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Geduld

  • Anna Panna-Sati
  • 19. Mai 2025 um 14:58
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  • Anna Panna-Sati
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    • 19. Mai 2025 um 14:58
    • #1

    Hallo, ihr Lieben, :)

    Geduld ist eine Eigenschaft, die man gar nicht genug üben und entfalten kann, wenn man in diesem samsarischen Leben einigermaßen zurechtkommen möchte.

    Dazu zwei Zitate aus dem Palikanon:

    Zitat

    184

    Nirwana ist das Ziel, Geduld die höchste Pflicht;

    Wer andern Leid zufügt, ist Buddhas Jünger nicht.

    (Dhammapada 184)

    Zitat

    Was aber, ihr Mönche, ist der Weg der Geduld?

    • Von wem da einer beschimpft wird, den beschimpft er nicht wieder;
    • von wem da einer beleidigt wird, den beleidigt er nicht wieder;
    • von wem da einer gescholten wird, den schilt er nicht wieder.

    Das, ihr Mönche, nennt man den Weg der Geduld.

    (AN IV, 164)

    Was aber, ihr Mönche, ist der Weg der Geduld?

    Da erträgt einer geduldig Hitze und Kälte, Hunger und Durst und die Belästigung durch Bremsen, Stechmücken, Wind, Sonne und Kriechtiere. Standhaft erträgt er gehässige, unfreundliche Worte sowie aufgestiegene körperliche Schmerzgefühle, scharfe, stechende, brennende, beschwerliche, unangenehme und lebensgefährliche. Das, ihr Mönche, nennt man den Weg der Geduld.

    (AN IV, 165)

    https://www.palikanon.com/angutt/a04_161-170.html#a_iv164


    Alles anzeigen

    Geduld wird - nicht ohne Grund - vielfach als Tugend gepriesen, hier noch ein paar Zitate (Vorsicht "Kalendersprüche" ;) :erleichtert: ):

    - "Wer Geduld sagt, sagt Mut, Ausdauer, Kraft." (Marie von Ebner-Eschenbach)

    - "Nichts hat soviel Geduld wie die Resignation." (Erhard Horst Bellermann)

    - "Die Liebe hat zwei Töchter: Die Güte und die Geduld. (aus Italien)

    - "Geduld ist das Vertrauen, dass alles kommt, wenn die Zeit dafür reif ist. (Quelle unbekannt)

    - "Der Buddha sagt: "Geduld ist die höchste Form der Praxis. Durch sie erlangen wir letztlich Erleuchtung." (Dalai Lama)


    So weit, so gut. :?

    Leider bin ich in vielfacher Hinsicht ein ungeduldiger Mensch, besonders, wenn es um das geduldige Ertragen -zeitweise- unvermeidlicher körperlicher Missempfindungen geht.... :roll:

    Im Umgang mit Tieren fällt mir Geduld leicht, bei Menschen (von denen ich mehr "erwarte") wird es schon mal schwierig, die innere Ruhe zu bewahren und nicht gereizt-ungeduldig zu reagieren.

    Was sind die Wurzeln der Ungeduld?

    - Zorn, Wut (Geistesgift "Hass/Ablehnung/Widerstand")

    -> Unruhe, Anspannung

    - Anspruchshaltungen (Geistesgift "Gier")

    Vor einiger Zeit hatte ich, während eines 5-wöchigen Krankenhausaufenthaltes, reichlich Gelegenheit, mich in Geduld zu üben....

    Eeeeewig lange zu warten, bis nach dem Klingeln (das ich weitgehend vermied!) ein(e) Pfleger(in) erscheint (Personalmangel!)

    Warten auf die Arztvisite, auf Untersuchungen -und die Ergebnisse-, auf das Aufhören belastender Symptome...

    Ertragen, dass man zeitweise zum "Übungsobjekt" für Studenten avanciert, die z.B. Blutentnahmen lernen...

    ........

    Anfangs (innerlich) auftretender Widerstand/Protest legte sich langsam, aber stetig, als ich registrierte, dass dieser unheilsame Auswirkungen nach sich zog. Ich sank allmählich in eine Haltung der Resignation, die letztlich zu Akzeptanz/ Ergebenheit in die jeweilige Situation und einer gewissen Gelassenheit führte.

    (Missstände, die m.E. zu ändern waren, sprach ich allerdings auch - in aller Ruhe und bestimmt - an, worüber sich mancher wunderte, weil ich ansonsten so zurückhaltend-ängstlich wirkte... :erleichtert: )

    Zusätzlich entwickelte ich zunehmend Mitgefühl mit den Menschen, auf die ich angewiesen war und auch mit den anderen Patienten, die ich anfangs kaum wahrgenommen hatte, da ich ständig um mich/meine Krankheit und Ängste kreiste...

    Jetzt würde mich interessieren, was EUCH zum Thema Geduld (insbesondere auch im Hinblick auf die buddhistische Praxis) so einfällt, beispielsweise, welchen Stellenwert sie für euch hat und wie ihr sie bei euch kultiviert....

    (Lasst mich nicht so lange auf Antworten warten... ;) oder vielleicht doch...?! :lol: )

    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:


    P.S. "Zuerst wartete ich langsam, dann immer schneller und schneller." (Karl Valentin) :grinsen:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Monikamarie
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    • 19. Mai 2025 um 15:17
    • #2

    Mir geht's da wie Dir, liebe Anna, besonders die KH-Szenerie.

    Und ich übe mich gerade auch jetzt wieder in Geduld, weil ich feststellen musste, wie negativ und fesselnd die Ungeduld meinen Geist besetzt uns mich quält, alles verschlimmert.

    Am besten gefällt mir der Spruch

    "Geduld ist das Vertrauen, dass alles kommt, wenn die Zeit reif ist"

    Denn so habe ich jahrelang vertraut. Auf einmal war es weg.

    Aber ich übe mich wieder besonders darin.

    Danke Anna ❤️

  • mukti
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    • 19. Mai 2025 um 15:33
    • #3
    Anna Panna-Sati:

    Jetzt würde mich interessieren, was EUCH zum Thema Geduld (insbesondere auch im Hinblick auf die buddhistische Praxis) so einfällt, beispielsweise, welchen Stellenwert sie für euch hat und wie ihr sie bei euch kultiviert....

    Geduld ist auch warten können. Früher habe ich darunter gelitten, dass ich es nicht schaffe alles loszulassen und vollkommene Freiheit zu erreichen und wollte immer wieder alles hinschmeißen. Mittlerweile ist mir klar geworden, dass es viel Geduld braucht - einfach praktizieren so gut es eben geht und akzeptieren, dass es nur langsam vorangeht. Geduld war der Schlüssel und je mehr sie sich entwickelt, desto mehr lässt sie sich auf alle Bereiche des Lebens anwenden. Man wird zunehmend ein geduldiger Mensch.

    Mit Metta, mukti.


  • Helmut
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    • 19. Mai 2025 um 15:44
    • #4

    Und man ist ein geduldiger Mensch, wenn der eigene Geist angesichts von Schwierigkeit nicht in Unruhe gerät und man bleibt innerlich gelassen bleiben kann

    Das muss man natürlich - vor allem erst einmal in Meditation - üben bevor es im täglichen Leben gelingt.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Qualia
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    • 19. Mai 2025 um 17:00
    • #5

    Geduld ist für mich notwendig, um meinen Gleichmut, mein Mitgefühl, mein Lieben zu ertragen.

    Gleichmut ist für mich notwendig, um meine Geduld, mein Mitgefühl, mein Lieben zu ertragen.

    Mitgefühl ist für mich notwendig, um meine Geduld, meinen Gleichmut, mein Lieben zu ertragen.

    Lieben ist für mich notwendig, um meine Geduld, meinen Gleichmut, mein Mitgefühl zu ertragen.

    NUR Geduld reicht bei Weitem nicht aus.

    Qualia

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

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    • 20. Mai 2025 um 10:46
    • #6
    Anna Panna-Sati:

    "Zuerst wartete ich langsam, dann immer schneller und schneller." (Karl Valentin)

    Mir geht es genauso wie dem Herrn Valentin. Ich musste ja so lachen. :lol:

    Anna Panna-Sati:

    - "Die Liebe hat zwei Töchter: Die Güte und die Geduld. (aus Italien)

    Das glaube ich auch. Ist die Einsicht in die vier edlen Wahrheiten da, sind auch Güte, Geduld und Gleichmut da.

    DON'T HATE, MEDITATE.

  • Qualia
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    • 21. Mai 2025 um 10:21
    • #7

    Geduld ist für mich notwendig, um meinen Gleichmut, mein Mitgefühl, mein Lieben zu ertragen.

    Gleichmut ist für mich notwendig, um meine Geduld, mein Mitgefühl, mein Lieben zu ertragen.

    Mitgefühl ist für mich notwendig, um meine Geduld, meinen Gleichmut, mein Lieben zu ertragen.

    Lieben ist für mich notwendig, um meine Geduld, meinen Gleichmut, mein Mitgefühl zu ertragen.

    Zuversicht und Vertrauen sind für mich notwendig, um meine Geduld, meinen Gleichmut, mein Mitgefühl, mein Lieben zur Verwirklichung zu bringen.

    @ Qualia

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Egoillusion
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    • 21. Mai 2025 um 10:27
    • #8

    Wenn Du meinst Du hast Geduld, dann übe Dich weiter darin bis Du die Geduld selbst ohne EGO bist.

    Die (Un)Tugend des EGO's ist die Ungeduld. ERGO: Aus eigener "Kraft" können wir nie wirklich geduldig sein und das ist ein Dilemma für den Weg in die Freiheit.

    5 Mal editiert, zuletzt von Egoillusion (21. Mai 2025 um 10:39)

  • mukti
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    • 21. Mai 2025 um 12:50
    • #9

    Geduld vernichtet Klagen, Entmutigung und Verzweiflung. Sie löst von gegenwärtigem Ungemach, beruhigt das Herz und erhebt über die Vergänglichkeit.

    Mit Metta, mukti.


  • Egoillusion
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    • 21. Mai 2025 um 13:28
    • #10

    Ist das Ungemach wirklich gegenwärtig, oder stammt es eher aus dem Vorgeschehen, also der Vergangenheit ?

    Sei es aus früheren erlebten Verletzungen, Demütigungen, Respektlosigkeiten, etc. von unseren Mitmenschen.

    Vergebet Euren Peinigern, denn sie wussten nicht was sie Euch angetan haben.

    6 Mal editiert, zuletzt von Egoillusion (21. Mai 2025 um 14:16)

  • Anna Panna-Sati
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    • 21. Mai 2025 um 13:30
    • #11

    Vielen Dank, liebe @Monika , für deinen authentischen Beitrag. _()_ :heart:

    Monika:

    Und ich übe mich gerade auch jetzt wieder in Geduld, weil ich feststellen musste, wie negativ und fesselnd die Ungeduld meinen Geist besetzt uns mich quält, alles verschlimmert.

    Ja, mithilfe der achtsamen Selbstbeobachtung/Selbstreflexion lässt sich die unheilsame Wirkung der Ungeduld feststellen...

    Und durch Übung kann man erreichen, schon die frühesten Anzeichen aufkommender "Unduldsamkeit" in sich wahrzunehmen und - im günstigsten Fall - zu beruhigen, bevor sie sich verstärkt...

    Wie Viktor Frankl so treffend bemerkte:

    Zitat

    "Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum.

    In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht,

    unsere Reaktion zu wählen.

    In unserer Reaktion liegt unser Wachstum und unsere Freiheit."

    Tatsächlich braucht es wohl auch Geduld mit der (eigenen und ggf. der Anderer) Ungeduld.... :erleichtert:

    Qualia:

    NUR Geduld reicht bei Weitem nicht aus.

    Da kann ich dir, lieber Qualia , nur zustimmen. _()_ :heart:

    (Aber sie ist eine sehr gute Voraussetzung für jegliche positive Weiterentwicklung - auch auf dem achtfachen Pfad...)

    Notwendige Ergänzung:

    "Geduld" gehört zu den sogenannten "transzendenten Tugenden" oder "Vollkommenheiten", die ans andere Ufer, zum Erwachen, führen:


    -

    m Theravada sind zehn Pāramī bekannt:

    1. Dāna Pāramī: Gebefreudigkeit, Freigebigkeit,
    2. Sīla Pāramī: ethisches Verhalten, Sittlichkeit,
    3. Nekkhamma Pāramī: freiwilliger Verzicht, Entsagung,
    4. Paññā Pāramī: Weisheit,
    5. Viriya (auch Vīriya) Pāramī: Willenskraft,
    6. Khanti Pāramī: Geduld,
    7. Sacca Pāramī: Wahrhaftigkeit,
    8. Adhiṭṭhāna Pāramī: Standhaftigkeit, Entschlossenheit,
    9. Mettā Pāramī: Mitfühlende Güte, liebevolle Güte,
    10. Upekkhā Pāramī: Gleichmut

    Die sechs Tugenden im Lotus-Sutra des Mahayana sind:

    1. Freigebigkeit (Dāna paramita, Chinesisch: 布施波羅蜜),
    2. ethische Richtlinien (Śīla paramita, 持戒波羅蜜),
    3. Geduld (Kṣānti (kshanti) paramita, 忍辱波羅蜜),
    4. energisches Bemühen (Vīrya paramita, 精進波羅蜜),
    5. Meditation (Dhyāna paramita, 禪定波羅蜜),
    6. Weisheit (Prajñā paramita, 智慧波羅蜜 bzw. 般若波羅蜜).

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/P%C4%81ramit%C4%81


    Qualia:

    Geduld ist für mich notwendig, um meinen Gleichmut, mein Mitgefühl, mein Lieben zu ertragen.

    Verstehe ich (leider) nicht.... :shrug: "Muss" man z.B. denn Gleichmut "ertragen"??? Vielleicht kannst du konkreter werden (mit praktischem Beispiel?)?

    Qualia:

    Zuversicht und Vertrauen sind für mich notwendig, um meine Geduld, meinen Gleichmut, mein Mitgefühl, mein Lieben zur Verwirklichung zu bringen.

    _()_ Dann wünsche ich dir, gerade heute ( ;) ), dass du immer Zuversicht und Vertrauen in dir trägst und entfalten kannst.

    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Qualia ! :rose: :sunny: :heart: :klee:


    Liebe Grüße, Anna :) :heart: _()_

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

    Einmal editiert, zuletzt von Anna Panna-Sati (21. Mai 2025 um 13:43)

  • Qualia
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    • 21. Mai 2025 um 14:00
    • #12

    Wie oft ist Geduld nötig, wenn die Emotionen jetzt sofort zuschlagen wollen ohne zu bedenken.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Anna Panna-Sati
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    • 21. Mai 2025 um 14:19
    • #13

    Vielen Dank, lieber mukti für deine bereichernden Beiträge. _()_ :heart:

    mukti:

    Mittlerweile ist mir klar geworden, dass es viel Geduld braucht - einfach praktizieren so gut es eben geht und akzeptieren, dass es nur langsam vorangeht. Geduld war der Schlüssel und je mehr sie sich entwickelt, desto mehr lässt sie sich auf alle Bereiche des Lebens anwenden.

    Ursächlich für mangelnde Geduld kann auch ein gewisser Perfektionismus sein, (ideale) Vorstellungen, wie etwas ablaufen sollte (wie lange es dauern "darf") - man will es dementsprechend unbedingt gut und richtig machen, gibt sich Mühe und ist zwangsläufig frustiert, wenn sich die Dinge nicht erwartungsgemäß entwickeln.

    Geduld bedeutet m.E. daher auch eine Art des Loslassens (dieses Anspruchs) , der selbstgemachte (Erfolgs-) Druck wird herausgenommen und damit der Weg frei für Weiterentwicklung....

    mukti:

    Geduld vernichtet Klagen, Entmutigung und Verzweiflung. Sie löst von gegenwärtigem Ungemach, beruhigt das Herz und erhebt über die Vergänglichkeit.

    _()_ :heart:

    Egoillusion:

    Aus eigener "Kraft" können wir nie wirklich geduldig sein und das ist ein Dilemma für den Weg in die Freiheit.

    Vielen Dank auch dir, liebe Egoillusion , für deine bedenkenswerten Beiträge. _()_ :heart:

    Es muss wohl akzeptiert werden, dass das "Ich", zwar beschließen kann, (sich in) Geduld zu üben, geduldig werden und SEIN aber ein Prozess ist, der geschieht...

    Wolltest du das zum Ausdruck bringen? :?


    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Anna Panna-Sati
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    • 21. Mai 2025 um 15:00
    • #14

    Schon die ganz Kleinen verlieren manchmal die Geduld.... :hug:

    (Diese "Lache" der Person, welche die Szene filmt.... (: :lol: - hoffentlich wird das Kind nicht dadurch in seinem Verhalten bestärkt... :? )

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    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Zomp
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    • 21. Mai 2025 um 15:07
    • #15

    Ich bin die Ungeduld in Person.

    Immer muss ich sofort alles erledigen, komme sonst nicht zur Ruhe.

  • Egoillusion
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    • 21. Mai 2025 um 15:52
    • #16

    Schon die Kinder werden durch Erziehung, Prägungen, Konditionierungen, tue dies tue das nicht, aus dem Paradies vertrieben. Wir wissen einfach nicht, was wir damit den Kindern antun und sie sollen doch die Erben des Himmels sein. Was für ein katastrophaler Widerspruch !

    Einmal editiert, zuletzt von Egoillusion (21. Mai 2025 um 16:00)

  • Railex
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    • 21. Mai 2025 um 16:33
    • #17
    Egoillusion:

    Schon die Kinder werden durch Erziehung, Prägungen, Konditionierungen, tue dies tue das nicht, aus dem Paradies vertrieben. Wir wissen einfach nicht, was wir damit den Kindern antun und sie sollen doch die Erben des Himmels sein. Was für ein katastrophaler Widerspruch !

    Von welchem Paradies und welchem himmlischen Erbe sprichst du?

    Wobei handelt es sich um einen Widerspruch?

    Aufgrund seiner Instinktreduktion,der daraus folgenden Orientierungslosigkeit und der körperlichen Bedürftigkeit im Kindesalter, ist der Mensch auf Hilfe und Anleitung von anderen Menschen angewiesen, sonst würden er versterben und wäre ganz fix im "Paradies".

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    • 21. Mai 2025 um 16:53
    • #18

    Ein Baby z.B. muss schreien, damit die Mutter darauf achtet und es versorgt.

    Schon vor zig Jahren haben Zwillingsforscher festgestellt, dass ein stilles (artiges) Kind, das nur wenig schreit, auch entsprechend weniger be-achtet wird. Ihm scheint ja nix zu fehlen.

    Während ein "Schreier" ständig auf den Arm genommen wird und getröstet, liebkost.

    Da ist also Un-Geduld lebensnotwendig.

    Erst später muss das "gezügelt" werden. Erfolgt diese Erziehung nicht, wie in vielen Fällen in den 60/70er Jahren, wird daraus möglicherweise ein Tyrann, auf jeden Fall ein sehr unglücklicher Mensch.

    Ich habe dieses gescheiterte Konzept "Antiautoritärer Erziehung" bei Freunden miterlebt. Diese Eltern müssen sich oft mit den "Anklagen" ihrer in Therapie befindlichen Kinder auseinandersetzen - "was habt Ihr mir angetan, kein Halt, keine Richtschnur ...?"

    _()_

  • Egoillusion
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    • 21. Mai 2025 um 17:08
    • #19

    und ich meine, dass das Kind eben gerade durch die Erziehung orientierungslos (gespalten) wird.

    Wir müssen ja nicht einer Meinung oder Überzeugung sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Egoillusion (21. Mai 2025 um 17:30)

  • Monikamarie
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    • 21. Mai 2025 um 17:11
    • #20

    Nö, aber hast Du ein Kind?

  • Egoillusion
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    • 21. Mai 2025 um 17:22
    • #21

    @Monika

    dies könnte aber auch eine Folge von stetig wachsender Unachtsamkeit gegenüber des Kindes sein. Eine Mutter meine ich spürt es intuitiv, wenn mit dem Kind etwas nicht stimmt oder es Hunger hat, auch ohne Schreien und quengeln und ein Kind nimmt man eigentlich so oft es geht auf den Arm und streichelt es. Dann bin ich mir sicher, dass das Kind nicht mehr schreit oder schreien muss.

  • Egoillusion
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    • 21. Mai 2025 um 17:31
    • #22
    Monika:

    Nö, aber hast Du ein Kind?

    Privatangelegenheit, Monika. Deshalb keine Antwort.

  • Helmut
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    • 21. Mai 2025 um 17:43
    • #23
    Egoillusion:
    Monika:

    Nö, aber hast Du ein Kind?

    Privatangelegenheit, Monika. Deshalb keine Antwort.

    Das ist keine Privatangelegenheit mehr, wenn du über Kindererziehung so herziehst wie du es in Beitrag #19 tust:

    Egoillusion:

    und ich meine, dass das Kind eben gerade durch die Erziehung orientierungslos (gespalten) wird.

    Wenn diese Aussage von dir allgemeingültig gemeint ist, dann trifft sie auch auf dich zu, wenn du Kinder erziehst. Wenn du selbst keine Kinder hast und erziehst, dann stellt sich die Frage, was dich zu dieser Aussage veranlasst.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Egoillusion
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    • 21. Mai 2025 um 18:27
    • #24

    Es kann z.B. sein, dass ich als "Erzieher" in einem Kinderhort / Kindergarten tätig war.

    und das Wort "herziehen" finde ich nun unangebracht !

    Bitte die RECHTE REDE beachten !

    2 Mal editiert, zuletzt von Egoillusion (21. Mai 2025 um 18:34)

  • Monikamarie
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    • 21. Mai 2025 um 18:33
    • #25
    Egoillusion:

    @Monika

    dies könnte aber auch eine Folge von stetig wachsender Unachtsamkeit gegenüber des Kindes sein. Eine Mutter meine ich spürt es intuitiv, wenn mit dem Kind etwas nicht stimmt oder es Hunger hat, auch ohne Schreien und quengeln und ein Kind nimmt man eigentlich so oft es geht auf den Arm und streichelt es. Dann bin ich mir sicher, dass das Kind nicht mehr schreit oder schreien muss.

    Irrtum, es gibt auch sogenannte Schreikinder, da nützt die größte Fürsorge nix. Ich war so eines, das hat verschiedene Ursachen.

    Mein Beitrag oben beschreibt aber das Verhalten 2er Kinder derselben Mutter aufgrund der unterschiedlichen Kinder in dieser Forschung.

    Ich argumentiere aus Erfahrung, Du aus Vermutungen.

    Ich würde auch gar nicht so einsteigen, wenn Du nicht so überzeugt Behauptungen aufstellen würdest wie in diesem Beitrag

    Egoillusion:

    Schon die Kinder werden durch Erziehung, Prägungen, Konditionierungen, tue dies tue das nicht, aus dem Paradies vertrieben. Wir wissen einfach nicht, was wir damit den Kindern antun und sie sollen doch die Erben des Himmels sein. Was für ein katastrophaler Widerspruch !

    _()_

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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