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Leerheit - wie ist das zu verstehen?

  • Dharma-News
  • 4. April 2025 um 07:05
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  • Amdap
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    • 18. April 2025 um 17:01
    • #101

    Im Theravada sind mit "Phänomenen" die fünf Daseinsgruppen, die sechs Sinnesbereiche und die Prinzipien der bedingten Entstehung gemeint. Das sind auch Phänomene. Konzeptionelle Phänomene. Sie beschreiben die Bestandteile der Erfahrung und die Prozesse, die das Dasein bestimmen, ohne dass sie explizit als "Phänomene" bezeichnet werden.

    Ähnlich wie Leere/Leerheit können auch "Phänomene" in den verschiedenen Lehrrichtungen eine unterschiedliche Terminologie verfolgen.

    Das ist ja der Reichtum [in] einer ausgefeilten, differenzierten Sprache.

    Wenn man immer zwischendurch reinhackt und jedes Mal sagt: Halt, das wird da aber so und nicht so bezeichnet, dann wird es schwer, zum Kern der Sache, und in die Tiefe vorzudringen.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

    Einmal editiert, zuletzt von Amdap (18. April 2025 um 17:12)

  • pano
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    • 18. April 2025 um 18:06
    • #102
    Igor07:

    Wieder Nein! Theravāda spricht über keine "Phänomene":


    Siehe hier, es ist genug:

    Das ist eine interessante These, so kann doch Dhamma auch mit Phänomen übersetzt werden.

  • Igor07
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    • 19. April 2025 um 01:07
    • #103
    pano:
    Igor07:

    Wieder Nein! Theravāda spricht über keine "Phänomene":


    Siehe hier, es ist genug:

    Das ist eine interessante These, so kann doch Dhamma auch mit Phänomen übersetzt werden.

    Interessanterweise stimmt es tatsächlich:


    [lz]

    Phänomene, Ereignisse, Realität. Dinge, wie sie wirklich sind in sich und aus sich heraus und die grundlegenden Prinzipien, denen ihr Verhalten unterliegt. Dhamma wird auch benutzt, um sich auf die Lehre des Buddhas zu beziehen.[/lz]

    Pali Glossar

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Qualia
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    • 19. April 2025 um 08:17
    • #104

    Erscheinungen sind mit den Skandha prüfbare Realitäten, zwischen den Erscheinungen sind die Phänomene, die Erscheinungen verbinden. Diese Verbindungen sind von den Skandha nicht prüfbar.

    Nur aus Phänomenen können sich Meinungen, Ansichten, Reden, Schriften bilden, denn sie sind rein geistig.

    Geistiges kann nicht von den Skandha geprüft werden, weil die Skandha anatta sind, können sie atta nicht erkennen.

    Dieser Bereich der Phänomene, scheinbare Erscheinungen, wird als leer bezeichnet, weil er nicht fassbar ist für die Sinne der Skandha. Phänomene sind atta und atta ist Persönlichkeit, atta ist sicher das es Skandha ist. Erkennt sein als anatta/Leere und atta Ich-sein als getrennt, obwohl es Einheit ist, Leben. Befreiung ist, das Leben zu erkennen und das eigene Sein als immer entweder atta oder anatta erscheinen. So findet jeder zum Leben zurück, dem Urgrund seiner Wirklichkeit.

    Soweit ich „atta“, das geprüft habe, entspricht das genau der Lehre, ganz egal welche Lehre meint, dass es anders ist, sie erkennt ihr atta sein als Überwelt-Ich. Ich bin Realität, weder weltlich noch überweltlich usw., sondern nicht erfassbar attaanatta. attaanatta schreiben bedeutet logischerweise, dass ich gerade jetzt als atta erscheint.

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia (19. April 2025 um 08:23)

  • Qualia
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    • 19. April 2025 um 09:18
    • #105
    Amdap:

    Ein Buddhist ist, wer die folgenden vier Wahrheiten akzeptiert:

    • Alle zusammengesetzten Dinge sind vergänglich,
    • Alle Gefühle sind Schmerz,
    • Alle Dinge haben keine eigenständige Existenz,
    • Nirvana ist jenseits von Konzepten.

    Das ist richtig für Menschen, die glauben Buddhisten zu sein.

    Für „Buddha“ gilt:

    1. Alle zusammengesetzten Dinge sind vergänglich, einschließlich aller Vorstellungen, Wahrheiten, Planungen.

    2. Alle Gefühle sind Schmerz, einschließlich Durst, Hunger, Bewegungsdrang, Schlafzwang, Absichten.

    3. Alle Dinge haben keine eigenständige Existenz, einschließlich aller Begriffe, Bewertungen, Namen, Jenseitiges, Diesseitiges.

    Nirvana ist jenseits von Konzepten, nur erreichbar bei abgeschieden sein von 1.2.3. zusammengesetzten Dingen, Gefühlen, Existenz-Persönlichkeitsglauben.

  • ewald
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    • 19. April 2025 um 18:24
    • #106

    Der Titel des Buches ist wohl ein Wortspiel, denn es geht um den Raum der Leerheit, ein schwerer Aspekt, aber auch um die Leichtigkeit des Spiels, deshalb der Spiel-Raum der Leerheit und es geht um den Spielraum, eine Möglichkeit, sich frei zu bewegen, sich in seiner Tätigkeit frei zu entfalten.

    Wie gesagt, das Buch ist von einem deutschen Philosophen, vielleicht für die Buddhisten hier, die ständig am Text kleben, den sie zitieren, als freie Denkübung etwas zu schwierig. Macht nichts, es war ein Versuch in die Debatte über den Leerraum einen neuen Aspekt einzubringen. Ich bleibe beim Raum der Leerheit und die Anderen bei ihren zitierten Texten aus den Schriften.

  • Online
    void
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    • 19. April 2025 um 18:28
    • #107

    [mod]

    Dies ist ja der Anfängerbeteich. Von daher bei allen Antworten an den Threadersteller Dharma-News denken und wie man seine Frage beantworten kann.[/mod]

  • Samadhi1876
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    Buddh. Richtung
    • 19. April 2025 um 21:09
    • #108
    void:

    Moderation


    Dies ist ja der Anfängerbeteich. Von daher bei allen Antworten an den Threadersteller Dharma-News denken und wie man seine Frage beantworten kann.

    Ich meine das das hier auch schon gesagt wurde:

    Bei schweren Depressionen zuerst die Depressionen therapeutisch behandeln. Genauso Psychosen oder etwaige andere Neurosen.

    Und sich danach erst „mit der Leerheit beschäftigen“…

    Oder loslassen vom Ego…

    Sonst kann der „Schuss uU nach hinten los gehen“…

    Ansonsten tritt die ewige endlose Diskussion um die „Leerheit“ ja auch immer wieder hier auf:

    Weil sie nun mal mit Worten und Schriften nie ganz zu beschreiben und zu vermitteln ist…

    Oder mit „normalem Bewusstsein“ nie zu erfassen ist…

    Darum entstehen solche Diskussionen auch immer wieder…

    Manchmal muss man auch etwas darüber reden…

    Aber oft ist ganz zu schweigen, die bessere und ehrlichere Antwort dazu…

    Denn man muss und kann niemanden „überzeugen“…

    Jeder kann das nur ganz allein in Stille für sich selbst allein erfahren…

    Niemand „kann es einem zeigen“…

    Einmal editiert, zuletzt von Samadhi1876 (19. April 2025 um 21:16)

  • Railex
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    • 19. April 2025 um 21:17
    • #109
    Dharma-News:

    Wir gehen davon aus, dass alles, auch wir selbst, beständig ist. Zudem, aus sich selbst heraus entstanden ist. All das ist unabhängig von unserer geistigen Aktivität entstanden und beständig. Demzufolge denken, wir das was außen ist und unser Körper ohne unseren Geist existiert. ABER, diese Dinge existieren tatsächlich nur in Verbindung mit unserem Geist. Es sind Erscheinungen, die unser Geist produziert und sind nicht unabhängig, sondern abhängig entstanden.

    ......

    Ähnlich dürfte es doch dann mit unserem Körper, oder „Ich“ sein. Wir identifizieren uns, halten an dem Körper fest, nehme das „ich“ als wichtig, herausragend, wir haften an dem „ich“ an usw. Aber letztlich stellt sich doch die Frage: Was ist genau dieser Körper? Was macht ihn aus? Woraus entsteht der Körper? Er entsteht abhängig – von z.B. Vater und Mutter und nicht unabhängig aus sich selbst heraus. Der Körper hat also Ursachen, aus denen er entstanden ist. Zudem gehen wir davon aus, dass dieser Körper unveränderlich existiert und fortbesteht. Aber er unterliegt der Veränderlichkeit. Jeden Moment verändert sich der Körper, obwohl wir meinen, dass dieser Körper noch der gleiche ist wie vor z.B. 1 Jahr. Also, unser Körper entsteht weder aus sich selbst heraus, sondern abhängig von Ursachen und unterliegt der Vergänglichkeit.

    Und genau in dem Zusammenhang habe ich einen Satz gelesen – Dalai Lama -: „Die Hauptursache des Leidens ist Unwissenheit, die irrtümliche Annahme, dass Lebewesen und Objekte inhärent existieren. Wir alle haben eine berechtigte, richtige und angemessene Empfindung von unserem „Selbst“ oder „Ich“. Aber dann haben wir auch eine falsche Auffassung von diesem „Ich“ als inhärent existent. Unter dem Bann dieser Täuschung betrachten wir das Selbst, als würde es aus eigener Kraft existieren, durch seine eigene Natur ins Leben gerufen, in der Lage, sich selbst zu verursachen.“


    Boooh, große Herausforderung das zu schreiben. Hoffentlich bin ich nicht auf dem Holzweg.

    Ich bitte um Kritik und hoffe, dass ich es bald besser verstehen.


    LG und DANKE!

    Alles anzeigen

    Dharma-News, aufbauend auf diesem Verständnis, dass sämtliche geistige und materiellen Phänomene nur vorübergehend und in Abhängigkeit existieren und damit leer von singulärer Existenz sind, ist es vielleicht noch interessant zu bedenken, dass auch das abhängige Enstehen die Leerheit bedingt und umgekehrt.

    Die Leerheit von singulärer Existenz, ergibt sich aus dem abhängigen Entstehen und weil es keine singulären Existenzen gibt, kann alles nur in Abhängigkeit und vorübergehend existieren.

    Abhängiges Entstehen und Leerheit sind nach diesem Verständnis miteinander verbunden, wie zwei Seiten eines Blattes.

    Durch die Befreiung von der Beschränkung des singulären Egowahns, offenbart sich in und durch Shunyata das grenzenlose Potenzial des menschlichen Geistes.

    :zen:

  • Igor07
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    • 20. April 2025 um 09:33
    • #110
    Railex:

    Abhängiges Entstehen und Leerheit sind nach diesem Verständnis miteinander verbunden, wie zwei Seiten eines Blattes.

    Das steht doch sogar in Wikipedia:


    [lz]

    Das Entstehen in gegenseitiger Abhängigkeit (pratītyasamutpāda), dies ist es, was wir 'Leerheit' nennen. Das ist [aber nur] ein abhängiger Begriff (prajñapti); gerade sie (die Leerheit) bildet den Mittleren Weg.[2]
    yaḥ pratītyasamutpādaḥ śūnyatāṃ tāṃ pracakṣmahe |

    sā prajñaptir upādāya pratipat saiva madhyamā ||
    (MMK 24.18)[/lz]

    Railex


    [lz]

    und vorübergehend[/lz]

    Bitte, etwas ausführlicher?


    Hm, sie sind doch auf der absoluten Ebene gar nicht entstanden, oder? :?


    [lz]

    singulärer Existenz,[/lz]

    Was ist das? :?:

    Danke für die Antwort, Railex . LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Einmal editiert, zuletzt von Igor07 (20. April 2025 um 09:42)

  • Igor07
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    • 20. April 2025 um 09:48
    • #111

    Nur um klarzustellen: Es geht hier um keine inne-wohnende, also aus sich selbst heraus – oder kann man sagen: nicht inhärente – Existenzweise.


    Singulär würde etwas anderes bedeuten.

    Ich entschuldige mich. Das war nur die Ergänzung.

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    Sokrates

  • Qualia
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    • 20. April 2025 um 10:03
    • #112

    Railex

    Meine Gedanken zu dem Begriff:

    Singuläre Existenz ist ganz einfach zu erreichen, wenn die Spaltung der Singularität erkannt wird.

    Hier: abhängiges Entstehen/Bestehen versus Leerheit.

    Die Singularität, aus der dieser Spaltung erscheint, kann jeder Mensch nur selbst erfahren, aber durch Sprechen, Schreiben muss er die Singularität verlassen, um sie wieder zu erreichen und wieder zu verlassen usw. Singuläre Existenz ist Nibbana.

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia (20. April 2025 um 10:09)

  • Railex
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    • 20. April 2025 um 11:13
    • #113

    Ich meinte mit singulär -selbstständig und unabhängig, so hatte ich es verstanden.

    Also leer von selbstständiger und unabhängiger Existenz.


    Eine weitere subtilere Form der Leerheit beschreibt das Fehlen einer substanziellen Identität.

    Leer von substanzieller Identität, bedeutet das Ich nicht mehr als getrennt,voranstehend oder dominanter, sondern als Ergebnis der Aggregate zu betrachten.

    So gelesen und verstanden im Buch "Erscheinung und Leerheit" von Gonsar Rinpoche.

  • Qualia
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    • 20. April 2025 um 12:39
    • #114
    Railex:

    Ich meinte mit singulär -selbstständig und unabhängig, so hatte ich es verstanden.

    Also leer von selbstständiger und unabhängiger Existenz.

    Jede Existenz ist immer nicht leer von irgendwas, auch ist sie nicht leer, wenn sie kein Ich hat. Die Existenz hat nur ein Merkmal: das zu sein, was sie ist, in der Leere. Denn ohne Leere keine Existenz, keine Existenz ohne Leere.

    Zu dieser Singularität sollte man vordringen und nicht nur bei den intellektuellen Vermutungen bleiben und sich darin verfangen.

  • Railex
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    • 20. April 2025 um 13:15
    • #115

    Ich möchte noch 2 Aspekte von Leerheit erwähnen, wie ich sie bei Gonsar Rinpoche gelesen und verstanden habe.

    "Die Leerheit vom unabhängigen Entstehen der Objekte."

    Das bedeutet, dass alle Phänomene,ob innere oder äußere Objekte, in Verbindung mit oder in Abhängigkeit vom Geist, der diese Objekte erkennt, entstehen oder existieren.

    und letztlich das "Leersein der Objekte von dieser gewöhnlichen Art und Weise, in der jedes Objekt in unserem Bewusstsein erscheint. "

    "im Zusammenhang mit der eigenen Person bedeutet das, dass Leerheit nicht eine Leerheit von einer besonderen Existenzweise der eigenen Person ist, sondern eine Leerheit einfach von dieser gewöhnlichen Art und Weise , wie uns die Person immer erscheint."

    Leerheit, als ein Leersein von einer solchen Erscheinung der Existenzweise.

    Zusammenfassend:

    1: leer von unabhängiger Existenz

    2: leer von substanzieller Identität

    3: leer vom unabhängigen Entstehen der Objekte

    4: leer von falscher Erscheinung

    Das waren von meiner Seite Dharma-News noch ein paar Anregungen, die mir bei diesem Thema bisher begegnet sind.

  • Qualia
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    • 20. April 2025 um 16:45
    • #116
    Railex:

    Zusammenfassend:

    1: leer von unabhängiger Existenz

    2: leer von substanzieller Identität

    3: leer vom unabhängigen Entstehen der Objekte

    4: leer von falscher Erscheinung

    Jetzt befreie das aus dem Kontext, ohne ihn zu vergessen, denn es ist ein Überweltlicher, Metaphasischer.

    Existenz, Identitäten, Objekte, falsche Meinungen sind alles Existenzen in der Leere.

    In der Realität können sie nichts anderes sein als Dasein, nie „leer“ von Dasein.

    Sie sind Dinge in einem Raum, der einzig leer sein muss damit sie überhaupt Dasein können, sind also niemals selbst leer.

    Raum ist Leere, Existenz ist nie leer von Dasein.

    Die philosophische Übertragung ist nur auf den Geist gemünzt, sowohl das Existierende als auch der Raum der Leere, in dem sie sind, sind vollkommen ohne Geist.

    An Geist festhalten ist das Leiden des Menschen. Buddha sagt, dass alle Dhamma ohne Geist, Ich, sind. Und er meint das genauso radikal, wie ich das schreibe, denn es ist meine Erfahrung, auch wenn ich Geist benutze. Der ist sofort wieder anderer oder weg.

  • Igor07
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    • 20. April 2025 um 17:30
    • #117
    Railex:

    Ich meinte mit singulär -selbstständig und unabhängig, so hatte ich es verstanden.

    Also leer von selbstständiger und unabhängiger Existenz.

    Railex , danke für die Rückmeldung.


    Masao Abe spricht über Svabhava – das ist doch dasselbe. Diese ganzen Übersetzungen sind manchmal echt verwirrend. Alles Gute dir!


    [lz]

    Svabhava (Sanskrit: स्वभाव, svabhāva; Pali: सभाव, sabhāva; Chinese: 自性; pinyin: zìxìng; Vietnamese: Tự tính; Tibetan: རང་བཞིན, Wylie: rang-bzhin)[1] literally means "own-being" or "own-becoming". It is the intrinsic nature, essential nature or essence of beings.[/lz]

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 1. Mai 2025 um 18:37
    • #118
    Zitat

    Manche Dinge sind gleich tot, wenn man von ihnen redet.

    Marlen Haushofer, Himmel, der nirgendwo endet, S. 19

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Railex
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    • 1. Mai 2025 um 19:26
    • #119
    Thorsten Hallscheidt:
    Zitat

    Manche Dinge sind gleich tot, wenn man von ihnen redet.

    Marlen Haushofer, Himmel, der nirgendwo endet, S. 19

    Gehört das Thema "Leerheit" auch dazu ?

    Ich erlebe die Beschäftigung damit, das entwickelte Verstehen und die praktischen Konsequenzen als sehr lebendig.

    Es lässt sich auch lebhaft mit anderen besprechen und diskutieren.

    Wenn darüber gesprochen, lässt sich aber nur schwer der befreiende Effekt vermitteln, der durch ein tieferes Verständnis erfahren werden kann.

    Leerheit existiert dennoch in Abhängigkeit, auch wenn wir von ihr sprechen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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