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  1. Buddhaland Forum
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Posts by mukti

  • Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

    • mukti
    • November 7, 2025 at 1:10 PM
    Quote from Tim1

    Wenn ich die Wahrheit ausspreche, schade ich anderen Menschen und das möchte ich nicht, ob sie nun richtig oder falsch handeln.


    Es kann unhöflich sein, die Wahrheit zu sagen:

    Quote

    Wer möchte diesen Erdenball
    Noch fernerhin betreten,
    Wenn wir Bewohner überall
    Die Wahrheit sagen täten.

    Ihr hießet uns, wir hießen euch
    Spitzbuben und Halunken,
    Wir sagten uns fatales Zeug
    Noch eh wir uns betrunken.

    Und überall im weiten Land,
    Als langbewährtes Mittel,
    Entsproßte aus der Menschenhand
    Der treue Knotenknittel.

    Da lob ich mir die Höflichkeit,
    Das zierliche Betrügen.
    Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid;
    Und allen macht’s Vergnügen.


    Wilhelm Busch

    Display More


    Wer unhöflich ist, schadet nicht nur Anderen, sondern auch sich selber:

    Quote

    Höflichkeit ist Klugheit; folglich ist Unhöflichkeit Dummheit: sich mittels ihrer unnötiger- und mutwilligerweise Feinde machen ist Raserei, wie wenn man sein Haus in Brand steckt.


    Arthur Schopenhauer


    Zitate statt eigene Worte, weil ich es nicht besser ausdrücken kann.

  • Zitate aus dem Theravada

    • mukti
    • November 7, 2025 at 12:15 PM

    Gewahrsein ist deine Zuflucht:
    Gewahrsein der Unbeständigkeit von Gefühlen, Sichtweisen, Stimmungen - der materiellen und emotionalen Veränderungen: Verweile dabei, denn diese Zuflucht ist unzerstörbar. Sie verändert sich nicht. Es ist eine Zuflucht,
    der man vertrauen kann. Diese Zuflucht ist nicht von dir geschaffen. Sie ist keine Schöpfung. Sie ist kein Ideal. Sie ist sehr praktisch und einfach, aber leicht zu übersehen.
    Wenn du achtsam bist, wirst du erkennen, dass es genau so ist,


    Ajahn Sumedho

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • mukti
    • October 30, 2025 at 11:54 AM
    Quote from Alexander B.

    Wenn Wissen heißt zu erkennen, dass ich das Leidhafte nicht begehren kann, der Daseinsbereich des Menschen aber nur durch Unwissen bedingt, nicht aber verursacht ist und das Leidhafte nicht wesenhaft in diesen Daseinsbereich eingeht und vom Leiden befreit werden kann, kann ich den leidbefreiten Daseinsbereich des Menschen doch wollen.

    Wenn wollen per se leidhaft ist - und nicht nur das, das von aufhebbarem avijja (Unwissen) und sankhara (Handlungsabsicht) ausgeht - wie kann der Erleuchtete zu Lebzeiten (ganz) glücklich sein? Wie kann er überhaupt wahrnehmen, handeln, zb zu den Bhikkhus sprechen? Oder erlischt im Tode der letzte für den Lebensvollzug notwendige Wille des Erleuchteten, ob er nun mein Glück eingeschränkt hat oder nicht? Vernichtet sich in der Dynamik des sich selbst erkennenden Geistes auch der karmisch neutrale Wille, so, dass ich gar nicht wiedergeboren werden kann, sondern per Gesetz der Erkenntnis ins Nirwana eingehe? Und kann man, wenn man der Dynamik des Geistes gefolgt ist, aus dem Nirwana nicht zurückkehren?

    Nachdem ich nicht erleuchtet bin, kann ich nur mit Überlegungen antworten.

    Vermutlich kann kein Mensch vollkommen frei von Leid (dukkha) sein, das ist nur das Nirvana. Kein Mensch oder sonstiges Wesen kann buchstäblich in das Nirvana eingehen, weil dann ja die Vorstellung "Ich bin" erlischt. Damit kann es auch keinen Willen nach Rückkehr aus dem Nirvana mehr geben.

    Das Glück des Erleuchteten ist das höchstmögliche Glück, weil er an nichts anhaftet, aber erst nach dem Tod fallen alle Begrenzungen weg und entstehen nie wieder.


    Wenn ich das alles im Detail analysiere, komme ich an kein Ende. Aber hinter dem denkenden Geist ist etwas, das seine Tätigkeiten wahrnimmt, das auch alles andere nur wahrnimmt, ohne es zu ergreifen. Wenn dieses Gewahrsein vollkommen entfaltet ist, wird das alles klar sein.

  • Meditation / Täglich

    • mukti
    • October 28, 2025 at 10:55 AM
    Quote from Alboretti

    mittlerweile versuche ich täglich 2x zu meditieren ( Achtsames Verweilen )

    Das mache ich auch und finde es mindestens ebenso wichtig wie die regelmäßige Körperpflege, auf die Reinigung des Geistes zu achten. Was auch immer passiert und in welchem Zustand der Geist gerade sein mag, man macht es einfach jeden Tag mit Geduld und Beharrlichkeit und lässt sich durch nichts entmutigen. So wird es zu einer heilsamen Gewohnheit.

    Quote from Alboretti

    Ich hätte gerne als Einstieg und Ende ein schönes Mantra, welches ich rezitieren kann.


    Vielleicht gibt es ja ein paar schöne die euch gerade einfallen und berichten könnt.

    Z.B. die drei Juwelen (ti ratana)


    Buddham saranam gacchāmi
    Dhammam saranam gacchāmi
    Sangham saranam gacchāmi

    (Zum Buddha, zur Lehre und zu den edlen Nachfolgern (Sotapanna bis Arahat) nehme ich meine Zuflucht.) Das Ganze wird dreimal wiederholt.

  • Alles ist Leiden - Das glückliche Leben des Erleuchteten auf der Erde

    • mukti
    • October 27, 2025 at 2:32 PM
    Quote from Alexander B.

    Hat Buddha das Leben auf Erden als vollkommen Erleuchteter je gelobt?


    Ein Erleuchteter lebt glücklich in der Welt:

    Quote

    Er weiß: 'Einstmals bestand Begehren, und das war von Übel; das besteht jetzt nicht mehr, und so ist's gut. Einstmals bestand Hass, und das war von Übel; das besteht jetzt nicht mehr und so ist's gut. Einstmals bestand Verblendung, und das war von Übel; das besteht jetzt nicht mehr, und so ist's gut.'

    So verweilt er schon bei Lebzeiten gestillt, erloschen, abgekühlt, in seligem Gefühle, heilig gewordenen Herzens. A.III.67

    Quote

    Schon bei Lebzeiten lebt er glücklich, ohne Verdruß, Verzweiflung und Qual; schon bei Lebzeiten erreicht er die Erlösung. A.III.70

  • Buddhismus und andere Religionen: Exklusiv oder inklusiv?

    • mukti
    • October 25, 2025 at 4:17 PM

    Für mich eher inklusiv, wobei mir andere Religionen unvollständig erscheinen und der Buddhismus vollkommen. Sonst wäre ich ja nicht Buddhist geworden.

  • Kamma

    • mukti
    • October 25, 2025 at 12:41 PM
    Quote from Samadhi1876

    Das was in den Lehren alles geschrieben steht, klingt mir manchmal sehr viel, zu viel, und sehr theoretisch. Wie eine lange „Bedienungsanleitung“ fürs Leben. Das wirkt auf mich eben unnatürlich. Auch wenn Inhalte davon zutreffen mögen. Als wüsste man selbst nicht mehr „wie man zu leben hätte“.


    Und dann fragt man sich halt auch warum eigentlich. Was ist denn mit dem Menschentier so anders. Anders geworden, als andere Lebensformen, das er so etwas überhaupt braucht.


    Der menschliche Geist ist halt sehr vielfältig und kompliziert, nicht so einfach wie bei den Tieren. Trotzdem hat er dieselben Grundbedürfnisse wie Ernährung, Schutz, Verteidigung und Fortpflanzung. Die Tiere können ihr Leben nur innerhalb dieser natürlichen Bedürfnisse gestalten, der Mensch hat die Möglichkeit sie zu erweitern, kann statt einer einfachen Unterkunft ein komfortables Haus errichten, sich schneller fortbewegen usw. Seine Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen und daraus etwas zu machen, ist auch von der Natur gegeben. Wenn er sie nur zur Sinnesbefriedigung nutzt, kennt seine Gier keine Grenzen und wenn ihn jemand dabei stört, entwickeln sich Hass und Waffen, die alles vernichten. Er macht sich zum Herrscher über seine Umwelt, gestaltet alles für seine egoistischen Zwecke und vergisst, dass er auch nur ein Teil der Natur ist. Deshalb braucht er Belehrung und Anleitung, wie er richtig leben soll, ohne Gier, Hass und Verwirrung zu verfallen.

    Quote from Samadhi1876

    In dieser modernen, lauten, schnellen Welt, (dazu zähle ich auch schon die Welt Shakyamunis der in einem Palast anfangs lebte), sind die Sinne und Gedanken oft abgelenkt. Stille und Natur, Natürlichkeit fehlen deshalb oft. Darum ging er (Shakky) ja auch 30 Tage allein irgendwo unter einem Baum nur still sitzen. Um endlich mal Wiederanzukommen…


    Dabei erwachte er, in dem Sinne, das er das Universum in Allem erkannte. Das Absolute als auch das Relative in Allem.


    Zuerst suchte er Lehrer auf, die mit ihren Schülern ein einfaches Leben im Wald führten. Sie begnügten sich mit der Erfüllung der körperlichen Grundbedürfnisse, um ohne unnötige Ablenkung Erkenntnis und Leidbefreiung zu erlangen. Nachdem ihm klar wurde, dass sie das "Todlose" nicht erreicht hatten, suchte und fand er es alleine unter einem Baum.

    Quote from Samadhi1876

    Dieser letzte Ureinwohner „Ishi“ im Video hat zwar nicht meditiert, aber er war auf andere Art und Weise sensibel genug, gewisse ähnliche Dinge genauso sehen und spüren zu können, weil noch ganz nackt in der Natur geboren und aufgewachsen.


    Auch als er sich von der Gruppe später absetzte, um allein in Stille zu sein, um sich wieder mit dem Großen Ganzen (Spiritualität) zu verbinden, um zu spüren, was mit seinen Ahnen nun ist: Das mit ihnen alles in Ordnung ist.


    Das ist Praxis. Das ist ganz eigene Erfahrung.
    Und kein nur etwas lesen und verstehen oder hören oder glauben. Und das einem auch niemand abnehmen kann.

    Die Naturvölker haben auch ihre Lehrer, Menschen mit der Fähigkeit mehr wahrzunehmen als andere. Etwa Schamanen mit jahrelanger Ausbildung und bedeutendem Einfluss auf die Kultur der Gruppe, wie Ahnenkult und Verehrung naturnaher Devas. Auf Grundlage der Weltanschauung, des Kultes und der Naturverbundenheit ergeben sich wohl auch bei gewöhnlichen Stammesmitgliedern bestimmte Wahrnehmungen.


    Bezüglich des "Namenlosen":

    Quote from Samadhi1876

    Es sind deine zu vielen Gedanken die dich oft davon trennen.

    Es sind zu vielen Worte und Schriften die dich oft davon trennen.

    Es sind zu viele Andere oder Anderes die dich oft davon trennen.


    Dich Von der ganzen Wahrheit trennen.


    Solange sie nur Gedanken, Worte, Schriften bleiben.


    Und sie nicht ganz eigene lebendige tägliche Begegnung, Erfahrung werden.


    Wie bei den „anderen Tieren“.

    Display More

    Da stimme ich zu und sehe in der Buddhalehre einen Weg der Erfahrung. Nicht durch Denken oder Lesen ist der Buddha erwacht, sondern durch Geistesruhe und direktes Erschauen der Wirklichkeit. Alle Worte sind meines Erachtens nur Hinweise, um das zu erreichen. Die Praxis führt über die Worte und Begriffe hinaus.


    Tiere scheinen allerdings nichts anderes zu praktizieren als die Erfüllung ihrer leiblichen Bedürfnisse.

  • Kamma

    • mukti
    • October 25, 2025 at 12:07 AM
    Quote from Samadhi1876

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    S.a. 13:16 „Kontakt zu den Verstorbenen“

    Habe mir eben den Film angesehen und denke jetzt verstehe ich besser, was du meinst. Dieser Naturmensch hatte Kontakt zu seinen verstorbenen Familienmitgliedern und freute sich, dass sie den richtigen Weg gefunden hatten. Und das ganz ohne Buddhalehre.

    Allerdings glaube ich nicht, dass sie den Weg aus dem Samsara gefunden haben. Bei den Naturvölkern und auch den meisten Hochkulturen schien es immer nur um ein gutes nächstes Leben zu gehen.

  • Kamma

    • mukti
    • October 24, 2025 at 11:27 PM
    Quote from Samadhi1876
    Quote from mukti

    Die Antwort des Buddha ist, am Beispiel kurzlebiger Menschen:

    „Dies ist der Weg Student“…


    Student…

    Und den „Weg zu Leben“ lernen…


    Klingt seltsam…


    Als müsste man erst studieren „wahrhaftig“, oder „gesund“, oder wie man es auch nennen mag, „zu leben“…


    Was ist nur schief gelaufen mit dem Tier „Mensch“…

    Und seiner Natur…

    Display More

    In einem Tier tauchen solche Fragen gar nicht auf. Ist das ein Vorteil? Wäre es besser wie ein Tier zu leben?

  • Kamma

    • mukti
    • October 24, 2025 at 6:35 PM
    Quote from void

    Ich finde das ist so eine Aneinanderreihung von Tautologien ( Beim Flachdach ist das Dach flach) und die nicht Widelegbarkeit kommt ja daher.


    Da es sich um Buddha handelt Versuche ich da mal einen profunden Sinn dahinter zu vermuten - eine tiefe Symmetrie. Ich hab mal ein Zitat gehört, dass wir wie ein Mensch sind dessen Rechte Hand auf die linke Haut weil er nicht weiß das beides verbunden ist? Ist so etwas gemeint?

    Es sind keine Tautologien, sondern Darstellungen von Ursache und Wirkung.

    In M.135 beantwortet der Buddha die Frage, warum manche Menschen kurzlebig sind, manche langlebig, kränklich oder gesund, hässlich oder schön, ohne Einfluss oder einflussreich, arm oder reich, in niedriggestellten oder höhergestellten Familien geboren, dumm oder weise. Was ist die Ursache und Bedingung dafür, dass es schlechtergestellte und bessergestellte gibt?


    Die Antwort des Buddha ist, am Beispiel kurzlebiger Menschen:

    Quote

    Da tötet irgendein Mann oder eine Frau lebende Wesen und ist mordlustig, mit Blut an den Händen, zum Kämpfen und zur Gewalt geneigt, gnadenlos gegenüber lebenden Wesen. Weil er solch eine Handlung begeht und auf sich nimmt, erscheint er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wieder, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, ja sogar in der Hölle. Wenn er aber bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode nicht in Umständen, die von Entbehrungen geprägt sind, wiedererscheint, an einem unglücklichen Bestimmungsort, in Verderbnis, in der Hölle, sondern stattdessen in das menschliche Dasein zurückkehrt, dann ist er kurzlebig, wo immer er auch wiedergeboren wird. Dies ist der Weg, Student, der zu einem kurzen Leben führt, nämlich wenn man lebende Wesen tötet und mordlustig ist, mit Blut an den Händen, zum Kämpfen und zur Gewalt geneigt, gnadenlos gegenüber lebenden Wesen.

    Ebenso nennt er die Handlungen, die bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode zu einer Geburt in den entsprechenden Umständen führen, eben langlebig, kränklich, gesund, hässlich, schön, usw. Am Ende fasst er zusammen: Der Weg der zu Kurzlebigkeit führt, macht die Leute kurzlebig, usw.

  • Welche Rolle spielt Glaube(n) im Buddhismus?

    • mukti
    • October 23, 2025 at 11:26 AM
    Quote from Aravind
    Quote from Anna Panna-Sati

    Interessant, deine Sichtweise...

    Ich war auf einem Vortrag meines heutigen Lehrers, und nach 5 Minuten war mir klar: So offen und liebevoll will ich auch sein.


    Am nächste Morgen saß ich im Retreat. Und er hat mir gezeigt, wie das gehen könnte.

    Das Meiste lernt man ja von anderen Menschen. Die ersten Lehrer sind die Eltern, man vertraut ihnen und glaubt daran, was sie sagen. Später lernt man von Anderen und wenn sich einer immer vorbildlich, wahrhaftig und wohlwollend verhält und seine Lehre zu heilsamen Erfahrungen führt, gibt es keinen Grund, das Vertrauen zu verlieren.

  • Welche Rolle spielt Glaube(n) im Buddhismus?

    • mukti
    • October 22, 2025 at 4:48 PM
    Quote from Anna Panna-Sati
    Quote from mukti

    Allerdings glaube ich nicht bedingungslos, wenn sich etwas eindeutig als falsch herausstellt, glaube ich daran nicht mehr.

    Es ist also ein begründeter Glaube (auf Zeit?), kein blinder Glaube - klingt nach vernünftigem Durchdenken, was ich gut nachvollziehen kann...:)

    Zuerst ist die Frage ob etwas möglich ist, wenn ja, ist die Frage wie wahrscheinlich es ist. Angenommen es erscheint etwas nach gründlicher Betrachtung und eigener Erfahrung wahrscheinlich und deckt sich auch noch mit den Lehrreden, dann nehme ich es an als eine Arbeitshypothese. Anders gesagt, ich glaube erst mal daran im Hinblick darauf, dass es sich mit der Zeit eindeutig als wahr oder falsch herausstellen wird.

  • Welche Rolle spielt Glaube(n) im Buddhismus?

    • mukti
    • October 21, 2025 at 2:26 PM
    Quote from Anna Panna-Sati

    Da wären noch ein paar Fragen an euch....;)


    - Glaubt ihr den Erfahrungsberichten eurer (oder auch fremder) Dharmalehrer?

    - Habt ihr das Gefühl, an bestimmte Vorgaben glauben zu "müssen", um euch als "Buddhist" zu fühlen?

    - Glaubt ihr wortwörtlich an die Inhalte wichtiger Suttas oder interpretiert ihr euch vieles "zeitgemäß" um, bzw. ignoriert manches Unglaubwürdige (z.B. Siddhis/übernatürliche Kräfte...)?

    Ich glaube schon an den Buddha, an Karma und Wiedergeburt, also die drei Punkte die du angeführt hast, sowie an Erfahrungsberichte bestimmter Lehrer, an Inhalte wichtiger Suttas und an Siddhis.


    Allerdings glaube ich nicht bedingungslos, wenn sich etwas eindeutig als falsch herausstellt, glaube ich daran nicht mehr. Ich halte nicht unter allen Umständen am Glauben fest, es ist eher ein Vertrauen, das sich nach Überlegungen und Erfahrungen gebildet hat.


    Buddhist zu sein, bedeutet für mich vor allem die Wahrheit zu suchen, bzw. allmählich alles so wahrzunehmen, wie es in Wirklichkeit ist. Die endgültige Befreiung von Dukkha hängt damit zusammen. Dukkha entsteht aufgrund von Verblendung und mein Vertrauen hat ein Ende, wenn es nicht zu Unverblendung führt. Bislang gibt es keine Anzeichen, dass dies der Fall wäre.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 17, 2025 at 10:02 AM
    Quote from JoJu91
    Quote from mukti

    In den überlieferten Buddhareden ist mehrfach beschrieben, wie sich Wiedergeburt nachweisen lässt,

    Mir fallen nur zwei Möglichkeiten ein, die Wiedergeburt zu widerlegen:


    1) Für Fortgeschrittene: Ich gehe ins ichlose Samadhi und kehre nicht mehr zurück ...

    2) Ich lege mich schlafen, schlafe ein und wache nicht mehr auf ...


    :?

    Display More

    Endgültiges ichloses Samadhi kann auch das Ende der Wiedergeburten sein, dann wäre es keine Widerlegung.

    Möglicherweise ist im Tiefschlaf Bewusstsein auf so subtile Weise vorhanden, dass man sich nicht daran erinnern kann, wenn es sich nach dem Aufwachen wieder über die sechs Sinne manifestiert hat. Dann wäre das auch keine Widerlegung.

  • Verschieden Fähigkeiten die wichtig sind auf dem Weg.

    • mukti
    • October 16, 2025 at 9:37 AM
    Quote from Kaiman

    Hallo,

    ich komm manchmal durcheinander mit den Fähigkeiten und Qualitäten die man als Buddhist entwickeln soll.

    Gibt es irgendwo eine Aufstellung /Übersicht was zentral wichtig ist.

    Es ist zwar schon eine Weile her, dass diese Frage gestellt wurde, aber sie ist ja immer aktuell.

    Da gibt es z.B. diese fünf Fähigkeiten:

    Quote

    Wer, ihr Mönche, diese fünf Fähigkeiten völlig vollendet hat, ist ein Heiliger. Sind sie schwächer, ist einer ein Nichtwiederkehrer; sind sie noch schwächer, ist einer ein Einmalwiederkehrer, noch schwächer ein Stromeingetretener, noch schwächer ein der Lehre Nachfolgender, noch schwächer ein aus Vertrauen Nachfolgender.

    So macht, ihr Mönche, die Unterschiedlichkeit der Fähigkeiten die Unterschiedlichkeit der Früchte aus, die Unterschiedlichkeit der Kräfte, die Unterschiedlichkeit der Personen.

    So wird, ihr Mönche, vollkommener Erfolg durch vollkommenes Wirken erreicht, Teilerfolg durch teilweises: nicht unfruchtbar, sag ich, ihr Mönche, sind die fünf Fähigkeiten. S.48.12-14

    Quote
    1. Die Fähigkeiten des Vertrauens,
    2. der Tatkraft,
    3. der Achtsamkeit,
    4. der Einigung,
    5. der Weisheit.

    Da hat, ihr Mönche, der edle Jünger Vertrauen, er traut der Wachheit des Vollendeten: Das ist der Erhabene, Heilige, Vollkommen, Erwachte, der Wissens- und Wandels-Bewährte, der Willkommene, der Welt Kenner, der unübertreffliche Lenker der zu erziehenden Menschen, der Meister der Götter und Menschen, der Erwachte, der Erhabene.


    Da setzt, ihr Mönche, der edle Jünger seine Tatkraft ein, um unheilsame Dinge zu überwinden und heilsame Dinge zu erringen: er dauert stark und standhaft aus, gibt bei heilsamen Dingen die Aufgabe nicht auf. Nicht aufgestiegene, böse, unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen, weckt er seinen Willen, müht sich darum, setzt seine Tatkraft ein, rüstet das Herz, kämpft. Aufgestiegene, böse, unheilsame Dinge zu überwinden, weckt er seinen Willen, müht sich darum, setzt seine Tatkraft ein, rüstet das Herz, kämpft. Nicht aufgestiegene heilsame Dinge aufsteigen zu lassen, weckt er seinen Willen, müht sich darum, setzt seine Tatkraft ein, rüstet das Herz, kämpft. Aufgestiegene heilsame Dinge sich festigen, nicht lockern, weiterentwickeln, erschließen, entfalten, erfüllen zu lassen, weckt er den Willen, müht sich darum, setzt seine Tatkraft ein, rüstet das Herz, kämpft.


    Da ist, ihr Mönche, der edle Jünger achtsam, ist mit höchster Geistesgegenwart begabt: Was da einst getan, einst gesagt wurde, daran denkt er, daran erinnert er sich. So wacht er beim Körper über den Körper, bei den Gefühlen über die Gefühle, beim Herzen über das Herz, bei den Erscheinungen über die Erscheinungen, unermüdlich, klar bewusst, achtsam, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Trübsinns.


    Da hat, ihr Mönche, der edle Jünger, das Loslassen zum zentralen Ansatzpunkt gemacht, und so erlangt er Einigung, und so erlangt er die Einheit des Herzens. Gar fern von Begierden, gar fern von unheilsamen Dingen verweilt er in erwägendem, sinnendem, einsamgeborenem Entzückenswohl, in der Weihe der ersten Schauung - - und so bis zur vierten Schauung.


    Da ist, ihr Mönche, ein edler Jünger weise, ist der Weisheit nachgefolgt, die Aufgang und Untergang sieht, der edlen, durchbohrenden, die zur völligen Leidensversiegung ausreicht. Er erkennt: Das ist das Leiden, das ist die Leidensentwicklung, das ist die Leidensauflösung, das ist das zur Leidensauflösung führende Vorgehen. S.48.10

    Display More
  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 15, 2025 at 12:50 PM

    In den überlieferten Buddhareden ist mehrfach beschrieben, wie sich Wiedergeburt nachweisen lässt, nämlich im vierten Jhana. Wer wissen will ob das stimmt oder nicht, kann es also ausprobieren. Es ist halt nicht so einfach, das vierte Jhana zu erreichen. Wie sagte der Fuchs, dem die Trauben zu hoch hingen? "Die sind eh sauer".

  • Daseinsbegehren - die Begierde (da) zu SEIN....

    • mukti
    • October 9, 2025 at 1:11 PM

    Verfolgt vom Unangenehmen, flüchte ich in das Angenehme. Ich will nicht wahrhaben, dass es auf diese Weise kein Entrinnen gibt, das ist die Macht der Verblendung. Der Buddha ist meine Zuflucht, eines Tages werde ich die Wahrheit sehen.

  • Frage zu den 4 edlen Wahrheiten

    • mukti
    • October 8, 2025 at 8:56 PM
    Quote from Alboretti

    Die 1. edle Wahrheit besagt ja grob formuliert, dass das Leben Leid beinhaltet und die 2. edle Wahrheit die Gründe dafür nennt.

    Menschen die Älter werden erfahren Leid bsp. in Form von körperlichen Beschwerden, dass ist mir klar, aber wie kann man mit Hilfe der edlen Wahrheiten dieses körperlichen Leiden überwinden?! Sie sind physisch da und können nicht einfach wegignoriert werden, oder mit Hilfe von Meditation und Beachtung des Achtfachen Pfades gelindert werden?!

    Da gibt es diese Lehrrede:[lz]

    Wenn der unbelehrte gewöhnliche Mensch, von einem Wehgefühl getroffen, traurig, beklommen ist, jammert, sich stöhnend an die Brust schlägt, in Verwirrung gerät, dann empfindet er zwei Gefühle, ein körperliches und ein gemüthaftes. ...

    Wird der erfahrene edle Jünger von einem Wehgefühl getroffen, ist er nicht traurig, beklommen, jammert nicht, schlägt sich nicht stöhnend an die Brust, gerät nicht in Verwirrung. So empfindet er nur ein Gefühl, ein körperliches, kein gemütmäßiges. ...

    Ist er von einem Wehgefühl getroffen worden, leistet er keinen Widerstand. ...

    Fühlt er ein Wehgefühl, so fühlt er es als Entfesselter. S.36.5.[/lz]

    Entfesselt, weil er die Gefühle nur beobachtet, ohne sie zu ergreifen und zu seinen Gefühlen zu machen. "Ein Gefühl ist da, an nichts in der Welt ist er angehaftet" (Satipatthana Sutta) Wenn man Widerstand leistet und gegen das Gefühl ankämpft, ergreift man es mit Hass, der Kehrseite des Begehrens.

    Die Übung des bloßen Beobachtens kann u.a. bei körperlichen Schmerzen eine große Hilfe sein. Durch das Nicht-Ergreifen entsteht eine Distanz und das Leid, das ja größtenteils im Geist stattfindet, nimmt ab.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 8, 2025 at 4:03 PM
    Quote from ewald

    Doch, wenn ich glaube, dass die Schriften die Regeln für mein Leben vorgeben und ich halte mich daran, dann ist es ein blindes Übernehmen von Dogmen.

    Ja, wenn du das nur glaubst.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 8, 2025 at 4:00 PM
    Quote from Leonie

    Diese Wahrheiten sind nichts anderes als Postulate - Behauptungen - für denjenigen, der sich nicht auf eine Praxis einlässt, bleiben sie das auch.

    Geht man dann aber den Weg - dann lösen sich diese Wahrheiten/Postulate auf - sie verlöschen einfach.

    Was gibt es also da zu übernehmen oder zu ergreifen?

    Die Praxis und den Weg.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 8, 2025 at 12:43 PM

    Man findet Wahrheiten in sich selber und findet dann Bestätigung und Weiterentwicklung in bestimmten Lehren, z.B dem Palikanon. Es ist kein blindes Übernehmen von Dogmen.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 8, 2025 at 10:53 AM
    Quote from Mahasi

    (Aber eigentlich fehlt mir schon wieder die Lust, ist ja eh alles nur "Unsinn" über den man "nur lachen kann" oder "blinden daran glauben".)

    Quote from void

    So eine Diskussion ist an dieser Stelle meist sehr schwer möglich.

    Ja sehr schwer, es ist besser einfach nur seine Ansichten darzustellen in der Chronik oder vielleicht in einem Blog, den es nach dem Update des Forums geben soll.

    Aber wozu eigentlich? Als Betrachtung der Lehre, Teil täglicher Übung. Das Aufschreiben kann hilfreich sein, bei der Reflexion über ein bestimmtes Thema ohne Abschweifung bei der Sache zu bleiben. Damit man damit nicht ganz alleine ist, teilt man ein wenig davon mit. Und freut sich, wenn man in der spirituellen Wüste des 21. Jahrhunderts auf ähnlich Gesinnte trifft.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 7, 2025 at 10:52 AM
    Quote from Metta


    Wieder mal ein schönes Beispiel für völlig ahistorische und auch inhaltlich, im Zusammenhang des Sutta, unangemessene Leseweise.

    Man kann es für ahistorisch und unangemessen oder für historisch und angemessen halten. Die Gründe für die eine oder andere Sichtweise sind so vielfältig, dass sie in einem Forum nicht alle angeführt, geschweige denn ausführlich dargestellt werden können. Für beide Versionen gibt es eine Fülle von Literatur und Millionen Anhänger.

    Demnach schreibe ich hier kurze Zusammenfassungen von traditionellen Ansichten, denen ich anhänge, ohne über sämtliche Einzelheiten zu diskutieren, Andersdenkende anzugreifen oder mich gegen Angriffe zu verteidigen und bemühe mich um Respekt, Toleranz und Wohlwollen. Der Kampf gegen Hindernisse findet innerlich statt.

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 6, 2025 at 3:25 PM
    Quote from Igor07
    Quote from mukti

    Keine unabhängige ewige Seele, sondern der bedingte, wandelbare Geist geht in das nächste Dasein über. Wille bzw. Absicht erwirkt den Geisteszustand, für den es dann die passende Daseinsform gibt, in der sich das Karma auswirkt.

    Wenn ich vom bedingten Wandel des Geistes ausgehe, warum sollte der Geist den entsprechenden Körper „aussuchen“? Ist es nicht so, dass Nama-Rupa zusammengehören und nicht trennbar sind?

    Sie sind trennbar:

    Quote

    Wie wenn ein Mann einem Rohre den Halm auszöge und sich sagte: 'Das ist das Rohr, das ist der Halm, eins ist das Rohr, eins ist der Halm: aus dem Rohre hab' ich ja den Halm gezogen', ebenso lässt der Mönch aus diesem Leibe einen anderen Leib hervorgehen, formhaft, geistig gestaltet, mit allen Gliedern begliedert, sinnenfällig. D.2.3.

    Der geistige bzw. feinstoffliche Körper verlässt beim Tod den physischen Körper, bleibt in der jenseitigen Welt (Paraloka) oder geht in einen physischen Körper ein:

    Quote

    Gleichwie etwa, großer König, wenn mitten auf dem Marktplatz ein Turm steht, und ein scharfsehender Mann stiege hinauf und gewahrte die Leute, wie sie Häuser betreten und wieder verlassen, auf den Straßen herankommen und weiter ziehen, mitten auf den Marktplatz sich hingesetzt haben; der sagte sich nun: 'Diese Leute treten ein in das Haus, diese verlassen es wieder, diese kommen heran und ziehen weiter auf den Straßen, diese haben sich mitten auf den Marktplatz hingesetzt': ebenso auch, großer König, kann nun der Mönch mit dem himmlischen Auge, dem geläuterten, über menschliche Grenzen hinausreichenden, die Wesen dahinschwinden und wiedererscheinen sehen, gemeine und edle, schöne und unschöne, glückliche und unglückliche, er kann erkennen wie die Wesen je nach den Taten wiederkehren. D.2.3

    Oder hier:

    Quote

    Ihr Bhikkhus, angenommen, es gäbe es zwei Häuser mit Türen, und ein Mann mit guter Sehkraft stünde zwischen ihnen und sähe, wie die Leute die Häuser betreten und verlassen und an ihm vorbeigehen. Genau so sehe ich mit dem Himmlischen Auge, das geläutert und dem menschlichen überlegen ist, die Wesen sterben und wiedererscheinen, niedrige und hohe, schöne und häßliche, in Glück und Elend. Ich verstehe, wie die Wesen ihren Handlungen gemäß weiterwandern. M.130

  • was ist die vorherrschende Meinung zum Thema Wiedergeburt.

    • mukti
    • October 6, 2025 at 11:52 AM
    Quote from Qualia
    Quote from mukti

    der Buddha lehrt dagegen Nibbana, das Erlöschen jeglichen Daseins.

    Macht das nicht klar, dass es das Ziel ist, keine Wiedergeburt, und gleichzeitig die Idee erzeugt, dass es unendlich viele Wiedergeburten nötig hat, um das zu erreichen?

    „Unendlich“ ist der Trick, um die eine Lehre des Buddha auszutricksen. Er hat gesagt, dass man in jedem Lebensbereich unendlich wiedergeboren wird. Nur in diesem Menschenbereich ist Befreiung von Wiedergeburt möglich.

    Es sind nicht unendlich viele Wiedergeburten nötig um Nibbana zu erreichen, das Dasein in dem es erreicht wird, nämlich als Mensch oder Deva, ist ja das Letzte.

    Quote from Qualia

    Da muss doch etwas schiefgegangen sein, bei der Aufzeichnung in Schrift, oder besser: Die Klöster waren schon so mächtig geworden mit dem Wiedergeburtsglauben, dass Buddha geändert werden musste. Wo kommen wir denn hin, wenn jeder wissen kann, dass Wiedergeburt nur hier überwunden werden kann?

    Es wird wohl kaum ein seriöser Indologe und kein ordinierter Buddhist behaupten, der Buddha habe nicht gelehrt, dass sich das Dasein nach dem Tod fortsetzt, solange nicht Nibbana erreicht ist. Diese Lehre ist so vielfältig mit den kanonischen Überlieferungen in Pali, Chinesisch, Tibetisch usw., sowie den Kommentaren berühmter Praktizierender verwoben, dass so eine allgemeine, gründliche Umgestaltung der gesamten Lehre höchst unwahrscheinlich ist.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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