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Wissen queerbeet über die tibetische Tradition

  • Hingabe
  • 2. März 2025 um 18:53
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    • 2. März 2025 um 18:53
    • #1

    Ich hoffe Amdap ist mir nicht sauer, dass ich sie hier zitiere. Dieser Faden ist gedacht, um Wissen aus allen Schulen dieser Tradition zusammen zu tragen, wie ein Lexikon. Danke @ Amdap, dass sie neulich so viel von ihrem Wissen aus dieser Tradition geteilt hat.

    Amdap:

    Als Vajrayana-Buddhist steht einem nicht der historische Buddha im Vordergrund, sondern die Meditationsform Shakyamuni Buddha als Schaubild. Das entspricht der Ebene des Sambhogakaya. Dabei geht es nicht darum, was vor ca. 2500 Jahren passiert ist, sondern es geht um dieses mittlere der drei Kaya-Konzepte, welche "zeitlos" sind.

    Amdap:

    Denn am Ende sprichst Du vom "Himmel", aber das ist nach buddhistischer Definition etwas ganz anderes als der Sambhogakaya. Letzterer nimmt nämlich eine Mittelstellung zwischen Dharmakaya und Nirmanakaya ein und repräsentiert somit eine Brücke zwischen der reinen, formlosen Essenz des Dharmakaya und den konkreten, physischen Manifestationen im Nirmanakaya. Das gesamte vajrayanische Praxissystem basiert auf diesen Stufen, vereinfacht gesagt von äußerst subtil bis für gewöhnliche Wesen sichtbar und erfahrbar.

    Ich weiß nicht, ob Dir das klar ist, obwohl Du sehr belesen bist.

    Der Himmel dagegen ist etwas ganz anderes. Damit ist der Bereich von ebenfalls sterblichen Wesen gemeint, den Göttern. Dieser Bereich ist ein Teilaspekt des Lebensrades:

    Lebensrad – Wikipedia bitte hier nachlesen.

    Auch den Göttern, im Himmel, wäre es möglich, meditativ mit diesen drei Stufen zu praktizieren, aber traditionell heißt es, dass die Götter zu abgelenkt sind aufgrund ihrer Annehmlichkeiten, als dass sie auf die Idee kämen zu meditieren.

    Gleichwohl erscheint für jeden der sechs Bereiche des Lebensrades Avalokiteshvara, der sich aus Mitleid so verkleidet, wie es die jeweiligen "Bewohner" der verschiedenen Bereiche verstehen, und das jeweils entsprechende "Werkzeug" dabeihat. So hat jeder seine Chance zur Weiterentwicklung.

    Alles anzeigen
    Amdap:

    Diese "innere Reinigung/Läuterung" ist bei den K.Kagyüs das Ngöndro, wie auch bei anderen (nicht allen) tibetischen Richtungen.

    Amdap:

    Aber z. B. bei der Drikung-Kagyü-Linie ist es umgekehrt, da steht an dritter Stelle Guru-Yoga und an vierter Stelle dann die Mandala-Opferung.

    In der tibetischen Gelug-Linie wird übrigens das Ngöndro nicht praktiziert, obwohl es diese Praxis schon vor Entstehung dieser Linie gab. Dort legt man vielmehr Wert auf die sogenannten "Sechs Vorbereitenden Übungen" im Rahmen der Lamrim-Meditation (Stufenweg zur Erleuchtung). Diese werden dort als ausreichend angesehen, um den Geist zu reinigen und auf den Pfad zur Erleuchtung vorzubereiten.

    :like:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



    Einmal editiert, zuletzt von Hingabe (2. März 2025 um 19:18)

  • Amdap
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    • 10. März 2025 um 06:17
    • #2
    Hingabe:

    Danke @ Amdap, dass sie neulich so viel von ihrem Wissen aus dieser Tradition geteilt hat.

    _()_ _()_ _()_ :rainbow:

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Amdap
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    • 14. Juli 2025 um 14:38
    • #3

    "Querbeet" - das ist sehr schwierig, wenn nicht unmöglich.

    Um den Tibetischen Buddhismus zu verstehen und wenigstens ein bisschen einzusteigen, muss man von der Pike auf anfangen und systematisch weiterschreiten.

    Am besten mit einem Buch, das als eines der ersten solchen Inhalts auf Deutsch erschien:

    "Grundlagen Tibetischer Mystik" von Lama Anagarika Govinda.

    Sonst ist man hoffnungslos verloren, weil man sich überfüllt vorkommt und der Inhalt scheinbar unsortierbar. Aber Durchhaltevermögen ist ebenso gefragt.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

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    • 14. Juli 2025 um 15:06
    • #4

    Hallo,

    Amdap:

    Um den Tibetischen Buddhismus zu verstehen und wenigstens ein bisschen einzusteigen, muss man von der Pike auf anfangen und systematisch weiterschreiten.

    man muss es nicht, finde ich, es kommt darauf an was man verstehen will. Ist es mehr ein verstehen wollen von dessen Geschichte, den Ritualen, oder ein verstehen wollen auf die Unterweisungen bezogen ?

    Amdap:

    Am besten mit einem Buch, das als eines der ersten solchen Inhalts auf Deutsch erschien:

    "Grundlagen Tibetischer Mystik" von Lama Anagarika Govinda.

    Wenn jemanden die Geschichte / die Entstehungsgeschichte dieser Schule und die Fachbegriffe interessieren.

    Amdap:

    Sonst ist man hoffnungslos verloren, weil man sich überfüllt vorkommt (..)

    Ach so, ich merke, du hast meine Überschrift falsch verstanden. Es ging mir nicht nur um Wissen, was die Hintergründe der Entstehung dieser Schule sind oder die Geschichte ihrer Traditionen und Rituale oder das Lernen von deren Ritualen. Es ging mir auch, um deren Zitate, deren Unterweisungen ( wie sie etwas ausdrücken, sie haben ja auch ihre eigenen Vergleiche, Art zu erklären, oder ihre eigenen Begriffe, die man aber auch oft versteht, wenn man kein Buch dazu gelesen hat ), als Hilfe für die Praxis.

    Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



    9 Mal editiert, zuletzt von Hingabe (14. Juli 2025 um 15:49)

  • Amdap
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    • 14. Juli 2025 um 16:29
    • #5

    Wenn es Dir nur um Zitate geht, da gibt es schon einen Thread mit Zitaten aus dem Tibetischen Buddhismus. Dann bist Du hier verkehrt, obwohl Du diesen Thread angefangen hast.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

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    • 14. Juli 2025 um 16:49
    • #6
    Amdap:

    Wenn es Dir nur um Zitate geht, da gibt es schon einen Thread mit Zitaten aus dem Tibetischen Buddhismus. Dann bist Du hier verkehrt, obwohl Du diesen Thread angefangen hast.

    Nur Zitate nicht, es geht mir auch um deren Art zu unterweisen, ihre Art etwas auszudrücken, dass wir darüber nachdenken- aber du hast auch recht, wenn es kürzere Zitate sind, kann man sie auch dort teilen. Hier wenn es komplexere oder längere Erklärungen/ Unterweisungen sind.

    ZB über den Verstand, das Denken, wie das geschieht, was da geschieht. Muss aber nicht hier sein, kann man auch bei den Zitaten, du hast recht. Dieses und jenes was in deren Traditionen gibt, dafür war dieser Faden aber auchh gedacht, ohne dass man alles ausführlich wissen muss oder sich danach ausführlicher mit befassen. Die Begriffe nur kurz erklären zB was ein Lama ist, was das bedeutet oder Bodhicitta. Nicht für alle Begriffe muss man viel Hintegrundwissen haben, um sie zu verstehen. LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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  • Leonie
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    • 14. Juli 2025 um 23:07
    • #7

    Warum gehst du nicht einfach in ein Tibetisches Zentrum oder liest im Berzin Archiv?

    :zen:

  • Amdap
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    • 15. Juli 2025 um 07:00
    • #8
    Study Buddhism – Eine umfassende Quelle buddhistischer Lehren
    Study Buddhism präsentiert authentische buddhistische Lehren auf anwendbare Weise. Unser Ziel ist, die Weisheit des Buddhismus der Welt nahezubringen.
    studybuddhism.com

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
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  • Christopher
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    • 15. Juli 2025 um 08:09
    • #9

    "Queerbeet" ist gut und wäre eigentlich auch einer Diskussion wert :)

  • Leonie
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    • 15. Juli 2025 um 10:15
    • #10
    Christopher:

    "Queerbeet" ist gut und wäre eigentlich auch einer Diskussion wert :)

    Das sollen die Queerdenker mal erst unter sich diskutieren.

    :zen:

  • Samadhi1876
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    Buddh. Richtung
    • 15. Juli 2025 um 11:15
    • #11
    Hingabe:

    Dieses und jenes was in deren Traditionen gibt, dafür war dieser Faden aber auchh gedacht, ohne dass man alles ausführlich wissen muss oder sich danach ausführlicher mit befassen.

    Mittlerweile kann man die KI zuerst auch gut befragen:

    ZB: „Was sind die Merkmale des tibetischen Buddhismus“ und man bekommt schnell eine kurze Übersicht.

    Auch komplexere Fragen oder längere Fragen kann man stellen. Das funktioniert mittlerweile ganz gut. Wie ich mal bei JoJu91 “Hey Joe“ einfach ausprobiert habe in dem ich seine komplette lange Frage einstellte. Ich war da bis lang auch eher skeptisch.

    Vielleicht hilft dir das anfangs für einen ersten Überblick.

    Allerdings natürlich wahrscheinlich weniger zu (ganz) persönlichen Fragen und Erfahrungen, wie sie hier im Forum oft gestellt und geteilt werden.

  • Amdap
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    • 15. Juli 2025 um 16:48
    • #12

    Fragt lieber die KI als mich.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

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    • 15. Juli 2025 um 17:57
    • #13

    Es gibt ja den Effekt dass Leser in einer Zeitung immer die Artikel am schlechtesten finden, die thematisch zu ihrer Expertise passen. Der Banker die zum Finanzwesen, der Bauer die zur Landwirtschaft etc.

    Ich stelle das auch bei KI fest. Beeindruckende wissensfülle , aber immer wieder stelle ich fest dass in Bereichen meiner fachexpertise Ergebnisse doch immer wieder Fehler enthalten. Oft aber sehr elegant in Worte gefasst.

    Deswegen bin ich wesentlich vorsichtiger geworden beim Einsatz von KI, besonders in Themenbereichen wo ich die gelieferte Information nicht einschätzen kann. Würde ich mich zu tibetischem Buddhismus informieren wollen, so wäre tibetische Sanghas und ihre Studienprogramme, dharma Talks auf YouTube oder Bücher reputabler Autoren definitiv Quellen die ich konsultieren würde.

  • Aravind
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    • 15. Juli 2025 um 20:39
    • #14
    pano:

    Es gibt ja den Effekt dass Leser in einer Zeitung immer die Artikel am schlechtesten finden, die thematisch zu ihrer Expertise passen. Der Banker die zum Finanzwesen, der Bauer die zur Landwirtschaft etc.


    Ich stelle das auch bei KI fest. Beeindruckende wissensfülle , aber immer wieder stelle ich fest dass in Bereichen meiner fachexpertise Ergebnisse doch immer wieder Fehler enthalten. Oft aber sehr elegant in Worte gefasst.

    Ja, das ist genau der Stand, den man mit LLMs erreichen kann. Einen Text, der gut klingt, aber inhaltlich auf dem Stand eines Zeitungsartikels ist. Den ein Redakteur geschrieben hat, der clever ist, sich mit dem Thema aber (natürlich) nicht auskennt.

    Dazu viele Allgemeinplätze, die richtig sein könnten, wenn man sie unkritisch betrachtet.

    Das ist ja auch genau die Aufgabe von LLM: Einen kompetenten Menschen zu simulieren, der oder die den Kunden bei der Stange hält.

    An all dem finde ich nichts falsch, wenn man genug Medienkompetenz hat. Wenn man das aber als Kommunikationsmitttel zwischen Menschen einsetzt, dann kann man auch Horoskoptexte austauschen. Die funktionieren ähnlich.

    Und die Antwort eines KI-Prompts als "das habe ich die KI recherchieren lassen" zu bezeichnen, wie man manchmal liest, ist fast auf dem Niveau: Natürlich kann ich perfekt Rechtschreibung, siehst Du nicht den Duden in meinem Regal?

    Wir alle sollten Elon Musk dankbar sein, das er mit grok4 gezeigt hat, dass entsprechend manipulierte gewählte Trainingsdaten natürlich auch entsprechende Ausgaben erzeugen.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

    PS: das durchgestrichen "manipuliert" habe ich absichtlich stehen lassen, denn das sind alle Trainingsdaten: Per Hand ausgewählte und bewertete Daten.

  • Samadhi1876
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    Buddh. Richtung
    • 16. Juli 2025 um 19:43
    • #15

    Noch mal kurz zur KI:

    Ich habe die Ki von Meta mal befragt zB zu Ole Nydahl. Manchmal muss man auch erst konkretere Fragen stellen, „sich durchhangeln“ und bekommt sonst eine „mehr weich gespülte“ Antwort.

    ZB hatte er auch Affären oder war er reich.

    Eine andere Frage die ich stellte war:

    Kennst Du gute spirituelle Lehrer?

    Als Antwort kam zB Ulrich Mohr im Zen Bereich.

    Den kannte ich bisher nicht, fand ich auch nicht so einfach im Web, sondern nur indirekt als Uli Mohr, am Ende einer Liste von anderen Lehrern der Webseite Zen Zentrum altbaeckersmühle.

    Auf der selben Seite, bzw. folgender, fand ich auch ein Hinweis auf eine Ki Bot, der in Zusammenarbeit mit Bruder Steindl-Rast entstanden ist. Habe ihn aber nicht ausprobiert.

    Bruder-David-Bot: KI vermittelt Lehren eines 98-jährigen Eremiten
    Chatbot gemeinsam mit echtem David Steindl-Rast entwickelt
    www.katholisch.de

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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