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Buddhist

  • Alboretti
  • 10. Oktober 2025 um 22:29
  • Zum letzten Beitrag
  • Alboretti
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    7. Oktober 2025
    Buddh. Richtung
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    • 10. Oktober 2025 um 22:29
    • #1

    Hallo Liebe Community,


    mir schwirrt seit ein paar Tagen folgende Frage im Kopf herum:


    Wie definiert ihr eigentlich die Zugehörigkeit zum Buddhismus bzw. was macht einen Menschen zum Buddhisten?


    - Ist es das praktizieren und dem folgen und studieren des Dharma?

    - Gibt es eigentlich eine Zeremonie zum offiziellen Übertritt ähnlich der Taufe, Kommunion, eine Art Glaubensbekenntnis wie in anderen Religionen?

    - Ist es eher eine innere Überzeugung die gerne nach Außen getragen wird bei direkter Nachfrage ?


    Hintergrund der Frage ist eigentlich der, dass einige liebe Menschen in meinem Umfeld beobachten können, dass ich nun viele Bücher zum Thema lese und auch auf Nachfrage Wissen, dass ich mich interessiere und auch meditiere etc und dann bekommt man halt die Frage:" Was machst du da eigentlich, du bist doch Christ? Oder bist du jetzt ein Buddhist geworden? So einfach geht das? Natürlich gehören Vorurteile und witzige Kommentare auch dazu.


    Daher würden mich eure Erfahrungen / Meinungen interessieren:)


    Lieben Dank im Voraus 🙏

  • pano
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    • 10. Oktober 2025 um 23:14
    • #2

    Eine solche Identifikation ist ja nur ein Etikett. Im Prinzip ist die Frage ob sie notwendig ist, oder vielleicht sogar in gewisser Weise der buddhistischen Praxis zuwider läuft (zumindest das Potential einer Paradoxie enthält).


    Die DBU hat ein Bekenntnis verabschiedet https://buddhismus-deutschland.de/wp-content/upl…nntnis-2024.pdf das kann man lesen.


    Oft wird auch auf die 3 Juwelen Bezug genommen wenn es um ein buddhistisches Bekenntnis geht (https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Juwelen),

    Zitat

    Ich nehme Zuflucht zu Buddha
    Ich nehme Zuflucht zum Dharma
    Ich nehme Zuflucht zum Sangha


    Diese Zufluchtnahme wird teils auch glaube ich als Ritual vollzogen in manchen Sanghas.


    Ähnlich gibt es in Mahayana-Buddhistischen Kreisen das Ablegen der Bodhisattva gelübde, oder allgemeiner das Ablegen verschiedener Gelübde (was teils recht individuell sein kann).


    Ich für mich definiere mich als Buddhist eher über Praxis und Einsicht. Ich bin kein Buddhist, ich übe mich im Buddha-Dharma. Das macht mich vielleicht zum Buddhisten. Letztlich ist es egal. So gesehen kann man dann eigentlich auch Christ und Buddhist sein (ich bin Atheist und Buddhist).

  • Monikamarie
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    • 11. Oktober 2025 um 09:46
    • #3

    Lieber Alboretti,

    diese Frage hatte ich auch. Aber dann hab ich einfach nur praktiziert und viel gelesen.


    Denn nachdem ich feststellte, dass es den Buddhismus nicht gibt - wird oft auch in Dokus unsinnig dargestellt, habe ich nur das Bedürfnis, der Lehre Buddhas so gut wie möglich zu folgen.

    So habe ich das auch mit der Lehre Jesu gemacht.


    Wenn mich jemand fragt, bin ich keine Sonstwas, sondern einfach ein Mensch, der sich um Achtsamkeit und Frieden bemüht - mit Fehlern ... und immer weiter lernt, nicht zuklappt, sondern hinguckt, was ist, vorallem bei mir selbst.


    ❤️ lichst Monika

  • void
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    • 11. Oktober 2025 um 10:01
    • #4

    Im Christentum ist die Frage des Bekenntnisses sehr wichtig. Ob man sich zu Christus und Kirche bekennt, entscheidet darüber, ob man errettet ist oder nicht.


    Im Buddhismus hat das nicht so die Bedeutung. Wichtig ist ja das Handeln. Jemand kann viel von dem was im achtfachen Pfades vorkommt machen, ohne nur von Buddha gehört zu haben oder jemand kann sich einfrig zu Buddha bekennen aber ein kompletter Schurke sein.


    Eine Zuflucht zu Buddha Dharma und Sangha ist eher etwas was man tut um das eigene Engagement zu bekräftigen. Von daher finde ich gehenüber dem statischen Begriff "Buddhist" den Begriff "Dharmapraktizietender" gut. Er drückt aus das man in dem was man macht immer wieder den Dharma ( die Lehre Buddhas) praktiziert. Häufig aber auch nicht. Es ist kein Status an dem man sich festhalten kann.

  • pano
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    • 11. Oktober 2025 um 10:07
    • #5

    In traditionell buddhistischen Ländern ist es oft unüblich gewesen sich als Laie als Buddhist zu bezeichnen. Das waren alles Buddhisten aus unserer heutigen Sicht, die jeweiligen Bauern hatten jedoch einfach lediglich das Gefühl die Gesetze über die Natur dieser Welt grob zu kennen (also damit meine ich die Kenntnisse über das Dharma die sie hatten).


    Besondere Bezeichnung gab es dann für jene, die ein Gelübde abgelegt hatten.

    Einmal editiert, zuletzt von pano (11. Oktober 2025 um 10:44)

  • Qualia
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    • 11. Oktober 2025 um 10:55
    • #6

    Bei mir ist es mich selbst erschreckend: Ich-bin-Ich lehnt jedes innere Bekenntnis zu jedem Verstorbenen und seinen Hinterlassenschaften ab.


    Ich, Qualia, erarbeite mir immer wieder Glauben, doch das Ich-bin prüft den Glauben gnadenlos auf Realität des Körperlichen. Metaphysisches überlebt nicht lange, Philosophien sind so lange eine Richtschnur, bis sie Physik geworden sind, dann kann ich sie getrost vergessen.


    Buddha ist in mir nur noch Mensch, der mir Philosophie zur Verfügung stellt, die ich durch mein Handeln prüfen kann, um so zu werden, wie er wohl war: ein Mensch ohne Eigenschaften.


    Buddha schweigt sich aus beim Übermenschlichen, aber seine aufgezeichneten Worte bestätigen, dass, ohne Festhalten an Eigenschaften, Mitgefühl mit allen nicht Stillen ermöglicht.

  • flaneur
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    • 11. Oktober 2025 um 14:35
    • #7

    Mir gefällt ein Zitat des Dalai Lama, das man so oder ähnlich verschiedentlich liest


    Do not try to use what you learn from Buddhism to be a Buddhist; use it to be a better whatever-you-already-are.


    Ich lese das auch so, dass es auf das Etikett gar nicht ankommt. Das kann man auch Mitmenschen vermitteln, die einen Fragen, ob man Buddhist sei (was immer das sein mag).

  • Monikamarie
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    • 11. Oktober 2025 um 14:40
    • #8

    Lieber flaneur, Zitat bitte in Deutsch übersetzen.

    _()_

  • flaneur
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    säkular-agnostisch
    • 11. Oktober 2025 um 15:07
    • #9
    Monikamarie:

    Lieber flaneur, Zitat bitte in Deutsch übersetzen

    flaneur:

    Do not try to use what you learn from Buddhism to be a Buddhist; use it to be a better whatever-you-already-are

    Versuche nicht das, was Du vom Buddhismus lernst, zu verwenden, um ein Buddhist zu sein (bzw. zu werden). Verwende es lieber, um ein besserer Was-Auch-Immer-Du-Bereits-Bist zu werden.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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