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  1. Buddhaland Forum
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Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Tim1
  • 29. November 2023 um 23:20
  • Zum letzten Beitrag
  • Tim1
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    • 31. August 2025 um 18:24
    • #976

    Buddhismus lässt sich nicht vom Alltag trennen. Mein umfangreicher Beitrag wurde offenbar so verschoben, dass ihn niemand stört – Andersdenkende werden unsichtbar gemacht. Ehrlichkeit im Denken und Reden gehört zum Weg; wer das unterbindet, will keinen Geist, sondern nur bequeme Ruhe.

  • void
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    • 31. August 2025 um 18:48
    • #977

    Der Sinn des Anfängerbereichs ist es, dass Anfänger bestimmte Fragen zum Buddhismus stellen können. Und da bemühen wir uns als Moderatoren, dass dies nicht vom Ursprungsthema weggeht und von Hundertsten ins Tausende geht - was für den Fragesteller frustrierend sein kann.

  • Michael Haardt
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    • 31. August 2025 um 20:42
    • #978

    Tim1 Keiner hat bestritten, dass Buddhismus und Alltag verbunden sind und dich als Andersdenkenden bezeichnet oder unsichtbar gemacht.

    Im 4-Seiten-Modell lieferst du fast keine Sachebene, aber eine gekränkte Selbstaussage, in der Beziehungsaussage stellst du dich als ehrliches Opfer und die Moderation als das Gegenteil hin, die ihre Ruhe will. Es gibt keinen Appell. Man kann das vielleicht auch anders einteilen, aber so sehe ich das.

    Die Ignoranz und Gelassenheit im Buddhismus: Man spricht darüber. Man rennt nicht los, die Welt "ausgleichend besser zu machen", indem man jemandem verbal mal so richtig eins verpasst. Das sehen vielleicht nicht alle Umstehenden so. Die könnten der Meinung sein, dass hier durchaus mal wer eingenordet werden könnte. Man kann sich ja nicht alles bieten lassen, richtig? Boah, diese Buddhisten! Wie ignorant gelassen kann man noch sein? Darum geht es in diesem Thread. :)

    Buddha rät, die eigene Reaktion zu verstehen. Ist man über das gekränkt, was passiert ist, oder über das, wie es empfunden wurde? Angesichts der Tatsache, dass der Zuhörer sein eigenes mentales Modell erstellt, ist die Chance ganz gut, dass er nicht das denkt, was der Sprecher dachte. Es spielt keine Rolle, was das Publikum dazu sagt.

  • Hingabe
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    • 1. September 2025 um 17:56
    • #979
    Monika:

    Ich verstehe den Anfängerbereich als Anlaufstelle für "neue" buddhistisch interessierte Menschen und nicht für einen Sammelplatz zur kritischen Auseinandersetzung mit der Lehre.

    Und wieso hast du den Faden dann nicht in die Rubrik " Buddhismus kontrovers gelegt " ?.

    Da hätte der doch reingehört.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



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    • 1. September 2025 um 18:04
    • #980

    Hingabe,

    Danke für den Hinweis.

    _()_

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    • 1. September 2025 um 18:19
    • #981

    Eine Chronik wird verschoben???? Aufgrund einer Meinung eines Fremden???

  • Kianga
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    • 1. September 2025 um 18:23
    • #982

    Ich sehe das anders.

    Der Faden gehört schon deshalb lange in die Chroniken, weil er schwerpunktmäßig mit Tim's Leben zu tun hat und wie er sein Leben und das der anderen sieht. Er hat doch sehr wenig mit Buddhismus zu tun oder welche Fortschritte wir im Buddhismus machen oder mit der Auseinandersetzung irgendwelcher buddhistischer Schriften.

    Und das Chronik Unterforum hat doch nichts mit Verstecken zu tun. Ich finde diese Anspielung ziemlich frech.

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    • 1. September 2025 um 18:23
    • #983
    Qualia:

    Eine Chronik wird verschoben???? Aufgrund einer Meinung eines Fremden???

    Entschuldige mal, du hast doch mitgekriegt dass dieser Faden zuerst bei der Rubrik " Buddhismus für Anfänger " stand. Der Fadeneröffner hatte sich zuletzt ja auch beschwert, dass dieser Faden in den geschlossenen Bereich verschoben wurde. Nun macht @Monika mal was Gutes und Vorbildliches und schiebt ihn hier her, dann muss wieder jemand meckern. Was soll das denn ?

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    • 1. September 2025 um 18:34
    • #984
    Kianga:

    Er hat doch sehr wenig mit Buddhismus zu tun oder welche Fortschritte wir im Buddhismus machen oder mit der Auseinandersetzung irgendwelcher buddhistischer Schriften.

    Wieder jemand der meint Vorschläge zunichte machen zu müssen, obwohl es dir ja keinen Nachteil bringt, wenn der Faden hier steht. Und du irrst dich, so wie ich es sehe, ging es nicht nur um sein Leben ( aber in den meisten Beiträgen schon ), zuletzt aber nicht so sehr. Der Fadeneröffner kritisiert, dass es im Buddhismus anscheinend zu wenig Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen oder den Problemen und mit Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft gibt. Es steht in der Beschreibung für diese Rubrik, dass auch Kritik am Buddhismus erlaubt ist. Das verstehe ich unter " Kritik an der Religion oder religionskritische Fragen ". Auch wenn der Buddhismus in den Augen vieler keine Religion ist, sondern eine Schulung. Doch er ist in meinen Augen auch eine Religion. Offiziell wird er oft als eine Religion betrachtet. LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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    • 1. September 2025 um 18:45
    • #985
    Hingabe:
    Qualia:

    Eine Chronik wird verschoben???? Aufgrund einer Meinung eines Fremden???

    Entschuldige mal, du hast doch mitgekriegt dass dieser Faden zuerst bei der Rubrik " Buddhismus für Anfänger " stand. Der Fadeneröffner hatte sich zuletzt ja auch beschwert, dass dieser Faden in den geschlossenen Bereich verschoben wurde. Nun macht @Monika mal was Gutes und Vorbildliches und schiebt ihn hier her, dann muss wieder jemand meckern. Was soll das denn ?

    Danke für dein mich zurechtweisen! :heart: :heart: :heart:

  • Tim1
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    • 1. September 2025 um 20:23
    • #986

    @Monika

    Danke dir.

  • Samadhi1876
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    • 1. September 2025 um 20:51
    • #987

    Es hat geregnet

    An der Fensterscheibe nun

    Das Wasser des Ozeans

    💫

  • Tim1
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    • 8. September 2025 um 09:59
    • #988

    Buddha lehrte Mitgefühl für alle Lebewesen, doch gleichzeitig ist das Leben voller Leid.

    Eine Herausforderung ist, wie wir Mitgefühl praktizieren, ohne unsere eigene mentale und emotionale Kraft zu überlasten.

    Ist es notwendig, für jedes Leid vollständig mitzufühlen, selbst wenn es uns selbst schadet? Oder gibt es Wege, Mitgefühl zu leben, die auch Selbstschutz und gesunde Abgrenzung erlauben?

    Mich interessiert, welche Ansätze oder Übungen in der buddhistischen Praxis helfen können, Mitgefühl bewusst und nachhaltig zu üben, ohne dass es krank macht.

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    • 8. September 2025 um 11:00
    • #989

    Guten Morgen Tim,

    aus meiner Sicht bedeutet dieses Mit-Gefühl nicht, dass ich es ständig übe und sozusagen immer vor mir hertrage, sondern dass ich mich mit der Realität auseinandersetze, indem ich die Perspektive wechsel.

    Das beginnt im Kopf, warum handelt diese Person so? Woran mag sie leiden?

    Es beginnt damit, dass ich aufhöre, andere zu verurteilen.

    Ich erlaube mir nicht mehr, pauschal anderen - der bösen bösen Welt - zu grollen.

    Ich beschäftige mich mit aufbauernder Literatur und Filmen.

    Ich wandel sozusagen meinen negativ gepolten Geist um in einen offenen, grundsätzlich positiven.

    Auch ich übe mich immer wieder darin, denn auch ich habe negative Phasen - bis ich merke "Oh, du bist schon wieder auf dem falschen Weg ...".

    Vor ein paar Wochen hatte ich wieder das Glück eines wegweisenden Traumes. Ich befand mich in einer Gegend, von der aus ich das Ziel (ein Turm in diesem Fall) zwar sehen konnte, aber ich hatte mich verlaufen und fand nicht raus.

    Als ich erwachte wusste ich, dass ich mich wieder "justieren" muss.

    Mitgefühl entstand bei mir erst richtig, als ich erkannte, wie schwer es ist, Buddhas Lehre umzusetzen, obwohl sie ganz klar und einfach ist.

    Wenn schon ich immer wieder "abgleite", wieviel mehr jemand, der sie oder ähnliches noch nicht kennt und übt.

    Viel Kraft und Vertrauen

    _()_Monika ❤️

  • pano
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    • 8. September 2025 um 11:31
    • #990
    Tim1:

    Buddha lehrte Mitgefühl für alle Lebewesen, doch gleichzeitig ist das Leben voller Leid.

    Eine Herausforderung ist, wie wir Mitgefühl praktizieren, ohne unsere eigene mentale und emotionale Kraft zu überlasten.

    Ist es notwendig, für jedes Leid vollständig mitzufühlen, selbst wenn es uns selbst schadet? Oder gibt es Wege, Mitgefühl zu leben, die auch Selbstschutz und gesunde Abgrenzung erlauben?

    Mich interessiert, welche Ansätze oder Übungen in der buddhistischen Praxis helfen können, Mitgefühl bewusst und nachhaltig zu üben, ohne dass es krank macht.

    Der Buddha Lehrer nicht mit-zu-Leiden. Es geht beim Mitgefühl nicht darum sich das Dukkha der anderen auf die eigene Schulter zu packen. da haben wir vielleicht auch so christliche Vorstellungen im Kopf vom Jesus am Kreuz der sich noch unsere Sünden aufgebührt hat.

    Es geht um Mitgefühl mit seinen mitgeschöpfen und sich selbst. Darum zu merken: Ich leide nicht alleine. Darum zu merken: andere haben es schwerer, ähnlich schwer oder anders schwer, manchmal vielleicht auch leichter schwer aber niemand ist ohne Dukkha . Und das eröffnet dann auch die Einsicht dass eine Person der man das Dukkha nicht ansieht auch Dukkha erleidet.

    Wenn man Mitgefühl hat kann man im Nächsten Schritt dass mitfreude und Metta üben. Mitfreude ohne Neid (der ist unheilsam), dabei hilft es eben Mitgefühl geübt zu haben.

  • Tim1
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    • 8. September 2025 um 15:36
    • #991

    Man begegnet oft Situationen, in denen überwiegend negative Themen wie Krankheit, Tod oder Beschwerden besprochen werden.

    Ich versuche bewusst, mich auf positive und konstruktive Inhalte zu konzentrieren, ohne dass dies fehlendes Mitgefühl bedeutet.

    Persönliche Belastungen anderer Menschen aufzunehmen, insbesondere von weniger nahestehenden Personen, kann auf Dauer überfordern.

    Als Praktizierender ist es wichtig, Mitgefühl zu zeigen, ohne sich selbst zu überlasten finde ich.

  • Aravind
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    • 8. September 2025 um 20:22
    • #992
    Tim1:

    Als Praktizierender ist es wichtig, Mitgefühl zu zeigen, ohne sich selbst zu überlasten finde ich.

    Ich denke, das ist nicht anders als mit christlicher Nächstenliebe. Wenn man im Augenblick nicht genug für sich selbst hat, kann man es auch schlecht teilen.

    Libe Grüße, Aravind.

  • Tim1
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    • 22. September 2025 um 17:28
    • #993

    Heute früh habe ich gehört, dass die Witwe des ermordeten Charlie Kirk dem Täter vergeben hat. Ein Schritt, der für mich kaum vorstellbar ist, und zugleich ein bewegendes Zeugnis dafür, wie tief Mitgefühl und Vergebung reichen können.

    In diesem Zusammenhang wurde ein Satz zitiert, den man oft auch Jesus zuschreibt, der aber ursprünglich aus dem Dhammapada stammt:

    „Denn Hass hört nicht durch Hass auf in dieser Welt; durch Liebe hört Hass auf. Das ist ein ewiges Gesetz.“

    Jesus selbst sprach in der Bergpredigt ähnlich, wenn er sagte: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“ (Mt 5,44).

    Beide Lehren berühren denselben Kern: dass Liebe und Mitgefühl eine Kraft entfalten können, die Hass verwandelt.

    Bemerkenswert finde ich, dass solche Weisheiten heute in vielen Zusammenhängen auftauchen – in Psychotherapie, Alltagsratgebern oder auch in Seminaren zur Achtsamkeit. Dabei wird der Ursprung nicht immer genannt. Für mich persönlich ist es jedoch wertvoll, sich bewusst zu machen, woher diese Gedanken stammen.

    Gerade in einer Zeit, in der viele Stimmen laut sind und Meinungen oft aufeinanderprallen, wirkt es für mich heilsam, mich an diese einfachen, klaren Lehren zu erinnern. Sie zeigen, dass Mitgefühl, Achtsamkeit und das ernsthafte Bemühen um ein friedliches Miteinander über alles Trennende hinausweisen.

    Vielleicht wäre es schön, wenn sich mehr Menschen – unabhängig von ihrer Tradition – von diesem Geist berühren lassen würden. Denn darin liegt eine Kraft, die echte Veränderung möglich macht.

  • pano
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    • 22. September 2025 um 17:37
    • #994
    Tim1:

    Heute früh habe ich gehört, dass die Witwe des ermordeten Charlie Kirk dem Täter vergeben hat. Ein Schritt, der für mich kaum vorstellbar ist, und zugleich ein bewegendes Zeugnis dafür, wie tief Mitgefühl und Vergebung reichen können

    Man kann nur hoffen dass das in der MAGA Bewegung Schule macht. Die MAGA Bewegung hat ja letztens eher dadurch Schlagzeilen gemacht dass die Empathie als schwäche bezeichnet hat.

  • void
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    • 22. September 2025 um 20:10
    • #995
    USA Today:

    “I forgive him because it was what Christ did and it is what Charlie would do,” Erika Kirk, 36, said to a standing ovation at Glendale, Arizona. “The answer to hate is not hate. The answer we know from the Gospel is love.”

    ...

    She said her husband was passionate about helping young men who feel lost and have no direction.

    "My husband, truly, he wanted to save young men, just like the one who took his life," Kirk said.

    Der Grund den sie angibt ist, dass sie denkt, dass eben auch ihr Mann rein aus Mitgefühl gehandelt hat, um verlorenen jungen Männern zu helfen.

    Hier müssen wir vorsichtig sein. Es gibt Zeugnis von Inquisitoren die in ihrer Selbstsicht deswegen andere Menschen folterten und verbrannten, um ihre ewigen Seele zu retten. Das was für den Aussenstehenden Massaker und Gewalt ist, war in ihrer Selbstsicht christliches Mitgefühl.

    Charles Kirk sieht ja das christliche Mitgefühl z.B in den Worten eines Liebenden Gottes, dass Homosexuelle gesteinigt werden sollen, verwirklicht. Wahrscheinlich soll man sie nicht aus Hass zu blutigen Klumpen reduzieren, sondern aus Freundlichkeit.

    Dieser Freundlichkeit redest du hier das Wort.

  • pano
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    • 22. September 2025 um 21:13
    • #996

    In Amerika gibt es einen Ausspruch:


    [lz]

    There is no hate like christian love[/lz]

    Der wird oft angebracht wenn sich unter dem Deckmantel der Liebe doch etwas verbirgt was wir aus buddhistischer Perspektive als Geistesgift bezeichnen würden. Unter evangelikalen kursiert gerne


    [lz]

    Love the sinner, hate the sin.[/lz]

    Etwa im Kontext des "sündigen" Homosexuellen. Letztlich fühlt sich ein Schwuler meist nicht geliebt, wenn ihm z.B. der Baptistenprediger diesen Ausspruch an den Kopf wirft.

    Insofern muss man auf jeden Fall berücksichtigen dass die Amerikanische Christliche Rechte definitiv ein Problem mit der Aufrichtigkeit hat. Das gilt auch für die Wittwe von Charles Kirk.

  • Tim1
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    • 22. September 2025 um 21:33
    • #997

    Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der andere Wertvorstellungen herrschten, und diese prägen meine Sicht bis heute. Regeln und ein respektvolles Miteinander sind mir sehr wichtig. Das gilt für mich in der Gesellschaft, wie in unserer globalen Welt, wobei mir klar ist, dass es nicht so ist.

    Die Tragik um Charlie Kirk hat mich nachdenklich gemacht: Seine Witwe berichtete, dass er aus Mitgefühl handelte – die Tat selbst ist zutiefst zu verurteilen.

    Gleichzeitig sollten wir seine konservativen Ansichten differenziert betrachten: Sie bedeuten nicht automatisch, dass jemandem Schaden zugefügt werden sollte.

    Konservative Werte können gut gemeint sein, beruhen auf Verantwortung, Familie oder Tradition, und müssen nicht mit Hass oder Gewalt verbunden sein. Ich zähle mich selbst zu den konservativen Menschen und sehe, dass man diese Werte vertreten kann, ohne radikal oder diskriminierend zu sein.

    Meinungen rechtfertigen niemals Gewalt, und jede Perspektive hat ihre eigene Komplexität. Ich denke, es sollte Raum für unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen geben – mit Verständnis, Respekt und Achtsamkeit.

  • pano
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    • 22. September 2025 um 21:42
    • #998
    Tim1:

    Meinungen rechtfertigen niemals Gewalt, und jede Perspektive hat ihre eigene Komplexität. Ich denke, es sollte Raum für unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen geben – mit Verständnis, Respekt und Achtsamkeit.

    Ich glaube hier im Forum gibt es wirklich niemanden der politische Gewalt verteidigt oder rechtfertigt. Charles Kirk sollte weiter leben. Deinen Satz den ich hier zitiert habe (und dem ich zustimme) hätte C.K. nicht zugestimmt (beleg siehe unten).

    Tim1:

    Konservative Werte können gut gemeint sein, beruhen auf Verantwortung, Familie oder Tradition, und müssen nicht mit Hass oder Gewalt verbunden sein. Ich zähle mich selbst zu den konservativen Menschen und sehe, dass man diese Werte vertreten kann, ohne radikal oder diskriminierend zu sein.

    Ich gerate nicht in Verdacht ein "Konservativer" zu sein, aber mit Verantwortung, Familie und gewisser weise auch Tradition kann ich doch etwas anfangen. Ebenfalls mit der Erhaltung der Natur, es gibt viele Dinge die ich konservieren möchte. Vielleicht macht mich das doch zu einem konservativen.

    Charles Kirk war kein Konservativer, er war ein Reaktionär, einer der zur politischen Gewalt aufgerufen hat und den Tod politischer Gegner gefordert hat.

    Charles Kirk:

    Joe Biden ist ein unbeholfener, korrupter Tyrann voller Demenz und Alzheimer, der ehrlich gesagt ins Gefängnis gesteckt werden und/oder für seine Verbrechen gegen Amerika die Todesstrafe erhalten sollte.

    Und er war ein Rassist.

    Charles Kirk:

    Wenn ich einen schwarzen Piloten sehe, denke ich mir: 'Junge, ich hoffe, der ist qualifiziert'.

  • Tim1
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    • 22. September 2025 um 21:48
    • #999

    void
    Das Opfer hat in diesem Fall eine Bibelstelle zitiert, die die Steinigung von Homosexuellen fordert, ohne jedoch direkt zu fordern, dass dies in der heutigen Zeit umgesetzt werden sollte.

    Eine Geschichte beginnt niemals mit dem Ende.

    In meinen Beiträgen von heute ging es weniger um das was geschehen ist sondern um Toleranz.

    pano
    Deine Aussagen sind sicher gefallen und sind ebenso zu verurteilen, ich habe nicht die Biographie von Charlie Kirk gelesen. Was mir aber im Laufe der letzten Tage schon klar wurde, dass da durchaus auch von denen, die ihn verteidigten eingeworfen wurde, dass einige seiner Aussagen nicht korrekt waren.

    Also Niemanden, den ich sprechen hörte, hat nicht Punkte angeführt, die nicht auch Negativ waren, ich habe mich auf das Positive konzentriert, was blieb. Sich seinen Kritikern und Gegner zu stellen ist für mich eine mutige Tat, die ihm auch das Leben kostete, das relativiert Vieles, dass er deshalb sterben musste.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tim1 (22. September 2025 um 21:56)

  • Samadhi1876
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    • 22. September 2025 um 22:09
    • #1.000
    Tim1:

    Das Opfer hat in diesem Fall eine Bibelstelle zitiert, die die Steinigung von Homosexuellen fordert

    Diese „Bibelstelle“ kam bestimmt nicht von Jesus.

    Die „Kirche“ hingegen hat bis heute noch Probleme mit Homosexuellen:

    Was manchen nicht passt wird halt „passend gemacht“ oder nachträglich schriftlich angepasst….

    Im „Namen von Christus“

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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