Ich habe das ganz anders erlebt.
1. war ich schon seid frühester Jugend an Spiritualität interessiert. Das verdanke ich meinem Religionslehrer, der oft von seiner russischen Gefangenschaft berichtete und wie ihm und seinen Kameraden der Glaube half - er hatte dort ein kleines Heftchen mit wichtigen Bibelversen bei sich.
2. habe ich schon früh gespürt, was Stille bedeutet - aber erst durch meinen Kontakt Mitte der 80er mit der östlichen Lehre wirklich erfahren.
Damals war ich alleinerziehend, hatte hohe Schulden und eine 40-Stunden-Woche.
Ich habe immer Zeit gefunden, mich zurückzuziehen. Wenn ich von der Arbeit kam, wusste meine Tochter, dass ich eine halbe Stunde abschalten muss, bevor sie mich "überfällt", hab mich dann frisch gemacht und war voll für sie da.
Damals habe ich nur spirituelle Literatur gelesen, überwiegend J. Krishnamurti etc.
Als ich "Karriere" machte, habe ich täglich im Büro vor Beginn meiner Arbeit kurz etwas Spirituelles gelesen.
Wenn ich Stress hatte, habe ich innerlich ein Mantra rezitiert, während der Fahrt zu einer Sitzung in irgendeine Stadt in Deutschland habe ich ganz intensiv gelesen, denn ich hatte zunächst Angst vor meiner Aufgabe und den Kollegen.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, der Druck und Wunsch zur Befreiung muss nur groß genug sein.
"Brennendes Haus" Buddha.
Monika