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  1. Buddhaland Forum
  2. Maybe Buddha

Beiträge von Maybe Buddha

  • Daseinskreislauf /Begründung

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 13:48
    accinca:
    Onda:

    wer ja zu "anatta" sagt, muss nein zu "Wiedergeburt" sagen. Onda


    Nichts gelernt und das noch soviel darüber geredet.
    Das kann einem die Sinnlosigkeit der Welt verdeutlichen.
    Es ist doch überhaupt nicht einzusehen warum Begehren
    nicht zu entsprechenden neuen Geburt führen sollte, nur
    weil es kein wirkliches Ich gibt!!! Es hat doch diesmal
    auch zu Geburt gereicht und auch ohne ein Ich-Selbst.
    Begehren setzt sich eben völlig unpersönlich fort und damit das Leiden.

    Alles anzeigen


    Also, wie funktionierts?
    In einem sterbenden Menschen ist noch begehren (ach was auch immer).
    Er stirbt und dann... dann fliegt das begehren durch die Luft? Und sucht sich ein paar welches grade Sex hat und springt dann zum Zeitpunkt des Orgasmus in das Sperma des Mannes?
    Und wie "überlebt" das begehren im Luftleeren Raum, wenn doch Bedingung für begehren die Skhandas sind (welche ja dann nicht mehr vorhanden sind).

    Es ist doch eine der essentielsten Dinge in der Lehre des Buddha, das Dinge nur solange existieren solange die Bedingungen dafür vorhanden sind. Und eine der Bedingungen für Begehren ist Bewusstsein. Und Bewusstsein, Wahrnehmung und Gefühl sind nur vorhanden wenn auch ein Körper vorhanden ist.

  • Daseinskreislauf /Begründung

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 13:40
    sarvamitra:
    Onda:

    Ab einem bestimmten Punkt der Beschäftigung mit anatta kommt zwangsläufig die Frage "Was wird wiedergeboren"? Ein dauerhaftes, autonomes Selbst, dass den leiblichen Tod überdauert, gibt es im Buddhismus nicht. Was soll also wiedergeboren werden?

    Der Begriff der Wiedergeburt ist reichlich nebulös. Den Vertretern dieser Lehre hier im Forum ist es in meinen Augen bislang noch nicht gelungen, eine schlüssige und griffige Definition des Begriffes vorzulegen. Manchmal heißt es auch, man könne dieses Wort nicht definieren, da sich der Vorgang der Wiedergeburt dem rationalen Denken entziehe. Es ist ein schwieriges Thema über das stets mit großer und anhaltender Leidenschaft diskutiert wird.

    Onda


    Das weiß alles, nur erklärt dies immer noch nicht, warum sich anatman + Wiedergeburt ausschließen sollen!!
    Sarvamitra


    Weil Körper Bedingung ist für Gefühl, wahrnehmung, Bewusstsein und Denken.
    Und wenn man von anatta ausgeht, gibt es nichts was eine "Person" ausmacht ausser diesen Dingen (also keine Seele, oder der gleichen). Wenn also der Körper stirbt und somit die Bedingung für die anderen 4 Khandas wegfällt, was sollte deiner Meinung nach übrig bleiben was irgendwohin wandert?

    Das ist der Grund weshalb sich anatta und Reinkarnation ausschliessen.

    Wenn etwas nach dem körperlichen Tod bleibt und noch länger bestehen kann, dann sind esWirkungen von Handlungen die zu Lebzeiten stattfanden.
    Zum Beispiel die Lehre des Buddha hat heute noch gewissen bestand, obwohl der Buddha über 2500 Jahre Tod ist.
    Oder auch Gebäude die jemand gebaut hat, bestehen auch nach dem Tod noch.

  • Daseinskreislauf /Begründung

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 13:31
    Losang Lamo:
    Elliot:

    Wenn ich Onda richtig verstanden habe, dann meint er, dass TNH so etwas wie Wiedergeburt verneint, obwohl TNH hier sagt:


    Darüber hinaus meint Onda aufgrund einer speziellen Anatta-Lehre, der er anhängt, dass Wiedergeburt grundsätzlich nicht mit der Lehre des Buddha vereinbar ist.

    Viele Grüße
    Elliot


    Ich verlinke es nochmal, obwohl ich es oben schon ausführlich getan hab. Aber ich vermute, die doofe LL wird da nicht gehört. :)
    Deshalb: http://www.palikanon.com/wtb/patisandhi.html

    Das ist der Brückenschlag zwischen den Extremen. Ihr habt beide "Recht", nur denkt Ihr beide, der Andere hätte ein eingeschränktes Verständnis.


    Ist ein gut-gemeinter Versuch, aber ich bezweifle das "beide (Seiten)" das selbe meinen.

    Die einen gehen davon aus, das etwas geistiges den Tod überdauert, die anderen nicht.
    Zumindest sind sich alle (?) einig das sich das Konzept "Wiedergeburt" bzw Daseinskreislauf etc. auf dieses Leben bezieht. Jedoch gehen die einen davon aus das es nach dem Tod weitergeht, die anderen nicht.

  • Daseinskreislauf /Begründung

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 13:26
    Doris Rasevic-Benz:
    accinca:

    Wieder eine eindeutige Aussage des Buddha.
    Es ist auch gar nicht einzusehen wieso es ohne ein Ich-Selbst
    keine Wiedergeburt geben sollte, wenn der Geist durch Begehren
    so ausgerichtet anhaftet und beschaffen ist, das er weiter zu Dasein
    und damit Geburt drängt.

    Da hammas ja!
    Der Geist! Hat er also doch eine Existenz ohne Körper und sucht sich einen neuen Körper.
    "Anatta, ick hör dich im Universum herumtapsen!"

    Alles anzeigen


    :lol: Sehr schön!

  • Wie den Reichen begegnen

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 12:53
    Zorița Câmpeanu:
    nibbuti:


    Mag sein, ich denke nicht dass wohlhabende Menschen in der Hinsicht grundlegend anders sind.

    Ob sie nun bloß (vorübergehend) zufrieden mit dem äußerlichen Umstand sind oder aber meinen nicht genug zu besitzen.

    Ich denke wir sollten eher Mitgefühl mit wohlhabenden Menschen haben.

    Jeder ist in seiner privaten Sorgenwelt drin bis er oder sie rauskommt.

    Grüße


    mal eine ganz einfache frage:
    warum sollten wir mitgefühl mit den reichen haben?
    _()_
    .

    Alles anzeigen


    Die die viel haben, haben auch oft (mehr) Angst vor dem Verlust.
    Wer nichts, oder wenig hat, kann auch nicht viel verlieren.

    Grundsätzlich hat Mitgefühl nichts mit der Geldbörse zu tun.

    Gegenfrage: Warum nicht?

  • Degenerationen & Stolperfallen - extended version

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 12:31
    sarvamitra:
    Geronimo:

    Aber es geht doch bei diesem Gleichnis wirklich nur darum, verständlich zu machen das Dasein immer mit Bedürfnissen verbunden ist. Und das Bedürfnisse ganz grundsätzlich Ungleichgewicht bedeuten. Der Frieden den der Buddha entdeckt hat kennt kein Ungleichgewicht mehr, er ist unbedingt und frei von Bedürfnissen jeglicher Art. Er ist vollkommen.

    Das ist etwas das jeder in der Praxis schon im Ansatz nachprüfen kann. Wie befreiend ist das Glück das für einen Moment nichts braucht, das man auf seiner Meditationsmatte erfahren kann? Wie beschränkt dagegen das Glück sinnlicher Befriedigung. Das ist ja kein Hirngespinst, sondern ganz direkt von jedem erfahrbar. Das Glück das von keinem Objekt abhängig ist, ist doch um so vieles schöner.

    Und der Buddha hat dieses Glück nun bis auf's Äußerste erforscht und erfahren. Von nichts anderem handelt dieser Vergleich. Es gibt ein Glück das frei von Bedürfnissen ist...

    Ist denn das Meer traurig, wenn sich ein Strudel auflöst?


    Geht es wirklich nur darum? Wenn ich an die Ekel- und Leichenbetrachtungen denke, und welchen Textumfang sie im Vissudhimagga haben, beschleicht mich schon der Gedanke, daß hier die Nichtigkeit des Daseins und die Abscheulichkeit des Lebens und Körpers mit seinen Produkten im Vordergrund stehen.

    Sarvamangalam

    Alles anzeigen

    Diese Dinge haben alle einen Zweck.

    Die Leichenbetrachtung hilft einfach sich der Vergänglichkeit, vorallem der eigenen, bewusst zu werden und dies auch mit in den Alltag zu nehmen. Den Tag zu leben, jeden Moment, als wäre es der Letzte und sich nicht mit irgendwelchen unnützen Gedanken und grübeleien herumzuplagen, was denn in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr ist. Das mindert auch den Daseins-Durst, die Begierde nach Leben. Und diesen Durst, diese Begierde, gilt es zu überwinden. Das ist das Dhamma des Buddha.

    Und genauso haben die Ekel-heitsbetrachtungen den Sinn sich von Begierden, zb sexuellen, zu lösen, aber auch Eitelkeit zu überwinden.

    Der Buddha lehrte nur das Leiden und seine Überwindung.
    Und das haften am Dasein, die Vorstellung von Ich und Mein, also das Leben (normaler Menschen) führt nunmal zu leiden. Dieses gilt es zu überwinden, wenn man denn möchte.

  • Daseinskreislauf /Begründung

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 00:53
    Losang Lamo:
    malsehen:

    Auch eine Art Wiedergeburt … auf jeden Fall ein Kreislauf … :D


    Na, dann ist das Prinzip der Wiedergeburt am Beispiel des immer wieder Gleichen, das diskutiert wird, ja hinreichend belegt. :grinsen:


    Ja, natürlich, die ständige Geburt, bzw. ständige sich Bedingende Phänomene, streitet ja so weit ich das hier (im Forum) mitbekommen hab, auch niemand ab.

    Nur wenn dann behauptet wird Person X stirbt und steht nur in direkter Verbindung mit Person Y die am nächsten Morgen geboren wird, dann ergibt das eben keinen Sinn (außer Person X ist zufällig die Mutter oder Vater von Person Y ;) ).

    Und das der Körper nicht verschwindet nach dem Tod ist ja auch völlig klar. Denn die Bedingungen die Materie hat, bestehen ja dennoch weiterhin. Nur wandelt sich der Körper dann nach dem Tod zu Staub, oder wird zu Erde, oder Würmerfutter, oder Dünger.
    Das aber was Geist genannt wird, löst sich mit dem Tod auf, da deren Bedingungen, nämlich der Körper in seiner Zusammensetzung, nicht mehr vorhanden sind. Es ist kein Bewusstsein mehr da, keine Wahrnehmung, kein Gefühl, keine Gedanken.

  • Daseinskreislauf /Begründung

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 00:40
    malsehen:
    Maybe Buddha:

    Im Endeffekt, wenn man lang genug nachhakt, läuft es doch meistens wieder darauf hinaus.

    Auch eine Art Wiedergeburt … auf jeden Fall ein Kreislauf … :D


    Natürlich... ;)8)
    Im Endeffekt ist alles ein unpersönlicher Kreislauf.

  • Buddhismus und Kampfsport!?

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 00:21
    Ging Gong:

    alles geht


    Das ist dennoch kein Argument... Das wäre so als ob plötzlich eine Gruppe die sich "Buddhisten" nennt, anfängt Menschen zu töten und man dann argumentiert "Menschen töten ist in Ordnung, das machen andere Buddhisten ja auch."[/quote]

    Muay Thai ist einfach nur Kampfsport. Da mordet niemand. Die besten darin sind die thailändischen Buddhisten durch ihre Praxis in Sammlung und Konzentration, ähnlich wie die Shaolin. So gehen sie auch weniger selbstsüchtig in den Kampf und sind nur auf den Moment konzentriert. Somit denken sie weniger über Sieg und Niederlage als andere Sportler nach.
    Auch wenn es hart zur Sache geht bleibt es Sport. Eishockey ist auch beinhart, dennoch wll dort keiner vorsätzlich töten, genau wie beim Thaiboxen.
    Also für mich ist es in Ordnung wenn ein Buddhist einen Kampfsport ausübt.

    Alles Gute
    Ging Gong[/quote]Ich habe auch nicht gesagt das es NICHT in Ordnung wäre, wenn Buddhisten Kampfsport machen.
    Ich habe nur gesagt das die Argumentation, keine vernünftige ist.

    Wenn du meinst sie gehen nicht selbstsüchtig in den Kampf, welche Begründung, außer Selbstsucht, gibt es denn das sie überhaupt in den Kampf gehen?

  • wer ist wichtiger, Mensch oder Tier?

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 00:17
    Ging Gong:

    Mensch wie auch Tier besitzen Buddhanatur. Erleuchtung erreichen und zu Buddha werden kann nur der Mensch. Aber auch nur der Mensch kann sich zu einem Teufel machen.
    So rette das Tier! Ist der Mensch im brennenden Haus ein Buddha, oder ein auf dem Pfad der Tugend wandelnder Mensch, wird er sein Karma hinnehmen. Ist er ein bösartiger von Unwissenheit verblendeter Unheilbringer wird sich die Welt über deine Heldentat gar nicht freuen können.

    Alles Gute
    Ging Gong


    Blödsinn

  • Aufhebung von Hass und Angst?

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 00:17

    Metta (-meditaion) und die Weisheit die aus der Kontemplation entsteht.

    Außerdem finde ich es sehr hilfreich die inneren Vorgänge im Alltag zu beobachten, also wann entstet Wut, Zorn etc., wieso, durch welche Ursache entstehen diese Dinge und vorallem, fühl ich mich besser, wenn ich wütend oder zornig bin bzw. danach, oder führt es eher zu unwohlsein?

  • Bedeutung von Samsara und Nirvana

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 00:13

    Vereinfacht könnte man das so ähnlich sagen, Phalenopsis.

    Wobei dieses intelektuelle Verständnis nicht direkt hilft dies zu ändern.
    Dieses intelektuelle Verständnis hilft nur sich derPraxis zuzuwenden und zu "üben", um dann wirkliche Erkenntnisse aus der Praxis zu erhalten die direkt und nachhaltig etwas ändern.

  • Daseinskreislauf /Begründung

    • Maybe Buddha
    • 10. März 2013 um 00:08
    Losang Lamo:

    Verstehe ich schon. Gut, dass wir drüber so deutlich gesprochen haben.


    Losang Lamo:


    Von einem unabhängigen Geist ist ja auch keine Rede, wenn es um das Erklären der Bedeutung des Daseinskreislaufes geht.


    :D


    Wenn davon nicht die Rede ist, wovon ist dann die Rede?
    Im Endeffekt, wenn man lang genug nachhakt, läuft es doch meistens wieder darauf hinaus.

  • Wie den Reichen begegnen

    • Maybe Buddha
    • 9. März 2013 um 13:06
    Matthias65:
    Doris Rasevic-Benz:

    Ärgerst Du Dich nicht auch über den Ärger, den andere empfinden

    Ich habe die schlechte Angewohnheit, dass ich mich ärger wenn ich gemerkt habe, dass ich mich geärgert habe :lol:


    Ein Teufelskreis...

  • Degenerationen & Stolperfallen - extended version

    • Maybe Buddha
    • 9. März 2013 um 13:00
    Onda:
    Maybe Buddha:


    c) Man versteht die Wichtigkeit der Lehre, ist aber dennoch im Zweifel, steht im Zwiespalt zwischen den alten Vorstellungen vom Leben und der Lehre des Buddha. Statt sich wie bei "b)" dem Weg anzunähern und die Vorstellungen langsam über Bord zu werfen, ist der Hang an den Vorstellungen vom Leben und die Begierde nach Dasein zu groß und dann wandelt sich die Vorstellung der Lehre des Buddha (ob Bewusst oder Unbewusst), immer mehr den vorstellungen vom Dasein an, um eine (unbewusste) Begründung zu haben den Weg nicht (vollständig) zu gehen.

    (...)

    Bei Onda trifft wohl Punkt c) zu.

    Ich bin immer begeistert von der Kühnheit, mit der hier spekulative Ferndiagnosen erstellt werden. Eine wichtige Lektion auf dem Pfad gibt es für dich noch zu lernen, MB: das Abstandnehmen von Spekulationen.

    Onda

    Dieser Kommentar freut mich. Ich nehme auch abstand davon.
    In diesem Fall sollte es nur ein Spiegel sein...

    Onda:

    Ist schon abartig, was manche Buddhisten sich so aus den Finger saugen und was alles Eingang in den heiligen PK gefunden hat...
    Kinder der Aversion. Am Leben Gescheiterte.

    Onda:

    Na, auf diesen verstaubten, schriftfixierten, morbiden & degenerierten Moderbuddhismus der lebensverachtenden Veteranen-Fraktion kann ich gut verzichten...

    In diesem Sinne: Nimm dir deine Worte zu Herzen und
    halte Abstand von spekulativen Ferndiagnosen :)

    Liebe Grüße

  • Degenerationen & Stolperfallen - extended version

    • Maybe Buddha
    • 9. März 2013 um 09:01
    Geronimo:
    Onda:

    Ist schon abartig, was manche Buddhisten sich so aus den Finger saugen und was alles Eingang in den heiligen PK gefunden hat...
    Kinder der Aversion. Am Leben Gescheiterte.

    Onda

    Ich muss lachen. Also waren der Buddha und große Nachfolger, wie z.B. Buddhadasa am Leben gescheiterte, ja?


    Ich denke wenn man mit der Lehre Buddha's in Berührung kommt, gibt es verschiedene Möglichkeiten was passiert.
    a) Man versteht die Wichtigkeit der Lehre, geht ins Kloster oder zieht sich andersweitig zurück und praktiziert.
    b) Man versteht die Wichtigkeit der Lehre, ist aber dennoch im Zweifel, steht im Zwiespalt zwischen den alten Vorstellungen vom Leben und der Lehre des Buddha. Die Geistesgifte sind noch zu stark und man findet Gründe (Familie, Sinnesgenuß, andere "Verpflichtungen" usw.) dem Weg (noch) nicht völlig zu folgen, auch wenn man (meist) von der Richtigkeit und Wichtigkeit überzeugt ist. Langsam aber sicher werden die alten Vorstellungen über Bord geworfen und man nähert sich dem Weg.
    c) Man versteht die Wichtigkeit der Lehre, ist aber dennoch im Zweifel, steht im Zwiespalt zwischen den alten Vorstellungen vom Leben und der Lehre des Buddha. Statt sich wie bei "b)" dem Weg anzunähern und die Vorstellungen langsam über Bord zu werfen, ist der Hang an den Vorstellungen vom Leben und die Begierde nach Dasein zu groß und dann wandelt sich die Vorstellung der Lehre des Buddha (ob Bewusst oder Unbewusst), immer mehr den vorstellungen vom Dasein an, um eine (unbewusste) Begründung zu haben den Weg nicht (vollständig) zu gehen.
    d) Man versteht die Wichtigkeit der Lehre gar nicht und verwirft sie wieder.

    Bei Onda trifft wohl Punkt c) zu.
    Aber auch das kann sich noch ändern.

  • "Pali-Wörterbücher", die Übersetzungsnot

    • Maybe Buddha
    • 8. März 2013 um 17:06
    Matthias65:
    bel:

    Eine Sprache zu erlernen ist eh schon eine ernsthafte Sache - hier noch einmal deutlich erschwert durch die vorgeprägten religiösen Vorstellungen, die die jeweiligen Adepten mit sich rumschleppen.

    Warum werden dann in den Diskussionen immer wieder Pali Ausdrücke verwendet als ob es eine Selbstverständlichkeit sei, dass der Empfänger sie so verstehen würde wie der Sender ?

    P.S. Danke für den Link !


    Naja, so oft passiert das nun auch nicht.
    Und ein paar Worte lernt man als Buddhist ja mit der Zeit.
    Ich fand es immer sehr hilfreich wenn Pali Wörter benutzt wurden, die ich nicht verstanden habe. Dann habe ich nach dem Verständnis gesucht und mir dieses erarbeitet. Das verbessert das Verständnis mMn mehr als wenn man es auf dem Silbertablett präsentiert bekommt.

  • Gedanke während einer Meditation

    • Maybe Buddha
    • 8. März 2013 um 16:56

    Auf dem richtigen Weg bist du, wenn du bei der Atem-Meditation aufhörst dich von deinen Gedanken mitreissen zu lassen und sie weiterspinnst, sondern einfach nur "sitzt", einfach nur "atmest" und alles was aufkommt, als das wahrnimmst was es ist. Hörst du Geräusche, nimmst sie wahr, sind es nur Geräusche. Riechst du etwas, fühlst du etwas, oder es kommt ein Gedanke oder ein Gefühl, ist es nur das, nämlich ein Geruch, etwas ertastetes, ein Gedanke oder Gefühl. Nicht mehr, nicht weniger.
    Entstehen und vergehen. Und wenn dann kein anhaften stattfindet, entsteht kein Leiden darunter.

    Es gibt ein schönes Zitat, welches ich sehr schätze und welches sehr gut zu deiner Situation, wie du sie hier des öfteren schon beschrieben hast, passt:

    Zitat

    5. Für den nun, Kaccāyana, der den Ursprung der Welt der Wirklichkeit gemäß mit richtigem Verständnis betrachtet, gibt es das nicht, was in der Welt ,Nichtsein' (heißt); für den aber, Kaccayana, der die Aufhebung der Welt der Wirklichkeit gemäß mit richtigem Verständnis betrachtet, gibt es das nicht, was in der Welt ,Sein' (heißt).

    6. Durch Aufsuchen, Erfassen und Dabeiverbleiben [29] ist ja, Kaccāyana, diese Welt zumeist gefesselt. Wenn nun jemand [30], Kaccāyana, dieses Aufsuchen und Erfassen, das Wollen des Denkens, sein Eindringen und Darinbeharren nicht aufsucht, nicht erfaßt, nicht dazu den Willen hat in dem Gedanken: es ist in mir kein Ich [31], - und wenn er dann daran, daß Leiden alles ist, was entsteht und Leiden alles ist, was vergeht, nicht zweifelt und kein Bedenken hat und infolge seines ausschließlichen Vertrauens [32] schon das Wissen hievon besitzt - in so weit, Kaccāyana, gibt es rechte Einsicht.

    7. ,Alles Ist', das, Kaccāyana, ist das eine Ende. ,Alles ist nicht, das ist das andere Ende. Diese beiden Enden vermeidend, verkündet in der Mitte der Tathāgata seine Lehre:

    8. Aus dem Nichtwissen als Ursache entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen als Ursache entsteht das Bewußtsein usw. usw. Auf solche Art kommt der Ursprung der ganzen Masse des Leidens zu stande. Aus dem restlosen Verschwinden aber und der Aufhebung des Nichtwissens folgt Aufhebung der Gestaltungen; aus der Aufhebung der Gestaltungen folgt Aufhebung des Bewußtseins usw., usw. Auf solche Art kommt die Aufhebung der ganzen Masse des Leidens zustande."
    http://www.palikanon.com/samyutta/sam12_20.html

    Alles anzeigen

    Mit "Ursprung der Welt" und "Aufhebung der Welt" ist mMn gemeint, jeder Augenblick wo neues Bewusstsein (also Seh-, Hör-, Riech-, Tast-, Schmeck- und Denk- Bewusstsein) entsteht und wieder vergeht. Dies geschieht schneller als wir es wahrnehmen können.

  • "Pali-Wörterbücher", die Übersetzungsnot

    • Maybe Buddha
    • 8. März 2013 um 16:43
    Matthias65:

    Nur mal eine Anmerkung: Das "Wörterbuch" war damals von mir angedacht worden, damit Nicht-Theravada Praktizierende die Möglichkeit haben, sich mit Pali Begriffen einigermaßen vertraut zu machen um eine kleine Vorstellung zu bekommen worum es geht. Es sollte nicht dazu dienen, dass strittige Begriffe innerhalb des Theravada von Praktizierenden des Theravada kontrovers diskutiert werden.


    Dann solltest du einen selbst-moderierten Thread eröffnen.
    Dann kannst du entscheiden was reinpasst und was nicht, und wenn nötig nicht-passendes streichen (lassen).

  • Degenerationen & Stolperfallen - extended version

    • Maybe Buddha
    • 8. März 2013 um 16:38
    accinca:
    Maybe Buddha:


    Wieso sollte eine Aussage die du nicht teilen kannst, anhangen sein.
    Sicherlich könnte es das sein, aber muss nicht.


    Weil jemand der sowas sagt das Leiden und insofern die Lehre nicht
    einmal richtig verstanden hat. Und warum nicht? Weil er eben am Leben
    dermaßen stark hängt das er das Leben mit Nibbana verwechselt denn
    nach der Lehre des Buddha ist doch eindeutig klar, das es nichts gibt
    was nicht Leiden ist außer Nibbana. Das ist jedem klar der die Lehre
    verstanden hat. Wenn also jemand denkt, das Leben sein nicht Leiden,
    muß er wohl das Leben und Leiden mit Nibbana verwechseln.

    Alles anzeigen


    Vielleicht liegt es auch daran das du die Aussage falsch verstehst/interpretierst, weil du deine Vorstellung von Leben auf andere projezierst.

    Der Buddha hatte Nirvana im Leben verwirklicht.
    Somit ist Leben ohne Dukkha möglich.

    Was verstehst du denn unter "Leben"?

  • Unterschied der versch. Schulen

    • Maybe Buddha
    • 8. März 2013 um 03:35
    malsehen:

    Hingehen, nachschauen. Reden. Den Leuten in die Augen gucken. Mehrere Gruppen besuchen. Die Vielfalt ist groß. NIcht einschüchtern lassen. Stell Dur vor, Dein Chef stellt Dir einen Firmenwagen zur freien Wahl. Durch die Autohäuser tingeln musst Du selbst. Allein durch Prospektlektüre würdest Du auch kein Auto kaufen… :D


    Naja, aber bevor ich jedes Autohaus renne, schau ich mir doch erstmal an welche Marken, Preisklassen, Farbe, Art von Auto ich möchte und gehe dann zu den passenden Händlern.

    Also ich würde nicht einfach blind zu Bentley gehn wenn ich mir höchstens nen gebrauchten Toyota leisten kann,... ;)

  • Ort der Meditation

    • Maybe Buddha
    • 8. März 2013 um 03:30
    Rasmuss:
    Syia:

    Ja, du hast dich auf deine Wohlfühlecke vor dem Altar konditioniert.

    Mit zunehmender Praxis wirst du so ziemlich überall meditieren können. Das kommt ganz von allein.


    Soll die tägliche Meditation nicht am gleichen Ort ausgeübt werden..?


    Naja, früher oder später weitet man die formelle Praxis ja auch auf auf nicht-formelle Praxis an anderen Orten aus.
    Am besten solange bis man überall "meditiert".
    Im Bus, an der Haltestelle, nach dem aufwachen, vor dem einschlafen, beim Kochen, Essen, gehen usw.

  • Degenerationen & Stolperfallen - extended version

    • Maybe Buddha
    • 8. März 2013 um 03:24
    accinca:

    Wenn jemand sagt Leben ist nicht Leiden nur das Anhangen sei Leiden,
    dann ist genau das das Anhangen an sein "reines" Leben. Niemand
    kann das Anhangen auflösen der am Dasein bzw. Leben anhängt.


    "Welches aber, ihr Mönche, ist die unheilige Versammlung?
    Eine Versammlung, in der die Mönche nicht der Wirklichkeit gemäß erkennen:
    'Dies ist das Leiden'; nicht der Wirklichkeit gemäß erkennen: 'Dies ist die
    Entstehung des Leidens'; nicht der Wirklichkeit gemäß erkennen: 'Dies ist
    die Erlöschung des Leidens'; nicht der Wirklichkeit gemäß erkennen:
    'Dies ist der zur Erlöschung des Leidens führende Pfad: dies, ihr Mönche, ist die unheilige Versammlung. (A 2, 46)

    Alles anzeigen


    Wieso sollte eine Aussage die du nicht teilen kannst, anhangen sein.
    Sicherlich könnte es das sein, aber muss nicht.

  • Hier und jetzt

    • Maybe Buddha
    • 7. März 2013 um 15:41
    Shinryu:
    Onyx9:

    die wiedergeburt werden aber als selbstverständliche basics
    vorausgesetzt, [/url]


    naja, Wiedergeburt ist nun kein buddhistisches Konzept.


    So gefällt mir ein erstes Posting :D

  • Degenerationen & Stolperfallen - extended version

    • Maybe Buddha
    • 7. März 2013 um 15:40
    Onda:
    Maybe Buddha:

    Die Wurzel ist die Unwissenheit.
    Ohne Unwissenheit würde es gar nicht zum anhaften kommen.

    Oder: Die Wurzel von dukkha ist Anhaftung (Haben-Wollen & Nicht-Haben-Wollen). Die Wurzel von Anhaftung wiederum ist Verblendung (Glaube an ein separates, dauerhaftes Selbst).

    Onda


    Hängt halt davon ab wie man "Wurzel" versteht.
    Die Äste haben mMn auch die Wurzel als "Wurzel" und nicht den Stamm.

    Aber wir meinen ja das selbe.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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