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Ich bin erleuchtet

  • nuk
  • 9. Juni 2025 um 03:09
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  • nuk
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    • 9. Juni 2025 um 03:09
    • #1

    ich will nicht erleuchtet sein, macht das wieder rueckgaengig!

  • nuk
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    • 9. Juni 2025 um 06:32
    • #2

    An so einem Zeugs erkennt man einen Unerleuchteten.

  • Qualia
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    • 9. Juni 2025 um 10:33
    • #3

    Oder den der erleuchtet ist und krampfhaft versucht, Worte zu finden, wo doch nur „Ohne Worte, Ohne Schweigen“ ist. Ein Wichtigtuer, ohne Eitelkeiten, sagt immer Eitelkeiten.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Monikamarie
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    • 9. Juni 2025 um 10:41
    • #4

    Erleuchtung ist ein Scheissstock :party:

    Wen interessiert das? _()_

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    • 9. Juni 2025 um 10:46
    • #5

    Jeden interessiert das! Auch wenn man sich bewusst ist, dass es ein Scheißstock ist, ist es eben DAS. Nur will man es nicht wahrhaben, vergisst es schnell, weil es alle Träume als Träume erkennen lässt. Wer will das schon?

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Zomp
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    • 9. Juni 2025 um 12:58
    • #6

    Kann man eine Erleuchtung überhaupt rückgängig machen oder ist das wie bei einer christlichen Taufe?

  • Qualia
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    • 9. Juni 2025 um 13:10
    • #7

    Kann man einen durch eine unvorsichtige Handlung verlorenen Finger ungeschehen, rückgängig machen?

    Kann man die Erfahrung durch die Erleuchtung, wie man einen Finger verliert, rückgängig machen?

    Kann man eine Erkenntnis, die plötzlich erscheint und die Sicht auf das Leben vollkommen ändert, rückgängig machen?

    Erleuchtung als mystisches Ereignis sehen, macht vollkommen blind für Erlösung.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Qualia
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    • 9. Juni 2025 um 13:49
    • #8

    Was ist Erleuchtung? Ich meine immer erkennbar bei sich.

    Mich nervt der Spruch „Ohne Worte, Ohne Schweigen“ als Antwort an jemanden für das eigene Erleuchtungserlebnis, natürlich auch an mich nur in Gedanken.

    Was ist ohne Worte und auch ohne Schweigen?

    Instrumentalmusik, Glockentöne, Vogelzwitschern, Lachen, ein Schrei, Klatschen, eine Ohrfeige, ein Frosch verschwindet im Wasser, das „Platsch“.

    Ein Schüler beginnt damit, als Antwort auf einen Koan dem Meister mit Händeklatschen zu antworten. Der Meister erkennt das nicht als Antwort an, solange er nicht sicher ist.

    Er verlangt vom Schüler: Zeig mir das Klatschen der einen Hand.

    Ein winziger Augenblick des Schülers, dann klatscht er in die Hände und der Meister weiß, dass er sich selbst gegenübersteht.

    Zeig mir deine Erleuchtung: Hörst du die Glocke? Die Glocke tönt. Ein Pfund Flachs. Aufstampfen und weggehen.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • nuk
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    • 10. Juni 2025 um 06:21
    • #9

    Ach ja, Qualia, @Monika , so denke ich auch. Erleuchtung ist ein scheiss Stock. Ob jemand erleuchtet ist oder nicht, Beides fuehrt ueber den Stock des Meisters. Und, je nach Wahrheitsgehalt der Aussage zuckt und kruemmt sich der Schueler, oder laechelt eben beim Verpruegeltwerden.

    Und ohne solchen Stock ist so eine Aussage wie mein Threadtitel 'wertlos'. Ich hatte gehofft, dass die Forenten jetzt auf mich einpruegeln. Pech gehabt fuer mich. Denn dann haetten sie gemerkt, dass ich nur einen "Spass/Hoax/Jux" machte.

    Und deshalb, moni, bite ich darum, diesen ganzen arroganten Thread wieder zu loeschen. Ich hatte es eh vor, wollte einfach nur mal frech in den Wald hinein rufen. Ich dachte ja eigentlich, so, wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurueck. Leider irrte ich micch da.

    Und, Zomp, ich denke: Ja, Erleuchtungi ist rueckgaengig zu machen! Da bleibt einem nichts anderes uebrig, als sein restliches Leben lang aufs haerteste zu meditieren!

    @Monika , ich bitte dich, diesen ganzen Thread wieder zu loeschen. Danke Dir.

    PS:

    Also wenn zu MIR jemand sagen wuerde, "Ich bin erleuchtet", dann wuerde ich zu diesem sagen: "Du bist verloren! Jetzt bleibt dir nichts anderes uebrig, als aufs haerteste zu meditieren!"

    Einmal editiert, zuletzt von nuk (10. Juni 2025 um 06:40)

  • nuk
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    • 10. Juni 2025 um 07:34
    • #10

    Ich mochechte es noch mal klipp und klar sagen:

    Meiner Meinung nach kann jemand, der VON SICH SELBST behauptet, er waere erlechtet nicht erleuchtet sein. Denn ich denke, ein wirklich Erleuchteter wuerde das nicht and die Glocke haengen.

    Ist, ausser Monika, Niemandem dieser Widerspruch bewusst?

    Und, Qualia , du schwafelt Muell. Ich verstehe deinen Semantiksalat nicht. Und dies ist ja schon ein eindeutiger Bewis.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 10. Juni 2025 um 08:37
    • #11
    nuk:

    Meiner Meinung nach kann jemand, der VON SICH SELBST behauptet, er waere erlechtet nicht erleuchtet sein.

    Ein Mensch kann eh nicht erleuchtet sein, aber Menschen können Erleuchtung (Erwachen) erfahren. Und wenn sie dann davon erzählen, wie z.B. der Buddha oder viele andere nach ihm und vor ihm, kann das sehr motivierend für andere sein, diesen Bereich des Seins auch auszukundschaften. Es bedeutet ja nichts anderes als: Ich habe es erlebt, die Geschichten, die darüber erzählt werden, sind wahr! Es ist wundervoll und es lohnt sich, diesen Weg weiterzuverfolgen!

    Dieses Bezeugen, dass die Lehre des Buddha auf wirklichen Gegebenheiten beruht, die nicht geglaubt werden müssen, ist eine wichtige Funktion innerhalb des Sangha, denke ich. Denn die für jeden Menschen nachvollziehbare und erreichbare Realität hinter der Lehre ist es ja gerade, was den Buddhismus von vielen Religionen unterscheidet.

    Etwas anderes ist es, wenn jemand Erleuchtung oder Erwachen behauptet und benutzt, um Macht über andere auszuüben, sich aufzublasen oder sich über andere zu stellen. In diesem Fall hat die Praxis diesen Menschen wahrscheinlich in die falsche Richtung geführt.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • inspirierter Inspirator
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    • 10. Juni 2025 um 08:39
    • #12

    :idea:

    Es gibt nicht die Erleuchtung, es gibt viele kleine Erleuchtungen. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Im Dunkeln & Stillen Kraft zu schöpfen ist besser, als im Licht der Öffentlichkeit zu glänzen. Serotonin bildet sich zwar bei Erleuchtung durch die Sonne 🌞 aus L-Tryptophan, aber erst wenn abends die Sonne untergeht und man auch das elektrische Kunstlicht auslässt, bildet sich aus diesem Serotonin Melatonin für den erholsamen Schlaf 💤. Es geht also um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Erleuchtung & Beschattung.

    :dao:

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • JoJu91
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    • 10. Juni 2025 um 08:41
    • #13
    nuk:

    Meiner Meinung nach kann jemand, der VON SICH SELBST behauptet, er waere erlechtet nicht erleuchtet sein.

    Ausser vielleicht der das behauptet ist Mullah Nasruddin und moechte mit dieser Behauptung die Zahl seiner Schüler auf ein komfortableres Maß reduzieren ...

    :cry:

  • JoJu91
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    • 10. Juni 2025 um 08:45
    • #14

    Manche Übende zögern ihre Erleuchtungserfahrung (meist unbewusst) hinaus, weil sie eine tief sitzende Angst vor dem "Falco-Effekt" haben.

    Als der österreichische Pop-Sänger mit "Amadeus, Amadues ..." als erster deutschsprachiger Sänger Platz 1 in den US-Charts erreichte, verfiel er in eine tiefe Depression, denn er hatte den Gipfel erreicht und ab jetzt würde es seiner Meinung nach nur noch bergab gehen ...

    :?

  • Qualia
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    • 10. Juni 2025 um 08:49
    • #15

    Keiner kann Dauer-Erleuchtet sein, außer er ist tagtäglich auf einer Droge.

    Setzt er die Droge ab, erscheint meistens Sehnsucht nach Erleuchtung und er wird gierig oder wird zum Drogenfeind. Man muss ja einer Sucht folgen.

    Erleuchtung hat man nicht, man erlebt sie in einem Augenblick und diese erlebte Erleuchtung kann nicht wiederbelebt werden. Es gibt nur neue, meist noch überraschendere.

    Die Frage ist doch: Was bringt mir diese Erfahrung von Erleuchtungen?

    Frieden, Angstfreiheit, Mitgefühl, Geduld, Ausdauer in Gelassenheit mit MIR. Mein Spruch: „Ich bin eigentlich tot.“ Er erscheint vorwiegend, wenn mich eine Erleuchtung leer von jedem Nachdenken gemacht hat. Befreit davon.

    Problematisch wird es erst, wenn ich mit Menschen intensiver in Kommunikationskontakt komme. Ich verstehe, was sie sagen wollen, kann aber nicht mehr in ihrem Denken antworten und sie verstehen meine Antworten nicht.

    Ich habe nichts mehr über die eine Lehre oder ihre Wirkungen zu sagen, das merke ich nicht nur hier, sondern auch in der realen Welt. Leider ist meine Eitelkeit als „Lehrer und Wissender“ aufzutreten noch nicht ganz vernichtet. Tut mir leid, aber ich bemühe mich um einen Wortstil, der nicht mehr auf eine Person hinweist, die das auch wirklich lebt, was da geschrieben steht. Im Gespräch gelingt das gut, da mache ich das wie der Buddha in seinen Gesprächen, sehr gute Technik. Schreiben wird auch viel besser. Nur gerade ist es unangemessen.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Qualia
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    • 10. Juni 2025 um 09:20
    • #16
    Thorsten Hallscheidt:

    Es ist wundervoll und es lohnt sich, diesen Weg weiterzuverfolgen!

    Wenn die Erleuchtungserfahrung als wundervoll empfunden wird, ist Ego in ihr gefangen, dann führt sie dazu, dass Ego glaubt, etwas Besonderes zu sein und unbedingt lehren muss. Findet Ego keine „Schüler“, wird es depressiv oder aggressiv.

    Das zu leben ist einfach, sich als Meister darstellen und bei genug Anhänger Groß werden, weil die Anhänger seiner Lehren auch gegen besseres Wissen schützen. (Es gibt genug Sekten, bei denen das betrachtet werden kann.)

    Bei zunehmenden Erleuchtungs Erfahrungen und mit rechter Anstrengung durchdringen der einen Lehre des Buddha, kommt es zu beidem gleichzeitig:

    Dem erhebenden Gefühl, fast gleich danach zum Gefühl der Entleerung oder erst Entleerung und dann Erhebung.

    Das Erhebende kann nicht zum Lehren führen, denn Ego erkennt, dass das Geleerte keine Worte hat. Ego weiß, es hat keine Worte, weil es leer ist, es ist voll von Gefühl, aber das Gefühl ist Wohl und Unwohl gleichzeitig, nicht neutral, sondern indifferent. Es gibt keine Worte dafür. (Qualia ist nur die Geist-nicht die Gefühlsseite)

    Ego weiß, wenn es das offenlegt, teilen sich die Hörer in Verehrer und Ablehnende. Ego weiß auch, dass es sich keiner Partei anschließen oder überzeugen kann.

    Das ist der mittlere Weg, weder für die Verehrer noch für die Gegner sein können, nicht eine Partei festhalten. Das macht zu einem Weisen ohne Eitelkeiten. Den kann ein anderer noch erkennen, doch den in rechter Freiheit seienden nicht mehr. Dem ist es unwichtig, ob er Verehrer oder Anhänger hat. Diese glauben nur, dass er bei ihnen ist.

    Ego ist weder dies noch das und spiegelt das, was das Gegenüber erwartet, ohne selbst anzuhaften.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

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  • Monikamarie
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    • 10. Juni 2025 um 09:50
    • #17
    Zomp:

    Kann man eine Erleuchtung überhaupt rückgängig machen oder ist das wie bei einer christlichen Taufe?

    Hi Zomp, kann man Wissen, z.B. die Erde ist rund, rückgängig machen? Und wozu? Wir werden ja nicht (mehr) auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Obwohl die "Gegner" auch manchmal heute noch so aufgebracht sein können wie damals.

    Ich denke, wir sollten uns über jeden erwachten Menschen freuen, denn "der tut uns nichts mehr" - im Gegenteil.

    Thorsten Hallscheidt:

    Ein Mensch kann eh nicht erleuchtet sein, aber Menschen können Erleuchtung (Erwachen) erfahren. Und wenn sie dann davon erzählen, wie z.B. der Buddha oder viele andere nach ihm und vor ihm, kann das sehr motivierend für andere sein, diesen Bereich des Seins auch auszukundschaften. Es bedeutet ja nichts anderes als: Ich habe es erlebt, die Geschichten, die darüber erzählt werden, sind wahr! Es ist wundervoll und es lohnt sich, diesen Weg weiterzuverfolgen!

    Dieses Bezeugen, dass die Lehre des Buddha auf wirklichen Gegebenheiten beruht, die nicht geglaubt werden müssen, ist eine wichtige Funktion innerhalb des Sangha, denke ich. Denn die für jeden Menschen nachvollziehbare und erreichbare Realität hinter der Lehre ist es ja gerade, was den Buddhismus von vielen Religionen unterscheidet.

    Etwas anderes ist es, wenn jemand Erleuchtung oder Erwachen behauptet und benutzt, um Macht über andere auszuüben, sich aufzublasen oder sich über andere zu stellen. In diesem Fall hat die Praxis diesen Menschen wahrscheinlich in die falsche Richtung geführt.

    _()_

  • Qualia
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    • 10. Juni 2025 um 09:55
    • #18
    nuk:

    Und, Qualia , du schwafelt Muell. Ich verstehe deinen Semantiksalat nicht. Und dies ist ja schon ein eindeutiger Bewis.

    Semantik ist ein Teilbereich der Linguistik, der sich mit der Bedeutung von Wörtern, Sätzen und anderen sprachlichen Ausdrücken beschäftigt.

    Es ist also kein Wunder, denn wir sind nicht zusammen aufgewachsen und verwenden nicht die gleiche Semantik. Manchmal hilft ein Bedeutungswörterbuch oder einfach sagen, was genau semantisch nicht verstanden wird.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 10. Juni 2025 um 10:25
    • #19
    Qualia:

    Wenn die Erleuchtungserfahrung als wundervoll empfunden wird, ist Ego in ihr gefangen, dann führt sie dazu, dass Ego glaubt, etwas Besonderes zu sein und unbedingt lehren muss.

    Ach was. Das ist viel zu hirnlastig... Wenn Du im Palikanon liest, findest Du unzählige Stellen von Buddha, seinen Schülern und Mönchen/Nonnen, die davon berichten, wie schön, wundervoll, befreiend, etc. dieses Erleben ist. Das ist gut, natürlich und richtig so.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 10. Juni 2025 um 10:47
    • #20

    Zum Beispiel hier:

    Zitat

    Angenommen, ein Mann hat Schulden gemacht; dann unternahm er ein Geschäft, dieses brachte ihm Erfolg, er konnte die Schulden tilgen, und es blieb ihm noch etwas übrig, so daß er seiner Frau Schmuck kaufen kann. Wenn dieser Mann die Vorgänge überdenkt, fühlt er sich froh und leicht. Oder ein Mann war krank, hatte Schmerzen, das Essen schmeckte ihm nicht, und er wurde immer schwächer. Nach einiger Zeit aber genas er, das Essen schmeckte ihm, er kam wieder zu Kräften. Wenn er die Vorgänge überdenkt, fühlt er sich froh und leicht. Oder ein Mann war im Gefängnis; nach einiger Zeit aber wurde er auf freien Fuß gesetzt, ohne daß ihm von seinem Vermögen etwas genommen wurde. Wenn er die Vorgänge überdenkt, fühlt er sich frei und leicht. Oder ein Mann war Sklave, unselbständig, abhängig, ohne Bewegungsfreiheit; nach einiger Zeit aber wurde er freigelassen, wurde selbständig, unabhängig, ein freier Mann, der gehen kann, wohin er will. Wenn er die Vorgänge überdenkt, fühlt er sich froh und leicht. Oder ein reicher Mann kam auf einer Reise in eine unsichere, wilde Gegend; nach einiger Zeit aber kam er sicher und wohlbehalten aus der Wildnis heraus, ohne einen Vermögensverlust erlitten zu haben. Wenn er die Vorgänge überdenkt, fühlt er sich froh und leicht.

    Geradeso fühlt sich ein Bhikkhu, solange er die fünf Hemmnisse noch nicht abgetan hat, wie ein Schuldner, wie ein Kranker, wie ein Gefangener, wie ein Sklave, wie ein Mann in einer Wildnis; er fühlt sich aber wie schuldenfrei, wie genesen, wie freigelassen, wie ein freier Mann, wie auf sicherem Grund und Boden, wenn er die fünf Hemmnisse abgetan hat.

    Wenn er nun die fünf Hemmnisse abgetan hat, nachdem er erkannt hatte, daß sie den Geist verunreinigen und schwächen, löst er sich los von dem Verlangen nach Sinnenfreuden und von unheilsamen Regungen und erreicht die mit Nachdenken und Überlegen verbundene, aus dieser Loslösung entstandene, von Freude und Wohlbehagen erfüllte erste Stufe der Versenkung und bleibt darin. Er durchtränkt und überschüttet seinen Körper und durchdringt ihn ganz von allen Seiten mit der Freude und dem Wohlbehagen, die aus der Loslösung entstanden sind. Das ist so, wie wenn ein tüchtiger Bademeister Waschpulver in einer Schale anfeuchtet und knetet, bis der Badeteig mit Feuchtigkeit ganz durchdrungen ist, ohne zu tropfen.

    Dann bringt er das Nachdenken und Überlegen zur Ruhe, in seinem Innern wird es still, sein Geist ist auf einen einzigen Gegenstand gerichtet, und so erreicht er die aus der Geistessammlung entstandene, von Nachdenken und Überlegen freie, von Freude und Wohlbehagen erfüllte zweite Stufe der Versenkung und bleibt darin. Er durchtränkt und überschüttet seinen Körper und durchdringt ihn ganz von allen Seiten mit der Freude und dem Wohlbehagen, die aus der Geistessammlung entstanden sind. Das ist so, wie wenn ein Teich, der von einer inneren Quelle gespeist wird, der keinen Zufluß von außen hat und in den es auch nicht regnet, von dem in ihm selbst entspringenden kühlen Wasser ganz durchströmt und durchflutet wird.

    Quelle

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Qualia
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    • 10. Juni 2025 um 12:23
    • #21

    Buddha lesen und toll finden. Aber nicht zeigen, wie man das auch im eigenen Leben macht, ist auch nur hirnlastig. Schreiben und Reden sind auch nur hirnlastig, keine Handarbeit.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Samadhi1876
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    • 10. Juni 2025 um 12:27
    • #22

    Es gibt Anzeichen in Augen,

    die bis zum Meer hinunterblicken.

    Eines ist das Erstaunen.

    Jene am Ufer, die Schaum und Treibgut studieren,

    haben Vorsätze, die sie Dir lang und breit erklären werden.

    Jene, die bis zum Meer sehen, werden zum Meer und können darüber nicht sprechen.

    Am Strand hörst Du Sehnsuchtslieder und Wutgezeter,

    den raffinierten Wortetanz der Persönlichkeit.

    Doch in den Wellen und darunter

    gibt es weder Eigenwillen noch Scheinheiligkeit.

    Nur reine Liebe, die Formen bildet und sich entfaltet.

    - Rumi -

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 10. Juni 2025 um 12:27
    • #23
    Qualia:

    Buddha lesen und toll finden. Aber nicht zeigen, wie man das auch im eigenen Leben macht, ist auch nur Hirnlastig.

    Wie man was im eigenen Leben macht? Die Lehre des Buddha umsetzen?

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • nuk
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    • 10. Juni 2025 um 12:58
    • #24
    Thorsten Hallscheidt:

    Wie man was im eigenen Leben macht? Die Lehre des Buddha umsetzen?

    Ich denke dasselbe. Was macht ein Unerleuchteter, der Erleuchtung anstrebt? Versuchen, achtsam durchs leben zu gehen. Und ein Erlechteter wird wohl ebenfalls versuchen, achtsam durchs Leben zu gehen.

    Und ich moechte da auf Leonie 's Hinwais hinweisen (noch mal danke, Leonie).

    ....

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 10. Juni 2025 um 13:13
    • #25

    Ich finde es immer schwierig, wenn die Früchte des buddhistischen Pfades zu so einem Riesengeheimnis oder zu einer enormen Schwierigkeit gemacht werden, die nur wenigen Auserwählten vorbehalten ist, weil die ganze Lehre dadurch sehr unzugänglich wird. Natürlich ist es nicht leicht, die Geistesgifte völlig oder auch nur im Ansatz zu überwinden, aber auf dem Weg dahin passieren so viele positive Dinge, über die nicht zu sprechen unsinnig wäre. Die positiven Wirkungen der Lehre sind ja das, was motiviert, weiter zu praktizieren.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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