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Fragen zur Meditation

  • Bernd
  • 17. Januar 2025 um 20:56
  • Zum letzten Beitrag
  • Bernd
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    • 17. Januar 2025 um 20:56
    • #1

    Hallo miteinander,

    ich bin nur ein Hobby Buddhist.

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Gründe, Auswirkungen, etc...

    Danke.

    liebe Grüße,

    Bernd

    Anmerkung - der Beitrag war im Thread "Wie lösche ich mein Profil" richtig.

  • Amdap
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    • 18. Januar 2025 um 07:18
    • #2

    Hm, ich habe ein Problem damit, "an etwas anhaften zu möchten".

    Ich denke doch nicht nach, woran ich anhaften möchte, beispielsweise an einem Buch, an einer schicken Hose, oder an Spaghetti Bolognese, und dann beschließe ich, daran anzuhaften.

    Vielmehr ist es so: entweder hafte ich daran an oder nicht.

    Das kommt reflexhaft, hält sich meistens hartnäckig, und lässt sich auch trotz Beschluss nicht so schnell beseitigen.

    Man kann natürlich auch am Meditieren anhaften.

    Das kann man am besten feststellen, wenn man mal bewusst aufs Meditieren verzichtet und sich dabei beobachtet, ob man Entzugserscheinungen kriegt.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Igor07
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    • 18. Januar 2025 um 09:33
    • #3
    Bernd:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Gründe, Auswirkungen, etc...

    Lieber Bernd, warum möchte man anhaften? Kannst du es erklären? Man kann nicht anders, als anzuhaften – genau das ist paṭicca-samuppāda LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Qualia
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    • 18. Januar 2025 um 10:27
    • #4
    Bernd:

    Hallo miteinander,

    ich bin nur ein Hobby Buddhist.

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Gründe, Auswirkungen, etc...

    Danke.

    liebe Grüße,

    Bernd

    Anmerkung - der Beitrag war im Thread "Wie lösche ich mein Profil" richtig.

    Alles anzeigen

    Ich meine der Begriff anhaften/Kleben ist hier nicht gemeint, denn es ist ja bewusst, dass es zu Leiden am Festgehaltenen führt oder sogar die Ursache ist.

    Mein Problem mit den beiden Begriffen Anhaften und Ergreifen.

    Ohne Ergreifen kann kein fühlendes Wesen leben, jedes ergreift immer und lässt los.

    Der Mensch ergreift und wenn er etwas hat, dann versucht er es festzuhalten, er haftet an. Nur der Mensch kann sich von Leiden am Festhalten befreien, indem er ergreifen und loslassen übt.

    Ich kann alles ergreifen und wenn ich es nicht mehr benötige, las ich es los.

  • JoJu91
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    • 18. Januar 2025 um 12:03
    • #5
    Bernd:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Meinst Du

    1) welcher "Mechanismus" es ist, der zum Anhaften führt ?

    2) welche Motivation es ist, die zum Anhaften führt ?

    3) welche Instanz im Menschen es ist, die das Anhaften bewirkt ?

    4) ... ?

    :?

  • Leonie
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    • 18. Januar 2025 um 12:19
    • #6

    Vielleicht hilft dir das weiter:

    https://www.dhamma-dana.de/files/Dhamma%20Dana/Buecher/bernd_golz/Bernd%20Golz%20-%20Wie%20Khandhas%20sein%202022.pdf

    :zen:

  • void
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    • 18. Januar 2025 um 18:59
    • #7
    Bernd:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Gründe, Auswirkungen, etc...

    Wenn man sich an was bindet dann leider man, wenn es verschwindet. Von daher ist es leidvoll anzuhaften.

    Ein wenig eine Ausnahme wird beim Buddhismus selber gemacht. Zufluchtnahme zur buddhistischen Lehre ist ja auch eine Art Anhaftung aber weil es eine Anhaftung an etwas ist, was andere Anhaftungen vermindert, wird diese Anhaftung als erstmal heilsam gesehen

    Aber auch Buddhismus kann ja zur Quelle von Ego werden - man kann sich daran klammern was Tolles zu haben und was Tolles zu sein.

    Bernd:

    Anmerkung - der Beitrag war im Thread "Wie lösche ich mein Profil" richtig.

    Warum denn? Das hat ein wenig kryptisch. Geht es dir denn in Wirklichkeit um Leute die das Forum verlassen oder an das Forum anhaften?

  • Bernd
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    • 18. Januar 2025 um 21:49
    • #8
    void:

    Geht es dir denn in Wirklichkeit um Leute die das Forum verlassen oder an das Forum anhaften?

    Ja.

    Ich hab im Forum mitbekommen, dass irgendwelche "Bad vibrations" im Gange sind.

    Darum:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

  • void
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    • 18. Januar 2025 um 22:10
    • #9
    Bernd:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Alles ist vergänglich, aber weil man selber nicht vergehen möchte hält man sich an allem fest was da ist - wie so jemand bei einer Überschwemmung, der nach allem greift, um sich festzuhalten um sich eine Weile über Wasser zu halten.

    Je mehr Angst man hat, desto panischer greift man. Ich denke, das was in der Luft liegt, ein Nachtalp das Unterbewußtsein drückt. Übermorgen wird Trump Präsident. Manche fühlen sich wie in einem Countdown der letzten Tage einer guten alten Zeit von morgen - alle sind leicht gereizt.

  • Aravind
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    • 19. Januar 2025 um 10:25
    • #10
    Bernd:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe, ich schreib mal, was mir spontan dazu einfällt.

    Einen Unterschied zwischen Meditation und Leben kann ich nicht erkennen. Der Geist auf dem Kissen ist identisch mit dem Geist "im Leben".

    Wenn Du mit "möchte" meinst, warum man anhaftet: Weil wir alle einen Wunsch nach Sicherheit haben. Kann man sogar Entwicklungspsychologisch begründen. Dummerweise ist die Welt nicht sicher, weil sich alles ständig verändert. Manches schnell, manches langsam. Dieses Streben nach Sicherheit ist also nur scheinbar erfolgreich, aber trotzdem intuitiv in uns drin.

    Ich bin seit über 40 Jahren mit meiner Frau zusammen, und bei dem Gedanken, diese Beziehung könnten enden, dreht sich mir fast der Magen um (nur ganz wenig übertrieben). Aber sie wird enden. Meine Frau macht es sich da einfach, die ist etwas älter als ich. Sie sagt immer "Mir egal, ich sterbe sowieso vor Dir, Dein Problem." :)

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Qualia
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    • 19. Januar 2025 um 10:57
    • #11
    Bernd:
    void:

    Geht es dir denn in Wirklichkeit um Leute die das Forum verlassen oder an das Forum anhaften?

    Ja.

    Ich hab im Forum mitbekommen, dass irgendwelche "Bad vibrations" im Gange sind.

    Darum:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Es ist der Durst nach Sinnenfreuden und auch nach Sinnenleiden. Denn beides, die Freude an der Freude und die Bestätigung der Unvollkommenheit der Welt, unterliegen dem Festhalten an den eigenen Vorstellungen, wie die Welt zu sein hat, sein sollte, sein muss.

    Darum besteht Buddha beim Meditieren darauf, sich am Anfang der Meditationszeit von allem Lieben und allem Groll auf die Welt abzuscheiden/auf Abstand bringen.

    Meditation ist das Üben von nicht mehr anhaften wollen, weder an Sinnenfreuden noch an Sinnenleiden. Abgeschieden von der Welt heißt nicht die Welt real in eine Einsiedelei verlassen, es heißt sich in sich von der Welt abscheiden. Ein Hausloser ist nicht nur ein Mönch, sondern auch einer, der sich in der Meditation von der Welt zeitweise ganz ablösen kann.

    Anapanasati Sutra

    Satipatthana Sutra

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    • 23. Januar 2025 um 12:09
    • #12
    Bernd:

    Ich hab im Forum mitbekommen, dass irgendwelche "Bad vibrations" im Gange sind.

    Darum:

    Kann mir wer erklären, was das ist, wenn man beim Meditieren (oder im Leben) an etwas anhaften möchte.

    Der Buddha hat 45 Jahre lang gelehrt, damit wir das durchschauen können. Ich habe es noch nicht durchschaut. Soweit ich es bislang verstehe, ist das Begehren eine Naturkraft, welche neben der Unwissenheit die Bedingung für das Dasein ist.

    Das Dasein besteht aus körperlichen und geistigen Phänomenen. Ein besonderes geistiges Phänomen ist dasjenige, das alle anderen Phänomene erfährt, das Bewusstsein. Es gibt also letztlich nur Bewusstsein und das was bewusst ist. Das mit Unwissenheit verbundene Daseinsbegehren bewirkt ein Ergreifen der Phänomene, eine Anhaftung und Aneignung: 'Das bin ich, das gehört mir'.

    Wenn man beim Meditieren oder im Leben, auch bei der Teilnahme im Forum, an etwas anhaften möchte, wird das ursprünglich bewirkt durch diese Naturkraft, den "Ichmacher" (ahaṁkāra). Weil es schwierig und selten ist, dies zur Durchschauen, gibt es überall in der Welt "Bad Vibrations", die durch Selbstbestätigung entstehen: Das vermeintliche Ich muss vor Verletzung, Beschädigung, Erniedrigung, Vernichtung und dem Verlust seines Besitzes geschützt werden. Es muss sich verteidigen, wenn es von anderen Ichs angegriffen wird, die sich dadurch selber bestätigen und aufwerten wollen. Es befindet sich in einem ständigen Überlebenskampf, dem körperlichen und geistigen Erhalt und der Verbesserung seiner Situation. Es haftet an angenehmen Gefühlen (Ich fühle mich gut) unangenehme Gefühle vermeidet und bekämpft es.

    Oho, Ich weiß das, ganz tiefgründig :angel:, komm' auch dahinter :lol:

    Das Ego tanzt immer mit.

    Mit Metta, mukti.


  • Qualia
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    • 23. Januar 2025 um 12:52
    • #13

    Der Ich-Macher finde ich gut.

  • Qualia
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    • 23. Januar 2025 um 15:07
    • #14
    Qualia:

    Der Ich-Macher finde ich gut.

    Möchte ich noch ergänzen:

    Ahamkara, Aham-kara, Ahaṃkāra, Ahaṅkāra, Ahankara: 31 definitions

    Einfach in Deutsch übersetzen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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