Das belegt auch Einsteins Relativitätstheorie.
IMHO von jemanden, der allgemeine und spezielle Relativität studiert hat: Beim besten Willen nicht. Kannst Du das etwas ausführen?
Liebe Grüße,
Aravind.
Das belegt auch Einsteins Relativitätstheorie.
IMHO von jemanden, der allgemeine und spezielle Relativität studiert hat: Beim besten Willen nicht. Kannst Du das etwas ausführen?
Liebe Grüße,
Aravind.
Ich glaube, da ist das Leerheitsverständnis einfach unterschiedlich. Die Theorie geht überein mit dem Herzsutra, kein entstehen, kein vergehen. Wenn man den Tendaigelehrten Dogen mit einbezieht, wenn die eine Seite beleuchtet wird, ist die andere dunkel. Sprich, du kannst es so sehen, Materie ist Materie oder da ist nur Energie, letzteres hier die Leerheit. Energie kann nicht entstehen oder vergehen. Materie ist relativ, aber eigentlich das absolute, was man hat. Das Absolute ist dann die Nondualität, die reine Erkenntnis der Energie. Was aber nur eine kurze Übereinstimmung mit dieser Wahrheit ist, denn der relativen Welt entflieht man nicht.
Die Theorie geht überein mit dem Herzsutra, kein entstehen, kein vergehen.
Falls das eine Antwort auf meine Frage sein soll, und Du mit Theorie die Relativitätstheorien meinst: Kein einziger Satz hat IMHO etwas mit Einstein's Theorien zu tun. Aber ich lasse es mir gerne erklären, bitte konkret an Hand einer Deiner Aussagen und den zugehörigen konkreten Aussagen der Relativitätstheorie.
Liebe Grüße,
Aravind.
Ich bezog mich auf die Gleichheit von Masse und Energie und das Energie weder entstehen noch vergehen kann, aber ich denke jemanden der Buddhas Bodhisattva-Weg nicht versteht, dem kann ich das nicht genügsam erläutern. Es ist ja schließlich auch etwas intuitives, was sich der Dualität entzieht.
Um die Allgemeine und die Spezielle Relativitätstheorie oder sogar die Quantenphysik zu verstehen, muss man nicht den Bodhisattva-Pfad verstehen. Einstein und die Begründer der Quantenphysik kannten den Bodhisattva-Pfad auch nicht und konnten trotzdem die Relativitätstheorie und die Quantenphysik entwickeln.
Masse ist gleich Energie, weil Masse eine Form der Energie ist, doch eben nicht die Energie, die die Masse umgibt.
Einstein geht es nicht um Gleichsetzung, sondern um Unterscheidung der Energieformen, die alle Energie sind, aber nicht die Energie, die um sie herum ist.
Masse ist gleich Energie, weil Masse eine Form der Energie ist, doch eben nicht die Energie, die die Masse umgibt.
Lebewesen ist gleich Leben, weil Lebewesen eine Form des Lebens ist, doch eben nicht das Leben, das das Lebewesen umgibt.
Dieser Körper ist gleich Ich, weil dieser Körper eine Form von Ich ist, doch eben nicht das Ich, das diesen Körper umgibt. Ich bin dieser Körper und nur dieser, kein mich umgebendes kann diese Ich sein.
Wie gesagt, jemanden der den Bodhisattva-Pfad des Buddhas nicht versteht, versteht hier auch die Verbindungen nicht, die ich machte.
Und jemand, der es nicht erklären kann, versteht es selbst nicht
Ich orientiere mich da am gesagten des Herz Sutras. Wer Nondualität erklären kann, hat sich schon selbst entlarvt
Ich bezog mich auf die Gleichheit von Masse und Energie und das Energie weder entstehen noch vergehen kann, aber ich denke jemanden der Buddhas Bodhisattva-Weg nicht versteht, dem kann ich das nicht genügsam erläutern. Es ist ja schließlich auch etwas intuitives, was sich der Dualität entzieht.
Ob ich nun den bodhisattva-Weg verstehe? Vermutlich nicht (insbesondere aus der Perspektive des Zen).
Nun verstehe ich aber die spezielle Relativitätstheorie (SRT), und habe ein Grundverständnis der allgemeinen Relativitätstheorie (das ist zu unterscheiden). Interessante kosmologische Theorie.
Du stellst parallelen fest. Damit stellt sich die Fragen:
Als Physiker bin ich Vereinnahmung populärwissenschaftlich vereinfachter physikalischer Theorien gewohnt. Meistens basieren sie auf einer Fehlinterpretation der physikalischen Theorien (die mathematisch ja genau beschrieben sind. Galilei schreibt hierzu. Weil's so schön ist erstmal auf Italienisch
ZitatL’universo ... non si può intendere se prima non s’impara a intender la lingua, e a conoscere i caratteri, ne’ quali è scritto. Egli è scritto in lingua matematica, e i caratteri sono triangoli, cerchi, ed altre figure geometriche, senza i quali mezzi è impossibile a intendere umanamente parola; senza questi è un aggirarsi vanamente per un oscuro laberinto. --Galilei Il Saggiatore , 1623
In Übersetzung
ZitatDas Universum lässt sich erst verstehen, wenn man seine Sprache erlernt und die Zeichen erkennt, in denen es geschrieben ist. Es ist in der Sprache der Mathematik geschrieben, und die Zeichen sind Dreiecke, Kreise und andere geometrische Figuren. Ohne sie ist es dem Menschen unmöglich, auch nur ein einziges Wort zu verstehen; ohne sie irrt man vergeblich in einem dunklen Labyrinth umher.
Die spezielle Relativitätstheorie ist in der Sprache der Schulmathematik beschreibbar. Die allgemeine Relativitätstheorie (ART) erfordert Mathematik die eigens für die ART entwickelt wurde. Das ist ein Wahlfach im Studium, auch weil's so komplex ist (sonst wäre es Pflichtfach).
Ohne die mathematische Durchdringung dieser Theorien bleibt man nur bei einer oberflächlichen Betrachtung. Stell dir vor du schaust den Mond an und siehst parallelen zu einem Schweizer Käse. Das ist ungefähr die Gefahr der Fehlschlüsse der man unterliegt wenn man versucht die SRT oder ART ohne Mathematik zu verstehen.
Nunja, ich halte es für einen Kategoriefehler Parallelen zwischen Dharma und SRT/ART zu ziehen. Das Herzsutra nimmt nicht die Relativitätstheorie vorweg. Ebensowenig wie die Relativitätstheorie uns etwas übers Dharma oder Nichtdualismus lehrt.
All das bisher geschriebene in meiner Antwort bezieht sich eigentlich nur auf die Relativitätstheorie. Nun vielleicht noch ein, zwei Sätze von mir als Dharma-Dilettanten.
Wenn das Herz Sutra von Phänomenen spricht sind nicht Naturphänomene gemeint, sondern es bezieht sich auf Geist, Sinne, Körper, Leiden. Geistige Gebilde sind śunya. Also ohne ewige Essenz.
PS: Die SRT geht von einer Ruhemasse aus, da hat die Masse dann sogar Essenz. Ist also genau nicht śunya (wenn man den Begriff auf physikalische Phänomene anwendet).
Natürlich ist damit jede Materie gemeint. Der Geist kommt aus dem Gehirn und der ist auch nur Masse. Ebenso ist Masse aber auch Energie, die weder entsteht noch vergeht. Genau wie es das Herz Sutra sagt. Kein entstehen, kein vergehen, eine oft gewählte Beschreibung der Leere in allem.
Man versteht das eben nicht, wenn man nicht vom dualem Denken ablassen kann.
Meister Qingyuan im Kompendium der Fünf Lampen: "Vor dreißig Jahren, bevor ich Chan praktizierte, sah ich Berge als Berge und Flüsse als Flüsse. Doch nachdem ich tiefes Wissen erlangt und einen Weg hinein gefunden hatte, erkannte ich, dass Berge nicht Berge und Flüsse nicht Flüsse sind. Nun aber habe ich einen Ruheort gefunden, und wie zuvor sehe ich Berge als Berge und Flüsse als Flüsse."
Im nondualem Denken, lehrt der Nicht-Berg den Bodhisattvas zu gehen.
Meister Qingyuan im Kompendium der Fünf Lampen: "Vor dreißig Jahren, bevor ich Chan praktizierte, sah ich Berge als Berge und Flüsse als Flüsse. Doch nachdem ich tiefes Wissen erlangt und einen Weg hinein gefunden hatte, erkannte ich, dass Berge nicht Berge und Flüsse nicht Flüsse sind. Nun aber habe ich einen Ruheort gefunden, und wie zuvor sehe ich Berge als Berge und Flüsse als Flüsse."
Das ist ja nun auch mal eine gang persönliche Erfahrung, Erlebnis, das jeder Einzelne nur persönlich erfahren und erleben kann:
Man kann sich zwar vorstellen wie Fahrrad fahren funktioniert, und wie das in etwa ist das zu erleben, aber die tatsächliche reale Erfahrung ist dann doch etwas ganz Anderes.
Und bevor man nicht mal selbst Fahrrad gefahren hat, nicht sofort damit umgefallen ist, bleibt es auch immer noch eine Vorstellung.
Wenn man dann aber einmal einen längeren Weg mit dem Fahrrad gefahren ist ohne wieder früh umzufallen, hat man das Fahrrad fahren ein für Alle mal verinnerlicht.
Während man Fahrraf fährt, denkt man auch nicht mehr darüber nach wie das sein kann, das das funktioniert.
“Fahrrad“ und „Ich“ sind „Eins“ geworden.
Dann steigt man wieder hinab vom Fahrrad.
Und Fahrrad ist wieder nur noch das Fahrrad („Berge und Flüsse“).
Ist nur ein Beispiel, erklären kann man die „Leerheit“ oder das „Absolute“ nicht.
Und wir sind auch wieder vom eigentlichen Thema des Thread abgekommen.
Ich engagiere mich seit Jahren (mal mehr, mal weniger) bei Extinction Rebellion. Wichtig ist, sich nicht zu viel vorzunehmen und seine eigenen Grenzen beachten.
Die Debatte, ob politische Aktivismus mit Buddhismus vereinbar oder gar verpflichtend ist, finde ich aber eher uninteressant. Mach halt!
Ich störe mich vor allem an den Beispielpersonen die für engagierten Buddhismus genommen werden. Von Taixu bis Thich Nhat Hanh, das waren alles keine moralischen Leuchten. Der eine klaut mithilfe der politischen Partei einem buddhistischen Abt sein Kloster und der andere schmeichelt den Amerikanern und der Irakkrieg ist dann doch auf einmal eine gut zu verstehende Entscheidung für den Friedensmann, genau wie Selbstopferungen für die große Sache wie Jesus am Kreuz wären.
Zum anderen Thema. Yunmen sagt auf die Frage hin, wer ist Buddha? Dieser Scheißstock hier. Und ja, er meint tatsächlich den Stock, genau wie Shakyamuni tatsächlich die Blume meinte. Wer nicht versteht, wie Shakyamuni sich in der Blume spiegelte, der versteht auch nicht, wieso ich hier Gemeinsamkeiten zu Einstein ziehe.
Alles anzeigenD'accord, andererseits gibt es genügend universelle Übereinstimmungen, die sich z.B. in religiösen Geboten oder/und ethischen Regeln niederschlagen, sonst wäre es wohl kaum zu einer Einigung auf - für alle gültige - Menschenrechte gekommen,
Ich denke du übersiehst einem wichtigen Punkt von Void, und der gilt eben auch für Buddhisten, weil wir, bevor wir Buddhisten sind, erst mal Menschen sind:
Jeder ist Teil einer bestimmten Kultur und hat bestimmte Werte so verinnerlicht, dass er diese ganz intuitiv einleuchtend und nachvollziehbar findet
Wir denken Freiheit ist prima und macht Menschen glücklich. Das ist für die meisten von uns gar nicht hinterfragbar, ist doch klar wie die Sonne.
Xi hingegen, der meines Wissens ein grosser Förderer des Buddhismus in China ist, (ich glaube es gibt sogar Gerüchte, dass er selbst praktizierender Chan Buddhist sei), stellt die persönliche Sicherheit jedes Bürgers als Grundlage des Lebensglücks in den Vordergrund - und rechtfertigt damit den Überwachungs- und Polizeistaat.
Natürlich sind wir "erst mal" Menschen, aber - neben Prägungen durch Erziehung, Kultur und subjektive Erfahrungen - als "Übende auf dem achtfachen Pfad" ja auch durch Letzteres - mehr oder weniger stark - beeinflusst/"geläutert".
Das heißt eben, u.a., genauer hinzuschauen, zu verstehen, mehr Respekt, Toleranz, Empathie und Mitgefühl auf- und einzubringen und zu erkennen, wenn das Ego ( eigene Vorstellungen von optimalen Zuständen/Verhältnissen) zu sehr im Vordergrund steht.
Freiheit ist beispielsweise ohne Frieden und eine gewisse Sicherheit schwerlich zu realisieren (und kaum zu "genießen") - was nützt z.B. staatlich garantierte Meinungsfreiheit noch, wenn man befürchten muss, dann von Andersdenkenden bedroht, terrorisiert, womöglich gar körperlich attackiert zu werden?
Bei jedem Engagement/Aktivismus gilt es zu bedenken, dass alles 2 Seiten (und die Mitte) hat und entsprechend gründlich abzuwägen, welche Handlungen nun wirklich am Ende heilsamere Auswirkungen nach sich ziehen.....
Die von Buddhisten initiierte (Schirmherr ist Bhikkhu Bodhi) Hilfsorganisation "Mitgefühl in Aktion" priorisiert beispielsweise die Bekämpfung des Hungers in der Welt und dementsprechend die Versorgung notleidender Menschen mit Lebensmitteln.
Nahrung ist ein Grundbedürfnis, erst, wenn dieses durch ausreichend verfügbare Lebensmittel gestillt ist, stehen die Ermöglichung von Bildung und weitere Ziele auf dem Programm...
Mit dem folgenden Statement des gemeinnützigen Vereins kann ich konform gehen:
ZitatZu lange schon verbinden buddhistische Praktizierende mit "Mitgefühl" primär ein erhabenes Gefühl, das sich in einer rein wohlwollenden Einstellung äußert oder in Meditation erfahren oder entfaltet wird.
Mitgefühl zielt jedoch direkt auf das Wohl anderer bzw. ihr Leid ab. Es wirkt daher irgendwie unvollständig, wenn es sich nicht auch in Handlungen selbstloser Liebe oder Hilfe manifestiert.
Ich störe mich vor allem an den Beispielpersonen die für engagierten Buddhismus genommen werden. Von Taixu bis Thich Nhat Hanh, das waren alles keine moralischen Leuchten. Der eine klaut mithilfe der politischen Partei einem buddhistischen Abt sein Kloster und der andere schmeichelt den Amerikanern und der Irakkrieg ist dann doch auf einmal eine gut zu verstehende Entscheidung für den Friedensmann, genau wie Selbstopferungen für die große Sache wie Jesus am Kreuz wären.
Ohne jetzt in die Sachfrage über beide konkret benannten Personen einsteigen zu wollen, aber lese ich da so ein bisschen die "Da man nicht perfekt sein kann soll man es gleich lassen" heraus?
Natürlich ists einfacher wenn man "nur sitzt", dann biegt man niemals falsch ab. Ist das nun nicht-dualismus?
Monistischer Standpunkt wäre doch anzuerkennen, dass die nicht-Handlung auch Handlung ist.
Also erstmal, ist mir doch egal ob man sitzt. Wie ich schon schrieb, wenn man richtig sitzt, muss man es nie wieder tun. Auch habe ich nicht gesagt, dass man etwas lassen soll, dass man gar nichts tun soll und wie gesagt auch nie man solle "nur sitzen". Auch geht wieder voran, etwas könnte "nicht-dualismus" sein. Selbst nicht-dualistisches Denken, geht noch der Dualismus voran. Das geht gar nicht anders. Sobald da etwas ist, ist es automatisch dualistisch. Aber wie Buddha schon sagte, Leute werden Dogmen aus Sachen machen, die keine sind.
Um jetzt mal die moralische Komponente aufzugreifen. Ich finde es völlig absurd, jemanden der die Selbstverbrennung als heilige Tat verkauft, mit man könne nicht perfekt sein zu vergleichen. Ausnutzung von Politik für Ungerechtigkeiten und Selbstaufopferungsverherrlichung haben nichts mit Engagement zu tun.
Fushan sprach in der Vortragshalle zu den Mönchen: "Wenn der Himmel Einheit erlangt, gibt es große Klarheit. Wenn die Erde Einheit erlangt, gibt es großen Frieden. Wenn ein König Einheit erlangt, regiert er das ganze Land. Wenn ein Mönch in Flickrobe Einheit erlangt, sind Ärger und Katastrophen nicht weit."
Wichtig ist, sich nicht zu viel vorzunehmen und seine eigenen Grenzen beachten.
Ja. Aber auch hilft das was ich tue sich zu fragen. Und ist es nachhaltig im Sinne von:
Erkennen andere Menschen auch die Ursachen des Leidens und ihre eigene Verblendung. Haben sie selbst Interesse daran, daran mit zu wirken.
Sonst bleibt diese eigene Hilfe oft auch immer nur ein Tropfen auf einen heissen Stein. Auch wenn es im Moment hilft, jemandem im Moment eine warme Mahlzeit zu spenden. Das wiederum auch bedingt, man selbst hat die Mittel dazu. Sachmittel, Geld, freie Zeit. ZB
Umd manchmal ist es dann besser nichts zu tun, denn das ist ja auch etwas tun. Kommt auch immer auf die Umstände an.
Schenke ich einem Obdachlosen blind Geld, und was macht er damit?
Kauft er sich eine Mahlzeit davon oder eine Flasche Alkohol und betäubt sich weiter?
Ansonsnten kann man auch ganz gewöhnlich helfen, oder spenden. Ohne grössere Absichten, wie es viele „normale Bürger“ auch tun.
ZB ein Kind im Kinderdorf durch Spenden unterstützen um nach 17 Jahren zu lesen das es wieder erfolgreich in seiner Familie reintegriert wurde.
Ich störe mich vor allem an den Beispielpersonen die für engagierten Buddhismus genommen werden. Von Taixu bis Thich Nhat Hanh, das waren alles keine moralischen Leuchten. Der eine klaut mithilfe der politischen Partei einem buddhistischen Abt sein Kloster und der andere schmeichelt den Amerikanern und der Irakkrieg ist dann doch auf einmal eine gut zu verstehende Entscheidung für den Friedensmann, genau wie Selbstopferungen für die große Sache wie Jesus am Kreuz wären.
Zum anderen Thema. Yunmen sagt auf die Frage hin, wer ist Buddha? Dieser Scheißstock hier. Und ja, er meint tatsächlich den Stock, genau wie Shakyamuni tatsächlich die Blume meinte. Wer nicht versteht, wie Shakyamuni sich in der Blume spiegelte, der versteht auch nicht, wieso ich hier Gemeinsamkeiten zu Einstein ziehe.
Es gibt keinen Scheißstock, bei Klarsicht ist da ein Stock, der für eine bestimmte Handlung verwendet wird. Der Stock ändert sein Stocksein nicht durch die Verwendung.
Eine Blume, die Buddha zeigt ändert ihr Blume-Sein nicht und Buddha wird nicht zur Blume, weil er eine zeigt.
Dualismus erscheint, wenn die Bewertung mit der Realität als Wahrheit angenommen wird. Ein Scheißstock verblendet den nur Stock und die nur Scheiße.
Du kannst sagen, dass Buddha nicht zur Blume wird, allerdings ist es genauso richtig zu sagen, dass Buddha die Blume schon war, oder, eben doch zur Blume wird. Letzteres bleibt natürlich in einem spekulativem Rahmen, wo Shakyamuni mit dem Morgenstern eins wird. Die nur Scheiße, ist immer noch Scheiße, und der nur Stock, ist immer noch Stock, erst wenn alles miteinander verschmilzt, kann man von Leerheit reden. Was aber kein Zustand ist, den man erreichen könnte. Eher eine kurze Realisation, der andere Seite der Realität. Deswegen sagt Yunmen auch, wenn ich heute einen Scheißstock sehe, nenne ich ihn einfach so.