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  1. Buddhaland Forum
  2. Railex

Posts by Railex

  • Meditation

    • Railex
    • June 9, 2025 at 2:07 PM
    Quote from frosch
    Quote from Railex

    Guten Morgen @frosch :sunny:

    Ich hatte in der Adolezenz eine Depression und habe lange in der Psychiatrie gearbeitet.

    Bei einer Schizophrenie sind die sogenannten "Ich-Störungen" das Leitsymptom, d.h. entweder werden das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln nicht als Einheit erlebt, oder diese Qualitäten werden sogar als "beeinflusst" erlebt.

    Eine produktive Symptomatik, wie Halluzinationen oder "Stimmen hören", kann die Patienten zusätzlich irritieren.

    Meine Erfahrung: Medikamente nehmen, damit die produktive Symptomatik zur Ruhe kommt, Drogen und Alkohol konsequent vermeiden, Reizabschirmung.

    Das gesunde Ich fördern, damit die Person als Einheit stabil wird.

    Danach habe ich mich mit Thai Chi und ChiGong der Meditation körperlich angenähert und als ich geistig und als Ich- Person wieder stabil war, habe ich sitzend mit Betrachtungsmeditation angefangen.


    Ich finde void s Hinweis sehr gut, immer mit leicht geöffneten Augen zu meditieren.

    Das hilft in der Realität verankert zu bleiben.

    Fang nicht an dein Ego zu bearbeiten, wenn deine Einheit als Person noch instabil ist.

    Singen scheint mir eher ungefährlich.

    void , die Studie ist interessant, allerdings glaube ich nicht, dass es unmittelbar mit der Meditation zusammen hängt, z.b. Ghana

    Sicher gibt es da einen stärkeren Ahnenkult in der Kultur, im katholischen Münster erlebte ich bei Schizophrenen verstärkt religiöse Wahninhalte, während in Berlin häufiger klassische Inhalte dominierten: verfolgt von Stasi oder Hells Angels z.b.

    Aber ich kann bestätigen, dass positive Stimmen, eher die Ausnahme waren.

    Also mein Tipp @frosch , zuerst die Person stärken, ruhig Körperarbeit auch zu Beginn nutzen, um alle Ebenen in Einklang zu bringen und sich nicht überfordern.

    Alles Gute _()_

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    was verstehst du darunter, das gesunde ich zu fördern

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    sry, war paar Tage off.

    Mit gesundes Ich fördern , meine ich, dass du ein authentisches und Ich-Syntones Verhältnis zu dir aufbaust: du erkennst deinen individuellen Körper, mit deinen persönlichen Nuancen und nimmst ihn vollumfänglich an, kümmerst dich um ihn, um dich dann nach deinen individuellen Möglichkeiten von ihm zu befreien.

  • Meditation

    • Railex
    • May 30, 2025 at 8:14 AM

    Vielleicht ist es aber tatsächlich so und Meditation kann Psychosesymptome inhaltlich positiv beeinflussen, dann wäre das wirklich eine wunderbare und heilsame Methode.

    Hat in der Depression ja langfristig auch geholfen bei mir.

    Malen oder positive Visualisierungen hat ja auch meditativen Charakter, auch hilfreich erlebt, man kann und muss viel ausprobieren, was heilsam wirkt, jeder ist sehr unterschiedlich .

    Edith: Ich habe jetzt auch häufiger versucht im Sinne rechter Achtsamkeit und rechter Anstrengung, negative Inhalte loszulassen und stattdessen mit positiven zu verknüpfen, das hat sehr geholfen depressive Kreisläufe zu durchbrechen.

    Das ist auch meditatives Arbeiten in und an sich und wirkt heilsam.

  • Meditation

    • Railex
    • May 30, 2025 at 6:33 AM

    Guten Morgen @frosch :sunny:

    Ich hatte in der Adolezenz eine Depression und habe lange in der Psychiatrie gearbeitet.

    Bei einer Schizophrenie sind die sogenannten "Ich-Störungen" das Leitsymptom, d.h. entweder werden das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln nicht als Einheit erlebt, oder diese Qualitäten werden sogar als "beeinflusst" erlebt.

    Eine produktive Symptomatik, wie Halluzinationen oder "Stimmen hören", kann die Patienten zusätzlich irritieren.

    Meine Erfahrung: Medikamente nehmen, damit die produktive Symptomatik zur Ruhe kommt, Drogen und Alkohol konsequent vermeiden, Reizabschirmung.

    Das gesunde Ich fördern, damit die Person als Einheit stabil wird.

    Danach habe ich mich mit Thai Chi und ChiGong der Meditation körperlich angenähert und als ich geistig und als Ich- Person wieder stabil war, habe ich sitzend mit Betrachtungsmeditation angefangen.


    Ich finde void s Hinweis sehr gut, immer mit leicht geöffneten Augen zu meditieren.

    Das hilft in der Realität verankert zu bleiben.

    Fang nicht an dein Ego zu bearbeiten, wenn deine Einheit als Person noch instabil ist.

    Singen scheint mir eher ungefährlich.

    void , die Studie ist interessant, allerdings glaube ich nicht, dass es unmittelbar mit der Meditation zusammen hängt, z.b. Ghana

    Sicher gibt es da einen stärkeren Ahnenkult in der Kultur, im katholischen Münster erlebte ich bei Schizophrenen verstärkt religiöse Wahninhalte, während in Berlin häufiger klassische Inhalte dominierten: verfolgt von Stasi oder Hells Angels z.b.

    Aber ich kann bestätigen, dass positive Stimmen, eher die Ausnahme waren.

    Also mein Tipp @frosch , zuerst die Person stärken, ruhig Körperarbeit auch zu Beginn nutzen, um alle Ebenen in Einklang zu bringen und sich nicht überfordern.

    Alles Gute _()_

  • Hat Zen ein Marketingproblem?

    • Railex
    • May 28, 2025 at 8:21 PM

    Vielleicht " vermitteln ".

    Mir haben damals die Lehrgespräche und der unbefangene Umgang gefehlt, selbst die Reissuppe nach der Morgenmeditation wurde schweigend gelöffelt.

    Gutes Internet gab's noch nicht, Zen Comics waren aber sehr beliebt.

    Ich war aber auch Anfang 20 und das war mir zu ernsthaft und zu starr.

    Trotzdem sehr interessante Erfahrung vor der weißen Wand.

  • Hat Zen ein Marketingproblem?

    • Railex
    • May 28, 2025 at 7:04 PM
    Quote from Leonie

    Ich finde es schon immer merkwürdig, wenn einer Zen mit Großbuchstaben schreibt. Was soll das denn besonders hervorheben?

    In seiner Begegnung mit dem Kaiser Wu antwortete Bodhidharma auf dessen Frage nach dem höchsten Sinn und der heiligen Wahrheit des Buddhismus, offene Weite, grenzenlose Leere, nichts Heiliges.

    Dieses Zitat fand ich neulich auf einer Karte und wir haben darüber diskutiert. :)

    Ich habe mir bei der Großschreibung aber nichts weiter gedacht, hielt es für üblich und habe es schon ewig nicht mehr benutzt.

  • Hat Zen ein Marketingproblem?

    • Railex
    • May 28, 2025 at 6:59 PM
    Quote from Egoillusion

    Du hast aber recht, dass spirituelle Arbeit stattfindet, aber es kommt noch nicht so recht im Westen an, dass es Herzen öffnet. Das liegt bei jedem Einzelnen selbst.

    Wie es im ZEN oder in Asien ist, kann ich sonst nicht weiter beurteilen, aber mir ist bei meinem Umgang z.b. mit christlichen Familienkreisen aufgefallen, dass hier kaum ein Bewusstsein dafür vorhanden ist, um geistige Potenziale zu kultivieren und Techniken sind auch unbekannt.

    Als ursächlich halte ich u.a. ein festes Persönlichkeitsbild und Unkenntnis des Dharma allgemein.

    Meditative Arbeit ist nicht weit verbreitet.

    Herzensöffnung hoffentlich immer Konsequenz spiritueller Arbeit.

  • Hat Zen ein Marketingproblem?

    • Railex
    • May 28, 2025 at 6:27 PM

    Egoillusion , o.k. _()_

    Im Zusammenhang zu ZEN kann ich nur berichten, dass mir das Jahr in einer solchen Sangha Ende der 90er sehr geholfen hat, Meditation überhaupt erstmal kennenzulernen.

    Die Praxis war streng und bei Verspannungen gab es mit dem Brett auf die Schulter, alles in Stille.

    Es sollte nicht mein dauerhafter praktischer Weg bleiben, aber dennoch ein wichtiger Baustein auf meinem Weg, der mich positiv inspiriert hat.

  • Übergänge: Altes/Vertrautes l o s lassen - auf Neues/Unbekanntes e i n lassen...

    • Railex
    • May 28, 2025 at 5:49 PM
    Quote from Igor07

    Dieses ganze Wirrwarr mit den Begriffen spiegelt die/erlebte/ Wirklichkeit nicht korrekt wider.


    Ich kann das Buch von Bhikkhu Anālayo empfehlen: „Mitgefühl und Leerheit in der frühbuddhistischen Meditation“.


    Echt empfehlenswert! :like:

    Ich lese das Buch mit großem Interesse, danke@Igor07

    Aber auch hier wird mit vielen Begriffen gearbeitet, z.b. nahe und ferne Feinde des Mitgefühls oder der Unterschied von Karuna, was eher kontemplativ kultiviert wird und aktivem Mitgefühl (anukampā)

    Es wurde auch betont, wie wichtig es ist, Mitgefühl in der Meditation zu üben und ein wirkliches Interesse daran zu entwickeln, dass andere Wesen frei von dukkha werden.

    Die Not der Anderen zu mindern, solle zum Objekt meines Geistes werden, welches man mit Freude verfolge.

    Nach der Kontemplation über das allumfassende dukkha, ist dies der nächste folgerichtige Schritt und deshalb lehrte der Buddha den Dharma.

    Gut geschrieben, nah an den Texten mit aufgezeigten Parallelen zwischen Pali und Mahayana Texten und verständlich :like:

  • Hat Zen ein Marketingproblem?

    • Railex
    • May 28, 2025 at 5:13 PM
    Quote from Egoillusion

    Wenn einem ZEN heilig ist, dann ist es nicht marketingfähig. Genauso wie z.B. Ehrenamtlichkeit.

    In der westlichen Welt wird ZEN immer mehr zur Mode erklärt als denn zum Lebensweg. Das ist schändlich ZEN so derart in den Dreck der Welt zu ziehen oder anders ausgedrückt: Perlen vor die Säue zu werfen ! Wie verkommen und verwahrlost sind wir eigentlich hier in der westlichen Welt ?

    Da kommen mir einfach nur die Tränen.

    Wenn ZEN in einer anderen Kultur eine andere Prägung erhält, ist es dennoch nicht ausgeschlossen, dass wirkliche spirituelle Arbeit stattfindet und für viele einen wichtigen Teil ihres Lebensweges darstellt.

    Eine Mode, würde ich auch nicht als "Dreck der Welt" bezeichnen.

    Den Begriff "Säue" halte ich in jeder Auslegung in diesem Zusammenhang für unangemessen.

    Diesen Prozess als Kennzeichen einer "vorkommenden und verwahrlosten" westlichen Welt zu deuten, die dich weinen lässt, erstaunt mich, weil es schmerzhaftere Baustellen gibt.

  • Übergänge: Altes/Vertrautes l o s lassen - auf Neues/Unbekanntes e i n lassen...

    • Railex
    • May 26, 2025 at 8:12 PM
    Quote from Igor07
    Quote from Railex

    Danke Helmut, hab mir auch nochmal Gedanken zur Bedeutung von "Wissensschleier" gemacht.

    Ich vermute, es geht um Verblendung und verkehrte Ansichten, also das Dharma Mudra nicht beachten, bzw. keine oder die falschen Konsequenzen daraus zu ziehen.

    Railex .

    Dieses ganze Wirrwarr mit den Begriffen spiegelt die/erlebte/ Wirklichkeit nicht korrekt wider.


    Ich kann das Buch von Bhikkhu Anālayo empfehlen: „Mitgefühl und Leerheit in der frühbuddhistischen Meditation“.


    Echt empfehlenswert! :like:

    Display More

    Danke Igor07,

    mir macht es aber Freude Phänomene mit Worten auf-und nachzuspüren.

    Die Begriffe stehen in Beziehung zu den Phänomenen und dem Bewusstsein, sind also Teil meiner erlebten Wirklichkeit.

    Der Buchtipp klingt interessant!! _()_

  • Übergänge: Altes/Vertrautes l o s lassen - auf Neues/Unbekanntes e i n lassen...

    • Railex
    • May 26, 2025 at 4:50 PM
    Quote from Qualia
    [lz]

    Das Mitgefühl mit anderen ist Karuna. Das Mitgefühl mit sich selbst ist Nihsarana.

    [/lz]

    In der deutschen Sprache findet man Mitgefühl vs. Liebe, Mitleid vs. Achtsam.

    Genau so eine unverständliche Bastelei mit Buchstaben. Klären nichts, bringen nur Ratlosigkeit, Streit oder Bahnhof.

    Erlebe ich ganz anders, die genaue Untersuchung dieser Phänomene, das Benennen und Unterscheiden in der Vielfalt der Sprache, hilft mir,die Phänomene zu identifizieren, mir bewusst zu machen und mit ihnen umzugehen.

    Oftmals sind kleine Nuancen ganz wichtig.

    Ich erlebe es erhellend, fördert gegenseitiges Verständnis und vermittelt wertvolle Inhalte.

  • Übergänge: Altes/Vertrautes l o s lassen - auf Neues/Unbekanntes e i n lassen...

    • Railex
    • May 26, 2025 at 4:17 PM

    Danke Helmut, hab mir auch nochmal Gedanken zur Bedeutung von "Wissensschleier" gemacht.

    Ich vermute, es geht um Verblendung und verkehrte Ansichten, also das Dharma Mudra nicht beachten, bzw. keine oder die falschen Konsequenzen daraus zu ziehen.

  • Geduld

    • Railex
    • May 25, 2025 at 8:43 PM
    Quote from Egoillusion

    Ich wurde mal in der Kindheit unter Wasser getaucht und durchlitt die Qualen eine Ertrinkenden. Das hatte sich in meinem UB festgesetzt, konnte mich aber später im regulären Tagesbewusstsein nicht mehr daran erinnern. Jedoch konnte ich dies dann später in der Meditation freilegen und verarbeiten.

    Eventuell konnte ich Dir damit helfen. Zumeist sind dies unverarbeitete Kindheitstraumata.

    Disclaimer: Dies muss nicht unbedingt wahr sein und entspringt nur meiner Erfahrung

    Hallo Egoillusion , danke für deine Beiträge, haben mich auch schon inspiriert, z.b. das Video _()_

    Ich denke, du brauchst an deine Aussagen nicht immer einen Haftungsausschluss anhängen.

    Wir alle hier wissen, auch aus eigener Erfahrung, dass Ansichten und Meinungen wandelbar sind.

    Allerdings halte ich es für Buddhisten relevant, welche Aussagen über die Wirklichkeit getroffen werden und das betrifft das Thema Schrift und Sprache.

    Wenn du an einem Austausch interessiert bist, und genaueres Nachfragen nicht als negativ erlebst, dann kann man doch darüber diskutieren.

    LG _()_

  • Übergänge: Altes/Vertrautes l o s lassen - auf Neues/Unbekanntes e i n lassen...

    • Railex
    • May 25, 2025 at 8:10 PM
    Quote from Helmut
    Quote from Anna Panna-Sati

    Mitgefühl ist ja der Wunsch, dass "alle Wesen glücklich, zufrieden und frei von Leiden (und den Ursachen des Leidens)" sein mögen.

    Daher zeugt im Buddhismus auch das Lehren des Buddhadharma vom höchsten Mitgefühl...

    Meinst du denn, ein Bodhisattva hätte kein Mitgefühl auf sich gerichtet, weil er freiwillig auf das Nirvana verzichtet, bis alle anderen Wesen erlöst sind?

    Wenn Mitgefühl in dem Wunsch besteht, dass alle Lebewesen frei sein mögen von Leid und dessen Ursachen, dann ist man selbst mit dabei. Ohne Wunsch, selbst vom Leiden und seinen Ursachen freikommen zu wollen, wird man kein echtes Mitgefühl für andere Lebewesen entwickeln können.

    Nur auf der Grundlage von Mitgefühl wird man zu einem Bodhisattva und tritt deshalb in die Übungen eines Bodhisattvas ein. Auf dem Pfad ist der Bodhisattva weiterhin von Mitgefühl bestimmt.

    Der Bodhisattva verzichtet allerdings nicht freiwillig auf das Nirvana. Das ist eine im Westen weitverbreitete Fehlinterpretation, die man immer wieder auch in der Wissenschaft findet. Auf dem Pfad verwirklicht der Bodhisattva das Nirvana eines Arhats, weil er alle Leidenschaften samt ihren Ursachen aufgibt. Dieses Nirvana ist aber nicht sein eigentliches Ziel. Sein eigentliches Ziel ist die Verwirklichung der Buddhaschaft.

    Deshalb stimmt es nicht zu sagen:

    Quote from Qualia

    Solange ein Bodhisattva daran arbeitet, dass alle Wesen befreit sind, verzichtet er nicht darauf, Buddha zu werden oder ins Nibbana zu kommen, er wird es nicht. Sein Wunsch, alle zu befreien, verhindert das.

    Sein Wunsch, allen Wesen zur Befreiung verhelfen zu wollen, behindert den Bodhisattva nicht in seiner spirituellen Entwicklung. Aufgrund des Wunsches zum Wohle aller Lebewesen die Buddhaschaft zu erlangen wird er den Bodhisattvapfad verwirklichen und dann in der Lage sein, den Wesen den vollständigen Weg zur Befreiung aus Samsara aufzuzeigen. Als Bodhisattva ist er aufgrund seiner Fähigkeiten bereits in begrenzten Maße dazu fähig.

    Der Wunsch des Bodhisattva, alle Lebewesen aus Samsara zu befreien ist kein Hindernis für das Erlangen seines Nirvanas in Form der Arhatschaft, sondern dieser Wunsch ist eine Voraussetzung dafür, dass er auf seinem Pfad alle Leidenschaften samt Ursachen aufgibt. Dieses Nirvana verwirklicht er nebenbei auf dem Weg zur Buddhaschaft, die sein eigentliches Ziel ist das darin besteht, nicht nur die Leidenschaften samt Ursachen aufgegeben zu haben, sondern auch alle Wissensschleier.

    Display More

    Helmut , hast du da vielleicht etwas, wo sämtliche "Wissensschleier" aufgeführt sind, oder könntest du erklären, was damit genau gemeint ist!? _()_

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 24, 2025 at 12:35 PM
    Quote from Igor07
    Quote from Railex

    Ich würde das mit dem "alle Lebewesen " nicht zu wörtlich nehmen, es geht vielleicht um die grundsätzliche Bereitschaft/Ausrichtung/rechte Gesinnung und ja genau jeder Einzelne, würde ich auch sagen.

    Railex , ich weiß nicht, ob es wörtlich gemeint ist oder allegorisch. Aber so, wie es Masao Abe versteht, haben wir das Nirwana eigentlich niemals verlassen – obwohl wir alle weiterhin im Samsara leben. Das ist die paradoxe Logik des Mahayana: Es vermischt die absolute und die relative Ebene. Aber das ist bestimmt nicht meine Schuld.

    Doch eines sage ich dir, und da bin ich mir absolut sicher: Wenn ich hungernde Kinder sehe oder verwundete Menschen im Krieg – egal wo –, dann blutet mein Herz, weil ich es nicht verhindern kann. Das ist alles.

    Igor07, nicht verhindern, leider,aber eben weil uns das Leiden der Menschen so unmittelbar anspricht und ergreift, ist m.E. in Punkt "Mitgefühl " und ethisches Verhalten, keine komplizierte theoretische Debatte und Begründung notwendig, um helfend aktiv zu werden.

    Die unmittelbare Praxis, mindert das Leiden konkret für mich und andere, das reicht als Begründung und Motivation doch völligst aus.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 23, 2025 at 10:51 PM
    Quote from Igor07
    Quote from Railex

    "an die sozialen Strukturen heran" , dies lässt sich nur mit politischem Engagement umsetzen, es scheint mir unrealistisch die 4 brahmaviharas je so politisch zu verwirklichen, dass es mehr sind als "Tropfen auf dem heißen Steine".

    Aber vielleicht ist dieses scheinbare Minimum, trotzdem schon eine große Leistung, angesichts des unermesslichen dukkhas dieser Existenz.

    Das kommt mir in den Sinn: Dukkha ist wirklich unermesslich. Und was lese ich im Gelübde des Bodhisattva?

    [lz]

    Die Zahl der Wesen ist unendlich; ich gelobe, sie alle zu erlösen

    Gier, Hass und Unwissenheit entstehen unaufhörlich; ich gelobe, sie zu überwinden

    Die Tore des Dharmas sind zahllos; ich gelobe, sie alle zu durchschreiten

    Der Weg des Buddha ist unvergleichlich; ich gelobe, ihn zu verwirklichen

    [/lz]

    Bodhisattva-Gelübde im chinesisch-japanischen Mahayana


    Hm ... wie soll ein einzelner Mensch alle Lebewesen retten können? Schließlich sind sie zahllos.

    Das klingt tatsächlich paradox.

    Aber – wenn nicht ich, wenn nicht jeder Einzelne von uns – wer dann?

    In diesem Sinne: Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Und er wirkt – ganz gewiss – mit der Zeit.

    Früher oder später. Oder? :?

    Display More

    Ich würde das mit dem "alle Lebewesen " nicht zu wörtlich nehmen, es geht vielleicht um die grundsätzliche Bereitschaft/Ausrichtung/rechte Gesinnung und ja genau jeder Einzelne, würde ich auch sagen.

    Steter Tropfen hölt den Stein, bzw. heilsame Ausrichtung, mehrt heilsame Taten, (hab da noch Lehrreden im Sinn, wo Buddha darauf eingeht).

    Danke Leonie für die Erklärung, hab zu kompliziert interpretiert und der Begriff "soziale Wirklichkeit " ist auch wichtig _()_

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 23, 2025 at 10:14 PM

    Igor07,

    vielleicht lässt sich unermessliches dennoch überwinden.

    Bodhicitta zu entwickeln, kultivieren und anzuwenden, scheint mir dieses transformative Handeln zu fördern und darzustellen.

    Und wie Anna Panna-Sati erwähnte, die geistige klare Positionierung/Ausrichtung in Mitgefühl ist doch eine buddhistische Selbstverständlichkeit, wenn ich mir jeden Morgen bewusst mache, dass alle fühlenden Lebewesen im Leiden (und) durch das Gesetz von Ursache und Wirkung miteinander verbunden sind.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 23, 2025 at 7:13 PM

    Vielleicht auch das unpersönliche in den Klesas.

    Menschen mit Antriebsstörungen z.b.,Ängsten und Phobien, praktizieren auch eher im Verborgenen oder häuslichen Bereich, mindern das Leid vor Ort, erfahren Befreiung in der inneren Erfahrung mit sich selbst.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 23, 2025 at 5:17 PM
    Quote from Leonie

    https://ub01.uni-tuebingen.de/xmlui/bitstrea…e=1&isAllowed=y

    https://de.wikipedia.org/wiki/Internati…rter_Buddhisten

    https://www.buddha-netz.org/was-ist-gesell…buddhismus.html

    https://www.mia.eu.com/%C3%BCber-uns/die-vision/

    Dass es inzwischen auch für Buddhisten eine Tradition des sozialen Engagements gibt, ist ja nicht so neu. Das sind aber Tropfen auf heiße Steine - d.h. man muss an die sozialen Strukturen heran - und an die Persönlichkeitsstruktur von Gier, Hass und Verblendung

    Ich verstehe das so Leonie , "die Persönlichkeitsstruktur von Gier, Hass und Verblendung", dass jeder Mensch persönlich aufgerufen ist, bei sich diesen Prozess des abhängigen Enstehens der Geistesgifte aufzuzeigen und davon zu lassen.

    Ich vermute, du meintest mit "Persönlichkeitsstruktur " in diesem Zusammenhang das abhängige Entstehen, oder?

    "an die sozialen Strukturen heran" , dies lässt sich nur mit politischem Engagement umsetzen, es scheint mir unrealistisch die 4 brahmaviharas je so politisch zu verwirklichen, dass es mehr sind als "Tropfen auf dem heißen Steine".

    Aber vielleicht ist dieses scheinbare Minimum, trotzdem schon eine große Leistung, angesichts des unermesslichen dukkhas dieser Existenz.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 22, 2025 at 9:11 AM
    Quote from Igor07

    Railex . es geht mir eigentlich nicht um die AfD per se – es geht um eine klare Positionierung. Davon spricht doch Bhikkhu Bodhi, und genau das macht den engagierten Buddhismus aus.

    Liebe Grüße. :taube: :taube: :taube:

    o.k., habe verstanden, auch, wenn ich genau diese "klare Positionierung" immer noch für schwierig halte.....

    Kein einfaches Thema!!

    Gehe jetzt zum Training und danach einkaufen für eine ältere Dame; das liegt in meinem Wirkungsbereich und tut mir gut, weil ich nicht mehr so ohnmächtig bin, wie bei den großen Konflikten in der Welt.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 22, 2025 at 8:42 AM
    Quote from Railex
    Quote from Igor07

    [lexicon='<woltlab-metacode-marker data-name="lz" data-uuid="d377b702-8ad4-47d3-94fe-a680a385dde3" data-source="W2x6XQ==" /><woltlab-metacode-marker data-name="meta" data-uuid="7a09b6e4-c7a8-47f1-9c6c-bd0cab4c2247" data-source="W21ldGFd" /><woltlab-metacode-marker data-name="kzm" data-uuid="b2a3b03b-576a-49a8-ac54-3d4d22844e11" data-source="W2t6bV0=" /><woltlab-metacode-marker data-name="dice" data-uuid="31ce7895-eae2-4a59-b514-9719fc12039b" data-source="W2RpY2Vd" /><woltlab-metacode-marker data-name="factcheck" data-uuid="c08242a1-049f-4b2e-98c6-71a8ad0105ed" data-source="W2ZhY3RjaGVja10=" /><woltlab-metacode-marker data-uuid="c08242a1-049f-4b2e-98c6-71a8ad0105ed" data-source="Wy9mYWN0Y2hlY2td" /><woltlab-metacode-marker data-uuid="31ce7895-eae2-4a59-b514-9719fc12039b" data-source="Wy9kaWNlXQ==" /><woltlab-metacode-marker data-uuid="b2a3b03b-576a-49a8-ac54-3d4d22844e11" data-source="Wy9rem1d" /><woltlab-metacode-marker data-uuid="7a09b6e4-c7a8-47f1-9c6c-bd0cab4c2247" data-source="Wy9tZXRhXQ==" /><woltlab-metacode-marker data-uuid="d377b702-8ad4-47d3-94fe-a680a385dde3" data-source="Wy9sel0=" />',''][/lexicon]Aber wir können eine klare Haltung einnehmen.

    Ein reales Beispiel: Ein Freund von mir – ein wirklich guter Mensch und dazu noch Buddhist – stimmt für die AfD und sagt mir, alles, was in den Medien steht, sei eine glatte Lüge. Es macht keinen Sinn, weiter mit ihm zu diskutieren. Denn der sogenannte „normale Mensch“ sollte doch erkennen, dass es sich hier um eine eindeutig faschistische Partei handelt.

    Aber das gilt natürlich nicht für alle.

    Wenn wir nicht schweigen, sehe ich das schon als Fortschritt. Oder? :? :taube: _()_

    Guten Morgen Igor07 :sunny:

    Ich verstehe dich, es gibt dennoch formale Probleme: muss der Mensch eine Haltung einnehmen? (Haltungszwang), was ist ein "guter und normaler Mensch" im Umgang mit radikalen Kräften?

    Auch inwieweit die AfD eine faschistische Partei ist, gar als NSDAP 2.0 und ob ihre Anhänger als "Nazis" bezeichnet werden, ist diskussionswürdig.

    Warum die AfD soviele Stimmen hat, hat viele Ursachen, dies hat nicht nur mit Russland zu tun, nach meiner Erfahrung durch Gespräche mit Wählern vor allem mit der mangelnden inneren Sicherheit in Deutschland, die infolge der Migration zugenommen hat.

    Ich bin von Links- und Rechtsideologen schon gleichermaßen für "ignorant und zu dumm" bezeichnet worden, wenn ich mich auf Debatten eingelassen habe, da hast du Recht Igor07, mit manchen Menschen hat es keinen Sinn zu diskutieren.

    Damit kann ich aber leben. :taube:

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    Der Beitrag ist leider 2x rausgegangen,kann 1x gelöscht werden bitte _()_

    Weiß leider nicht, wie das geht :angel:

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 22, 2025 at 8:41 AM
    Quote from Igor07

    Aber wir können eine klare Haltung einnehmen.

    Ein reales Beispiel: Ein Freund von mir – ein wirklich guter Mensch und dazu noch Buddhist – stimmt für die AfD und sagt mir, alles, was in den Medien steht, sei eine glatte Lüge. Es macht keinen Sinn, weiter mit ihm zu diskutieren. Denn der sogenannte „normale Mensch“ sollte doch erkennen, dass es sich hier um eine eindeutig faschistische Partei handelt.

    Aber das gilt natürlich nicht für alle.

    Wenn wir nicht schweigen, sehe ich das schon als Fortschritt. Oder? :? :taube: _()_

    Guten Morgen Igor07 :sunny:

    Ich verstehe dich, es gibt dennoch formale Probleme: muss der Mensch eine Haltung einnehmen? (Haltungszwang), was ist ein "guter und normaler Mensch" im Umgang mit radikalen Kräften?

    Auch inwieweit die AfD eine faschistische Partei ist, gar als NSDAP 2.0 und ob ihre Anhänger als "Nazis" bezeichnet werden, ist diskussionswürdig.

    Warum die AfD soviele Stimmen hat, hat viele Ursachen, dies hat nicht nur mit Russland zu tun, nach meiner Erfahrung durch Gespräche mit Wählern vor allem mit der mangelnden inneren Sicherheit in Deutschland, die infolge der Migration zugenommen hat.

    Ich bin von Links- und Rechtsideologen schon gleichermaßen für "ignorant und zu dumm" bezeichnet worden, wenn ich mich auf Debatten eingelassen habe, da hast du Recht Igor07, mit manchen Menschen hat es keinen Sinn zu diskutieren.

    Damit kann ich aber leben.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 21, 2025 at 8:26 PM

    Ich möchte dir gar nicht widersprechen Igor07, alles sehr tragisch, vor allem, dass du als Kind von Misshandlungen betroffen gewesen bist.

    Ich kenne auch Gewalt am eigenen Leibe und habe versucht, Mitgefühl und Verständnis zu entwickeln.

    Jetzt kann ich mich im kleinen Kreis hier wirksam engagieren.

    Angesichts der schrecklichen Prozesse in den großen Konflikten dieser Welt, fühle ich mich eher klein und wirkungslos.

    Edith: Ich finde es absurd, wie sinnlos Menschen in kriegerischen Konflikten geopfert werden und andererseits in der Medizin soviel für den Menschen geforscht wird, um auch jede Krankheit zu heilen, wo wir schon so viel erreicht haben.

    Als Krankenpfleger empfand ich das besonders widersinnig und hoffe, nie im Krieg eingesetzt werden zu müssen.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 21, 2025 at 7:04 PM

    Igor07, du bist zu Recht perplex, ich kann nämlich überhaupt keine Motivationen/Absichten von anderen Menschen oder gar Diktatoren überprüfen, ich weiß auch nicht inwieweit es zulässig ist von den Ergebnissen zuverlässig rückwirkend auf Absichten zu schließen.

    Absolut richtig, wir sind in einem komplexen Netz der Gegenseitigkeit verwoben.

    Als Beispiel führst du wieder den Hunger in Gaza an, wo ich aber konkret gar nichts tun kann, oder etwa du?

    Ich wünsche den Palästinensern, dass die Hamas und ihre reichen Unterstützer, Mitgefühl mit dem palästinensischen Volk haben, die Geiseln freilassen, ihr mörderisches Anliegen gegenüber Israel einstellen und das Geld, was ihnen zur Verfügung steht nutzen, um das Leid ihrerseits zu beenden und an einer 2 Staaten-Lösung zu arbeiten.

    Israel muss seinerseits seine Vorstellungen eines Groß-Israels, wie von einigen Rechten gefordert, aufgeben.

    Dass in deinen Zitaten die tragende Rolle der Hamas nicht einmal erwähnt wird Igor07 ist typisch, dennoch wieder erstaunlich, aber das möchte ich hier bitte nicht diskutieren, erlebe den Konflikt hier fast jedes Wochenende auf den Straßen von Berlin.

    Bringt nicht viel, deshalb halte ich z.b. praktisches Ehrenamt im konkreten Umfeld für sinnvoller, als z.b. aggressiv zu demonstrieren und zu prügeln, wegen Konflikten auf der Welt.

  • Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.

    • Railex
    • May 21, 2025 at 5:20 PM
    Quote from Igor07

    Na ja, die Natur des Menschen ist bestimmt kein festes Ding – sie ist wandelbar. Aber die Kilesa, ebenso wie alle möglichen Geistesgifte, bleiben im Samsara bestehen.

    Ich richte diese frohe Botschaft an alle Diktatoren dieser Welt: Sie sollten sich um ein reines Herz bemühen. Ich hoffe, es würde helfen – vielleicht in ihrem nächsten Leben.

    ja, wandelbar, aber iwie braucht der Mensch verdammt lange, um zu begreifen, was seine Existenz gefährdet, um dann eine Verhaltensänderung umzusetzen.

    Das gelingt nur unzureichend, obwohl die guten Absichten, bei den meisten Menschen sicher vorhanden sind.

    Als würden die Menschen von den Ereignissen fortgerissen, besonders von großen Dimensionen, wie Geschichte und sozialen Dynamiken.

    Der römische Kaiser Marc Aurel war Stoiker und hat Krieg moralisch abgelehnt und darunter gelitten, dass er als Kaiser gezwungen war Kriege zu führen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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