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Alles brennt -Firesutta (SN 35.28)

  • Helmut
  • 6. August 2022 um 15:35
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1. offizieller Beitrag
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    Helmut
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    • 6. August 2022 um 15:35
    • #1

    In dem Sutta heißt es zu Beginn:

    "Alles, ihr Mönche, ist in Brand. Was aber alles, ihr Mönche, ist in Brand? Das Auge, ihr Mönche, und die Formen, das Ohr und die Töne, die Nase und die Düfte, die Zunge und die Säfte, der Körper und die Gegenstände, der Geist und die Dinge sind in Brand." usw. (Übersetzung H.Hecker)

    Was will Buddha Sakyamuni mit dieser Analogie, dass alles in Brand ist ausdrücken, verdeutlichen?

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Igor07
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    • 6. August 2022 um 15:43
    • #2
    Zitat

    In diesem Diskurs beschreibt der Buddha die Sinnesgrundlagen und die daraus resultierenden mentalen Phänomene als „Brennen“ mit Leidenschaft, Abneigung, Täuschung und Leiden. Wenn ein edler Schüler dies sieht, wird er enttäuscht, leidenschaftslos gegenüber den Sinnesbasen und befreit sich von diesen, wodurch er eine Arahantschaft erlangt. Dies wird nachstehend ausführlicher beschrieben.[9]

    Ādittapariyāya Sutta – Wikipedia – Enzyklopädie

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Railex
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    • 7. August 2022 um 07:52
    • #3

    Es gibt ja "das Feuer" der Leidenschaften, sowie wird Nirvana u.a. als "Auslöschen" übersetzt.

    Deswegen verstehe ich das Bild des "Brandes" als Sinnbild für das leidenschaftliche,starke,verzehrende Ergreifen der Sinne.

    Um beim Bild des Feuers zu bleiben, könnte man noch das Bild der Glut verwenden, um die karmischen Energien zu beschreiben, die für den "Brand" und dessen Ergreifen verantwortlich sind.

    Ebenfalls passend wäre die "Unwissenheit"(über das abhängige Enstehen),als Brennmaterial für dieses Feuer des Lebens:rad:

  • Online
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 7. August 2022 um 08:59
    • Offizieller Beitrag
    • #4

    Ich denke das Feuer hat die Menschen immer fasziniert, weil es sozusagen einen "Stoffwechsel" hat und damit dem lebendigen ähnlich ist. Es existiert indem es dabei anderes zerstört.

    Da steht, dass es an Asketen gerichtet waren, die früher ein Feuerritual praktizierten:

    Wikipedia:

    Im Vinaya ist die Feuerpredigt der dritte Diskurs, den der Buddha (nach dem Dhammacakkapavattana Sutta und dem Anattalakkhana Sutta) einige Monate nach seiner Erleuchtung auf dem Gayasisa-Hügel in der Nähe von Gaya, Indien, gehalten hat. Er übergab es tausend neu konvertierten Asketen, die früher ein heiliges Feuerritual praktizierten (Pali: Aggihutta;; Skt.: Agnihotra)

    Und diese Asketen hatten sich wahrscheinlich mit der vielfältigen Aspekten von Feuer beschäftigt: Einerseits ist das Feuer als Herdfeuer das zentrale Element des Hauses - also etwas Lebenserhaltendes. Andererseits spielt das Feuer auch bei Segnen und Opfern eine Rolle. Und wenn man die Toten verbrennt dann überantwortet man sie dem Feuer.

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    • 7. August 2022 um 09:22
    • #5

    Ich sehe das Feuer in einem anderen Zusammenhang. Wer begonnen hat, die Lehre zu begreifen, dem wird klar, dass er/sie sich umgehend an die Umsetzung machen muss, um weiteren Schaden von sich und anderen abzuwenden. So wie jemand handelt, wenn sein Haus brennt. Die Sinne bilden den Stoff für das Feuer, wenn sie unheilsam wirken - Hass und Gier.

    Ich selbst habe das mal so wahrgenommen, als ich diesen Ausdruck "das Haus brennt" in diesem Zusammenhang las.

    _()_

  • Railex
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    • 7. August 2022 um 10:03
    • #6

    Entwicklungsgeschichtlich war die Beherrschung bzw. Nutzung des Feuers wohl sehr bedeutsam für den Menschen und markiert einen wichtigen Schritt zum Jetztmenschen.

    Prometheus musste schwer büßen, als er für die Menschen das göttliche Feuer stahl und das ewige Brennen in der Hölle z.b. ist ein ziemlich furchteinflößendes Bild.

    Interessant @Monikadie4., aus dem Brand, gleich einen dringenden Handlungsbedarf abzuleiten; da muss man das Feuer aber auch als Gefahr erkennen, sonst kann man sich an diesem Feuerchen nämlich ganz angenehm wärmen, während alles so langsam verbrennt.

    Unwissenheit/Gier und Hass als Brennstoff, finden wir ja Beide ganz passend _()_

  • Hajobo
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    • 7. August 2022 um 11:54
    • #7

    Den Vergleich mit dem Feuer finde ich sehr treffend.

    Die Gier – bzw. das Habenwollen und sein Gegenteil, stecken hinter jedem Sinn. Das Auge will sehen, es ist süchtig nach Formen, das Ohr will hören, es ist süchtig nach Tönen u.s.w. Jeder Sinn ist eine Süchtigkeit und jede Sucht wird größer, wenn sie immer neue Nahrung bekommt und keine Begrenzung erfährt. Genauso ist es auch mit dem Feuer.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

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    • 7. August 2022 um 12:04
    • #8

    Ja klar, Railex, so ohne Zusammenhang ist es auch nicht so verständlich.

    Damals in den 80ern habe ich alles (Bücher, Seminare, Vorträge, Gurus) "verschlungen", was mich befreien könnte, denn der seelische Druck war durch meine Erfahrungen so stark, daß ich jede freie Minute nutzte, um mich von der Unwissenheit "auf die andere Seite zu bringen". Denn ich hatte aus damaliger Sicht große Fehler gemacht.

    Und ich las irgendwo den Satz o.ä. "was machst Du, wenn Dein Haus brennt" ...

    1989 kam ein so großer Durchbruch, der mich eine körperliche Entspannung erleben ließ, an die ich bewusst nur eine Erinnerung hatte, da war ich 12.

    Seither hat sich mein Leben radikal verändert.

    _()__()__()_

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    • 7. August 2022 um 12:07
    • #9

    Damals habe ich um Läuterung gebeten, egal wie schmerzhaft sie sein möge.

  • Railex
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    • 7. August 2022 um 17:52
    • #10
    Igor07:
    Zitat

    In diesem Diskurs beschreibt der Buddha die Sinnesgrundlagen und die daraus resultierenden mentalen Phänomene als „Brennen“ mit Leidenschaft, Abneigung, Täuschung und Leiden. Wenn ein edler Schüler dies sieht, wird er enttäuscht, leidenschaftslos gegenüber den Sinnesbasen und befreit sich von diesen, wodurch er eine Arahantschaft erlangt. Dies wird nachstehend ausführlicher beschrieben.[9]

    Ādittapariyāya Sutta – Wikipedia – Enzyklopädie

    Gute Zusammenfassung!!

    Aber die Erklärung der Feuerpredigt im letzten Abschnitt vor den Quellen, (SN 35,235) ist gruselig formuliert :nosee:

  • Igor07
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    • 7. August 2022 um 18:10
    • #11

    Railex

    Hi..

    Ich denke, dass die Art , wie wir durch unsere Sinne die Welt sehen,-- das! ist wirklich gruselig, und sollte verbrannt werden. Allegorisch oder nichts, das wäre die andere Frage. Unsere Sinne sind wie "getrübt"... Die brauchen einfach die "Reinigung".

    Denn die alle täuschen uns. Und vermitteln uns das Bild, das so total und verdammt verzerrt und verunstaltet ist, dann es bleibt nichts ausser als "das Feuer"...

    Ansonsten man würde an das haften, klammern, was einfach uns ver-narr-t.

    LG, mich freut dich hier wieder zu lesen.

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    Sokrates

  • Noreply
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    • 8. August 2022 um 13:06
    • #12

    Wenn dein Haus brennt solltest du versuchen zu löschen. Wenn deine Ängste verbrennen gibt es keinen Grund sie zu retten.

  • Voyager
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    • 8. August 2022 um 13:56
    • #13
    Ellviral:

    Wenn dein Haus brennt solltest du versuchen zu löschen. Wenn deine Ängste verbrennen gibt es keinen Grund sie zu retten.

    ausser sie schützen einen wie eine Art Haus mit Mauern und ner Tür zum zusperren.

  • mukti
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    • 8. August 2022 um 19:02
    • #14

    Die Metapher "Alles brennt" soll helfen die Trägheit zu überwinden indem sie an die Dringlichkeit gemahnt Dukkha ein Ende zu machen, so wie man möglichst rasch ein brennendes Haus verlässt. So fasse ich es auf.

    Mit Metta, mukti.


  • Igor07
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    • 8. August 2022 um 19:17
    • #15
    mukti:

    Die Metapher "Alles brennt" soll helfen die Trägheit zu überwinden indem sie an die Dringlichkeit gemahnt Dukkha ein Ende zu machen, so wie man möglichst rasch ein brennendes Haus verlässt. So fasse ich es auf.

    Hi, Mukti...

    Ich gehe hier tiefer.... Es gibt doch überhaupt keines "brennendes Haus", denn die so wie die Augenblicklichseit ses Da-Sein-S , oder in den Buddhistichen Terminis... Drei Daseinsmerkmale verneinen dieses "Haus" schon als die Vorbedingung, also implizit.

    Zitat

    2.1) „Zusammenfassungen der Lehre des Buddhas vermitteln nur

    selten, wie häufig er Gleichnisse und Metaphern nutzte. Viele

    wissen, dass Nirvāṇa/Nibbāna „ausgehen“ (wie bei einer Flamme)

    bedeutet. Aber wahrscheinlich wissen nur wenige, oder haben sich

    je gefragt, was denn da erlischt? Der Buddha hatte eine einfache aber

    dringliche Botschaft zu vermitteln und war sehr einfallsreich, immer

    neue Begriffe und Analogien dafür zu finden. Die Suttas sind voll

    von diesem Einfallsreichtum. Wenn er auf bildliche oder indirekte

    Ausdrucksweisen zurückgriff, wird das pariyāya genannt, wörtlich

    „ein Weg herum“, „ein Weg etwas anders auszudrücken“.

    ~ Richard Gombrich, ‘Metaphor, Allegory, Satire’, in ‘How Buddhism

    Began: The Conditioned Genesis of the Early Teachings’, S 65

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    Sokrates

  • mukti
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    • 8. August 2022 um 22:52
    • #16

    Ja gut Igor07, ich weiß da jetzt nichts drauf zu sagen.

    Mit Metta, mukti.


  • Igor07
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    • 8. August 2022 um 23:06
    • #17
    mukti:

    Ja gut Igor07, ich weiß da jetzt nichts drauf zu sagen.

    Das ist sehr guter Zeichen, Mukti....

    Für mich brennen nichts nur die leidbringende Emotionen... es brennt das "Floss", wenn wir es in das Idol verwandeln. Denn dann wir verwechseln das geschickte Mittel mit der Realität... Und wähnen uns manchmal, dass wir schon am anderen Ufer sind.

    Aber es gibt in der Realität keinen anderen Ufer.

    Buddha wollte zuerst nichts überahupt reden, du weiss es doch.

    Aber warum? Und dann er hatte anders entschieden.

    Ich denke, egal welche Worte, Lehren, usw... sind nichts imstande "das" zu ver-mittel-n.

    Schaue mal:


    Zitat

    2.2) „Nibbāna, was wörtlich das Löschen eines Feuers bedeutet,leitet

    sich ab von der Art und Weise, wie die Physik des Feuers zu Buddhas

    Zeit verstanden wurde. Wenn das Feuer brannte, wurde es als sich

    an seinen Brennstoff klammernd, in einem Zustand der Agitation

    und des Gebundenseins angesehen. Wenn es ausging, ließ es seinen

    Brennstoff los und wurde ruhig und frei. Wenn also die Inder seiner

    Zeit ein Feuer ausgehen sahen, kamen sie nicht auf den Gedanken, sie

    sähen Auslöschung. Vielmehr sahen sie eine metaphorische Lektion,

    wie Freiheit durch Loslassen erlangt werden könnte.“

    ~ Ṭhānissaro Bhikkhu, ‘The Wings to Awakening’, S 6

    Alles anzeigen

    Das genau hatte ich gemeint:

    Zitat

    Vielmehr sahen sie eine metaphorische Lektion,

    wie Freiheit durch Loslassen erlangt werden könnte.

    LG.

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    Sokrates

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    • 8. August 2022 um 23:50
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    • #18

    Ein der Sachen die Leben von Nicht-Leben unterscheidet ist der Stoffwechsel. Wir müssen beständig verzehren um zu bestehen. Um nicht der Entropie ( der Vergänglichkeit) zum Opfer zu fallen, müssen wir beständig tätig sein und erzeugen dabei unsererseits Wärme.

    Und damit Tiere - wie wir - Nahrung verzehren können müssen sie Nahrung herbei schaffen, müssen sich bewegen. Die äußere Unruhe ist Manifestation der inneren Unruhe. Wenn ein Feuer nicht immer neuen Brennstoff erschließt, geht es aus. Und unsere geistige Unruhe ist eine Manifestation unserer körperlichen Unruhe. Der Geist sieht sich um, was der Körper an neuem Brennstoff heranschaffen kann, damit der Ofen lodert.

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  • mukti
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    • 9. August 2022 um 08:35
    • #19
    void:

    Ein der Sachen die Leben von Nicht-Leben unterscheidet ist der Stoffwechsel. Wir müssen beständig verzehren um zu bestehen. Um nicht der Entropie ( der Vergänglichkeit) zum Opfer zu fallen, müssen wir beständig tätig sein und erzeugen dabei unsererseits Wärme.

    Und damit Tiere - wie wir - Nahrung verzehren können müssen sie Nahrung herbei schaffen, müssen sich bewegen. Die äußere Unruhe ist Manifestation der inneren Unruhe. Wenn ein Feuer nicht immer neuen Brennstoff erschließt, geht es aus. Und unsere geistige Unruhe ist eine Manifestation unserer körperlichen Unruhe. Der Geist sieht sich um, was der Körper an neuem Brennstoff heranschaffen kann, damit der Ofen lodert.

    An Abhängigkeit und Bewegung habe ich bei dieser Feuermetapher auch gedacht, wusste es aber nicht so gut auszudrücken.


    [lz]

    Für das, was abhängig ist, gibt es auch Bewegung, für das, was nicht abhängig ist, gibt es keine Bewegung; wo keine Bewegung ist, ist Ruhe; wo Ruhe ist, ist kein Verlangen; wo kein Verlangen ist; ist kein Kommen und Gehen; wo kein Kommen und Gehen ist, ist kein Vergehen und Neuentstehen; wo kein Vergehen und Neuentstehen ist, ist weder ein Hienieden noch ein Jenseits noch (ein Etwas) zwischen beiden; eben dies ist das Ende des Leidens. Ud.VIII.4[/lz]

    Mit Metta, mukti.


  • mukti
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    • 9. August 2022 um 09:54
    • #20
    Igor07:

    Für mich brennen nichts nur die leidbringende Emotionen... es brennt das "Floss", wenn wir es in das Idol verwandeln. Denn dann wir verwechseln das geschickte Mittel mit der Realität... Und wähnen uns manchmal, dass wir schon am anderen Ufer sind.

    Aber es gibt in der Realität keinen anderen Ufer.

    Buddha wollte zuerst nichts überahupt reden, du weiss es doch.

    Aber warum? Und dann er hatte anders entschieden.

    Ich denke, egal welche Worte, Lehren, usw... sind nichts imstande "das" zu ver-mittel-n.

    Jedenfalls muss ich den achtfachen Pfad gehen , ich kann das was ich als Realität erfahre nicht wegzaubern.

    Mit Metta, mukti.


  • Hajobo
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    • 9. August 2022 um 12:20
    • #21
    void:

    Die äußere Unruhe ist Manifestation der inneren Unruhe.

    Wenn ein Feuer nicht immer neuen Brennstoff erschließt, geht es aus.

    Schön ausgedrückt, genau so sehe ich es auch.

    "Vom Geist geh'n alle Dinge aus..." Je mehr geistige Ruhe, desto mehr Ruhe im Wirken, das Feuer wird kleiner.

    Und der Buddha zeigt den Weg dahin.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Noreply
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    • 9. August 2022 um 13:18
    • #22

    Ist jemand aufgefallen das Buddha nicht von brennendem Holz usw. spricht, sondern von ganz anderem Brand?

  • Railex
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    • 9. August 2022 um 14:41
    • #23

    Ich habe den Eindruck gewonnen Noreply, dass wir alle versucht haben, uns dem Bild des Feuers zu nähern, um die verbindende Brücke zur buddhistischen Lehre herstellen zu können.

    Es ist ein sehr starkes Bild mit vielen Interpretationsansätzen mMn.

    Vielleicht lässt du uns daran teilhaben, was deiner Meinung nach für ein "Brand" gemeint ist?!

    Ich finde, dass inzwischen ganz interessante Aspekte aufgeführt wurden, wie man es verstehen könnte:

    -Feuer steht für Gefahr und die Dringlichkeit zu handeln, zu löschen z.b.

    -Feuer benötigt Brennstoff in Abhängigkeit (dabei steht das Holz natürlich nur als Sinnbild für Gier z.b.)

    -Feuer ist in ständiger Bewegung

    -Feuer ist heiß und schmerzhaft bei Kontakt->Leiden

    Ich denke, dass u.a. mit Bild des Feuers/Brandes der auf Unwissenheit beruhende gierige "Kontakt" der Sinne mit der Außenwelt gemeint sein könnte.

    Gierig verzehrend,heiß und unheilbringend, aber löschbar, sobald die Einsicht in die Lehre greift und dem Feuer/Brand, die Nahrung entzogen wird.

  • Noreply
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    • 9. August 2022 um 15:12
    • #24
    Railex:

    Ich habe den Eindruck gewonnen Noreply, dass wir alle versucht haben, uns dem Bild des Feuers zu nähern, um die verbindende Brücke zur buddhistischen Lehre herstellen zu können.

    Es ist ein sehr starkes Bild mit vielen Interpretationsansätzen mMn.

    Vielleicht lässt du uns daran teilhaben, was deiner Meinung nach für ein "Brand" gemeint ist?!

    Ich finde, dass inzwischen ganz interessante Aspekte aufgeführt wurden, wie man es verstehen könnte:

    -Feuer steht für Gefahr und die Dringlichkeit zu handeln, zu löschen z.b.

    -Feuer benötigt Brennstoff in Abhängigkeit (dabei steht das Holz natürlich nur als Sinnbild für Gier z.b.)

    -Feuer ist in ständiger Bewegung

    -Feuer ist heiß und schmerzhaft bei Kontakt->Leiden

    Ich denke, dass u.a. mit Bild des Feuers/Brandes der auf Unwissenheit beruhende gierige "Kontakt" der Sinne mit der Außenwelt gemeint sein könnte.

    Gierig verzehrend,heiß und unheilbringend, aber löschbar, sobald die Einsicht in die Lehre greift und dem Feuer/Brand, die Nahrung entzogen wird.

    Alles anzeigen

    Du hast ja alles gesagt. Aber Feuer durch Brennstoffe verschleiert den Brand durch Handlungen mit Geistesgiften. Aber wenn alles brennt dann erscheint das entsüchtigen. Und das brennt viel schlimmer als Feuer.

  • Railex
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    • 9. August 2022 um 19:08
    • #25

    Der Brand der Handlungen durch Geistesgifte und "Entsüchtigung" sind vielleicht nur weitere Feuer innerhalb des selben Brandes Noreply.

    Mir ist nebenbei an mir selbst aufgefallen, dass dieses "gesteigerte Interesse" an diesem Feuer-Thema gerade, eigentlich ganz gut darstellt, wie man "geistig brennen" kann.

    Interesse klingt positiv, gierige Interessen sind negativ,Ich-Wahn ist negativ; man könnte vielleicht die neurologische/elektrische Energie im Nervensystem, die all diesen geistigen Impulsen vorangeht, als Feuer bezeichnen.

    Die Interessen werden verwirklicht und zurück bleibt oft nur "verbrannte Erde".

    Ein Funke reicht aus, um einen Großbrand auszulösen, auch im Gehirn:kerze::buddha:

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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