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  1. Buddhaland Forum
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Moment bin ich verwirrt

  • ThoH
  • 19. März 2025 um 09:25
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  • ThoH
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    • 19. März 2025 um 09:25
    • #1

    Hallo zusammen,

    ich interessiere mich schon länger für den Buddhismus, insbesondere den tibetischen Buddhismus. In meiner Recherche bin ich auf die Neue Kadampa Tradition (NKT) gestoßen, die ja als eine Richtung des tibetischen Buddhismus auch im Westen sehr präsent ist. Allerdings habe ich auch von Kritik gehört, dass diese Tradition als "Sekte" bezeichnet wird und es Missbrauchsvorwürfe gibt.

    Da ich momentan ziemlich verwirrt und unsicher bin, würde ich gerne wissen:

    • Wie seht ihr die Neue Kadampa Tradition im Vergleich zu anderen tibetischen Schulen?
    • Gibt es bestimmte Aspekte dieser Tradition, die für westliche Praktizierende besonders hilfreich sein können?
    • Wie geht man am besten mit den negativen Berichterstattungen über diese Tradition um?
    • Welche anderen tibetischen buddhistischen Richtungen würdet ihr empfehlen, wenn man sich im Westen einen klaren und gesunderen Weg suchen möchte?

    Ich freue mich über eure Erfahrungen und Perspektiven!

    :nosee: :nospeak: :nohear:

  • pano
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    • 19. März 2025 um 11:46
    • #2
    Eine neue buddhistsche Sekte
    Die Neue Kadampa Tradition unter der Leitung von Kelsang Gyatso tritt gegen den Dalai Lama an – mit zweifelhaften Methoden. Eine neue buddhistsche Sekte.
    www.ursachewirkung.com
    ThoH:

    Wie geht man am besten mit den negativen Berichterstattungen über diese Tradition um?

    Man nimmt sie ernst und hält Abstand bzw. wendet sich buddhistischen Organisationen zu mit besserem Leumund. Das gilt für einige „buddhistische“ Sekten, wie auch z.b. die Sōka Gakkai, etc.

    Sekten und psychogruppen sind Profis darin dich erst ein zu lullen bevor du so richtig merken kannst dass sie Leid verursachen. Am besten erst garnicht rein geraten und sich mühsam wieder rausgraben müssen.

    ThoH:

    Welche anderen tibetischen buddhistischen Richtungen würdet ihr empfehlen, wenn man sich im Westen einen klaren und gesunderen Weg suchen möchte?

    Hier hoffe ich auf Beiträge von im tibetischen Buddhismus praktizierenden Forenteilnehmern bzgl Empfehlungen zum tibetischen Buddhismus.

    Magst du beschreiben was du dir vom tibetischen Buddhismus versprichst? Vielleicht hilft das beim beantworten.

  • ThoH
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    • 19. März 2025 um 11:51
    • #3
    pano:

    Magst du beschreiben was du dir vom tibetischen Buddhismus versprichst? Vielleicht hilft das beim beantworten.

    Ich bin nicht festgelegt oder verspreche mir etwas, vielmehr würde ich es als Orientiertung, Interesse beschreiben.

    :nosee: :nospeak: :nohear:

  • crocus
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    • 19. März 2025 um 15:49
    • #4

    Vorab: bin kein Kadampa.

    ThoH:

    Wie seht ihr die Neue Kadampa Tradition im Vergleich zu anderen tibetischen Schulen?

    Habe sie früher kritisch gesehen aufgrund der Berichte, dann jedoch über die Jahre Kadampa-Praktizierende getroffen, die solide ausgebildet waren und ihren Vajrayana-Buddha-Weg gingen. Als Buddhist sollte die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schule kein Grund für Stolz und Überheblichkeit gegenüber anderen Schulen sein. Es geht um dich umd deine Entwicklung als Bodhisattva. Aus diesem Blickwinkel ist es wichtiger, mit den gelehrten Praktiken einer Schule gut zurecht zu kommen, als auf die glänzende oder angekratzte Fassade zu achten. Querelen in der Führungsetage sind ärgerlich, gibt es aber wohl in vielen Schulen und auch nicht erst seit kurzem. Der ernsthaft Praktizierende lässt sich davon nicht beeinflussen. Gegen Missbrauch kann man sich schützen, indem man mitdenkt und rechtzeitig 'nein' sagt.

    ThoH:

    Wie geht man am besten mit den negativen Berichterstattungen über diese Tradition um?

    Ich schüttel immer den Kopf und denke mir: Wenn ich Linienhalter wäre, würde ich vielleicht auch so handeln, aber ich bin keiner. Also: Nicht meine Liga, nicht meine Kinder, nicht mein Wutausbruch. Und dann gehe ich meinen Weg weiter.

  • KarmaHausmeister
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    Buddh. Richtung
    säk. Buddhismus
    • 19. März 2025 um 17:36
    • #5

    Es ist ja schon gewarnt worden: Die Neue Kardampa Tradition ist eine Sekte! Unbedingt die Finger davon lassen!

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • pano
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    • 19. März 2025 um 18:05
    • #6

    Interviews mit ehemaligen Mitgliedern der Neuen Kadampa Tradition (NKT-IKBU)

    Buddhismus | Glück durch Verzicht | Wie Tenzin Peljor ein sinnerfülltes Leben fand | MDR.DE
    Tenzin Peljor ist ein außergewöhnlicher Mönch und das nicht nur, weil er Buddhist ist. Obwohl er als Mönch dem Gehorsam verpflichtet ist, scheut er sich nicht,…
    www.mdr.de
    Kritik und Karma – Der buddhistische Mönch Tenzin Peljor
    Michael Jäckel wuchs in einem DDR Kinderheim auf. Mit Ende 20 entdeckte er den Buddhismus, wurde Mönch. Im dunkelroten Gewand geht er in Gefängnisse und…
    www.swr.de
  • pano
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    • 19. März 2025 um 18:10
    • #7
    crocus:

    Gegen Missbrauch kann man sich schützen, indem man mitdenkt und rechtzeitig 'nein' sagt.

    Das ist übrigens eine Floskel die sehr beliebt ist wenn Täter-Opfer-Umkehr betrieben werden soll. Ich halte diese Sicht für eine slippery slope, eine abschüssige Ebene. „Du hättest nur Nein sagen müssen“ sagt sich sehr einfach, wenn man in der Mühle einer psychogruppe sitzt und verschwimmt was oben und was unten ist, dann ist es eben nicht mehr einfach „nein“ zu sagen, und die Möglichkeit „Nein“ zu entscheiden existiert teils effektiv nicht mehr.

    Wer sich für immun hält wägt sich evtl. In falscher Sicherheit.

  • Online
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 19. März 2025 um 20:27
    • #8

    Die Geschichte war ja diese: Die Gelug-Schule ist eine der vier Schulen des tibetischen Buddhismus. Der prominenteste Vertreter ( aber nicht ihr Oberhaupt) ist der Dalai Lama. Dieser hatte aber - wofür ihn viele schätzen - in vielem eine offene Einstellung die sowohl den Austausch zwischen den Schulen, den Austausch mit der Wissenschaft und anderen Religionen betrifft.

    Von daher gab es in der Gelug-Schule einige Konservative, denen das zu weit ging und für die der Dalai Lama eher die Lehren seines eigenen Lehrers weitergeben hätte solle statt sie zu "verwässern".

    Von diesen war eben Geshe Kelsang ein wichtiger Vertreter. Leider eskalierte die Situation - es ging um die Verehrung von Dorje Shugden - eines speziellen Schützers der Gelug-Schule.

    Dieses Zerwürfnis führte 1991 zu einem Bruch in der Gelug-Schule und Geshe Kelsang sah sich mit seinem Zentrum vom Mainstream des Gelug abgeschnitten. Von den Inhalten ist es so, dass Geshe Kelsang sich ja sehr in der Gelug-Schule Tradition sah von daher unterscheidet sich das eher in einer konservativeren Lesart und nicht so sehr inhaltlich.

    Wenn es keine gegenseitige Kontrolle von Lehrern gibt, dann kann sich ja die Überhöhung eines Lehrers ( selbst wenn er sich selber als demütiger Gelehrter sehen sollte) sich so steigern, dass es zu Personenkult kommt. Und da ja Geshe Kelsang so ziemlich der einzige tibetische Lehrer unter westlichen Schülern war , gab es wenig Kräfte die einer Überhöhung im Wege standen.

    Teilweise war es wohl in den Zentren untersagt Bücher andere Lehrer zu lesen und teilweise ging das Ganze so weit, dass in den Bildern nicht nur Lehrer vergangener Zeiten als Buddha dargestellt wurden sodern auch Geshe Kelsang selber. So etwas wäre wohl in Gelug-Zentren wo es mehrere Lehrer gibt wohl nicht passiert.

    All dies bedeuten nicht, dass die Leute nicht wohlwollend, nett oder engagiert sind. Aber es entfaltet sich eine bestimmte Dynamik.

    Es gab auch einen großen Fokus auf Missionierung. Es wurde gesagt, dass die Geburt als Mensch eine sehr seltene Gelegenheit ist, die man leicht verspielt und dass es von daher wichtig ist gutes Karma zu haben, um wieder als Mensch geboren zu werden. Und da wurde dann gesagt, dass die Verbreitung des Dharmas sehr helfen kann.

    Ich weiß nicht, ob das immer noch so ist, und was sich da in der letzten Zeit getan hat.

  • Samadhi1876
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    • 19. März 2025 um 20:55
    • #9

    Am besten man setzt sich allein hin wie der Buddha und fängt einfach an für sich selbst allein zu meditieren…

    Er hatte auch weder irgendwelche Schriften noch Lehrer

    Die letztendlich auch nur verwirren können

    Wo soll die höchste Wahrheit sonst auch zu finden sein…

    Als Dort wo immer Du auch gerade bist…

  • Online
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 19. März 2025 um 21:52
    • #10
    ThoH:
    • Welche anderen tibetischen buddhistischen Richtungen würdet ihr empfehlen, wenn man sich im Westen einen klaren und gesunderen Weg suchen möchte?

    Die NKT kommt ja aus der Gelug-Linie, hat sich aber von dieser entfernt. Von daher würde es naheliegen sich mit der offizielle Gelug-Tradition zu beschäftigen z.B dem Aryatara Institut unter der Schirmherrschaft des Dalai Lamas.

  • Qualia
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    • 20. März 2025 um 09:03
    • #11
    void:
    ThoH:
    • Welche anderen tibetischen buddhistischen Richtungen würdet ihr empfehlen, wenn man sich im Westen einen klaren und gesunderen Weg suchen möchte?

    Die NKT kommt ja aus der Gelug-Linie, hat sich aber von dieser entfernt. Von daher würde es naheliegen sich mit der offizielle Gelug-Tradition zu beschäftigen z.B dem Aryatara Institut unter der Schirmherrschaft des Dalai Lamas.

    Ich sehe beide „Richtungen“ als politische Formen, die aber eine Basis haben: den Palikanon. Damit weiß jeder, womit er die Richtungen, Schulen prüfen kann, um sie für sich selbst von allem Brimborium, das nicht in den Worten des Buddhas zu finden ist, zu befreien.

    Wichtig ist natürlich, dass man, wenn man den Palikanon als Quelle nimmt, sich ausschließlich auf Worte des Buddha ausrichtet und auch nicht auf die, die seine Schüler sagen.

    Die Worte seiner Schüler werden auch weitgehend korrekt sein, doch sie sind nie die Worte des Buddha selbst wenn sie korrekt zitiert wurden. Die Worte des Zitats sind im Kontext der Ausarbeitung des Schülers, nicht mehr die Worte des Buddha. Die führenden Interpreten der Worte Buddha haben vorwiegend politische Ziele und (missionarische?) Antriebe.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • pano
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    • 20. März 2025 um 09:57
    • #12

    Da der Kontext der Frage der tibetische Buddhismus ist kann man hier doch nochmal festhalten dass der Pali Kanon in diesem keine herausragende Rolle spielt.

    Der tibetische Buddhismus speist sich aus indischen Quellen aber auch aus genuin tibetischen. Aus eigener Exploration und Praxis innerhalb der tibetischen Linien. Es gibt also einen eigenen tibetischen Kanon. (Oder Kanons der Schulen und Lehrströmungen).

    Darüber hinaus gibt der Pali Kanon keinen Aufschluss darüber, ob die dem Buddha zugeschriebenen Worte nun wirklich die Buddhaworte sind.

  • Tim1
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 20. März 2025 um 13:26
    • #13

    Wenn dies auch mit dem Thema nicht wirklich was zu tun hat, aber ich nehme zunehmend Menschen wahr, die mich belästigen seitens "Freikirchen" - und die kommen auf mich zu und nicht ich zu ihnen.

    Da ich nichts Schlechtes im Detail schreiben will über andere "Religionen" möchte ich dennoch anmerken, dass mich das nervt.

    Im normalen Buddhismus ist mir das nicht bekannt.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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