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Buddha lehrte keine Wiedergeburt

  • KarmaHausmeister
  • 19. Oktober 2025 um 13:14
  • Zum letzten Beitrag
  • KarmaHausmeister
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    • 19. Oktober 2025 um 13:14
    • #1

    Buddha soll gelehrt haben, dass wir nach unserem Ableben wiedergeboren werden. Es gibt jedoch gute Gründe anzunehmen, dass dies ein Missverständnis ist. Das hängt mit der Persönlichkeit Siddharta Gautamas zusammen.


    Hier weiterlesen:

    Buddha lehrte keine Wiedergeburt
    Wiedergeburt: Buddha soll gelehrt haben, dass wir nach unserem Ableben wiedergeboren werden. Es gibt jedoch gute Gründe anzunehmen, dass dies ein…
    ursachewirkung.com

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • Kaiman
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    • 19. Oktober 2025 um 19:25
    • #2

    Die Argumentation ist für mich nicht schlüssig.

  • KarmaHausmeister
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    • 19. Oktober 2025 um 20:19
    • #3
    Kaiman:

    Die Argumentation ist für mich nicht schlüssig.


    Was genau ist daran nicht schlüssig?

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • ykxjbk1
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    • 19. Oktober 2025 um 20:20
    • #4

    Wiedergeburt ist ein interessantes metaphysisches Konzept, was allerdings keinen Sinn macht, wenn man es nur aus der dualen also weltlichen Sicht betrachtet. Es gibt frühe Ansammlungen von religiösen Texten über frühere Leben des Buddha usw. wo aber etliche religiöse Geschichten mit reingeworfen wurden (wie. z.B. auch von Leuten die mit dem Buddha gar nichts zu tun hatten und in ganz anderen Ländern wohnten, die Jatakas...), vermutlich damit sich die vorherrschenden Hindus, einen Reim aus den säkularen Buddha machen konnten.


    Wiedergeburt kommt aus der nondualen Sicht, wo alles schon eins ist. Folglich macht es Sinn zu sagen, wenn da eine Amsel am anderen Ende des Landes geboren wird, ist das auch dein Selbst, sprich wurdest du dort auch wiedergeboren. Genauso wenn dein jetziger Körper schwindet, wird auch die zukünftige Amsel, deine Wiedergeburt sein, allerdings genauso, wie alles andere auch (Gegenstände eingeschlossen).


    Wer eine tatsächliche Wiedergeburt einer Seele aus den Lehrreden Buddhas auszugrenzen versucht, dann nur, weil er eben die duale Sicht nicht überkommen konnte bzw. daran wohl auch gar kein Interesse hat.


    Kein Wunder nun, dass die pre-Mahayana Schulen wie die Mahāsāṃghika teilweise Jatakas nicht als Quelle akzeptierten. Wieso nun die Theravadins aber diese offensichtlich zusammengeschusterten Texte unbedingt als Kanon haben wollten weiß ich nicht.

  • Kaiman
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    • 20. Oktober 2025 um 13:29
    • #5
    Hendrik:

    Was genau ist daran nicht schlüssig?

    Buddha lehrt uns wie wir das totlose erreichen,das Nirvana wo es keinen gier Hass und Verblendung mehr gibt. Wenn wir nach dem tot in ein nichts übergehen. Braucht es streng genommen keine erleuchtung. Deswegen verstehe ich die Argumentation nicht und überzeugt mich auch nicht. Der Buddha hält eine nihilistische Weltanschauung für falsch und genau das ist es.

  • KarmaHausmeister
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    • 20. Oktober 2025 um 14:09
    • #6
    Kaiman:
    Hendrik:

    Was genau ist daran nicht schlüssig?

    Buddha lehrt uns wie wir das totlose erreichen,das Nirvana wo es keinen gier Hass und Verblendung mehr gibt. Wenn wir nach dem tot in ein nichts übergehen. Braucht es streng genommen keine erleuchtung. Deswegen verstehe ich die Argumentation nicht und überzeugt mich auch nicht. Der Buddha hält eine nihilistische Weltanschauung für falsch und genau das ist es.

    "Buddha lehrt uns wie wir das totlose erreichen,das Nirvana wo es keinen gier Hass und Verblendung mehr gibt." Ganz genau. Dass habe ich in dem Artikel beschrieben.


    "Wenn wir nach dem tot in ein nichts übergehen. Braucht es streng genommen keine erleuchtung." Doch, braucht es. Für das Leben vor diesem Tod.


    Nein, das ist nicht nihilistisch. Nihilistisch wäre es, wenn wir postulieren, dass alles was wir tun ohne Bedeutung, ohne Wirkung sei. Aber das ist es nicht. Unser Handeln, Reden und Denken hat stets Wirkung auf uns selbst, auf andere und wirkt über unseren Tod hinaus.

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  • Aravind
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    • 20. Oktober 2025 um 15:56
    • #7
    Kaiman:

    Wenn wir nach dem tot in ein nichts übergehen. Braucht es streng genommen keine erleuchtung.

    Verstehe ich nicht. Warum genau?


    (vielleicht meinen wir auch was unterschiedliches mit Erleuchtung/Erwachen. Ich versteh darunter die Überwindung von Gier, Hass und Verblendung).


    Der Buddha lebte nach seinem Erwachen gemäß der Überlieferung einige Jahrzehnte. Hat sich voll gelohnt, würde ich sagen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Kaiman
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    • 20. Oktober 2025 um 18:37
    • #8
    Aravind:

    Überwindung von Gier, Hass und Verblendung).

    Das verstehe ich auch darunter. Das Resultat daraus ist das Ende von Dukkha.

    Wenn Dukkha sowieso aufhört nach dem Tod , könnte man genauso wenn Dukkha zu stark wird den Schierlingsbecher einnehmen wie jedes andere Medikament. Ich glaube Ihr seht das zu sehr aus eurer Perspektive und für manche ist es unvorstellbar. Aber es gibt Menschen die Leiden eben so sehr, das Sie nix mehr an diesem Leben hält. Der Buddha verwirft aber den Selbstmord . Ich denke aus dem Grund das eben ein wie auch immer in Verbindung stehendes neues Leben ins Dasein tritt, welches vielleicht auf ähnliche weise leidet.


    Liebe Grüße Kaiman

  • Mahasi
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    • 20. Oktober 2025 um 19:12
    • #9
    Kaiman:

    Die Argumentation ist für mich nicht schlüssig.


    Vieles an dem Text ist auch nicht schlüssig, insbesondere wenn man einen wissenschaftlich-textkritischen Ansatz haben will.


    Erstens, die Annahme, dass der Buddha eine historische Person ist mag zwar die Mehrheitsmeinung in der Indologie sein, sie ist aber nicht unangefochten, siehe zum Beispiel Drewes und Lopez.


    Zweitens, einer ggf. ahistorischen Person eine Persönlichkeit zuschreiben, ist noch einen Grad weiter weg von gesicherte Erkenntnis.


    Drittens, diese Zuschreibung vorzunehmen anhand eines Textkorpus, der im selbigen Text in Frage gestellt wird - "in den klassischen Texten einander widersprechende Textpassagen finden" - ist fragwürdig.


    Viertens, gerade in Bezug auf die Kalama-Lehrrede, die in der chinesischen Überlieferungstradition ziemlich stark von der Pali-Überlieferung abweicht.


    Fünftens, wenn die dort vertretende Lesart der Lehrrede - "nichts ungeprüft hinzunehmen" - nicht zwingend ist.


    Das sind jetzt schon recht viele im Text unbegründete Annahmen. Also, eine unbegründete Lesart einer von mehreren Lehrredentraditionen innerhalb eines sich widersprechenden Textkorpus als Grundlage einer Persönlichkeit einer vielleicht ahistorischen Person. :?


    Darüber hinaus macht der Autor deutlich, dass er die buddhistische Wiedergeburtslehre nicht verstanden hat: "dass Buddha mit diesem Wiederwerden gemeint habe, dass ein individuelles Bewusstsein, ein Ich oder Selbst, über die Grenze des Todes hinaus in eine andere Existenz hinübergehen könnte". Das wäre ja des Fischersohn Satis Ansicht.


    Dann machen die Texte, auf die sich der Autor ja zumindest teilweise bezieht, deutlich, dass die Wiedergeburt eben nicht spekulativ ist, sondern sich mittels des Geistsinnes greifen lässt.

  • inspirierter Inspirator
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    • 20. Oktober 2025 um 19:25
    • #10

    Weedergeburt ist, wenn Weed geboren wird, also wenn ich einen Cannabis Samen aktiviere, indem ich ihn befeuchte und die nächsten ein bis ein paar Tage später schlüpft das gute Pflänzchen 🌱


    Das habe ich noch heute oder morgen vor. Hobbygärtnern ist meine Leidenschaft.


    🍁

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

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    • 20. Oktober 2025 um 20:40
    • #11
    Kaiman:
    Aravind:

    Überwindung von Gier, Hass und Verblendung).

    Das verstehe ich auch darunter. Das Resultat daraus ist das Ende von Dukkha.

    Wenn Dukkha sowieso aufhört nach dem Tod , könnte man genauso wenn Dukkha zu stark wird den Schierlingsbecher einnehmen wie jedes andere Medikament. Ich glaube Ihr seht das zu sehr aus eurer Perspektive und für manche ist es unvorstellbar. Aber es gibt Menschen die Leiden eben so sehr, das Sie nix mehr an diesem Leben hält. Der Buddha verwirft aber den Selbstmord . Ich denke aus dem Grund das eben ein wie auch immer in Verbindung stehendes neues Leben ins Dasein tritt, welches vielleicht auf ähnliche weise leidet.


    Liebe Grüße Kaiman


    Nun, die frühbuddhistische Ethik verbietet die Selbsttötung – es sei denn man ist Arahant und handelt aus voller Einsicht und spiritueller Freiheit. Warum? Weil es negative karmische Folgen habe. Selbsttötung ist also kein Ausweg aus der leidvollen Existenz.

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  • KarmaHausmeister
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    • 20. Oktober 2025 um 20:52
    • #12
    Mahasi:

    Erstens, die Annahme, dass der Buddha eine historische Person ist mag zwar die Mehrheitsmeinung in der Indologie sein, sie ist aber nicht unangefochten, siehe zum Beispiel Drewes und Lopez.


    Zweitens, einer ggf. ahistorischen Person eine Persönlichkeit zuschreiben, ist noch einen Grad weiter weg von gesicherte Erkenntnis


    Die Annahme, dass Buddha keine historische Person gewesen sei, ist ein alter Hut und in der akademischen Buddhologie derzeit kein Thema mehr, weshalb wir über die Spuren, die wir in den klassichen Texten finden seriös über die Persönlichkeitsmerkmale dieser Person nachdenken können.


    Mahasi:

    Drittens, diese Zuschreibung vorzunehmen anhand eines Textkorpus, der im selbigen Text in Frage gestellt wird - "in den klassischen Texten einander widersprechende Textpassagen finden" - ist fragwürdig.


    Was soll daran fragwürdig sein? Fragwürdig ist es zu versuchen, die sich im Grunde widersprechenden Textteile miteinader zu versönen, wie es die Traditionen tun oder in neuerer Zeit Bikkhu Analayo.


    Mahasi:

    Viertens, gerade in Bezug auf die Kalama-Lehrrede, die in der chinesischen Überlieferungstradition ziemlich stark von der Pali-Überlieferung abweicht.


    Fünftens, wenn die dort vertretende Lesart der Lehrrede - "nichts ungeprüft hinzunehmen" - nicht zwingend ist.


    Ja, das tut sie. Die Version im Pali-Kanon ermutigt zur eigenen Prüfung und persönlichen Erfahrung. Im chinesischen Kanon finden wir dagegen den Appell der Autorität der buddhistischen Lehre und des Lehrers zu folgen. Der Palikanon gilt allerdings aus historisch-textkritischer Sicht als ursprünglicher. Damit ist die Palikanonversion nicht zwingend aber wohl doch näher an der ursprünglichen Lehre des Religionsgründers.


    Mahasi:

    Darüber hinaus macht der Autor deutlich, dass er die buddhistische Wiedergeburtslehre nicht verstanden hat: "dass Buddha mit diesem Wiederwerden gemeint habe, dass ein individuelles Bewusstsein, ein Ich oder Selbst, über die Grenze des Todes hinaus in eine andere Existenz hinübergehen könnte". Das wäre ja des Fischersohn Satis Ansicht.


    Das ist die Ansicht vieler traditioneller buddhistischer Lehrer und des Volksbuddhismus ohnehin, also etwa 99% der Buddhisten.


    Der Autor hat die Wiedergeburtslehre durchaus verstanden. ;)

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  • Aravind
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    • 22. Oktober 2025 um 15:17
    • #13
    Kaiman:

    Ich denke aus dem Grund das eben ein wie auch immer in Verbindung stehendes neues Leben ins Dasein tritt, welches vielleicht auf ähnliche weise leidet.

    Du meinst als Strafe für Selbstmord?


    Warum braucht es ohne diese "Strafe" kein Erwachen? (das war ja Deine ursprüngliche Aussage)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Kaiman
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    • 22. Oktober 2025 um 18:48
    • #14
    Aravind:

    Warum braucht es ohne diese "Strafe" kein Erwachen? (das war ja Deine ursprüngliche Aussage)

    naja für mich zumindest nicht . Wenn dir ein paar schöne Jahre Leben im Nirvana als attraktiv erscheinen dann lohnt es sich wohl. Es ist auch keine Strafe wenn dann ein Naturgesetzt. Ich glaube, wenn es keine Wiedergeburt gibt wäre die Sache nicht so dramatisch, wie sie der Buddha dargestellt hat. nämlich das wir alle in einem Brennenden Haus sitzen und unsere Spielsachen nicht loslassen möchten. Was ist mit denen die Nirvana nicht erreicht haben. Ist dann Dukkha vorbei ? Und wo ist der Unterschied ob ich im Nirvana weiterlebe oder mir noch ein paar schöne Jahre im Samsara einrichte.

  • Brahmavihara
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    • 22. Oktober 2025 um 19:09
    • #15
    KarmaHausmeister:

    Was soll daran fragwürdig sein? Fragwürdig ist es zu versuchen, die sich im Grunde widersprechenden Textteile miteinader zu versönen, wie es die Traditionen tun oder in neuerer Zeit Bikkhu Analayo.

    Widersprüche könnte man ja auflösen oder überlegen, wie sie entstanden sind und welche Erklärung sinnvoll ist. Das wäre dharmisch und wissenschaftlich korrekt. Versöhnen scheint keine gute Idee zu sein
    Kannst du Beispiele für Analayo nennen? Würde mich interessieren.

  • KarmaHausmeister
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    • 22. Oktober 2025 um 20:46
    • #16
    Brahmavihara:
    KarmaHausmeister:

    Was soll daran fragwürdig sein? Fragwürdig ist es zu versuchen, die sich im Grunde widersprechenden Textteile miteinader zu versönen, wie es die Traditionen tun oder in neuerer Zeit Bikkhu Analayo.

    Widersprüche könnte man ja auflösen oder überlegen, wie sie entstanden sind und welche Erklärung sinnvoll ist. Das wäre dharmisch und wissenschaftlich korrekt. Versöhnen scheint keine gute Idee zu sein
    Kannst du Beispiele für Analayo nennen? Würde mich interessieren.


    Wenn Widersprüche in den klassischen Texten dadurch entstanden sind, dass verschiedene frühbuddhistische Strömungen Unterschiedliches gelehrt haben, kann man da nichts versöhnen, sondern lediglich aufzeigen, dass es so ist.


    Ein aktuelles Beispiel das mir spontan einfällt, ist aus Analayos neuen Buch zum Satipatthana Sutta. Hier schreibt er selbst, dass er Mühe habe (oder hatte - müsste ich weiterlesen) das Satipatthana Sutta mit der Praxisanleitung des Anapanasati Sutta zusammenzubringen. Sie sind vielleicht auch nicht zusammenzubringen, weil sie aus verschiedenen Zeiten von verschiedenen Gruppen stammen. Schmidt schrieb einmal, dass das Anapanasati Sutta viel jünger sei, auf das Satipatthana Sutta zurückginge aber in der damaligen Gemeinde wesentliche Aspekte der älteren Sutta schon vergessen waren.

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  • Kianga
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    • 22. Oktober 2025 um 21:46
    • #17

    Könnt ihr mal zu den Autoren, die ihr dann nennt, auch die Buchtitel dazuschreiben? Da sind ja durchaus interessante Gedanken dabei, zu denen ich gerne noch mehr lesen würde.

    In welcher Welt ist das, was der andere mir gerade sagt, wahr? In welche Welt passt es hinein und ist es plausibel?

    Aus einem Gespräch mit Bernhard Pörksen.

  • Aravind
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    • 23. Oktober 2025 um 02:19
    • #18
    Kaiman:

    Wenn dir ein paar schöne Jahre Leben im Nirvana als attraktiv erscheinen dann lohnt es sich wohl.

    Danke für Deine klare Antwort!


    Ja, selbst ein paar schöne Monate sind für mich attraktiv. Mal davon abgesehen, dass ich jeden einzelnen Tag von meiner Praxis profitiere, selbst ohne Erwachen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Qualia
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    • 23. Oktober 2025 um 09:47
    • #19
    Kianga:

    Könnt ihr mal zu den Autoren, die ihr dann nennt, auch die Buchtitel dazuschreiben? Da sind ja durchaus interessante Gedanken dabei, zu denen ich gerne noch mehr lesen würde.

    SuttaCentral
    Early Buddhist texts from the Tipitaka (Tripitaka). Suttas (sutras) with the Buddha's teachings on mindfulness, insight, wisdom, and meditation.
    suttacentral.net


    Hier kann man sich totlesen. Zu jedem komplexen Begriff kann man hier alles lesen, was Buddha zu dem Thema gesagt hat. Da seine Lehre immer klar ist, erscheint in jedem SN 1 bis 56 immer die ganze Lehre.


    Beispiel Mara: Hier erscheinen alle Selbstgespräche des Buddha mit dem Mara in ihm und die, in denen er andere auf ihr Mara hinweist und wie sie ihn dressieren können.


    https://suttacentral.net/sn4.1/de/geiger/lang=de&reference=none&highlight=false


    An SN 1 bis 56 habe ich die MN und DN und die Bücher über Buddha geprüft. Die meisten Bücher sind vom Glauben verwässert.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Kianga
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    • 23. Oktober 2025 um 21:02
    • #20

    Hast du auch etwas vergleichbar Gutes für diejenigen, die kein Englisch können?


    Ansonsten mag ich Bücher, in denen ich mir Notizen machen kann, lieber als Internetseiten...

    In welcher Welt ist das, was der andere mir gerade sagt, wahr? In welche Welt passt es hinein und ist es plausibel?

    Aus einem Gespräch mit Bernhard Pörksen.

  • Bosluk
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    • 23. Oktober 2025 um 21:39
    • #21
    Qualia:

    Die meisten Bücher sind vom Glauben verwässert.


    Ja, in den Sutten genauso. Darin gibt es einige falsche Prämissen der Theravadins, aus denen dann korrekte Schlussfolgerungen getroffen wurden.

  • Qualia
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    • 24. Oktober 2025 um 00:14
    • #22
    Kianga:

    Hast du auch etwas vergleichbar Gutes für diejenigen, die kein Englisch können?


    Ansonsten mag ich Bücher, in denen ich mir Notizen machen kann, lieber als Internetseiten.

    Nein, leider nicht, meine Buch/Papierzeit ist schon einige Jahre, mehr als 20 Jahre, vorbei. Ich benutze fast nur papierfreie Medien und bin froh, das es PC, Internet usw. gibt.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • JoJu91
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    • 24. Oktober 2025 um 07:45
    • #23

    Der Begriff "Geburt" bedeutet beim Menschen im Grunde genommen, dass der Körper des Kindes den Körper der Mutter verlässt.


    Viel interessanter ist der Begriff der Empfängnis:

    Lehrte der Buddha die Wieder-Empfängnis ?

    Das Sich-Wieder-Verbinden eines Bewusstseins mit einer Form ?


    :?

  • Yasuo
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    • 24. Oktober 2025 um 08:39
    • #24
    Kianga:

    Hast du auch etwas vergleichbar Gutes für diejenigen, die kein Englisch können?


    Ansonsten mag ich Bücher, in denen ich mir Notizen machen kann, lieber als Internetseiten...

    Auf Suttacentral kannst du die Sprache auf Deutsch stellen.

  • Qualia
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    • 24. Oktober 2025 um 09:12
    • #25

    :):)

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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