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Gedanke während einer Meditation

  • Phalenopsis
  • 8. März 2013 um 14:28
  • Zum letzten Beitrag
  • Phalenopsis
    Themenautor
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    Beiträge
    27
    Mitglied seit
    3. März 2013
    • 8. März 2013 um 14:28
    • #1

    Hallo,

    ich habe gerade eine Atemmeditation gemacht, und dabei kam mir folgender Gedanke:

    Jeder ist Teil des Universums, oder anders formuliert, jeder ist das Universum. Es gibt kein Ich und kein DU, sondern nur ein WIR...wir sind (egal ob Mensch, Tier, Pflanze, Luft etc.) alle ein großes ganzes und nicht alle einzelne Teile. Wenn ich das richtig verstanden habe um von dem ICH wegzukommen.

    Wenn ich nun atme, atme ich Luft ein, die andere Wesen auch schon eingeatmet hatten und ausgeatmet haben. Denn fliest also diese Luft in meine Nase, meine Lungen und der darin enthaltene Sauerstoff verteilt sich mit dem Blut im gesamte Körper. Was erklärt, das ich nicht nur ich, sondern auch alles andere bin...

    Ist das nun sehr weit hergeholt, oder bin ich auf dem richtigen Weg ?

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    solange Menschen denken,das Tiere nicht fühlen,
    solange müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken.

  • Sukha
    Gast
    • 8. März 2013 um 16:47
    • #2
    Phalenopsis:

    Ist das nun sehr weit hergeholt, oder bin ich auf dem richtigen Weg ?

    Kommt darauf an was Du möchtest. Meditations- bzw. Kontemplationsarten gibt es viele auf diesem Planeten.

    Vielleicht magst Du folgende Dinge mal lesen:

    Die Grundlagen der Achtsamkeit

    Achtsamkeit auf den Atem

    DER EDLE ACHTFACHE PFAD

    Liebe Grüße
    Sukha

  • Maybe Buddha
    Punkte
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    6. August 2011
    • 8. März 2013 um 16:56
    • #3

    Auf dem richtigen Weg bist du, wenn du bei der Atem-Meditation aufhörst dich von deinen Gedanken mitreissen zu lassen und sie weiterspinnst, sondern einfach nur "sitzt", einfach nur "atmest" und alles was aufkommt, als das wahrnimmst was es ist. Hörst du Geräusche, nimmst sie wahr, sind es nur Geräusche. Riechst du etwas, fühlst du etwas, oder es kommt ein Gedanke oder ein Gefühl, ist es nur das, nämlich ein Geruch, etwas ertastetes, ein Gedanke oder Gefühl. Nicht mehr, nicht weniger.
    Entstehen und vergehen. Und wenn dann kein anhaften stattfindet, entsteht kein Leiden darunter.

    Es gibt ein schönes Zitat, welches ich sehr schätze und welches sehr gut zu deiner Situation, wie du sie hier des öfteren schon beschrieben hast, passt:

    Zitat

    5. Für den nun, Kaccāyana, der den Ursprung der Welt der Wirklichkeit gemäß mit richtigem Verständnis betrachtet, gibt es das nicht, was in der Welt ,Nichtsein' (heißt); für den aber, Kaccayana, der die Aufhebung der Welt der Wirklichkeit gemäß mit richtigem Verständnis betrachtet, gibt es das nicht, was in der Welt ,Sein' (heißt).

    6. Durch Aufsuchen, Erfassen und Dabeiverbleiben [29] ist ja, Kaccāyana, diese Welt zumeist gefesselt. Wenn nun jemand [30], Kaccāyana, dieses Aufsuchen und Erfassen, das Wollen des Denkens, sein Eindringen und Darinbeharren nicht aufsucht, nicht erfaßt, nicht dazu den Willen hat in dem Gedanken: es ist in mir kein Ich [31], - und wenn er dann daran, daß Leiden alles ist, was entsteht und Leiden alles ist, was vergeht, nicht zweifelt und kein Bedenken hat und infolge seines ausschließlichen Vertrauens [32] schon das Wissen hievon besitzt - in so weit, Kaccāyana, gibt es rechte Einsicht.

    7. ,Alles Ist', das, Kaccāyana, ist das eine Ende. ,Alles ist nicht, das ist das andere Ende. Diese beiden Enden vermeidend, verkündet in der Mitte der Tathāgata seine Lehre:

    8. Aus dem Nichtwissen als Ursache entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen als Ursache entsteht das Bewußtsein usw. usw. Auf solche Art kommt der Ursprung der ganzen Masse des Leidens zu stande. Aus dem restlosen Verschwinden aber und der Aufhebung des Nichtwissens folgt Aufhebung der Gestaltungen; aus der Aufhebung der Gestaltungen folgt Aufhebung des Bewußtseins usw., usw. Auf solche Art kommt die Aufhebung der ganzen Masse des Leidens zustande."
    http://www.palikanon.com/samyutta/sam12_20.html

    Alles anzeigen

    Mit "Ursprung der Welt" und "Aufhebung der Welt" ist mMn gemeint, jeder Augenblick wo neues Bewusstsein (also Seh-, Hör-, Riech-, Tast-, Schmeck- und Denk- Bewusstsein) entsteht und wieder vergeht. Dies geschieht schneller als wir es wahrnehmen können.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • bel
    Gast
    • 9. März 2013 um 00:30
    • #4
    Zitat

    Leben, das ist zum Beispiel wie mit einem Menschen, der in einem Boot fährt. Zwar bin ich es, der im Boot die Segel setzt und das Ruder führt, aber auch wenn ich mit der Stange navigiere, so ist es doch das Boot, das mich trägt, und außer dem Boot gibt es mich nicht. Indem ich im Boot fahre, lasse ich das Boot als Boot sein. Vertiefe dich gründlich in eben diesen Augenblick. In diesem selben Augenblick gibt es nichts als die Welt des Bootes. Der Himmel, das Wasser und alle Küsten sind die Zeit des Bootes, sie sind verschieden von der Zeit, die nicht dem Boot gehört. Ich lasse das Leben durch mich leben, und so überlasse ich mich dem Leben. Beim Fahren im Boot bilden Körper und Geist, das Subjekt und seine Umwelt, zusammen den Mechanismus des Bootes. Die große Erde und der weite Himmel sind zusammen der Mechanismus des Bootes. Und das gleiche gilt für mich, der ich Leben bin, und für das Leben, das ich bin.


    aus "Zenki" http://antaiji.dogen-zen.de/deu/zen.shtml

  • mukti
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    • 9. März 2013 um 10:15
    • #5
    Phalenopsis:

    Hallo,

    ich habe gerade eine Atemmeditation gemacht, und dabei kam mir folgender Gedanke:

    Jeder ist Teil des Universums, oder anders formuliert, jeder ist das Universum. Es gibt kein Ich und kein DU, sondern nur ein WIR...wir sind (egal ob Mensch, Tier, Pflanze, Luft etc.) alle ein großes ganzes und nicht alle einzelne Teile. Wenn ich das richtig verstanden habe um von dem ICH wegzukommen.

    Wenn ich nun atme, atme ich Luft ein, die andere Wesen auch schon eingeatmet hatten und ausgeatmet haben. Denn fliest also diese Luft in meine Nase, meine Lungen und der darin enthaltene Sauerstoff verteilt sich mit dem Blut im gesamte Körper. Was erklärt, das ich nicht nur ich, sondern auch alles andere bin...

    Ist das nun sehr weit hergeholt, oder bin ich auf dem richtigen Weg ?

    Denke schon, alles hängt mit allem zusammen, es gibt nichts das aus sich alleine heraus besteht. Aus Verblendung entsteht die Trennung "Ich" und "alles andere".

    Mit Metta, mukti.


  • accinca
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    • 9. März 2013 um 11:52
    • #6
    Phalenopsis:

    Hallo,
    ich habe gerade eine Atemmeditation gemacht, und dabei kam mir folgender Gedanke:
    Jeder ist Teil des Universums, oder anders formuliert, jeder ist das Universum. Es gibt kein Ich und kein DU, sondern nur ein WIR...wir sind (egal ob Mensch, Tier, Pflanze, Luft etc.) alle ein großes ganzes und nicht alle einzelne Teile. Wenn ich das richtig verstanden habe um von dem ICH wegzukommen.


    Da kann man mal sehen was der Geist alles so rotiert.
    Wir sind nicht ich sondern wir usw. usw. und dergleichen mehr.
    Jeder kann natürlich denken und glauben was er will, aber glaube
    besser nicht, das solche Gedanken was mit der Lehre Buddha zu tun haben.
    Da gibt es bekanntlich kein wirkliches Ich und somit auch kein Wir.

  • mukti
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    • 9. März 2013 um 13:11
    • #7

    Naja, Phalenopsis fragt ob sie auf dem richtigen Weg ist, vom "Ich" zum "Wir" ist schon mal ein guter Schritt auf dem Weg. Vollkommene Erleuchtung ist doch sowieso ein sehr fernes Ziel, das man dabei ja nicht aus den Augen verlieren muss.

    Mit Metta, mukti.


  • Onyx9
    Gast
    • 9. März 2013 um 13:40
    • #8

    Die Ursache solcher Gedanken ist das Empfinden des transzendenten "Ego", wenn Stille eintritt.
    Es ist schon richtig, daß alle Wesen eins sind, so wie sie auch leer von einem Wesenskern sind.
    Diese Empfindungen kommen immer wieder, die Ursache ist Prajna.
    Wichtig ist, keine Gedanken und Vorstellungen zu entwickeln
    oder nach ihnen zu greifen. Für die Medi. Denn es gibt immer noch ein "darüber hinaus" von Prajna.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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