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  1. Buddhaland Forum
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Daseinsbegehren - die Begierde (da) zu SEIN....

  • Anna Panna-Sati
  • 13. September 2025 um 15:56
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    • 13. Oktober 2025 um 13:40
    • #76
    Samadhi1876:

    Was fällt euch zu diesem Thema ein?...

    - Spürt ihr (noch) ein starkes Daseinsbegehren?

    - Wenn ja, versucht ihr, dem entgegenzuwirken ?

    - Wenn nein, warum nicht?

    - Führt fortgeschrittene buddhist. Praxis zur fühlbaren Abmilderung der Daseinsbegierde?

    - Wie kann man "spirituelles Anhaften" verhindern, das sich auf "Begehren nach feinkörperlichen Zuständen" und "Begehren nach Unkörperlichem" bezieht?

    Alles anzeigen

    zu 1. Daseinbegehren habe ich nur ein einziges Mal gespürt, überwältigend, mich fast erschlagend: Ich will leben! Als mich, dieser Helmut umbringen wollte. Helmut ist zu dem Zeitpunkt ein Invalide geworden, nie wieder hat er eine solche Macht über mich gehabt. 1976


    Frage 2 und 3 erledigen sich damit von allein, sind auch unverständlich.


    zu 4. Ja, wie jede Religion, die zu Spiritualität verführt. Vergeistigung führt immer zu Selbstmord, entweder Ich oder Helmut. Wenn ich überlebe, ist es Befreiung, wenn Helmut mich einmauert, ist man ein an Glaubensdogmen gebundener.


    zu 5. Damit das alles immer mit dem Überprüfen, was jetzt, genau jetzt real ist. Alles Materielle ist immer real, alle Gedanken, die Eigenschaften hinzufügen, sind nur Vorstellungen, die jetzt gelten, aber nie, weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart und schon gar nicht in der Zukunft, real sein, werden oder waren.


    Erkenne die Leere, die um das Materielle ist, und du wirst keine Vorstellung bestätigen können.

  • mooncake
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    • 13. Oktober 2025 um 18:18
    • #77

    Ich kann hier leider das Zitat nicht einfügen, möchte aber die Fragen beantworten:


    Bei mir gab es noch nie ein starkes Daseinsbegehren. Ich hatte schon als Kind nie verstanden, warum ich hier sein muss, hatte mich aber damit arrangiert.


    Bisher ist das auch so geblieben, durch das reale Leben und die Verbundenheit mit anderen Menschen, ging mein Wunsch nach "Nicht Dasein" in Vergessenheit.


    Auch nach Operationen, oder bei Krankheiten, spürte ich kein Daseinsbegehren. Meine Ich-Identifikation war auch nie so ausgeprägt. Doch durch die Zen Übungen und den Dharma habe ich wohl ein verständnisvolleres Verhältnis zu meinem Ich entwickelt, den Sinn des Daseins eher noch verstanden, habe jedoch keinen Wunsch nach feinkörperlichen Zuständen gespürt. Als ich vor Jahren meinen Wunsch nach "Erleuchtung" aufgab, fühlte sich das wie eine Befreiung an.


    Heute möchte ich für meine Mitmenschen da sein, möchte nicht vor meinen Eltern sterben aber ich kann natürlich nicht sagen, wie ich im Falle einer langwierigen Krankheit reagieren würde. Würde jemand eine Atombombe auf uns werfen, würde ich versuchen, direkt darunter zu stehen. Aber ich wünsche das niemandem.


    Anna Panna-Sati wünsche ich alles Gute!

  • void
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    Zen
    • 13. Oktober 2025 um 19:26
    • #78

    Daseinsbegehren ist eine grundlegende Sache - das was man als letztes aufgibt. Die Angst nicht zu sein ist ja Urangst. Angst ist Enge - etwas was einen zusammenschnürt wie ein Wollknäuel und die Illusion eines radikal von einer bedrohlichen Welt getrennten Ichs befördert


    Von daher ist das Gegenmittel Offenheit und Freundlichkeit - das verzurrte Wollknäuel zu öffnen und Luft und Freundlichkeit hineinzubringen. Freundlichkeit auch gerade gegenüber dem Daseinsbegehren und all den Wünschen die frustriert werden. So dass in jedem einzelnen Moment mehr Mut und Geduld da ist, Widrigkeiten auszuhalten.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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