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Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Tim1
  • 29. November 2023 um 23:20
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  • Tim1
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    • 26. Oktober 2024 um 14:28
    • #576

    Ich erinnere mich an einen Retreat-Vortrag von Thich Nhat Hanh, wo er darüber sprach, dass wir es nicht als selbstverständlich ansehen sollten, dass unsere Organe im Körper gut funktionieren, wie eben Augen, Ohren usw. und heute denke ich mir, wie recht er doch hatte.

    Weil wenn man jung ist, denkt man darüber gar nicht nach. Heute sah ich ganz schlecht am Morgen, im Moment wieder etwas besser, daher schreibe ich ein paar Zeilen, weil einfach nichts zu tun. Was ich tun konnte habe ich schon gemacht heute, also Bewegung, essen, Haushalt, Körperpflege usw.

    Ich habe mir heute gedacht, schreib doch mal auf, wie viele Kontakte "du" in den letzten Jahren verloren hast und ich denke, es sind so an die 40 und klar hat mich das nachdenklich gemacht, vor allem, weil ich es bei Vielen nicht verstanden habe, warum? Bei denen ich so Konversation betrieben habe, wie hier im Forum verstehe ich es, aber mit den meisten Menschen führe ich keine tiefgreifenden Gespräche und das täten die auch weder wollen noch verstehen.

    Okay, das Positive habe ich oben geschrieben, auch wenn es nur eine Kleinigkeit war und noch was Positives, ich dachte mein ehemaliger Lehrer wäre weg, weil da vor seinem Geschäft eine Information war, dass es wer anders macht, aber ich habe erfahren, er ist nur für einen Monat weg und kommt wieder. Das hat mich auch sehr gefreut, immerhin ein Lebensmensch für mich, wo ich sehr traurig gewesen wäre, wenn er im Alter zurück in seinem Heimat gegangen wäre.

    Sonst spüre ich rundherum eher Tristesse, wobei ein paar Menschen, die weiter weg wohnen kenne ich, die sind glücklich, also richtig glücklich und ich denke immer, wie machen die das? Gut, ein Geheimnis scheint der Fokus auf ihr eigenes Leben zu sein und die sind nicht sehr informiert, was so in der Welt geschieht. Das ist sicher hilfreich, zu glauben, wir leben noch so wie es einmal war. Was nicht so ist, also nicht bei mir.

    Viele Geschäfte, Restaurants gibt es nicht mehr, wo ich früher gerne hin ging, meine Firma ist mehr oder weniger insolvent, wobei das habe ich vorher gesehen - ist es deshalb passiert? Glaube ich nicht.

    Ich hoffe, ich verliere meine Arbeit nicht, weil das wäre schwer dann in Kombination mit meiner Gesamtsituation, aber wenn doch, ja, dann könnte man wohl auch wenig machen.

    Global verfolge ich die Dinge wieder ein Stück mehr und da tut sich doch Einiges, auch wenn wenig darüber berichtet wird. Ich denke die US-Wahl wird entgegen den medialen Berichten bei uns zugunsten von Herrn Trump ausgehen. Da spricht Einiges dafür, weil Medien in anderen Ländern inklusive USA Trump voran sehen. Das Positivste wäre wohl wenn er gewählt werden würde, dass ich ihm tatsächlich zutraue den Krieg in der Ukraine zu beenden, vermutlich nicht zum Wohl, wie es sich die Ukraine und der Westen vorstellt, aber immerhin ein Ende eines großen Konflikts.

    Gut, ah ja, noch was wäre Positiv - es würden vermutlich weniger Unruhen in den USA sein, umgekehrt, wenn er verlieren würde, würde ich nichts ausschließen, also eine ordentliche Polarisierung in der Gesellschaft, die es ohnedies schon gibt.

    Und wenn sich die USA mit Russland wieder besser verstehen, wäre doch gut. Nahostkonflikt sehe ich gar Niemand, der das lösen wird können.

    Wenig berichtet worden, aber die BRICS-Staaten sind ordentlich im Vormarsch im Vergleich zu "uns" - also der gesamten restlichen Welt, militärisch wie wirtschaftlich.

    Gute Nachrichten auch in Bezug, dass wir nicht die Schlechtesten in der Entwicklung in Europa sind, Österreich und ein paar andere bei denen ging es noch stärker bergab, was kaum zu glauben ist, dass es da eine Steigerung noch gibt, aber es gibt sie.

    Ich muss zwei Operationen machen und es wird vermutlich wieder eine Herausforderung jemanden zu finden, also einen Chirurgen brauche ich und ein Krankenhaus, weil so wie mir mitgeteilt wurde, muss ich mich drum kümmern.

    Ja, die Gesundheitsversorgung für meinen kranken Körper bzw. meine Existenz sind mir grad die zwei wichtigsten Themen.

    Freuen tue ich mich, dass mein Lehrer in ca. 5 Wochen wieder da sein wird und vielleicht hat er ja Zeit einmal, immerhin ein Lebensmensch gewesen.

    Nun, ich muss manchmal schreiben, weil manchmal muss auch jemand aufzeigen, dass es zwei Welten gibt, in der die meisten hier leben und eine andere, wo eine Minderheit halt lebt, wie ich.

    Schönes Wochenende.

  • Tim1
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    • 1. November 2024 um 10:43
    • #577

    War gestern Silvester? Bei mir schon Knallerei, Feuerwerk, Lärm ohne Ende. Ah ja Halloween. Gab es den Großteil meines Lebens nicht, also nicht in Europa, aber man muss eben mit der Zeit gehen.

    Wenn die Menschen könnten, würden sie wohl das ganze Jahr Silvester feiern, weil da kann man knallen, sich betrinken bis zum Umfallen, gut das geht so auch...

    Darf ich Englisch schreiben in Zukunft hier? Weil es wird ja ohnedies immer mehr Englisch in unsere Sprache reingeholt, vorwiegend über die Medien.

    Ich vermisse ein Stück unsere Kultur, wobei wenn man das schreibt ist man schon verdächtig.

    Ein Heimatgefühl habe ich nicht mehr. Bin ich ausländerfeindlich? Ja und Nein. Ich kenne viele Menschen aus anderen Ländern, die für mich mehr vorbildhafter leben als die eigene Bevölkerung.

    Aber das Thema Anpassung ist für mich dahingehend wichtig, dass ich das auch so machen würde, wenn ich in ein anderes Land ginge, würde ich mich dort den Gegebenheiten schon versuchen anzunähern. Heißt Sprache zu können, wäre wohl normal und in einem nicht christlichen Land, würde ich auch keine Kirche bauen wollen oder haben.

    Ich finde es übrigens spannend, dass z.B. die Ukraine soweit ich in Erinnerung habe, nicht mehr das orthodoxe Weihnachten am 7. Jänner feiern will sondern so wie im Westen am 24. Dezember, wobei da bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich da nicht was verwechsele. Wobei sollte das so sein, wird das den Krieg eher nicht entscheiden.

    Was interessieren mich die amerikanischen Bräuche, demnächst wird wohl auch Thanks Giving eingeführt bei uns oder habe ich nur verpasst?

    Über kein Land der Welt höre ich so viele Nachrichten wie die USA - seit 2 Jahren wird über den Wahlkampf berichtet, fast täglich. Wobei verteidigend sei erwähnt, ich schaue mir auch andere deutschsprachige Nachrichten an, also Schweiz, Österreich.

    Auch spannend für mich, dass RTL seit geraumer Zeit NFL überträgt zur besten Sendezeit, heißt das brauchen wir jetzt auch statt Fußball?

    Sorry, aber ich würde gerne auch über andere Länder was hören, gut, die Kriege sind ja gut vertreten, aber will ich auch nicht permanent hören.

    Wenn ich mit anderen Menschen rede und ihnen sage, was ich nicht gut finde, bekomme ich immer öfter den Hinweis, ich solle doch in eines der Länder auswandern, wo es noch traditioneller gelebt wird. Das klingt dann ungefähr so - "verschwinde doch nach ..., wenn dir hier was nicht passt".

    In anderen Themenbereichen (siehe Klimathema) wird übrigens auch über alles andere auch geschrieben als über Buddhismus, dann sei es mir auch erlaubt hoffe ich über die Gesellschaft zu schreiben.

  • Monikamarie
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    • 1. November 2024 um 11:31
    • #578

    Nö, Dein jetziger Beitrag sagt mehr über Dich als alle vorhergehenden.

    Er tropft nur so von Falschmeldungen.

    Das ist alles Deine Einbildung.

    Bilde Dir doch mal was Schönes ein.

    🤔

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    • 1. November 2024 um 14:38
    • #579
    Tim99:

    Was interessieren mich die amerikanischen Bräuche, demnächst wird wohl auch Thanks Giving eingeführt bei uns oder habe ich nur verpasst?


    Über kein Land der Welt höre ich so viele Nachrichten wie die USA - seit 2 Jahren wird über den Wahlkampf berichtet, fast täglich. Wobei verteidigend sei erwähnt, ich schaue mir auch andere deutschsprachige Nachrichten an, also Schweiz, Österreich.

    Ich finde es auch nicht so kreativ sich die Bräuche von anderen Kulturen abzukucken, nachzumachen, letztendlich habe ich aber andere Sorgen gerade oder eher gesagt, es ist nicht nötig, dass ich mich darüber ärger. Es gibt zu viel über dass ich mich dann ärgern müsste.

    Wahlkampf :grinsen: , das ist so eine Schmierenkömödie. Die Menschen die das schon lange verfolgen tun mir leid. Sie sollten sich nicht mit diesem Theaterstück beschäftigen, es ist reinste Zeitverschwendung und nährt manchmal bei Manchen den Hass.

    Ich finde es gut, dass du hier mal in zusammenhängende Sätzen geschrieben hast, das macht es anderen leichter deine Beiträge zu lesen und nervt nicht so. Es ist ein Stil erkennbar, wohingegen bei manch anderen deiner Beiträge ich den Eindruck hatte, da schreibt ein Mensch mit mehreren Persönlichkeiten, manches widersprach sich oder es hatte keinen Zusammenhang. Teilweise war der Ausdruck oder Grammatik sehr falsch ( ja ich weiß, ist bei mir auch oft nicht viel besser, aber ich gebe mir Mühe und editiere es später, wenn es mir auffällt ).

    Also großer Lob an dich. Denke, dass man auch mal schreiben darf, was einen stört, denn ich glaube kaum jemand hier ist schon so befreit, dass ihn im Außen nicht ab und zu etwas stört oder belastet.

    Liebe Grüße :taenzerin:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



    Einmal editiert, zuletzt von Hingabe (1. November 2024 um 14:43)

  • Tim1
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    • 1. November 2024 um 19:15
    • #580

    @Monika

    Das tut mir leid dich erneut enttäuscht zu haben.

    Du meintest der Beitrag sagt mehr über mich aus als alle anderen?

    Was habe ich den für Falschmeldungen geschrieben? Dass der ganze Beitrag, die Themen, die mir wirklich wichtig sind, nicht abgebildet hat, das stimmt.

    Ich habe gesagt, ich denke anders als die meisten Menschen. Das schränkt mein Themenfeld über das ich schreiben kann sehr ein. Ich mag dich übrigens trotzdem, auch wenn du dann und wann den Kopf schütteln magst innerlich.

    Weißt du, ich habe nicht das Bedürfnis Konflikte zu erzeugen. Dass dieser Beitrag heute kein positives Feedback erzeugen würde, war mir nach dem Schreiben klar.

    Es ist nicht geheuchelt, wenn ich dir schreibe, dass ich dankbar bin über konstruktive Kritik über die ich nachdenken kann.

    Hingabe

    Dein Beitrag war lehrreich und hat mich nachdenklich gemacht. Warum? Weil ich glaube, dass deine Worte richtig waren, die Kritischen bzw. dein Feedback, wie man es nennen will.

    Meine Lebensumstände in den letzten Jahren haben meine Defizite nicht kleiner sondern größer gemacht. Du hast über Widersprüche in den Beiträgen geschrieben, dass du keine Linie erkennst manchmal und dass die Grammatik nicht gut ist. All dem stimme ich zu.

    Ich versuche bewusst all das besser zu machen, aber wie du sagst, es ist für mich selbst oft erschreckend, wenn ich Texte korrekturlese, wie da die Satzstellungen sind.

    Die Erklärung ist einfach, meine kognitiven Defizite sind stärker geworden.

    Ich habe eine Linie. Diese ist nicht kompatibel mit dem Großteil der Menschen. Weder hier noch im realen Leben. Daher kommt es zu Relativierungen und Gegensätzen in einem Text.

  • Michael Haardt
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    • 1. November 2024 um 19:33
    • #581

    Kulturen verändern sich schon, seit es sie gibt, und solange gibt es schon Menschen, die das freut, und solche, die es lieber wie zuvor hätten. Das sagt noch nichts darüber, ob die Veränderung nun gut oder schlecht ist - und für wen.

    Du kannst hier sicher Englisch schreiben, aber Du wirst dann merken, ob alle es können oder ob Dir weniger Teilnehmer antworten. Vermutlich wolltest Du aber andeuten, dass Dir auffällt, wie die deutsche Sprache in Deutschland immer mehr verschwindet. Das tut sie. Damit wird es in Zeiten immer stärkerer Migration dazu führen, dass sich mehr Menschen verstehen. Für Dich bedeutet es allerdings, ebenso wie die sich verändernde Kultur, einen Verlust an Heimat. Es geht gar nicht um die Sprache, oder um die Kultur.

    An der Stelle muss ich sagen, dass es mir ebenso geht. Nicht wegen der Kultur, oder der Sprache, sondern es geht um den Verlust vertrauter Verlässlichkeit, um die ständige Bedrohung durch die Regierung, die sich anmaßt, meine Arbeitskraft und meine Ressourcen als ihr Eigentum anzusehen. Das jüngste Beispiel ist die private Wegzugsteuer, die für privat vorsorgende Rentner extrem schmerzvoll sein kann.

    Warum bin ich noch da? Weil ich mir den Wegzug noch nicht leisten kann, und die Bedrohung noch keine sofortige Handlung erfordert, sondern mir noch erlaubt, es so zu planen, wie es mir lieb ist. Ich werde das Land, genauer die Vergangenheit in diesem Land, vermissen. Das tue ich jetzt schon.

    Aus der Ferne ist unser Planet ein blassblauer Punkt. Es gibt dort viele gute Plätze und einer reicht mir völlig. Die Suche nach einem guten Platz ist ein altes Thema der Menschheit. Aber eins ist klar: Man wandert komplett aus, mit all seinen mentalen Modellen und deren Einfluss auf die Wahrnehmung. Woanders bist Du der Fremde. Du nimmst Deine Vorstellung der Heimat, wie Du sie gerne hättest, mit. Buddha würde vielleicht sagen, dass Du Dein Leid selbst erzeugst, indem Du an dieser Vorstellung festhältst.

    Ich suche einen Ort, der mich nicht konstant persönlich oder wirtschaftlich bedroht und dessen Regierung in einem Umfeld agiert, was ihr auch ohne Kompetenz halbwegs stabile Verhältnisse erlaubt. Etwas besseres Wetter wäre auch schön. Die Auswahl ist groß.

  • Monikamarie
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    • 1. November 2024 um 20:06
    • #582
    Tim99:

    War gestern Silvester? Bei mir schon Knallerei, Feuerwerk, Lärm ohne Ende. Ah ja Halloween. Gab es den Großteil meines Lebens nicht, also nicht in Europa, aber man muss eben mit der Zeit gehen.

    Wenn die Menschen könnten, würden sie wohl das ganze Jahr Silvester feiern, weil da kann man knallen, sich betrinken bis zum Umfallen, gut das geht so auch...

    WELCHE MENSCHEN? DIE MEISTEN FEIERN DAS NICHT.

    Darf ich Englisch schreiben in Zukunft hier? Weil es wird ja ohnedies immer mehr Englisch in unsere Sprache reingeholt, vorwiegend über die Medien.

    DARÜBER KLAGTE AUCH SCHON VOR 30 JAHREN JEMAND, WEIL ICH DAS WORT "OKAY" BENUTZTE. :?

    Ich vermisse ein Stück unsere Kultur, wobei wenn man das schreibt ist man schon verdächtig.

    ICH FRAGE MICH IMMER WIEDER "WO LEBST DU EIGENTLICH?"

    Ein Heimatgefühl habe ich nicht mehr. Bin ich ausländerfeindlich? Ja und Nein. Ich kenne viele Menschen aus anderen Ländern, die für mich mehr vorbildhafter leben als die eigene Bevölkerung.

    HEIMAT IST IN DIR, KEIN ORT, DER DIR ALLES PASSEND MACHT.

    EIN LIED AUS DEN 70ERN:

    "WER NIEMALS IN SICH SELBER GANZ ZUHAUSE IST, DER IST NIRGENDWO ZUHAUS"

    Aber das Thema Anpassung ist für mich dahingehend wichtig, dass ich das auch so machen würde, wenn ich in ein anderes Land ginge, würde ich mich dort den Gegebenheiten schon versuchen anzunähern. Heißt Sprache zu können, wäre wohl normal und in einem nicht christlichen Land, würde ich auch keine Kirche bauen wollen oder haben.

    ?

    JA, DAS ZEIGT DEN MUT DER MISSIONARE IN FRÜHEREN JAHRHUNDERTEN

    Ich finde es übrigens spannend, dass z.B. die Ukraine soweit ich in Erinnerung habe, nicht mehr das orthodoxe Weihnachten am 7. Jänner feiern will sondern so wie im Westen am 24. Dezember, wobei da bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich da nicht was verwechsele. Wobei sollte das so sein, wird das den Krieg eher nicht entscheiden.

    WEN INTERESSIERTS?

    JÄNNER KLINGT NACH BAYERN

    Was interessieren mich die amerikanischen Bräuche, demnächst wird wohl auch Thanks Giving eingeführt bei uns oder habe ich nur verpasst?

    Über kein Land der Welt höre ich so viele Nachrichten wie die USA - seit 2 Jahren wird über den Wahlkampf berichtet, fast täglich. Wobei verteidigend sei erwähnt, ich schaue mir auch andere deutschsprachige Nachrichten an, also Schweiz, Österreich.

    USA - JA, FINDE ICH DURCHAUS WICHTIG, SCHLIEßLICH WIRD DA VIELLEICHT DEMNÄCHST EIN VERURTEILTER VERBRECHER GEWÄHLT.

    DAS HAT AUSWIRKUNGEN AUF UNS.

    Auch spannend für mich, dass RTL seit geraumer Zeit NFL überträgt zur besten Sendezeit, heißt das brauchen wir jetzt auch statt Fußball?

    NA UND, WAS GEHT DICH DAS AN

    Sorry, aber ich würde gerne auch über andere Länder was hören, gut, die Kriege sind ja gut vertreten, aber will ich auch nicht permanent hören.

    DANN HÖR DIR GUTE HÖRBÜCHER AN, ZUM BEISPIEL THICH NHAT HANH ?

    JACK KORNFIELD ...

    MACH ICH AUCH

    Wenn ich mit anderen Menschen rede und ihnen sage, was ich nicht gut finde, bekomme ich immer öfter den Hinweis, ich solle doch in eines der Länder auswandern, wo es noch traditioneller gelebt wird. Das klingt dann ungefähr so - "verschwinde doch nach ..., wenn dir hier was nicht passt".

    DAS WUNDERT MICH NICHT UND ZEIGT, DASS DU ZU OFT QUARKST

    In anderen Themenbereichen (siehe Klimathema) wird übrigens auch über alles andere auch geschrieben als über Buddhismus, dann sei es mir auch erlaubt hoffe ich über die Gesellschaft zu schreiben.

    DU KANNST SCHREIBEN, WAS DU WILLST, HIER GIBT ES VIELE GEDULDIGE USER. ICH GEHÖRE NICHT DAZU, DENN ICH BIN KEIN MÜLLEIMER.

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    Dennoch, Tim, ich wünsche Dir, dass Du diese Scheiße endlich loslassen kannst.

    _()_Monika ❤️

  • Tim1
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    • 1. November 2024 um 20:51
    • #583

    @Monika

    Danke, dass du nochmals geantwortet hast.

    Halloween? Absolut korrekt, die überwiegende Zahl der Menschheit feiert das nicht, gilt auch für Deutschland.

    Meine Wahrnehmung war bezogen auf mein Viertel, wo ich lebe. Ich habe heute Bekannte getroffen, die wohnen etwas außerhalb der Stadt, sie haben ebenso nichts bemerkt.

    Das mit dem Englisch in unserer Sprache ist für einige ältere Menschen problematisch, denn selbst, wenn sie es wie ich lernten, es wird mehr und ich bin kein Mensch, der alles im Internet nach sieht.

    Ich lebe definitiv ganz wo anders, wenn du hier leben würdest, wärst du nicht so streng.

    Das mit der Kultur, da habe ich mich schlecht ausgedrückt, ich bin aufgewachsen in einem Land, wo es zumindest in meiner Jugend so war, dass ich in meiner gesamten Schulzeit nur mit Menschen zusammen war, die aus Deutschland stammten.

    Heute bin ich eine Minderheit und selbst die guten Einwanderer sind anders als wir.

    Was ich nicht leugnen möchte, ist dass früher nicht alles besser war. Anders war es, aber wie du sagst, geklagt haben die Menschen damals auch.

    Geschichtlich gesehen war es mutig von denen, die ins Unbekannte fuhren.

    Thema Weihnachten nehme ich zurück, wirklich unbedeutend, also wer, wann oder wo feiert oder nicht.

    Die USA sind wichtig für die ganze Welt, wobei ich mich oft frage, dass so ein großes Land und die haben sicher viele fähige Menschen, warum die nie zu einer Wahl antreten können? Geld? Ich weiß es nicht.

    Das Land ist noch mehr gespalten als bei uns, egal, wer gewinnt, ich hoffe, es geht friedlich über die Bühne. Ich halte beide Kandidaten nicht für sehr fähig, ein Verrückter und Harris überfordert für so eine Aufgabe.

    American Football? Man muss es nicht schauen, ich gebe zu, ich verstehe das Spiel nicht.

    Von Thich Nhat Hanh habe ich sehr viele Retreats gesehen und seine Bücher gelesen, einige zumindest. Jack Kornfield sagt mir etwas, kann ich nicht zuordnen.

    Ich spreche zu viel und über Dinge, die die meisten nicht interessieren, das erklärt es.

    Ich bin ein Mülleimer mein Leben lang gewesen. Eine Erklärung möglicherweise, dass ich diese schlechte Angewohnheit angenommen habe. Da versuche ich eine Abgrenzung, die in der Arbeit vor allem schwer möglich ist.

    Dass du anders bist und denkst, weiß ich, das ist gut, wie du bist!

  • pano
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    • 1. November 2024 um 20:58
    • #584

    Ich glaube Heinz Roiger (Schüler mit lehrübertragung von Ayya Khema) spricht gerne vom “jammergeist”.

  • Tim1
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    • 1. November 2024 um 21:07
    • #585

    Michael Haardt

    Du hast nicht sehr oft geschrieben. Deine Beiträge fühlen sich, wenn ich sie lese, angenehm und bekannt an.

    Die Menschen bzw. die Gesellschaft haben sich immer verändert, aber noch nie in so einem schnellen Tempo. Das ist meine Wahrnehmung, aber vielleicht ist mein Geist zu langsam und nicht das Tempo zu hoch.

    Ich kann den Begriff Heimat schon erklären. Das Problem ist nur, dann wird man rasch in eine Ecke gestellt, in die man weder gehört noch hin will.

    Mein Wohlfühl- und Sicherheitsgefühl war früher anders, ob das mit der Migration zu tun hat kann ich nicht beurteilen.

    Ich werde nicht Englisch schreiben, das war nicht ernst gemeint. Ich muss mich darauf konzentrieren wieder besser Deutsch zu schreiben, weil da hatte jemand vorher leider Recht.

    Wie gesagt, ich kann es nicht in Worte fassen oder erklären, aber bei deinen Beiträgen habe ich ein wenig das Gefühl, dass es da zumindest gewisse Ähnlichkeiten beim Zugang zu bestimmten Themen gibt.

    Dass die Regierung in Deutschland, bzw. generell in vielen Ländern der Welt sich sehr verändert haben, sehe ich wie du. Mich beeindruckt der Staat mittlerweile durchaus, wie immer man diese Aussage auslegen möchte. Oder doch, ich versuche nicht aufzufallen. Ich weiß nicht, ob das ein Statement ist.

    Sollte ich die Rente erleben, denke ich, würde ich wo anders leben, aber das ist so weit weg, auch wenn die Zeit schnell vergeht. Wobei egal wohin man geht, man nimmt seine Persönlichkeit mit, auch hier stimme ich dir zu.

    Neuseeland ist schön, Butan auch. Wobei das sind zwei sehr extrem verschiedene Kulturen.

    Nachtrag: Für Alle, die heute an ihre geliebten Menschen denken, die gegangen sind und sie sehr vermissen.

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    • 1. November 2024 um 21:13
    • #586
    pano:

    Ich glaube Heinz Roiger (Schüler mit lehrübertragung von Ayya Khema) spricht gerne vom “jammergeist”.

    Aber wie geht man damit um?

    Ich habe mal die Autobiographie von Don C. Talayesva gelesen, eines Sonnenhäuptlings der Puebloindianer. Diese leben ja in einer sehr trockenen Gegend wo es schwer ist über die Runden zu kommen. Er selber mußte drei seiner Kinder begraben, und die Wahrheit zu der er sich da selber immer ermahnen mußte war "geistig in den Osten zu schauen" - dankbar den Sonnenaufgang zu betrachten. Und eben nicht in den Westen zu schauen, wo alles untergeht, wo die Toten hingehen, wo alles zerfällt.

    Wenn man nach Westen sieht, dann sieht man nur Gründe zum klagen und dann ist es ja fast unmöglich aufzuhören..

  • Hingabe
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    • 1. November 2024 um 21:37
    • #587
    Tim99:

    Diese ist nicht kompatibel mit dem Großteil der Menschen. Weder hier noch im realen Leben. Daher kommt es zu Relativierungen und Gegensätzen in einem Text.

    Hallo,

    ich finde das ist kein Grund oder eine Rechtfertigung, um in zusammenhhanglosen Sätzen zu schreiben. :) So besonders oder anders bist du nun auch nicht das auch noch mal angemerkt. Du bist nicht so anders als die meisten Menschen. Jeder hat irgendwelche Leiden. Oder die meisten.

    Michael Haardt:

    Kulturen verändern sich schon, seit es sie gibt, und solange gibt es schon Menschen, die das freut, und solche, die es lieber wie zuvor hätten.

    Das stimmt.

    Michael Haardt:

    Du nimmst Deine Vorstellung der Heimat, wie Du sie gerne hättest, mit. Buddha würde vielleicht sagen, dass Du Dein Leid selbst erzeugst, indem Du an dieser Vorstellung festhältst.

    Ja, könnte gut sein.

    Michael Haardt:

    Es geht gar nicht um die Sprache, oder um die Kultur.


    An der Stelle muss ich sagen, dass es mir ebenso geht. Nicht wegen der Kultur, oder der Sprache, sondern es geht um den Verlust vertrauter Verlässlichkeit, um die ständige Bedrohung durch die Regierung, die sich anmaßt, meine Arbeitskraft und meine Ressourcen als ihr Eigentum anzusehen.

    Schwierige Zeiten, herausfordernd immer öfter. Darum kann man nur versuchen in sich eine Insel zu finden / sie zu sein. Mein Tipp. Ich finde aber auch wichtig und richtig, wenn sich die Menschen über ihre Sorgen hier austauschen. Das Zuhören kann ja manchmal schon heilsam genug sein, so dass man sich dadurch wieder sicherer fühlt oder glücklicher.

    Tim99:

    Ich spreche zu viel und über Dinge, die die meisten nicht interessieren, das erklärt es.

    Das würde ich nicht sagen, Die Themen die du ansprichst beschäftigen sehr viele Menschen in DE und woanders sicher auch, wo es ähnliche schleichende Umbrüche gibt. Die Stimmung ist schon bei vielen angespannter als vor einigen Jahren, habe ich ab und zu den Eindruck gehabt. Es ist auch nicht fair und nicht ehrlich wenn Manche hier so tun als beschäftige sie das was sich verändert im Land nicht oder andere Umstände nicht, sie so tun als haben sie nie Sorgen, seien nie wütend, würde sie nicht manchmal etwas im Außen ( egal was ) verunsichern.

    Das glaube ich nicht. Ich bin dafür, dass man darüber sprechen darf, weil ich glaube, dass es hilft um sich zu beruhigen, und nicht wenn man es sich verbietet es anderen zu erzählen ( seine Sorgen, seine Ängste ). Wir hier in diesem Forum, sind eben nicht immer gut gelaunt und zuversichtig. Wer das immer ist, wäre aber schon echt weit, habe ich bisher keinen hier getroffen. So jemand würde sich auch nicht über andere ärgern, ihnen auch keine Vorschriften machen, sondern mit Mitgefühl schreiben.

    Tim99:

    Das Land ist noch mehr gespalten als bei uns, egal, wer gewinnt, ich hoffe, es geht friedlich über die Bühne. Ich halte beide Kandidaten nicht für sehr fähig, ein Verrückter und Harris überfordert für so eine Aufgabe.

    Bla bla blubb, sorry nichts gegen dich. Aber ich rate euch ab sich mit den Schmierenkomödien zu beschäftigen, da gibt es wichtigeres womit man sich beschäftigen kann. Im Umfeld oder auch Videos oder andere Sendungen. Es spielt keine Rolle wer gewählt wird, was gemacht werden soll bestimmen nicht diese Politiker. :nospeak: :eek: Oh Verschwö.... Schwurbler höre ich schon Manche labbern. Wenn ihr meint....

    Tim99:

    Die USA sind wichtig für die ganze Welt, wobei ich mich oft frage, dass so ein großes Land und die haben sicher viele fähige Menschen, warum die nie zu einer Wahl antreten können? Geld? Ich weiß es nicht.

    Bal bla blubb, mag sein, aber nicht die Wahlkampfsendung und nicht die Wahl dort. Ja wie kommt es denn, dass es nur zwei zur Auswahl gibt oder nur zwei die kandidieren ? Seltsam, nicht. Wer soll es schon verstehen, es ist eine Szene oder ein Projekt ohne Mitbestimmung. Natürlich spinne ich nur. Meine Hoffnung liegt bei Kerry, wollt ich sagen. Ja, ich, die das so oft schon verfolgt hat mit der Wahl. ( Der hieß doch hoffentlich so ).

    Tim99:

    Halloween? Absolut korrekt, die überwiegende Zahl der Menschheit feiert das nicht, gilt auch für Deutschland.

    Ich dachte es ging um Silvester. Das feiern doch die meisten in DE, egal welche Schicht. Das hat nichts damit zu tun wo du wohnst.

    Tim99:

    Heute bin ich eine Minderheit und selbst die guten Einwanderer sind anders als wir.

    Das stimmt schon. Das kann einen manchmal ein unsicheres Gefühl geben. Nur- wenn es nicht zu ändern ist, was bleibt, als in dir eine Insel versuchen zu sein. :)

    pano:

    jammergeist”.

    Naja. Andere jammern dann eben woanders oder für sich alleine- behalten ihre Ansichten für sich. Aber dass du, dich nicht manchmal über irgendwas ärgerst, dich nicht etwas verunsichert was politisch abläuft oder gesellschaftlich, glaube ich nicht. Hass schüren sollen wir nicht, aber dem anderen zuhören, erlauben, dass jemand etwas ablehnt. Denn davon sind wir doch alle hier noch nicht befreit. Egal was, jeder hier lehnt doch manchmal irgendwas oder irgendwen ab.

    Wenigstens schrieb Tim jetzt in zusammenhängenden Sätzen und mit einer Art roter Linie drin, das machte es möglich ( für mich ) ihn überhaupt mal wieder zu lesen.

    Aber man sollte Andere nicht mit einer Selbstmitleids- Tour überstrapazieren, das sehe ich auch so. @Tim99 Bitte mit Rücksicht auf andere schreiben. :) So wie im vorletzten Beitrag, das war doch gut.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



    4 Mal editiert, zuletzt von Hingabe (1. November 2024 um 21:59)

  • dukkha
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    • 2. November 2024 um 01:34
    • #588
    pano:

    Ich glaube Heinz Roiger (Schüler mit lehrübertragung von Ayya Khema) spricht gerne vom “jammergeist”.

    GIlt das auch für Leute, die über die Afd oder das Klima "jammern"?

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.

    (Goethes Faust)

  • Schneelöwin
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    • 2. November 2024 um 09:36
    • #589

    Natürlich werden gerne Unterschiede gemacht, wer etwas über seine Beobachtungen schreibt. Jedenfalls lese ich Tim als einen Beobachter mit samt Empfindungen, damit Lesen auch lebendig bleibt. Für manche Menschen etwas Unmögliches ehrlich etwas in die Welt zu tragen, wäre es doch besser meine Person aus allem herauszuhalten bzw, nicht an dem zu kratzen, was mich vielleicht selbst noch ärgert und ich dann darauf anspringen muss, wie ich selbstverständlich ebenso.

    Aber ich brauche ja keine Angst zu haben, es wird sich buddhistisch mit Einsicht bedankt und als Kritisierender brauche ich ja hier nichts fürchten. . .

    Liebe Grüße Schneelöwin

    "All is always now"


    Einmal editiert, zuletzt von Schneelöwin (2. November 2024 um 10:07)

  • void
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    • 2. November 2024 um 11:52
    • #590
    dukkha:
    pano:

    Ich glaube Heinz Roiger (Schüler mit lehrübertragung von Ayya Khema) spricht gerne vom “jammergeist”.

    GIlt das auch für Leute, die über die Afd oder das Klima "jammern"?

    Ich denke, da darf man nicht vom Thema ausgehen sondern rein von den Geisteszuständen. Da ist denken ich der Unterschied zwischen "Jammern" ( was eher passiv ist) und "sich empören" ( aktiv) wichtig. Ich denke letzteres gibt es aus Wut/Frustration aber auch ohne.

  • Tim1
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    • 2. November 2024 um 13:00
    • #591

    Hingabe

    Dass ich meine Texte Korrekturlesen muss, das war nicht immer so.

    Ich werde es machen, denn ich sehe deine Anregung durchaus hilfreich.

    Ob es gelingt, kann ich nicht sagen. Das ist, wie wenn man sich vornimmt seine Persönlichkeit zu verändern, nur in kleinerem Ausmaß.

    Es gibt viele Dinge, die ich gerne anders machen würde, ich nehme sie mir immer vor, aber scheitere oft, wenn ich darüber nachdenke.

    Leiden habe ich, aber ich sehe mich allein in der Selbstverantwortung und es tut mir leid, wenn dies als Klagen verstanden wird oder zurecht wurde.

    Ich denke jeden Tag darüber nach, was kann ich verändern, denn ich bin selbst nicht zufrieden und das hat mit anderen Menschen nichts zu tun, denn es ist egal was geschieht, es zählt immer meine Reaktion, die entscheidend ist.

    Ich habe aufgegeben mir zu denken, wie etwas sein wird oder sein sollte. Da würde ich jeden Tag enttäuscht sein. Ich plane nichts mehr, denn ich weiß, da sind so viele Faktoren, die das Leben beeinflussen, dass ich den Sinn darin nicht sehe. Ich freu mich, wenn ein Tag gut verläuft und sicher meine Persönlichkeit ist ängstlich. Das zeigt sich in meinen Texten, in der Art wie ich spreche und was ich ausstrahle.

    Das Publikum hier im Forum ist denke ich älter oder auch nicht, ich weiß es nicht, aber es ist sicher ein Unterschied, ob man noch im Arbeitsleben steht oder nicht.

    Ich halte nichts von toxischer Positivität. Heißt sich zu zwingen die Dinge anders zu sehen, als sie sind.

    Zum Thema USA stimme ich dir zu und warum steht es im Widerspruch: Weil ich lernfähig bin und wenn mir Jemand etwas schreibt, wo ich mir denke, das stimmt, dann ändere ich auch gerne meine Sicht.


    Schneelöwin

    Ich habe im realen Leben keine Zuhörer mehr. Wenn sich alle Menschen distanzieren, dann sehe ich das als Zeichen, das mit mir etwas nicht stimmt.

    Denn es ist ein Muster und ich kann nicht sagen, alle anderen tragen die Verantwortung.

    Ich finde es nur schade, dass mir all diese Menschen nie gesagt haben, was es denn ist, warum sie kein Interesse haben an mir. Gefragt habe ich, Antworten bekam ich selten.

    Verstehe ich es? Nein.

    Warum sagen mir Menschen oft, sie melden sich und freuen sich und dann höre ich nie mehr etwas? Ich mache das nicht, wenn ich mit anderen keinen Kontakt möchte, dann biete ich es nicht an.

    Ich könnte es positiv sehen, ich bin so anders, dass keiner was anfängt mit mir.

    Ich interessiere mich sehr für die gesellschaftliche Entwicklung, ich kenne mich sehr gut in der Politik aus, ausgenommen der arabische Raum oder Afrika.

    Allein diese zwei Themen, da will nicht Jemand darüber sprechen, denn das könnte anstrengend sein und es hat ohnedies jeder seine eigenen Themen.

    Meine Persönlichkeit ist anders als die von den Menschen, die mich kennen.

    Heißt Anders sein besser zu sein? Nein.

    In meiner Arbeit sprechen alle dasselbe, kannst du dir das vorstellen. Hunderte von Menschen und das einzige Thema sind immer die anderen. Das kommt wiederum bei mir nicht gut an, weil ich kann das nicht mehr hören, wie schlecht die „Anderen“ sind, wie schlecht alles ist.

    Ich arbeite seit Jahren an mir, dass ich dieses Muster, mit dem ich seit Jahrzehnten konfrontiert bin abzulegen, denn ich habe es ebenso gemacht lange Zeit.

    Seit ich mich mit dem Buddhismus beschäftige, wollte ich das nicht mehr.

    Ich glaube nicht mehr an Gerechtigkeit, das Leben ist nicht fair. Das ist keine Klage, sondern die Realität oder denkt jemand das Leben wäre fair? Und da spreche ich nicht über mein Leben.

    Weißt du manchmal würde ich gerne etwas mit Anderen teilen und dann ist da keiner, denn es interessieren würde. Das habe ich zur Kenntnis genommen, wobei es die Isolation verstärkt. Will ich meine Zeit mit Menschen teilen, die kein Interesse an mir haben? Nein.

    In den letzten Monaten haben mich zwei Dinge sehr gestört, dass keiner, denn ich kenne Zeit hat und die Aggression vieler Menschen. Was hat das mit mir gemacht? Die Einsicht, gut, ich will dann lieber für mich sein.

  • Monikamarie
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    • 2. November 2024 um 14:24
    • #592

    Lieber Tim, was mir auffällt, dass Du Dich ändern willst, jeden Tag aufs Neue. Das ist unglaublich anstrengend und aussichtslos.

    Du setzt Dich also selbst unter Druck.

    Auch der Buddha hat das nicht verlangt.

    Bleib doch einfach nur DU, ohne WENN und ABER.

    Du stellst Dir das LOSLASSEN offenbar sehr schwierig vor. Das ging mir auch mal so.

    Ist es aber nicht, wenn das immer wieder geübt wird.

    Ich habe 45 Arbeitsjahre hinter mir, wurde auch manchmal gemobbt, hatte viele Schulden und war alleinerziehend.

    Die Lebensumstände haben nichts damit zu tun, wie wir auf sie re-agieren.

    Einen Fuß vor dem anderen und all das tun, was ich meine, tun zu müssen ...

    akzeptieren!

    Mein Kind brauchte mich, ob ich vom Job erledigt war oder nicht.

    Auch ich hab sicher mal geklagt, auch wenn ich mich nicht erinnern kann.

    Ich bin anders gestrickt als Du. Das ist eben so. Wir können uns wohl nicht vergleichen.

    Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, DU ZU SEIN.

    Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst, INNEZUHALTEN UND EINFACH ZU SEIN.

    ❤️ Monika

  • pano
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    • 2. November 2024 um 14:36
    • #593
    Tim99:

    Leiden habe ich, aber ich sehe mich allein in der Selbstverantwortung und es tut mir leid, wenn dies als Klagen verstanden wird oder zurecht wurde.

    Versuche die Schuldfrage loszulassen. Es ist eine Illusion dass es “täterschaft” gibt mit isolierter Verantwortung. Sowenig wie die anderen für sein Leid verantwortlich sind sowenig bist du daran schuld. Das leiden ergibt sich aus Vorbedingungen und Auswirkungen. Selbstreflexion kann helfen aus den Gedankenspiralen herauszukommen, wenn man es schafft achtsam zu betrachten worauf das Hirn so reagiert.

    Auch wenn das Leiden oft erst in unserem Geist entsteht (jammergeist), heißt das weder “selber schuld” noch “die anderen sind schuld”. Denn es gibt da keine Schuld die gesühnt werden müsste. Es gibt vielleicht einen glutherd, aber wenn man den nicht befeuert hat man gute Chancen auf Erlöschen.

  • Michael Haardt
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    • 2. November 2024 um 15:16
    • #594

    @Tim99 Du sagst, nicht mehr an Gerechtigkeit zu glauben, aber es klingt nicht so, als ob Du zufrieden wärst, diesen Aspekt des Lebens nun so zu sehen, wie er ist. Genau das wäre aber sinnvoll, denn Buddha glaubt ebenfalls nicht an Gerechtigkeit und verspricht auch Keine, und ich denke, da liegt er vollkommen richtig. Damit entfällt auch, sich zu fragen, was denn gerecht wäre.

    Warum sagen Menschen, sich zu melden, und tun es dann nicht? In unserer Kultur ist das ein soziales Ritual, so wie die Frage "Wie geht es Dir?", auf die eine positive Antwort erwartet wird, und die die Verpflichtung darstellt, ebenfalls zu fragen. Das ist hier nicht so extrem wie in Amerika, aber es bedeutet kein ernsthaftes Interesse. "Wir sehen uns" ist ein Abschiedsgruß, kein Versprechen. Ich bin recht sicher, dass Du das schon wusstest, und eigentlich ausdrücken wolltest, dass es Dir nicht passt, dass Menschen sich so verhalten.

    Im Vier-Seiten-Modell der Kommunikation drückst Du auf der Beziehungsebene aus, das Verhalten Deines Kommunikationspartners nicht zu akzeptieren. Deine Selbstaussage ist, dass Du Dich ebenfalls nicht akzeptierst. Wer sollte sich auf dieses Minenfeld begeben wollen?

    Du klagst über die kulturelle Veränderung und die Sprache, und meinst eigentlich den Verlust von Heimat. Du klagst über die politische Veränderung der Welt und meinst den Einfluss auf Deine Lebensqualität. Sehr viele Worte, um auszudrücken, dass Du in vieler Hinsicht unglücklich bist. Diese Kombination erzeugt einen Appell, dem nicht jeder folgen mag, denn wer anderer Meinung ist, erkennt damit zugleich Dein Unglück nicht an und begibt sich in einen Konflikt mit Dir. Ich sag's ja, ein Minenfeld.

    Was hätte Buddha dazu gesagt? Vermutlich detaillierte Ausführungen zur rechten Rede. Mein Vorschlag ist an dieser Stelle, sich mit dem Vier-Seiten-Modell zu befassen, um die Kommunikation zu verstehen. Buddha hat empfohlen, selbst zu prüfen und zu verstehen, und das ist ein Hilfsmittel dazu.

  • Tim1
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    • 2. November 2024 um 18:58
    • #595

    @Monika

    Wenn ich selbst mit mir nicht zufrieden bin, dann will ich das ändern. Wie du richtig sagst, es erzeugt einen großen Druck.

    Irgendwie ist es für mich ein Lebensprojekt geworden, eine Aufgabe. Ich habe sonst keine Beschäftigung, außer ich arbeite und die Arbeit ist mittlerweile trotz Schwierigkeiten eine willkommene Ablenkung.

    Ich habe verstanden, dass ich die Leute nicht ändern kann, das System schon gar nicht. Und wenn man das einmal akzeptiert, wird es leichter.

    Dein Leben war sicher schwer, das will ich nicht abstreiten. Du hast einfach gut re-agiert wie du selbst schreibst.

    Der Druck ist schon allein dadurch da, dass ich weiß, wenn ich nicht funktioniere, ist mein Leben gelaufen, denn ich habe Niemand (mehr). Das ist ein Fakt.

    Und meine Erkrankung ist sehr vielseitig, allein dagegen muss ich jeden Tag aufs Neue kämpfen. Das kostet viel Energie. Körperlich und mental.

    Es macht Angst und diese Angst spüre ich, es ist eine existenzielle Angst.

    Ich spüre auch einen schleichenden Abbauprozess, dass ich sowohl körperlich wie geistig abbaue, das beeindruckt mich schon.

    Du hast es gut gemacht und seitdem du allein lebst bzw. deinen Mann verloren hast, ist es sicher trotz vielen guten Dingen, die du in deinem Leben für dich gemacht hast, schwer.

  • Tim1
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    • 2. November 2024 um 19:02
    • #596

    pano

    Entsteht nicht alles in unserem Gehirn?

    Gut, dass das Gehirn bei der Mehrheit der Menschen nicht Leid produziert sondern Freude. Das Leid ist unterschiedlich ausgeprägt, manche haben wenig, manche mehr.

    Die Schuldfrage loszulassen fällt schwer, wobei ich habe hier Fortschritte gemacht auf die Vergangenheit. Heute sind es eher gegenwärtige Fehlverhalten, die mir zu schaffen machen.

  • Tim1
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    • 2. November 2024 um 19:15
    • #597

    Michael Haardt

    Nicht mehr an Gerechtigkeit zu glauben ist wie du sagst eine Erleichterung, weil das schreibe ich nicht nur sondern daran glaube ich heute fest.

    Die Gesellschaft ist zum Teil sehr oberflächlich. Die Beispiele, die ich nannte, waren schon sehr konkrete Zusagen, daher war es enttäuschend.

    Danke für den Tipp des Vierseiten-Modells - das kenne ich gar nicht.

    Weißt du in Wirklichkeit sind Beiträge, wo ich über Nichtigkeiten schreibe komplette Nebensächlichkeiten. Ich habe genug damit zu tun, mich selbst zu retten und das jeden Tag aufs Neue, wie Monika schon richtig erkannt hat, es entsteht ein enormer Druck.

    Ich bin nicht unbelehrbar, aber im Laufe der Jahre habe ich alles was es an Hilfe von Außen gab ausgeschöpft, das erschwert die ganze Situation, wenn man keine Hoffnung hat, dass wenn man Hilfe braucht, dass einem auch geholfen werden kann.

    In dieser Situation befinden sich sehr viele Menschen, 100.000te vermutlich, die Einschränkungen haben und es eben leider keine Hilfe gibt. Ich frage mich oft, wenn ich das im Fernsehen sehe, wie die das schaffen, wobei die Beispiele meist eine Familie haben, was mit denen geschieht, die Niemanden haben weiß ich nicht.

    Zusammenfassend wie gesagt, so viel ich auch über Gott und die Welt geschrieben habe, zählen tut nur ein selbst bestimmtes Leben, dafür kämpfe ich, alles andere hat keinerlei Priorität.

    So gesehen in Augenblicken wie gerade, denke ich mir, warum habe ich all das geschrieben, obwohl es gar keine Rolle spielt in meinem Leben, weil das ist nur Berieselung, die man nebenbei wahrnimmt, aber das eigentliche Problem ist ein anderes.

    Gut, ich habe heute Probleme mich zu konzentrieren, daher werde ich aufhören zu schreiben. Es strengt einfach alles an. Ich war schon spazieren heute, aber aufgrund eines Leistenbruchs bin ich auch hier eingeschränkt, da ist eine OP zeitnah geplant. Dann kann ich wieder mehr aktiv machen.

    Wenn ich mehrere Dinge an einem Tag erledigen muss spüre ich das, es ermüdet sehr, als ob die Belastbarkeit mehr und mehr sinkt.

  • Schneelöwin
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    • 2. November 2024 um 19:25
    • #598
    Tim99:

    Okay, das Positive habe ich oben geschrieben, auch wenn es nur eine Kleinigkeit war und noch was Positives, ich dachte mein ehemaliger Lehrer wäre weg, weil da vor seinem Geschäft eine Information war, dass es wer anders macht, aber ich habe erfahren, er ist nur für einen Monat weg und kommt wieder. Das hat mich auch sehr gefreut, immerhin ein Lebensmensch für mich, wo ich sehr traurig gewesen wäre, wenn er im Alter zurück in seinem Heimat gegangen wäre.

    Tim99:

    Ich habe im realen Leben keine Zuhörer mehr. Wenn sich alle Menschen distanzieren, dann sehe ich das als Zeichen, das mit mir etwas nicht stimmt.


    Denn es ist ein Muster und ich kann nicht sagen, alle anderen tragen die Verantwortung.


    Ich finde es nur schade, dass mir all diese Menschen nie gesagt haben, was es denn ist, warum sie kein Interesse haben an mir. Gefragt habe ich, Antworten bekam ich selten.

    Einige Antworten hast Du erhalten und konntest Du damit etwas anfangen?

    Ich könnte Dir jetzt nichts dazu sagen, warum sich Menschen für Dich gefühlt, abwenden.

    Letztendlich ist es wichtig, das zu tun und zu reden, was sich für dich richtig anfühlt. Du solltest dich nicht verpflichtet fühlen, Dich bei Gesprächen zu verändern, wenn du dich dabei unwohl fühlst; nur aufgrund der Gedanken, dass man sich selbst ändern "muss".

    Oft liegt das Verhalten anderer weniger an dir und mehr an ihren eigenen Unsicherheiten oder Vorurteilen. Es ist schwer, das zu akzeptieren, aber du bist nicht verantwortlich für die Reaktionen anderer, auch wenn Du das jetzt wohl am wenigsten lesen magst.

    Erstes Zitat habe ich eingestellt, weil ich den Eindruck habe, dass Du diesen Menschen aufgrund Eurer gemeinsamen Vergangenheit/Begegnungen sehr schätzt und Du könntest ihn mal darauf ansprechen, warum weitere Verabredungen im Sande verlaufen.

    Liebe Grüße Schneelöwin

    "All is always now"


  • Anna Panna-Sati
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    • 2. November 2024 um 20:34
    • #599

    Hallo @Tim99 , :)

    Tim99:

    Ich denke jeden Tag darüber nach, was kann ich verändern, denn ich bin selbst nicht zufrieden und das hat mit anderen Menschen nichts zu tun, denn es ist egal was geschieht, es zählt immer meine Reaktion, die entscheidend ist.

    Das hört sich nach Gedankenkreisen und Grübeln über Vergangenes und Zukünftiges an, es wäre vielleicht besser, erst mal in der Gegenwart, also im Hier und Jetzt, anzukommen und zu fühlen, was jetzt gerade (in dir) vor sich geht.

    (Reflexion ist ja prinzipiell nichts Schlechtes, aber hier gilt auch: die Dosis macht das Gift.)

    Mit Achtsamkeit/Bewusstheit den Alltag zu erleben und zu gestalten beschäftigt den Geist mit dem, was jetzt gerade "dran" ist.

    Des Weiteren könnte man Lehrreiches und/oder Erbauliches im Internet (z.B. Beiträge des YT-Kanals "Buddhas Lehre" u.v.a.) ansehen, während es gleichzeitig eventuell hilfreich wäre, Reportagen über Katastrophen, Missstände, usw., also Negatives, zugunsten von leichterer Unterhaltung und heiter-amüsanten Sendungen, zumindest eine gewisse Zeit, zurückzufahren.

    Womit du deinen Geist fütterst, was du denkst, dahin neigt sich dein Gemüt:

    Zitat

    Woran man viel denkt, dahin neigt sich das Gemüt. Denkt man viel an Sinnenlust, hat man die Gedanken an Entsagung beiseite geschoben und die Sinnenlustgedanken gepflegt, dann neigt sich das Gemüt zu Sinnenlust. Denkt man viel an Mißgunst oder Gewalttat, hat man die Gedanken an Freundlichkeit oder Friedfertigkeit beiseite geschoben und Gedanken der Miß­gunst oder der Gewalttat gepflegt, dann neigt sich das Gemüt zu Mißgunst oder Gewalttat.

    Quelle: Majjhima Nikaya 19

    https://www.palikanon.com/majjhima/kurt_schmidt/m019.htm


    Tim99:

    Weißt du manchmal würde ich gerne etwas mit Anderen teilen und dann ist da keiner, denn es interessieren würde. Das habe ich zur Kenntnis genommen, wobei es die Isolation verstärkt. Will ich meine Zeit mit Menschen teilen, die kein Interesse an mir haben? Nein.

    Das kannte/kenne ich auch, dass sich keiner für meine Interessengebiete erwärmen kann (mein Mann ist tatsächlich früher öfter eingeschlafen, wenn ich ihm von einer - offensichtlich leider nur für mich - "spannenden" Sache erzählte - ein echt bitteres Gefühl, was mich natürlich frustrierte und als sich dies wiederholte, auch wütend machte :x ....Anschließend beschwerte sich meine "bessere Hälfte" über mein "unsanftes" Wecken"....Dachte er doch wirklich, ich wecke ihn mit einem zärtlichen Kuss??! (: So weit war ich damals noch nicht... :lol: ).

    Verstehe also sehr gut, dass dich diese Ignoranz/Gleichgültigkeit frustriert und bekümmert.

    Eine Frage: Interessierst du dich denn für die Anderen, deren Anliegen, Interessen und Meinungen?

    Vielleicht wäre das ein Punkt, wo du ansetzen könntest....?

    Tim99:

    Ich interessiere mich sehr für die gesellschaftliche Entwicklung, ich kenne mich sehr gut in der Politik aus, ausgenommen der arabische Raum oder Afrika.

    Das sind doch durchaus Themen, die auch Andere ansprechen... :?

    Du kennst dich also "sehr gut" in der Politik aus und bringst das zum Ausdruck?

    Vielleicht fühlt sich der Eine oder Andere schlicht eingeschüchtert und denkt, da nicht mithalten zu können?

    (Belehren lässt sich ja andererseits auch nicht jeder gerne... ;) )

    Fragst du auch mal andere Menschen - in deinem realen Leben, nicht in einem Internetforum - um Rat (und hörst ihn dir, wertschätzend, an, folgst ihm vielleicht sogar)?

    Auch, wenn du sagst, dass du "anders" bist, als die Anderen - das trifft letztlich auf viele zu und braucht nicht zwangsläufig zur Isolation zu führen.


    Alles Gute (und lass dich nicht entmutigen!)! :klee: :sunny:


    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Tai
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    • 2. November 2024 um 21:40
    • #600
    Tim99:

    Danke für den Tipp des Vierseiten-Modells - das kenne ich gar nicht.

    Vier-Seiten-Modell, wird auch "Vier-Ohren-Modell" oder "Kommunikationsquadrat" genannt.

    das Kommunikationsquadrat - Schulz von Thun Institut

    Vier-Seiten-Modell – Wikipedia
    de.wikipedia.org

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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