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Die rechte Rede

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  • 30. März 2024 um 18:00
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    • 30. März 2024 um 18:00
    • #1

    Hier soll es um alles was sich um die rechte Rede dreht, drehen. Also zB auch eigene Erfahrungen damit, Schwierigkeiten damit und Fragen zu der Übung.


    Lieber Nuk,

    du hattest in einem Beitrag einen Artikel zitiert zur rechten Rede. Ich habe eine Frage, was bedeutet Nachtragerei ?

    Zitat

    Vermeidung von:

    • Schwatzen um des Schwatzens Willens,
    • grober Rede,
    • Nachtragerei,
    • absichtlichem Verbreiten von Unwahrheit.

    Hier der Link : https://www.palikanon.com/buddhbib/01wrt…m#Rechte%20Rede

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



  • Thorsten Hallscheidt
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    • 30. März 2024 um 19:26
    • #2

    Wenn Du in soziale Medien schaust, findest Du viele Beispiele für falsche Rede. :grinsen:

    Nachtragerei ist meiner Vermutung nach die Substantivierung von "nachtragend sein". Allerdings habe ich das Wort in Deiner Quelle aber auch im Duden nicht gefunden. Dafür folgende Passage in einem anderen Sutra:

    Zitat

    Falsche Rede gewahrt man als falsche Rede, rechte Rede gewahrt man als rechte Rede: das gilt einem als rechte Erkenntnis. Was ist nun, ihr Mönche, falsche Rede? Lüge, Verleumdung, barsche Worte, Geschwätz: das ist, ihr Mönche, falsche Rede. Was ist nun, ihr Mönche, rechte Rede? Rechte Rede, sag' ich da, Mönche, ist doppelter Art. Es gibt, ihr Mönche, eine rechte Rede, die wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist; es gibt, ihr Mönche, eine rechte Rede, die heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist. Was ist das nun, ihr Mönche, für eine rechte Rede, die wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist? Lüge vermeiden, Verleumdung vermeiden, barsche Worte vermeiden, Geschwätz vermeiden: das ist, ihr Mönche, eine rechte Rede, die wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist. Was aber ist es, ihr Mönche, für eine rechte Rede, die heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist? Was da, ihr Mönche, im heiligen Herzen, im wahnlosen Herzen, das sich auf heiligem Wege befindet, heiligen Weg vollendet, eben den vier Arten übler Rede gegenüber sich abneigen, wegneigen, hinwegneigen, abwenden ist: das ist, ihr Mönche, eine rechte Rede, die heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist. Da ist man eifrig bemüht falsche Rede zu verlieren, rechte Rede zu gewinnen: das gilt einem als rechtes Mühn. Besonnen läßt man falsche Rede hinter sich, besonnen gewinnt und erreicht man rechte Rede: das gilt einem als rechte Einsicht. So haben sich einem diese drei Dinge um die rechte Rede aneinandergereiht, aneinandergeschlossen, nämlich rechte Erkenntnis, rechtes Mühn, rechte Einsicht.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Hingabe
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    • 30. März 2024 um 19:45
    • #3

    Ok, dankeschön. Das Zitat und die Quelle hatte Nuk eingestellt, ich wusste nicht, das es nicht von dieser Quelle war. Dann ist dieses Zitat von woanders her.

    Ja, ich denke, dass damit nachtragend zu sein gemeint ist. Danke für den Tipp.

    Sich über alte Taten immer wieder beschweren, die ein Mensch vor Monaten oder Jahren begangen hat, mit dem wir viel zu tun haben.

    Oder auch bei solchen nicht mit denen wir nichts zu tun haben, nur vom Lesen also nicht persönlich her kennen, keinen persönlichen Kontakt haben. Zumindest wenn der Mensch es bereut hat.

    Oder im Alltag wenn jemand gerade etwas falsches gemacht hat, worüber wir uns ärgern, dass wir darauf nicht so lange rumreiten, uns da nicht reinsteigern sollen. Dem anderen deswegen nicht eine Stunde Vorhaltungen machen.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



  • Thorsten Hallscheidt
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    • 30. März 2024 um 19:52
    • #4

    In Nuks verlinktem Text steht das Wort: Zwischenträgerei, ein alter deutscher Ausdruck, der folgendes bedeutet:

    Zitat

    in Zwischenträger ist ein solcher, der es mit zwei Parteien zugleich hält und zwischen beiden das, was er in Erfahrung gebracht, gewöhnlich ausspioniert hat, hin und her trägt. Auch wenn jemand das, was über eine Person in deren Abwesenheit Übles gesagt worden ist, dieser hinterbringt, so nennt man das Zwischenträgerei.

    Quelle

    Also jemand, der gerne zwischen Parteien Unfrieden sät, indem er oder sie Gerüchte oder unbedachte Worte der jeweils anderen Seite hinterbringt.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Hingabe
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    • 30. März 2024 um 20:09
    • #5
    Thorsten Hallscheidt:

    In Nuks verlinktem Text steht das Wort: Zwischenträgerei, ein alter deutscher Ausdruck, der folgendes bedeutet:

    Wo hast du den Text denn gefunden, die Quelle ? :D Ach, da geht es um ein anderes Zitat was er eingefügt hat. Edit : Nein.

    Das Wort stand in der Quelle die Nuk verlinkt hatte, aber dieser Text den du verlinkt hast, ist nicht von Nuk verlinkt worden, sondern den hattest du raus gesucht.

    Thorsten Hallscheidt:

    Also jemand, der gerne zwischen Parteien Unfrieden sät, indem er oder sie Gerüchte oder unbedachte Worte der jeweils anderen Seite hinterbringt.

    Ja. Das führt zu Unfrieden, lieber für sich behalten. Das ist finde ich nicht immer ganz einfach. Angenommen zwei haben Streit und du stehst dazwischen, eine Seite magst du aber ein wenig mehr, da neige ich dann dazu dieser zu erzählen was die andere über sie behauptet hat. Aber meistens um zu erfahren, ob das denn stimmt. Aber ich glaube, es wäre besser nicht nachzufragen, denn auch so etwas führt zu Unfrieden. Am besten immer neutral bleiben.

    Ich versuche in letzter Zeit stattdessen die guten Seiten von beiden bei der jeweils anderen zu betonen. Die Situation habe ich beruflich erlebt. Bei der einen verursacht dies fast einen Brechreiz jedesmal. Aber na gut, sie hat auch ihre Gründe. Oder ich versuche einfach das Thema umzulenken. Gelingt mir aber oft nicht bei einer.

    Also man soll auch keinen verpetzen, wenn es nicht sein muss, keinen unnötig denunzieren, wenn dies zu mehr Unfrieden führt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Hingabe (30. März 2024 um 21:04)

  • pano
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    • 30. März 2024 um 20:25
    • #6

    Rechte Rede ist wahrscheinlich eine der schwierigsten Elemente des Achtfachen Pfads.

    Thích Nhất Hạnh hat ja auch betont dass es dabei nicht nur um das geht was aus unserem Mund kommt, sondern eben auch darum richtig zuzuhören. In meinen Worten, es geht um Rechte Kommunikation. (in TNH's Worten Loving Speech and Deep Listening).

    Ich denke auch das Bemühen um Rechte Rede /Rechte Kommunikation ist fast wichtiger als das eigentliche Vermeiden von "Patzern" der rechten Rede. Oft findet man sich ja auch in zahlreichen Dilemmata. Ist nun radikale Ehrlichkeit bessere samma vaca oder Schweigen? etc.

  • Hingabe
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    • 30. März 2024 um 20:50
    • #7
    Thorsten Hallscheidt:

    In Nuks verlinktem Text steht das Wort: Zwischenträgerei,

    Auch das Wort Zuträgerei steht darin. Du wolltest damit sagen, das Nachtragerei auch Zuträgerei und Zwischenträgerei meinen könnte. Kann sein. Es ist entweder gemeint nachtragend zu sein oder ein Zuträger = Verpetzer oder Zwischenträger zu sein.

    Alles drei wäre hinderlich für die rechte Rede.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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  • nuk
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    • 30. März 2024 um 23:16
    • #8

    Liebe Rigpa,

    ja, das Wort Nachtragerei ist mir falsch zu rausgerustcht. Ich meinte eigendlich Zwischentraegerei. also im Sine von

    "Erni sagt, du, Jeff, bist dumm" und "Jeff sagt, du, Erni ist dumm"

  • Tim1
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    • 31. März 2024 um 11:08
    • #9

    Mit Nachtragerei und Zutragerei kann ich noch etwas herleiten. Mit Zwischentragerei ist das schon schwieriger. Wobei das Beispiel von Nuk würde ich als klassisches Streitgespräch definieren, mit dem Hinweis, das es nicht klug ist so eine Kommunikation zu führen.

    Die rechte Rede ist für mich einer der zentralsten Punkte im Buddhismus, würden sich die Menschen nur annähernd daran halten, würde die "Welt" anders aussehen.

    Ich habe mir vorgenommen direkter zu kommunizieren, heißt nicht des Friedens Willen mit Menschen Dinge zu reden, wo ich es anders meine. Es nervt mich mittlerweile nicht das sagen zu können, was ich denke nur um eine Harmonie aufrechtzuerhalten oder einen Kontakt.

    Die rechte Rede fordere ich zum Teil in meiner Arbeit ein, wenig überraschend mit Null Erfolg!

    Ich habe es so einfach wie möglich formuliert, respektvoller, wertschätzender und gutmütiger Umgang untereinander und miteinander.

    Nicht zutragen ist für mich einfach. Nicht Zwischentragen auch. Nicht Nachtragen praktiziere ich nicht, in der Arbeit kann und muss ich es, aber privat cancle ich solche Kontakte dauerhaft. Ich treffe mich mit Menschen, die mir gut tun, wenn ich die Wahl habe.

    Der Buddhismus fordert für mich in einigen Passagen Dinge ein, die ich nicht leben kann und will!

    Wenn Menschen in meinen Augen bewusst bösartig sind, dann kommt da kein Mitgefühl auf sondern ich sage mir, das ist ihre Verantwortung und mein Handeln meine Verantwortung.

    Ich bin deshalb nicht unhöflich zu diesen Menschen, nur ich suche sie nicht.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 31. März 2024 um 11:47
    • #10
    Tim99:

    Ich habe mir vorgenommen direkter zu kommunizieren, heißt nicht des Friedens Willen mit Menschen Dinge zu reden, wo ich es anders meine. Es nervt mich mittlerweile nicht das sagen zu können, was ich denke nur um eine Harmonie aufrechtzuerhalten oder einen Kontakt.

    Wenn Du Dir bewusst bist, dass Deine Sichtweise nur eine Mögliche unter vielen ist, und die Sichtweisen der Anderen auch ihre Berechtigung haben, so kannst Du mit Respekt und Wertschätzung mit der anderen Seite Argumente austauschen. Auf diese Weise wird Offenheit auch den Frieden nicht gefährden. Harmonie besteht ja gerade darin, Vielfalt aus Meinungen und Lebensentwürfen als Teile eines lebendigen Ganzen zu bewerten. Wenn ich allerdings der Auffassung bin, dass nur ICH die richtige Sicht auf einen Sachverhalt habe, und andere Sichtweisen nicht gelten lasse, so wird Widerstand und Streit die Konsequenz sein. Wenn ich anderen Menschen einfach meine Wahrheiten vor die Füße kotze, ohne mich darum zu scheren, ob ich sie damit verletze, ausgrenze, erniedrige, bloßstelle oder überfahre, hat das mit rechter Rede nichts zu tun. Eher mit Hybris.

    Meinungen sind allerdings keine Fakten. Die Bedeutung von Meinung nimmt radikal ab, wo sie beginnt Fakten entgegenzustehen. Darum ist es gut, faktische Argumente zu nutzen, um andere Menschen von einer Sichtweise zu überzeugen. Fakten haben eine große Schwerkraft. Mit ihnen kann man manche gefühlte Wahrheit auf den Boden bringen, ohne gleich einen Streit vom Zaun zu brechen. Es kostet hingegen Mühe und Arbeit Fakten und Meinungen immer sauber zu trennen.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten Hallscheidt (31. März 2024 um 11:52)

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    • 31. März 2024 um 12:59
    • #11
    nuk:

    ja, das Wort Nachtragerei ist mir falsch zu rausgerustcht. Ich meinte eigendlich Zwischentraegerei. also im Sine von

    Lieber Nuk, das war doch ein Zitat und nicht von dir so formuliert, was ich im ersten Beitrag kopiert habe ? War der Text ( Kasten ) vom Wiki- Artikel ? LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



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    • 31. März 2024 um 16:01
    • #12

    Thorsten Hallscheidt

    Ich habe nicht vor Menschen nicht respektvoll weiterhin zu behandeln, liest sich das so aus meinem Beitrag?

    Ich meinte, bevor ich Dinge von anderen bestätige um des Friedens Willen, weil sie sonst mit mir nicht mehr kommunizieren, dass ich dann lieber nichts mehr sage, ist für mich eine logisch Konsequenz.

    Was sind den Fakten? Mir fällt da nur der Tod ein und vermutlich wird es selbst hier Einige geben, die das als Fakt bestreiten.

    Eine Meinung ist nur heiße Luft oder? Ich will mir angewöhnen nur mehr Zuzuhören und nichts zu sagen, weil sämtliche Versuche zu kommunizieren enden bei mir immer mit dem, dass mich die Gegenseite vom Gegenteil überzeugen will, das will ich nicht.

    Wie du richtig sagst, ich akzeptiere die Meinungen von Anderen, aber fair wäre auch wenn die Anderen meine akzeptieren, aber so weit komme ich meist gar nicht.

    Warum nicht? Weil wir eine so massive Spaltung in der Gesellschaft haben, dass jeder denkt, nur seine Sicht wäre die einzig Richtige.

  • nuk
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    • 31. März 2024 um 18:24
    • #13
    Rigpa:
    nuk:

    ja, das Wort Nachtragerei ist mir falsch zu rausgerustcht. Ich meinte eigendlich Zwischentraegerei. also im Sine von

    Lieber Nuk, das war doch ein Zitat und nicht von dir so formuliert, was ich im ersten Beitrag kopiert habe ? War der Text ( Kasten ) vom Wiki- Artikel ? LG

    Nein, ich erstellte die vier Punkte nach dem, wass ich so ueber die rechte Rede im Kopf habe. Also ich schrieb nicht sie nach irgendeiner Vorlage auf. Und nur dabei, beim freien Aus-dem-Gedaechtnis-Abrufen ist unterlief mir der unbesusste Fehler, dass ich ausversehen Nachtraegerei stat Zwischentraegerei schrieb. Ich meinte aber sehr wohl das Letztere. Ich habe nun mal leider eher ein Bildgedaechtnis. Worte kann ich mir nur relativ schlecht merken.

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    Helmut
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    • 31. März 2024 um 18:43
    • #14

    Dass was nuk als Zwischenträgerei bezeichnet ist wohl das, was im Kontext der zehn unheilsamen Handlungen als Zwietracht-säen bezeichnet wird. Man will Leute, die noch gut miteinander auskommen auseinanderbringen bzw. bei denjenigen, die schon im Konflikt miteinander sind, diesen Konflikt verstärken.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Tim1
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    • 7. April 2024 um 11:33
    • #15

    Das würde nach meine Sicht unter "negativen Tratsch" fallen, weil das Resultat daraus ist dann Zwietracht so meine persönliche Erfahrung.

  • nuk
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    • 7. April 2024 um 22:42
    • #16
    Tim99:

    Das würde nach meine Sicht unter "negativen Tratsch" fallen, weil das Resultat daraus ist dann Zwietracht so meine persönliche Erfahrung.

    Ich denke, die vier Verhaltensregeln der rechten Rede sind durchaus tiefschichtig. Es lohnt sich, darueber ernshaft und weitschweifend nachzudenken. Nur Mut, Tim.

  • Tim1
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    • 8. April 2024 um 12:16
    • #17

    nuk

    Das mag sein, nur ich muss weniger denken. Zu viel Denken ist auch nicht immer gut, liebe Grüße

  • Sudhana
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    • 10. April 2024 um 16:07
    • #18
    Tim99:

    Mit Nachtragerei und Zutragerei kann ich noch etwas herleiten. Mit Zwischentragerei ist das schon schwieriger.

    ... und mit der Herumtragerei erst! :eek: Aber "Nachtragerei" existiert nun mal im deutschen Wortschatz (jedenfalls wenn man nach Grimm und Duden geht) nicht und es ist ja mittlerweile geklärt, dass es sich da lediglich um einen Lapsus gehandelt hat. Jedenfalls - so entstehen religiöse Dogmen. Einer vertut sich beim Schreiben, zehn versuchen, daraus schlau zu werden und irgendwann - nach ein paar Jahrhunderten - heisst es, Buddha habe die Nachtragerei untersagt und professionelle Erleuchtungstrainer bringen den Leuten bei, stattdessen am Tag zu ragen.

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  • Anna Panna-Sati
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    • 10. April 2024 um 16:20
    • #19

    Heraus-ragender Kommentar, Sudhana ! _()_  :D

    (Wie immer.... ;) )

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Sudhana
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    • 10. April 2024 um 16:21
    • #20
    Helmut:

    Dass was nuk als Zwischenträgerei bezeichnet ist wohl das, was im Kontext der zehn unheilsamen Handlungen als Zwietracht-säen bezeichnet wird.

    Ja. Ich denke, Buddha meinte damit das, was wir böswilligen Klatsch&Tratsch oder 'lästern' (im säkularen, nicht theologischen Sinn) nennen. Das Lästern ist mein persönliches Hauptproblem, sonst wäre ich schon so was von erleuchtet ...


    [lz]

    O Gericht, vergälle nicht

    Uns mit schweren Strafen uns're

    Große Lust am Witzereißen

    Na, weil

    Keiner tut gern tun, was er tun darf

    Was verboten ist, das macht uns grade scharf![/lz]

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  • Frei
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    • 11. April 2024 um 11:20
    • #21
    Rigpa:

    Hier soll es um alles was sich um die rechte Rede dreht, drehen. Also zB auch eigene Erfahrungen damit, Schwierigkeiten damit und Fragen zu der Übung.

    Die rechte Rede kann noch so recht sein, wenn sie nicht als recht erkannt wird.

  • Qualia
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    • 11. April 2024 um 12:42
    • #22

    aus MN 117[lz]

    Rechte Rede.

    Und wie kommt die rechte Einsicht bei rechter Rede an die erste Stelle?

    Wenn du falsches Sprechen als falsches Sprechen und richtiges Sprechen als richtiges Sprechen verstehst, ist das deine richtige Ansicht.

    Und was ist falsche Rede?

    Falsche (Lügen), spaltende (Hintertreibende, Aufhetzende), harsche (Beleidigende) oder unsinnige Sprache.*

    Das ist falsche Rede.

    Und was ist richtige Rede?

    Es gibt zwei Arten von richtiger Rede, sage ich.

    Das ist die richtige Rede, die von Vorstellungen begleitet ist.

    Das Unterlassen von Lügen, spaltender Rede, harscher Rede und Unsinn reden.

    #Mit einer Meinung oder Absicht, die als richtig erkannt wurde, verteidigen, Rechtfertigen, hilfreich sein möchten.#

    Und was ist die rechte Rede, die edel, unbefleckt, allumfassend und ein Faktor auf dem Pfad ist?

    Es ist das Unterlassen, die Enthaltsamkeit und das Unterlassen der *vier Arten von schlechtem verbalem Verhalten bei jemandem mit edlem Geist und unbeflecktem Geist, der den edlen Pfad bewahrt und den edlen Pfad entwickelt. Sie bemühen sich, die falsche Rede aufzugeben und die richtige Rede anzunehmen und:

    Das ist ihre rechte Praxis einüben.

    Achtsam geben sie die falsche Sprache auf und nehmen die richtige Sprache an:

    Das ist ihre rechte Achtsamkeit.

    Diese drei Dinge kreisen also ständig um die rechte Rede: die rechte Einsicht, die rechte Praxis üben und die rechte Achtsamkeit auf Ursache und Wirkung der eigenen Sprache.

    In diesem Zusammenhang steht die rechte Einsicht an erster Stelle.

    #Ohne Einsicht in die Ursachen und Wirkungen der Rede gibt es kein Üben der rechten Rede.[/lz]

    Heißt, es muss erst die Einsicht erfolgen, um seine nicht rechte Rede zu erkennen, dazu sind nicht rechte Rede zu verbergen, das schlechteste Mittel. Auch ... aber das wage ich nicht mehr zu schreiben.

    Das beste Mittel ist z. B. bei Kindern ihnen klarzumachen, was sie gerade gesagt haben und warum es verletzend ist.

    Meine Nichten reden mit mir Deutsch. Das hat einen Grund. Die ältere meinte zu allem „cool“ zu sagen. Ich fragte sie, was sie meint: Kalt und hart oder toll und schön? Ich verstehe dich nicht, denn cool heißt in einer anderen Sprache kalt.

    Das habe ich mit vielen Worten, die Kinder einfach so sagen und glücklich sind, wenn ihre Eltern sich aufregen. Sie fragen, was das Wort bedeutet. IHRE Bedeutung dieses Wortes zu erfahren.

    L. Ron Hubbard: Studieren sie genau. Wenn sie ein Wort, nicht in seiner Bedeutung, in diesem Kontext verstehen, hören sie auf mit Lesen und klären sie dieses Wort. Studieren sie weiter, werden sie den ganzen Rest des Buches nicht mehr verstehen und das Studium aufgeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia (11. April 2024 um 12:48)

  • Tim1
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    • 12. April 2024 um 09:15
    • #23

    Die Regeln des 8fachen Pfads sind meiner Ansicht nach sehr einfach. Man kann sie aber komplizieren. Das kann jeder für sich entscheiden. Seitenlange Auslegungen einfacher Regeln sind für mich nichts. Schade um die Energie dafür.

    Diese Regeln, auch die drei Geistesgifte sind für mich vergleichbar mit den 10 Geboten des Christentums, die sind auch nicht für hochintellektuelle Menschen geschrieben worden sondern für jeden Menschen verständlich und es kann sein, dass der Buddhismus hier ein Stück tiefer geht, aber es ist Auslegungssache, wie ich etwas sehe.

  • mukti
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    • 12. April 2024 um 13:38
    • #24

    Die Worte des Buddha sollen nur dazu führen die Wahrheit in sich selber zu entdecken. Mit entsprechender Achtsamkeit weiß man schon wie man in rechter Weise reden soll.

    Mit Metta, mukti.


  • nuk
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    • 12. April 2024 um 13:56
    • #25
    Tim99:

    Die Regeln des 8fachen Pfads sind meiner Ansicht nach sehr einfach. Man kann sie aber komplizieren. Das kann jeder für sich entscheiden. Seitenlange Auslegungen einfacher Regeln sind für mich nichts. Schade um die Energie dafür.

    Diese Regeln, auch die drei Geistesgifte sind für mich vergleichbar mit den 10 Geboten des Christentums, die sind auch nicht für hochintellektuelle Menschen geschrieben worden sondern für jeden Menschen verständlich und es kann sein, dass der Buddhismus hier ein Stück tiefer geht, aber es ist Auslegungssache, wie ich etwas sehe.

    Es sind keine Regeln oder meinetwegen auch Gebote. Es sind Vorschlaege, die dabei helfen sollen, den dauerhaften inneren Frieden, das Ringen mit dem unbefriedigenden Gefuehl, in eine schmerzhafte Welt geworfen zu sein zu unterstuetzen.

    Theoretisch braeuchte es den achtfachen Pfad nicht. Er ergibt sich fast zwangsweise aus den Gegebenheiten der Symbiose Individuum und Welt.

    Insofern sind die 'Regeln' des Achtfachen Pfades ein himmelweiter Unterschied etwa zu den zehn Geboten des Abrahemitischen Religionszweig. Erstere sind eher als Empfehlung zu sehen, waerend Letztere zwingend eingehalten werden muessen.

    Und 'flach' sind die Regeln des Achtfachen Pfades vielleicht fuer Dummkoepfe. Sie sehen nicht, dass sie nur die Spitze des tief im Wasser liegenden Eisbergs darstellen.

    Was du, @Tim99, als 'seitenlange Auslegungen der einfachen Regeln' betrachtest, sind fuer mich eigentlch nur die Gedanken vom 'Erleuchteten' - oder meinetwegen auch von anderen Denkern - die fuer mich wie eine Art 'Abgleich' mit den eigenen Gedanken nuetzlich sind. Ich rate dazu, erst ueber die Regeln nachzudenken und dann, bei Bedarf noch mal zu checken, ob man nicht vielleicht auf einem Irrweg gelandet ist.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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