Die 4. Drehung des Dharma-Rads

    • void
    • November 3, 2025 at 12:26 AM

    Ich habe mich gefragt, wo die Idee von einem Dharma Rad herkommt - es kommt wohl vom

    Dhammacakkappavattanasutta wo er im Wildpark in Benares zentrale Punkte der Lehre verkündete.


    Er bringt da die Grundlagen des Buddhismus. Den edlen achtfachen Pfad und die vier edlen Wahrheiten:

    Quote from Buddha

    Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Benares am Sehersteine, im Wildparke. Dort nun wandte sich der Erhabene an die fünf verbündeten Mönche:

    „Zwei Extreme sind, ihr Mönche, von Hauslosen nicht zu pflegen. Welche zwei? Bei den Sinnendingen sich dem Kleben am Sinnenwohl hingeben, dem niederen, gemeinen, gewöhnlichen, unedlen, heillosen; und sich der Selbstqual hingeben, der schmerzlichen, unedlen, heillosen. Diese beiden Extreme vermeidend, ist der Vollendete zum mittleren Vorgehen erwacht, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāṇa führt. Und was ist dieses mittlere Vorgehen? Es ist der edle achtfältige Pfad, nämlich rechte Ansicht, rechte Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln, rechter Wandel, rechtes Mühen, rechte Achtsamkeit, rechte Einigung. Das ist, ihr Mönche, das mittlere Vorgehen, zu dem der Vollendete erwacht ist, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvāṇa führt.

    Dies nun, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit vom Leiden: Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Sterben ist Leiden, Kummer, Jammer, Schmerz, Trübsinn und Verzweiflung sind Leiden; vereint sein mit Unliebem ist Leiden, getrennt sein von Liebem ist Leiden; was man verlangt, nicht erlangen, ist Leiden. Kurz gesagt: die fünf Faktoren des Ergreifens sind Leiden.

    Dies nun, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Leidensentwicklung: Es ist dieser Durst, der Wiederdasein säende, Genügensreizverbundene, da und dort sich ergötzende, nämlich der sinnliche Durst, der Daseinsdurst, der Nichtseinsdurst.

    Dies nun, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Leidensauflösung: Es ist eben dieses Durstes restlose Entreizung und Auflösung, von ihm zurücktreten, ihn loslassen, sich von ihm lösen, nicht mehr an ihm haften.

    Dies nun, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit vom dem zur Leidensauflösung führenden Vorgehen: Es ist eben dieser edle achtfältige Pfad, nämlich rechte Ansicht bis rechte Einigung.

    Display More


    Und die Idee des Dharmarades ist die, dass damit etwas in der Welt ist, was den Menschen dazu bringt zur Befreiung zu gelangen.

    Quote

    Der Erhabene hat zu Benares am Sehersteine im Wildparke das unvergleichliche Rad der Lehre in Gang gesetzt, und dawiderstellen kann sich kein Asket und kein Brahmane, kein Gott, kein Māro und kein Brahma noch irgendwer in der Welt

  • Wiedergabe der Suttas in der vedischen Sprache

    • void
    • November 2, 2025 at 8:16 PM
    Quote from Kianga

    Ich verstehe nicht so richtig, was "Panini" ist.

    Panini war so quasi der erste bekannte Linguist - er hat eben so ein Grammatikbuch über Sanskrit geschrieben. Wenn man im Netz nach Panini sucht findet man aber natürlich zuerst immer die italienischen Sandwiches was natürlich irritiert.

  • Wiedergabe der Suttas in der vedischen Sprache

    • void
    • November 2, 2025 at 7:59 PM

    Aber ich dachte, dass gerade das Versmaß dazu dient, den Text in eine einheitliche Form zu bringen um Ihn gut weiter zu geben. Von daher hatte ich angenommen, Sanskrit sei schon früh erstarrt und gerade die Texte vor und um Buddha - wie die Rigveda - waren von daher sehr genau weitergegeben worden:

    Quote from Wikipedia

    Die Texte des Rigveda sind mündlich, ohne die Kenntnis von Schrift, verfasst und über mindestens drei Jahrtausende so von Vater zu Sohn und von Lehrer zu Schüler überliefert worden. Der Glaube, dass nur das exakt rezitierte Dichterwort die in ihm wohnende Kraft hervorbringt, hat eine sonst nirgendwo zu findende, getreue Überlieferung bewirkt, welche die der klassischen oder biblischen Texte bei weitem übertrifft. Die Genauigkeit ist so groß, dass man von einer Art Tonaufnahme von etwa 1000 v. Chr. sprechen kann.[11]

    Das gleiche steht auch in der englischen Version:

    Quote

    According to Michael Witzel, the codification of the Rigveda took place at the end of the Rigvedic period between c. 1200 and 1000 BCE, in the early Kuru kingdom.[18] Asko Parpola argues that the Rigveda was systematized around 1000 BCE, at the time of the Kuru kingdom.[40]

    Und das Projekt von Panini hatte ich auch so verstanden, dass es ihm gerade nicht darum ging, das alte Sanskrit durch eine neue verständliches Update zu verbessern, sondern dass es ihm darum ging dem Sprachwandel entgegenzuwirken.

    Quote from Wikipedia

    Growing out of a centuries-long effort to preserve the language of the Vedic hymns from "corruption", the Aṣtādhyāyī is the high point of a vigorous, sophisticated grammatical tradition devised to arrest language change. The Aṣtādhyāyī's preeminence is underlined by the fact that it eclipsed all similar works that came before: while not the first, it is the oldest such text surviving in its entirety.[58][59][60][61]

    Und in der Wikipedia wird Panini ja im 6-5 Jh verortet also fast gleichzeitig mit Buddha. Von daher dachte ich mir, dass das Sanskrit von dem Buddha spricht und das von dem Panini spricht nicht so verschieden sind.


    Ich kenne mich da aber natürlich nicht wirklich aus und die Wikipedia ist auch nicht die allerbeste Quelle.

  • Wiedergabe der Suttas in der vedischen Sprache

    • void
    • November 2, 2025 at 6:32 PM

    Sprache kann man ja entweder ganz profan als ein Mittel der Kommunikation verstehen, während gerade Sanskrit immer auch als "heilige Sprache" galt - als Sprache der Götter und Rituale.


    Sanskrit galt als eine der oberen Kasten vorbehaltene reine, verfeinerte Sprache mit komplexer Grammatik die dem Prakrit - der Volkssprache in ihren verschieden Formen gegenübergestellt wurde. Buddha wehrt sich hier also gegen eine bestimmte Ausgrenzung durch Sprache.


    Ich fürchte so ganz werden wir auch Buddha nicht gerecht, weil viele buddhistische Bücher nicht in einfacher Sprache abgefasst sind sondern sich eher an Gebildete richten. Wenn man die Umfrage der DBU anschaut, dann haben deutsche Buddhisten meist einen hohen Bildungsabschluß und weniger gebildete kriegen leicht den Eindruck , Buddhismus ist was für die Gebildeten:

    Quote from DBU

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    Das ist schade.

  • Nirvana in den buddhistischen Traditionen

    • void
    • November 2, 2025 at 12:46 PM

    Ich glaube, die Definition dessen was Nirvana ist, ist erstmal nicht so verschieden. Es ist das Verlöschen von Gier, Hass und Verblendung - das Ziel des buddhistischen Weges.


    Dieses Ziel wird aber je nach der Methode ein anderer Ort zugewiesen. Wenn wie im Theravada von der Verminderung von Verblendung en ausgeht ist Nibbana weit weg am Ende des Weges. Im Zen gibt es die Idee das Befreiung schon da ist, wir sie aber in jedem Moment wieder verspielen. Von daher positioniert sich Nirvana im Hier und Jetzt - in der Natur des Wirklichkeit wie im Vajrayana.


    Dies sind aber keine "Unterschiedlichen Nirvanas" sondern das gleiche. Wenn ich mit Bus, Schiff oder Auto unterwegs bin kann sich der gleiche Zielpunkt als Haltestelle, Parkplatz oder Anlegestelle darstellen.


    Ob meine Küche sauber ist, weil ich den Pfad vom Siff zur Hygiene gehe oder ob ich Sauberkeit als die Wahre Natur der Küche sehe, die durch Spülmaßnahmen hervortritt ist ja eher was Semantisches.


    Und in Amida Buddhismus ist eben Hingabe der Weg un in dieser Hingabe ergibt sich die Überwindung der Verblendung.


    Wichtig ist doch dass Gier und Hass vergehen. Dass die dreckige Küche sauber ist. Alles andere sind ja eher Details.

    Quote from KarmaHausmeister

    Es gibt im Buddhismus also nicht die EINE Vorstellung von Nirvana, sondern je nach Tradition unterschiedliche. Welcher schließt Du Dich an?

    Buddhistische Traditionen als gegensätzliche Positionierungen zu sehen, trägt ja eher zur Spaltung bei. Es ist ja nicht so wie bei Fußballvereinen, wo sich jeder den Verein seiner Wahl sucht, sich eine Mütze in den Vereinsfarben aufsetzt und dann seinen Verein anfeuert.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • void
    • October 30, 2025 at 4:23 PM

    Alexander B.

    Ich verstehe, was du mit dem Loben meinst. Es gibt da eine sehr unterschiedliche Herangehensweise in Theravada und Mahayana von denen jede ihre Vor- und Nachteile hat.


    • Im Theravada wird zuerst mal von der Sicht des verblendeten Menschen ausgegangen - und da kann man feststellen, dass alles leidhaft ist. Es ist eine Herangehensweise der es darum geht, sich keine Form des Atman zu schaffen, an der subtil angehaftet wird. Der Nachteil dieses Wegs der Verneinung ist natürlich eine gewisse Negativtät


    • Der Mahayana zäumt das Pferd von einer ganz anderen Seite auf, indem es sozusagen das Ende des Wegs ( die Sucht eines befreiten Wesens) an den Anfang setzt. Aus der Sicht eines Befreiten ist die Welt ohne Selbst und ohne Leid. Befreiung ist quasi schon da, aber wir ruinieren sie beständig - durch das Aufkommen von Gier und Hass - jeden Moment wieder. Der Vorteil dieser Sicht ist zum einen aus Wegfallen so einer Zielorientierung als wäre die Befreiung etwas zu Erreichendes. Zweitens ist es eine positivere und optimistischer Sicht. Der Nachteil ist, dass daraus wie vom Theravada befürchtet, Illusionen erwachsen können, die das Anhaften rechtfertigen. Und man sich aus "Buddhanatur" und Buddhas etwas Göttliches zimmert - einen positiven Urgrund oder so etwas


  • Buddhismus und Aktivismus

    • void
    • October 29, 2025 at 9:41 PM
    Quote from Anna Panna-Sati
    Quote from void

    Worin dieses Wohl besteht ist allerdings eine außerhalb des Buddhismus liegende Frage, die je nach Zeit und Kultur vollkommen anders beantwortet wurde. Lange Zeit wurde darunter verstanden die Gesellschaftsordnung mit ihren Kriegern, Königen und Sklaven aufrecht zu erhalten.

    Wohl und Wehe, Heilsamkeit oder Unheilsamkeit können doch auch unabhängig von Zeit und Kultur beurteilt werden, wenn man - mit Mitgefühl - erkennt, dass "alle Wesen glücklich sein und Leid vermeiden wollen".

    Jeder ist Teil einer bestimmten Kultur und hat bestimmte Werte so verinnerlicht, dass er diese ganz intuitiv einleuchtend und nachvollziehbar findet und sich oft wundert, dass andere ganz anders denken und fühlen.


    Oftmals sind ja auch Vorteile und Nachteile unentwirrbar verschränkt. So ist in unserer Zeit die individuelle Freheit der Menschen ein hohes Gut - dies ist aber nur auf der Grundlage einer industriellen Wirtschaft möglich, die sehr viele Tiere tötet. In den letzten 40 Jahren wurde eine Billion Hühner getötet. Dem gegenüber mag jemand eine mittelalterliche Gesellschaft in der die Menschen in Leibeigenschaft darben als das kleinere Übel sehen. Oder sich an der Freheit der Menschen freuen und die Berge von Hühnerknochen mal ignorieren. Ich mißtraue da schnellen und einfachen Antworten.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • void
    • October 29, 2025 at 6:21 PM

    Der buddhistische Begriff "Verblendung"( klesha) klingt so, als würde der Buddhismus helfen, alle Arten von Irrtümer zu durchschauen. Aber er hilft nur bei solchen Irrtümer die durch Gier und Hass entstanden sind. Auch ein Befreiter muß nicht mehr über Biologie und Physik durchschauen als ein normaler Mensch. Und eben auch nicht mehr an gesellschaftlichen oder politischen Zudammenhängen verstehen. So wie man ja auch umgekehrt nicht von einem Soziologieprofessor oder Physik-Nobelpreisträger erwarten würde, dass er einen der Befreiung näher bringen


    Von daher sind wir auf gesellschaftlichen Gebiet einfach nur mündige Bürger und in der selben Situation wie andere mündige Bürger.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • void
    • October 29, 2025 at 5:10 PM
    Quote from lubob

    Es gibt auch buddhistische Aktivisten, die sich für den Schutz der "alteingesessenen" Bevölkerung vor Überfremdung engagieren und für die Freiheit, Verbrenner fahren zu dürfen. Was nun?

    Dies ist ein guter Punkt. Ich denke der Buddhismus kann in den Menschen Altruismus und Mitgefühl wecken und sie dazu bringen "zum Wohle aller Wesen" tätig zu. Worin dieses Wohl besteht ist allerdings eine außerhalb des Buddhismus liegende Frage, die je nach Zeit und Kultur vollkommen anders beantwortet wurde. Lange Zeit wurde darunter verstanden die Gesellschaftsordnung mit ihren Kriegern, Königen und Sklaven aufrecht zu erhalten. Zur Zeit des japanischen Imperialismus sahen es auch viele Buddhisten so als solle am japanischen Wesen die Welt genesen. Das meine ich mit Koppelung. Buddhismus führt zu einer Motivation sich für was Gutes einzusetzen. Die Frage was das ist, wird aber je nach gesellschaftlicher Prägung ganz anders beantwortet. So ne linke Socke wie ich hat davon eine andere Idee als ein FDP Buddhist , ein stock konservativer oder gar ein reaktionärer Geselle.

  • Buddhismus und Aktivismus

    • void
    • October 28, 2025 at 8:35 PM

    Ich glaube, so direkt hat das nichts mit Buddhismus zu tun. Buddhismus beschäftigt sich erstmal mit der Befreiung.


    Aber er geht mit Vielem einher, was auch für anderes gut ist: Weniger GIer und Hass, mehr Geduld und Offenheit.


    Und wir sind ja nicht nur auf dem Pfad zur Befreiung sondern auch sonst eingebunden. Und je dieser Aufgaben hat eine Verantwortung. Wenn wir Eltern sind haben wir Verantwortung für unsere Kinder, als Bürger sind wir Teil der Gesellschaft, als Organismen Teil des Ökosystems. Und da ist es schon, dass es Leute gibt die sich gegen Mißstände engagieren. Eben auch aus Mitgefühl und Verantwortungsgefühl heraus.


    Beides hat also seine Berührungspunkte aber es ist eher lose gekoppelt. Und es macht weder Sinn es gleichzusetzen noch es als ganz getrennte Baustellen zu sehen.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • void
    • October 27, 2025 at 7:31 PM

    Hi Alexander B.


    Quote from Alexander B.

    Liebe/er Void!

    Was ist, wenn man die paticcasamuppada zu sehr in einem materialistischen Weltbild interpretiert? Was ist, wenn man das als per se leidhaft bestimmte Leben nicht auf eine materialistische Vorstellung von Rupa, Leben und Erde bezieht, sondern auf eine bloße Illusion?

    Ich sehe Dukkha als etwas was aus der Diskrepanz zwischen unserem subjektiven Wollen und der Realität kommt. Wenn man sich aller Formen von Gier und Hass entledigt, dann ist es weg. Sonst muß nichts verschwinden. Buddha lief nach seiner Befreiung 40 Jahre herum, er aß, trank, sprach und schlief. Und manchmal hatte er Rückenschmerzen.


    Was man loslassen muß, ist also nicht so sehr die Welt sondern die Anforderungen an sie. "Das sollte so sein/das sollte anders sein. Weil man dadurch ja die Bedingungen für das eigene Glücklichsein einschränkt. Und da ist ja gerade das "Loben" immer ein Werten.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • void
    • October 27, 2025 at 8:41 AM

    Der Begriff "auf Erden" ist ja das Produkt einer ganz spezifischen Geschichte: Im Christentum gab es ja den Gegensatz zwischen dem als ewig und geordneten Welt des Himmels und der irdischen und vergänglichen Welt der Menschen. Teilweise sah man die Umlaufbahn des Mondes als die Grenze zwischen der vergänglichen sublunaren Welt und dem Bereich des Ewigen. Flammarions Holzstich stellt das gut dar:

    Quote from Wikipedia

    The content cannot be displayed because you do not have authorisation to view this content.

    Diese Grenze und damit der ganze Begriff des Irdischen wäre Buddha eher fremd gewesen.


    Im Buddhismus gibt es die Idee der "Sachs Daseinsbereiche". In buddhistische Terminologie übersetzt wurde man also eher fragen, ob Buddha je die "Geburt als Mensch" gegenüber anderen Formen der Geburt lobend erwähnt hat.

  • Buddhismus und andere Religionen: Exklusiv oder inklusiv?

    • void
    • October 26, 2025 at 10:42 AM
    Quote from KarmaHausmeister

    Kann man Buddhist:in sein und gleichzeitig Chist:in, Muslim:in, Jüdin oder Jude etc. oder Elemente aus anderen Religionen oder Philosophien übernehmen?

    Es gibt ja einige Religionen, die einen "Pfad zum Heil" anbieten - sogenannte soteriologische Religionen wie Christentum oder Buddhismus und solche die das nicht tun. Bei einem Pfad ist es grundsätzlich so, dass man nicht in zwei Richtungen gleichzeitig gehen kann.


    Bei nicht soteriologischen Religionen ist die Kompatibilität kein Problem. Die Leute in Japan hatten kein Problem damit zusätzlich zum Buddhismus shintoistisch zu heiraten oder Konfuzianismus die Ahnen zu verehren .Und zu Buddhas Zeiten verehrten die Menschen z.B Nagas und andere Devas ohne dass das im geringsten mit ihrer buddhistischen Praxis in Konflikt geraten wäre. Der Buddhismus ist also dann mit anderen Religionen kompatibel, wenn diese nicht-soteriologisch aufgefasst werden.


    Von daher kann ein Buddhist aus der jüdischen Kultur mit seiner Familie die jüdische Feste begehen und einer aus der christlichen Kultur Weihnachten feiern. Auch wenn das Christentum auf so eine Form runterdimmt, also in Gott lediglich ein Symbol des Guten sieht -

    so etwas wie die Brahmavihāra ( Liebenden Güte, Mitgefühl, Mit Freude, Gleichmut)- ist da kein Konflikt. So ein Gott stört den Buddhismus nicht weniger als das die Devas das tun.


    Aber wenn er diese Religionen in ihrem soteriologischen Gehalt ernst nimmt - z.B als Programm eines eifersüchtjgen Gottes, der keine Verehrung neben sich duldet - hat er auf einmal ein Problem und es kann ihm wie Buridans Esel gehen der zwischen zwei Heuhaufen verhungert, weil es ihm nicht klar ist in welche Richtung er sich bewegen soll.


    Dieses Problem ist relativ, weil es ja zwischen unterschiedlichen Pfaden auch Gleichanteile gibt. Gerade weil man vom Menschen ausgeht, sind viele Grundprobleme - die Überwindung von Gier, von Hass, der Umgang mit Krankheit und Tod, gleich. Wie bei einer Pilgerfahrt kann es sein, dass man 95% des Weges gemeinsam gehen kann, man aber dann die Wege trennen und man in der Situation des Esels ist. Für jeden Punkt des Weges muß die Frage dann gesondert behandelt werden.

  • Kamma

    • void
    • October 24, 2025 at 7:55 PM

    Danke, da stand ich auf dem Schlauch.

  • Kamma

    • void
    • October 24, 2025 at 5:18 PM
    Quote from Leonie

    In Pkt 19 fasst Buddha alles nochmal zusammen

    und seine Antwort ist einfach klasse und lässt sich nicht widerlegen.

    Quote

    19. "Somit, Student, macht der Weg, der zur Kurzlebigkeit führt, die Leute kurzlebig, der Weg, der zur Langlebigkeit führt, macht die Leute langlebig; der Weg, der zur Kränklichkeit führt, macht die Leute kränklich, der Weg, der zu guter Gesundheit führt, macht die Leute gesund; der Weg, der zur Häßlichkeit führt, macht die Leute häßlich, der Weg, der zur Schönheit führt, macht die Leute schön; der Weg, der dazu führt, ohne Einfluß zu sein, macht die Leute einflußlos, der Weg, der dazu führt, einflußreich zu sein, macht die Leute einflußreich; der Weg, der zur Armut führt, macht die Leute arm, der Weg, der zum Reichtum führt, macht die Leute reich; der Weg, der zu niedriger Geburt führt, macht, daß die Leute niedrig geboren werden, der Weg, der zu hoher Geburt führt, macht, daß die Leute hochstehend geboren werden; der Weg, der zur Dummheit führt, macht die Leute dumm, der Weg, der zur Weisheit führt, macht die Leute weise."

    ;)

    Ich finde das ist so eine Aneinanderreihung von Tautologien ( Beim Flachdach ist das Dach flach) und die nicht Widelegbarkeit kommt ja daher.


    Da es sich um Buddha handelt Versuche ich da mal einen profunden Sinn dahinter zu vermuten - eine tiefe Symmetrie. Ich hab mal ein Zitat gehört, dass wir wie ein Mensch sind dessen Rechte Hand auf die linke Haut weil er nicht weiß das beides verbunden ist? Ist so etwas gemeint?

  • Welche Rolle spielt Glaube(n) im Buddhismus?

    • void
    • October 22, 2025 at 7:19 PM
    Quote from Anna Panna-Sati

    Könntest du jene, von dir wahrgenommenen, "Ungenauigkeiten bzgl. der Begriffe" konkretisieren? Bin unsicher und verstehe nicht, was du genau meinst....

    Quote from void

    Glauben" ist ein theologisch sehr aufgeladener Begriff mit vielen Nuancen - dem Fürwahrhalten, der Zuflucht und dem Bekenntnis. Weil er so schillert, es nicht so gut ihn zu verwenden.

    Gerade weil Glaube(n) so "aufgeladen" ("schillernd", wie du es nennst) auftritt und erlebt wird, ist es doch interessant, zu untersuchen, welche Rolle er im Buddhismus innehat, der sich ja durchaus - zumindest im Theravada - recht nüchtern darstellt.

    Ein Wort das mehrere Bedeutungen hat, führt oft zu Verwirrung. Wenn man darüber diskutiert, ob man eine Maus haben sollte, muß man klären ob man Nagetiere oder Computermäuse meint. Wenn man sich fragt ob das Geld auf der Bank sicher ist, muß klar sein ob Geldinstitut oder Parkbank gemeint ist.


    Und da beinhaltet das theologische Konzept "Glaube" ja eine ganze Geschichte: Glaube an Gott bedeutet, dass man sich Gott anvertraut, was sich wiederum in der Annahme bestimmter Glaubensätze äußert, was dann - wenn es die richtigen sind - Vorraussetzung dafür ist, dann man seiner Gnade teilhaftig wird und dadurch gerettet wird. Glaube - das Anvertrauen an Gott - ist selber eine enorme Kraft - die der Sünde - der Abkehr von Gott entgegengesetzt ist. Glaube ist der Dreh- und Angelpunkt einer bestimmten Lesart des Christentums.


    Wenn man das auf den Buddhismus überträgt, landet man bei etwas, wo nicht die Tat sondern das richtige Anvertrauen und das richtige Fürwahrhalten zentral ist. Man legt sein Geld auf eine Parkbank und hofft auf Zinsen. Man kauft sich ein Nagetier und verzweifelt, weil es nicht an den USB Port paßt. Dies kann man zwar machen es entbehrt jedoch des Sinns.

  • Welche Rolle spielt Glaube(n) im Buddhismus?

    • void
    • October 22, 2025 at 11:57 AM

    "Glauben" ist ein theologisch sehr aufgeladener Begriff mit vielen Nuancen - dem Fürwahrhalten, der Zuflucht und dem Bekenntnis. Weil er so schillert, es nicht so gut ihn zu verwenden.


    Es ist viel einfacher wenn man das "Vertrauen" diskutiert. Am Anfang fremdelt man noch mit etwas, aber je mehr man damit Erfahrung sammelt und nicht enttäuscht wird, desto mehr fasst man Vertrauen. Und vertraut dann vielleicht auch anderen Elementen der Lehre mit der man keine Erfahrung aus erster Hand hat.


    Viel ist wie der Nordstern - man muß ihn nicht erreichen um sich daran orientieren zu können. Wenn ich merke, dass Buddhismus hilft Anhaftungen zu vermindern und dass dadurch eine Verminderung von Leid passiert, dann kann das schon reichen und die Frage ob Buddha dass zu 100% oder nur zu 83% verwirklicht hat, ist nicht so wichtig. Und wenn ich aus dem Gedanken der Wiedergeburt heraus ein Eichhörnchen als meinesgleichen anschauen, dann ist das ja vielleicht eine gute Sache - egal ob ich wirklich als Eichhörnchen geboren werden kann oder nicht.

  • Goenka Negative Erfahrungen Triebel

    • void
    • October 20, 2025 at 10:53 PM
    Quote from Bernd
    Quote from void

    Kannst du denn nicht, ohne deine eigene, positive Erfahrung in Zweifel gezogen zu sehen, zugestehen, dass andere ganz andere Erfahrungen machen? Muß man da Frau Peikert als Lügnerin abstempeln?

    Frau Peikert war nicht dort. Sie hat es geschrieben.

    Und sie hat es ungenau geschrieben. Übertrieben.

    Übertrieben in nur eine Richtung.


    Das nennen die einen Manipulation.

    Ich nenne es einfacher. Lüge.

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    Eine Lüge ist eine absichtlich gemachte falsche Aussage die gemacht wird und andere zu täuschen und einen falschen Eindruck zu erwecken. Du mußt also zwei Sachen belegen: Eine absichtliche Falschheit und eine Täuschungsabsicht. Es reicht nicht aus, dass etwas deiner Meinung nach einseitig ist oder Fehler enthält.


    Gerade wenn man nicht dabei war kann man - wenn man unterschiedliche Leute befragt leicht zu falschen Schlüssen kommen. Gerade wenn diese zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Orten bei Retreats waren.


    So schreibt z B in diesem Artikel

    Norbert Ellinger , der einen Vipassana-Meditationskurs im katholischen Bildungshaus St. Arbogast. Er schreibt "Männer und Frauen für die gesamte Dauer des Kurses räumlich getrennt" und "Der Tag beginnt um 4 Uhr früh mit einer zweistündigen Meditation". Das muß. man nur übernehmen und hat sich schon Fehler eingefangen. Ohne jemand täuschen zu wollen obwohl man es selber besser weiß.

  • Goenka Negative Erfahrungen Triebel

    • void
    • October 20, 2025 at 9:36 PM
    Quote from Bernd
    Quote from HennaSoryo

    Der Zeitungsartikel trotzt nicht vor Fehlern, wieso sollte der Lügen? Der war einfach bei einem anderen Event...

    Ich habe zwei Goenka 10 Tages Kurse gemacht.

    Und einen abgebrochen, weil ich einen grippalen Effekt hatte.


    Warum der Zeitungsbericht lügen sollte?

    Klicks, Neid, Geld, AFD, röm. kath?

    Keine Ahnung.


    Glaube nichts, was im Internt steht.

    Zitat: Napoleon.

    Display More

    Gerade wenn man Rezreats nicht gewohnt ist, kann man vieles als Einschränkung empfinden, was man wenn man es gewohnt ist gar nicht mehr wahrnimmt. Also dass man nicht essen kann, wann und wie man will. Dass man sich nicht bewegen kann wann und wie man will - der Schlafrhythmus usw. All dies ist höchst subjektiv und die Autorin Denise Peikert - die ja ausgebildete Journalistin ist hat es sich da nicht leicht gemacht und mit vielen Leuten gesprochen eben auch mit der Leiterin .


    Es ist ein großer Unterschied ob man ihr da unterstellt, sie habe da manches falsch rübergebracht oder ob man eine Lüge unterstellt, also sagt, jemand wissen es besser und würde aus niederen Gründen die Unwahrheit verbreiten.


    Nur weil sie kleine Fehler macht - weil sie die Zeit des Gongs mit dem Anfang der Meditation gleichzusetzen und ähnliches, assoziiert unterstellst du der einfach so üble Motive ( Geldgier, Neid, Rechtsradikalismus) unterstellst.


    Ich denke sie versucht da ein ausgewogenes Bild zu zeichnen. Und so wie es bei der Zugspitze ein Unterschied ist, ob ich sie mir Erfahrung, Equipment und realistischen Erwartungen besteige, kann ein Retreat das für den einen sehr gelungen ist, für jemand der sich ohne Vorkenntnisse darauf einlässt, eine traumatische Erfahrung sein, wo er sich "wie im Knast fühlt". Ohne Handy, ohne Essen, ohne genug Schlaf seinem eigenen Gedankenkarussell und etwaigen Abgründen ausgeliefert.


    Kannst du denn nicht, ohne deine eigene, positive Erfahrung in Zweifel gezogen zu sehen, zugestehen, dass andere ganz andere Erfahrungen machen? Muß man da Frau Peikert als Lügnerin abstempeln?

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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