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Lehrte Thich Nhat Hanh wirklich Chan?

  • ykxjbk1
  • 15. Februar 2025 um 14:25
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  • ykxjbk1
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    • 15. Februar 2025 um 14:25
    • #1

    Das TNH Chan lehrt, möchte ich erstmal bewiesen haben. Buddhologen haben das doch schon aufgedröselt, dass das kein Chan ist und Taixu hat es eben doch auch nicht gelehrt, da will ich auch erstmal Lehrreden sehen, die das bestätigen würden. Bisher höre ich von der Fo Guang Shan nur "One China" und Kommerz. Also Politik und Expansion, ganz im Zeichen ihres Lehrers Taixu, auch nicht anders wie bei Thay. In den USA dann gleich noch ein Skandal wegen Zahlungen an die demokratische Partei, was man für Expansion nicht alles tut, auch da nehmen sich Taixu und die FGS nicht viel.

    Fo Guang Shan und Taixu sind meine ich noch richtiges reines Land, mit dem glauben an die Wiedergeburt. Während TNH da mit dem Intersein einen anderes Ansatz hatte. Die Texte sind alle die gleichen, aber die Interpretationen, darum geht es doch. Die buddhistischen Traditionen zeigen doch, das Menschen in den gleichen Texten zig unterschiedliche Ansätze rauslasen. Z.B. Wiedergeburt als richtige Wiedergeburt, die anderen, Wiedergeburt hier im jetzt. Da ist es doch wichtig bei den Schubladen Autorität zu bewahren. Das verkauft sich aber nicht so gut, wa?

    Wenn Tibeter wohingehen und ein Austausch entsteht, wo ist das Problem? Die rennen aber nicht rum und behaupten sie würden was von Linji verstehen oder mit ihm in Verbindung stehen.

    Lustigerweise ist die Fo Guang Shang Schule dafür bekannt, schlecht über den tibetischen Buddhismus zu reden, dabei orientieren sie sich wohl an Yin Shun, der ebenfalls Vertreter einer anderen humanistischen Organisation ist. Auch ist die FGS zwar durch die (siehe z.B. Wikipedia) in Kritik geratene Kommerzialisierung und Expansionsbemühungen international vertreten, dennoch ist ihr Gründungstempel in Taiwan, nicht in China. Es sei denn, die Propaganda des "One China" wurde gedanklich schon übernommen.

    So wie ich das verstanden habe, hat auch der FGS reine Land Buddhismus nichts mit dem des ansonsten praktizierten Reine Land Buddhismus in Taiwan zu tun, ähnlich wie bei Taixu, lehnen diese den ab.

    In Taiwan sorgen die humanistischen Buddhisten anscheinend nur für mehr politische Spaltung und Chaos, als für spirituelle Sättigung, wenn sie es ähnlich wie Taixu halten, ist die Praxis bei ihnen untergeordnet, das ist ja auch was Taixu selber sagte, als er am Ende seine buddhistischen Bemühungen als Fehler einordnete. Genau wie Taixu, kennen sie das Chan nicht, das nicht getrennt vom Studium oder sonstigen Handlungen ist, sondern sich darin erst so richtig entfaltet.

    3 Mal editiert, zuletzt von ykxjbk1 (15. Februar 2025 um 14:38)

  • NamoAdidaphat88
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    Buddh. Richtung
    Mahayana / Reines Land / Chan , Vietnamesisch-Chinesischer Buddhismus
    • 15. Februar 2025 um 18:30
    • #2

    Thich Nhat Hanh ist ein Zen/Chan Meister und sein Heimattempel gehört zur Chan und Linji Form Vietnams . Er hat mit dem Intersein Orden und Plum Village seine eigene Tradition begründet .

    Thich Nhat Hanh war ein bedeutender buddhistischer Lehrer, der der vietnamesischen Linji-Schule (vietnamesisch: Lâm Tế) des Chan-Buddhismus angehörte.

    Diese Tradition betont direkte Einsicht und spontane Erleuchtung, ähnlich wie der Rinzai-Zen in Japan. Allerdings entwickelte er zusätzlich seinen eigenen Ansatz, den Engagierten Buddhismus, der Meditation mit sozialem Engagement verbindet.

    Die Linji-Schule (Lâm Tế) und Thich Nhat Hanh

    Thich Nhat Hanh wurde als Mönch der Lâm Tế Thiền-Tradition ordiniert, die direkt aus der chinesischen Linji-Schule des Chan-Buddhismus stammt. Diese Schule geht auf den chinesischen Meister Linji Yixuan (japanisch: Rinzai) zurück und ist für ihre Betonung direkter Erfahrung und Koan-Praxis bekannt.

    Sein offizielles Zentrum Plum Village beschreibt ihn als Vertreter dieser Tradition. Mehr Informationen dazu gibt es unter: https://plumvillage.org

    Chan-Buddhismus (Thiền) in Vietnam

    Der vietnamesische Buddhismus ist stark vom chinesischen Chan-Buddhismus beeinflusst. Insbesondere die Linji-Schule spielte eine große Rolle in der Entwicklung der vietnamesischen Thiền-Tradition.

    Thich Nhat Hanhs eigener Stil: Engagierter Buddhismus

    Obwohl Thich Nhat Hanh in der Linji-Tradition verwurzelt war, legte er besonderen Wert auf Achtsamkeitspraxis und soziales Engagement. Er entwickelte den Engagierten Buddhismus, der Achtsamkeit mit ethischem Handeln verbindet.

    Mehr dazu findet sich in seinen Büchern, z. B.:

    - 'Das Herz von Buddhas Lehre'

    - 'Intersein'

    Ich verstehe deine aufgeregte Art überhaupt nicht … und auch nicht was dein Problem mit TNH oder Fo Guang Shan ist ? Der Gründer , Meister Hsing Yun war bei der Kuomintang und ist selbst im Bürgerkrieg nach Taiwan geflohen . Es gibt heute in Taiwan viele Leute die dennoch eine Ein China Politik unterstützen. Was ist falsch daran . Ich kenne viele Taiwanesen die sagen Taiwan war nie ein eigener Staat sondern gehörte immer zu China . Hsing Yun wollte ggf. ein vereinigtes China . Das macht ihn aber nicht zum Kommunismus Freund . Auch das Fo Guang Shan schlecht über Vajrayana reden würde ist mir neu . Noch nie gehört oder mitbekommen. Und was heißt Politik und Kommerz . Jeder hat die Meinungsfreiheit und der Dalai Lama zb . ist ja auch Politiker und religiöses Oberhaupt , zumindest war er das . Auch TNH war politisch engagiert , hatte Treffen mit Martin Luther King usw. Ja und ? Was ist denn das Problem daran ? Buddhisten haben auch das Recht auf freie politische Meinungsäußerung.

    Ich verstehe deine Aufregung insgesamt nicht .

  • ykxjbk1
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    • 15. Februar 2025 um 18:37
    • #3

    Wie gesagt, möchte ich dieses TNH ist ein Zen Meister erstmal bewiesen haben, denn seine Lehre hat mit dem Linji-Chan nichts zu tun und wurde auch schon in China von einem Chan-Mönch mit "Das ist kein Chan." kommentiert. Das haben Buddhologen doch schon aufgedröselt, dass es in Vietnam kein Chan mehr gibt und die Lehre von TNH auch kein Linji-Chan enthält. Auch ist der Tempel in dem er ordinierte kein Zen-Tempel.

    Zitat

    "If you consider mindfulness as a means of having a lot of money, then you have not touched its true purpose," he says. "It may look like the practise of mindfulness but inside there's no peace, no joy, no happiness produced. It's just an imitation. If you don't feel the energy of brotherhood, of sisterhood, radiating from your work, that is not mindfulness."

    TNH versteht "mindfulness" als etwas, was nur dann Achtsamkeit ist, wenn es "gute Gefühle" auslöst, also eine Art Droge. Ihm geht es also um das Gefühl, nicht um die Praxis.

    Zitat

    "If you're happy, you cannot be a victim of your happiness. But if you're successful, you can be a victim of your success."

    Im Buddhismus ist die Lehre und das gilt nicht nur im Zen, das alles Anhaften, auch an Gefühle des Glücks, Dukkha erzeugt, TNH geht hier also weiter von buddhistischen Grundlehren weg.

    Ich habe gehört, dass sich TNH ähnlich wie die Fo Guang Shan an den Konfuzianismus orientiert, wenn er sagt, dass man Anfangs erstmal Vergebung an seinen Eltern praktizieren solle. Quasi eine Art Affirmations-Taktik.

    Zitat

    There is no way to happiness; happiness is the way."

    Hiermit ist damit auch jegliche Verbindung zum Zen unterbrochen, der Weg des Zen ist nicht "happiness" und ich wüsste auch nicht wie man darauf kommt. Aber es ist klar, warum das so viele Massen anzieht, gerade wenn man dazu noch Zen als Marketingmasche nimmt.

    Es lässt sich also sagen, TNH lehrt vieles, aber kein Zen und nicht mal wirklichen Buddhismus.

    Zitat

    The trip was just the beginning, he adds. "I think we planted a number of seeds and it will take time for the seeds to mature," he says. "If they begin to practise mindfulness, they'll experience joy, happiness, transformation, and they can fix for themselves another kind of aspiration. Fame and power and money cannot really bring true happiness compared to when you have a way of life that can take care of your body and your feelings."

    Da Thay ja immer so über Glück redet, muss man auch hier die Halbwahrheiten kommentieren, Glück ist ein subjektives Gefühl und wenn man sich mal jemanden anschaut der gerade im Lotto gewonnen hat, ist es schwer vorzustellen, warum das denn jetzt kein "richtiges" Glück sein solle. Viel mehr ist doch auch diese ständige Achtsamkeit nur eine vorübergehende Praxis, die in wirklichen harten Situationen auch nicht mehr hilft. Da setze ich mein Pferd lieber auf die Zen-Praxis.

    Auch ist TNH's "way of life" gekennzeichnet von Enthaltung und Vermeidungsstrategien, so erzählt er in Vorträgen, dass der Konsum von gewissen Dingen, wie Fernsehen und co. Samen im Geiste pflanzt, die später hochkommen, das genau hier das Loslassen aus dem Zen Wirkung zeigen könnte, hat er nicht verstanden, er rät den Leuten dazu, es einfach sein zu lassen. So rät er den Leuten, das sein zu lassen, was ihnen eigentlich Spaß bereitet, was seinem eigenen "Way of happiness" widerspricht und eher dem Theravada eines strikten Verhaltenskodex entspricht.

    Es ist kein Wunder das TNH auch in Thervada-Kreisen keine unbedingte Beliebtheit hat. Da er zu allem was zu sagen hat, muss er sich eben der Abgrenzung und Kritik derer Stellen, die sich so überhaupt nicht mit dem was er sagt identifizieren können, einschließlich der Chan-Vertreter.

    Einmal editiert, zuletzt von ykxjbk1 (15. Februar 2025 um 18:46)

  • pano
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    • 15. Februar 2025 um 19:05
    • #4
    Ole Guacamole:

    wurde auch schon in China von einem Chan-Mönch mit "Das ist kein Chan." kommentiert

    Wofür es wiederum keinen Beleg gibt,oder? Dieses Statement haben wir ja schon ein paar mal diskutiert.

  • ykxjbk1
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    • 15. Februar 2025 um 19:29
    • #5

    Für TNH ist das Gefühl aber eine Bedingung und sein Weg. Und das Buddha im Theravada Anhaftung an Gefühle [wie Glück] als Dukkha lehrt, ist ja wohl jetzt nicht falsch, soviel weiß ich dann auch noch. 😂


    [lz]

    Selber die Leuchte, ihr Mönche, sollt ihr sein, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht. Wie nun aber, ihr Mönche, ist der Mönch selber die Leuchte, selber die Zuflucht, ohne andere Zuflucht, mit der Lehre als Leuchte, mit der Lehre als Zuflucht, ohne andere Zuflucht?

    • Da wacht, ihr Mönche, der Mönch beim Körper über den Körper, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
    • wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
    • wacht beim Gemüte [citta, Bewusstsein] über das Gemüt, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns;
    • wacht bei den Erscheinungen (dhamma) über die Erscheinungen, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns.

    [/lz]

    An dieses Zitat lehne ich mich an und an Mc Briggitte.

    Aber ich beherzige mal Monikas Wunsch. Sie hat ja recht.

  • NamoAdidaphat88
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    • 15. Februar 2025 um 23:40
    • #6

    Zu Vietnam nochmals :


    Die sogenannte Lâm Tế-Schule ist eine der zwei Hauptschulen des vietnamesischen Chan-Buddhismus (vietnamesisch: Thiền), neben der Tào Động-Schule (die aus der chinesischen Caodong-Schule stammt). Die Lâm Tế-Tradition wurde im 17. Jahrhundert nach Vietnam gebracht und ist bis heute sehr einflussreich. Viele große vietnamesische Tempel und Mönche gehören dieser Linie an.

    Sehr viele vietnamesische Lâm Tế-Klöster kombinieren Chan (Thiền) mit Reines-Land-Buddhismus (Tịnh Độ). Diese Kombination ist in Vietnam sehr weit verbreitet und wird als Thiền-Tịnh Song Tu („Chan und Reines Land gemeinsam praktizieren“) bezeichnet.

    Die Gründe sind :

    - Der Chan-Weg betont plötzliche Erleuchtung durch Meditation und direkte Erfahrung.

    - Der Reines-Land-Weg fokussiert sich auf die Verehrung von Amitabha Buddha (A Di Đà Phật/ Amitabha ) und das Rezitieren seines Namens (Nianfo/Niệm Phật/Nembutsu), um nach dem Tod ins Reine Land zu gelangen. Ebenso Quan Am / Guanyin / Kannon bzw. Avalokiteshvara

    -In Vietnam glauben viele, dass die Kombination beider Wege eine tiefere Praxis ermöglicht: Meditation für Einsicht und Nianfo /Nembutsufür spirituelle Unterstützung.

    Diese Verbindung ist besonders in großen vietnamesischen Klöstern wie Chùa Giác Lâm (Ho-Chi-Minh-Stadt) oder Chùa Bái Đính (Ninh Bình) zu sehen. Auch Chan/Zen Meister Thich Nhat Hanh selbst betonte die gleichsam Bedeutung beider Praktiken in seiner Lehre !!

    Es ist zudem nicht an dir , Ole Guacamole , zu entscheiden ob es Buddhismus oder „richtiger“ Buddhismus ist was TNH oder Hsing Yun Yun von Fo Guang Shan lehren.

    Alleine sich zu erdreisten entscheiden zu dürfen wer Buddhist ist und was „richtiger“ Buddhismus bzw. dies anderen abzusprechen ist zeigt doch dass du keine besonders tiefe Einsicht in den Grundlagen Buddhismus hast.Du äußerst dich nicht sehr mitfühlend oder liebevoll über die Sangha.

    Möge Avalokiteshvara Bodhisattva und Amitabha Buddha dir helfen das ganze nicht so verbohrt zu sehen🙏 .

    Einmal editiert, zuletzt von NamoAdidaphat88 (15. Februar 2025 um 23:56)

  • Hendrik 16. Februar 2025 um 01:36

    Hat den Titel des Themas von „Lehrt TNH wirklich Chan?“ zu „Lehrte TNH wirklich Chan?“ geändert.
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    • 16. Februar 2025 um 01:42
    • #7

    Soweit ich das einschätzen kann, lehrte TNH eine Synthese aus Thien (vietnamesischer Zen halt), Amithaba-Buddhismus, Theravada (wegen des Praxisschwerpunkts auf Achtsamkeit auf der Grundlage des Satipathana Sutta) und westlichen Elementen.

    Und sicher wird niemand bezweifeln können, dass das Buddhismus ist.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • Hendrik 16. Februar 2025 um 01:43

    Hat den Titel des Themas von „Lehrte TNH wirklich Chan?“ zu „Lehrte Thich Nhat Hanh wirklich Chan?“ geändert.
  • Thorsten Hallscheidt
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    • 16. Februar 2025 um 08:02
    • #8

    Thich Nhat Hanh hat auch sehr lesenswerte Bücher zu Mahayana-Sutren verfasst wie zum Beispiel über das Diamantsutra.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 16. Februar 2025 um 09:08
    • #9

    Vielleicht ist es gar nicht so wichtig, Thich Nhat Hanh einer bestimmten Lehre zuzuordnen. Sein großer Verdienst ist sicherlich, dass er ganz im Sinne des Mahayana niederschwellige Zugänge zur buddhistischen Praxis geschaffen hat, indem er konkrete Alltagsprobleme und Strategien außerhalb des monastischen Kontextes in einfachen aber nicht simplifizierenden Bildern und Texten thematisiert hat. Das ähnelt der äußerst pragmatischen Herangehensweise an alltägliche Probleme in Sutten des Palikanon z.B. in Dialogen mit Haushältern. (Auch hier: AN 8.54)

    Glück als buddhistisches (Zwischen-)Ziel ist meiner Meinung nach weder verwerflich noch falsch. Glückliche Menschen richten weniger Schaden an, nicht bei sich, nicht bei anderen. Die Frage, wie kann Mensch glücklich werden, ohne anderen oder sich zu schaden, ist eine der Grundfragen der Lehre und essenziell für eine friedliche Kultur und Koexistenz mit anderen Wesen. Zudem ist ein beruhigtes Herz die Grundlage für buddhistische Praxis, auch wenn sie sich höheren Zielen widmet, wie der Befreiung.

    Die radikale Abkehr von der Sinneswelt ist für die meisten Menschen kein Thema. Auch das Erwachen ist in letzter Konsequenz für viele nur am Rande interessant. Die meisten Menschen wollen glücklich werden. Und hier bietet der Buddhismus eine große Bandbreite, ein Fundament von Strategien, wie das gelingen kann. Thich Nhat Hanh (und natürlich nicht nur er) sah darin eine transformierende Kraft für das Individuum und die Gesellschaft, und hat in Worten, Taten und ganz konkreten Handlungsempfehlungen diese Strategien für viele Menschen unterschiedlichster Milieus zugänglich und vor allem praktikabel gemacht.

    Dass er auch anders konnte, komplexer, mehr auf das Ziel der Befreiung ausgerichtet, zeigen solche Texte wie über das Diamantsutra.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten Hallscheidt (16. Februar 2025 um 09:15)

  • void
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    • 16. Februar 2025 um 09:55
    • #10

    Ja, der vietnamesische Tien sieht sehr anders aus als Zen in Japan.

    Aber ist es zusätzlich nicht so, dass TNH zwar aus dem Tien stammt, sein Plum Village Dhyana Schule bzw der Tiep-Hien (Intersein) Orden aber Neugründungen sind.

    Hier gibt es einerseits die Aussage, dass man in der Linji Tradition steht:

    Plum Village:

    Established by Venerable Thich Nhat Hanh in Saigon in 1966, the Order of Interbeing was founded in the Linji tradition of Buddhist meditative practice and emphasizes the Four Spirits: non-attachment from views, direct experimentation on the nature of interdependent origination through meditation, appropriateness, and skilful means.

    Aber dann ist man doch etwas Neues, was sich eben nicht innerhalb der Linji Tradition verbleibt. Ich denke, man betreibt z.B keine Koanpraxis sondern stellt stattdessen Achtsamkeit in das Zentrum:

    Plum Village:

    The Order of Interbeing, Tiep Hien in Vietnamese, is a community of monastics and lay people who have committed to living their lives in accord with the Fourteen Mindfulness Trainings, a distillation of the Bodhisattva (Enlightened Being) teachings of Mahayana Buddhism.

    In der Geschichte des Buddhismus war ja immer die Ordination sehr wichtig. Also ob es wie in China eine Ordination nach dem Vinaya ist oder wie in Japan eine "Bodhisattva-Ordination". Ich weiß nicht, wie das bei TNH ist. Vielleicht weiß das Mar tin? Hier lese ich was Lampen und es klingt so als wäre es noch mal etwas anderes:

    Order of Interbeing:

    The ordination was a wonderful celebration. Each ordinee was presented with a lamp with a handmade shade on which Thich Nhat Hanh had calligraphed Chinese characters like “Lamp of Wisdom,” “Lamp of the Full Moon,” and “Lamp of the World.” During the ceremony, the six ordinees vowed to study, practice, and observe the Fourteen Mindfulness Trainings of the Order of Interbeing, a wonderful blend of traditional Buddhist morality and contemporary social concerns.

    Da könnte man ja sehen inwieweit das eine Ordination in den Vinaya ist, so etwas wie die Bodhisattva-Ordination oder etwas Neues und Eigenes.

  • Qualia
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    • 16. Februar 2025 um 10:25
    • #11

    Betrachtet jemand die Lehre Jesu Christi als Judentum oder als etwas Neues?

    Für Buddhisten, die keine Buddhisten von Geburt sind, ist es offensichtlich unmöglich, Neue Lehre so zu sehen, wie sie die jüdische, christliche, moslemische Lehre sehen, die alle in einem Buch gründen.

    Mein Weg des Erkennens war immer von dem Stand heute zu dem Ursprung, der Quelle, dabei gehen alle Religionen verloren und die eine Lehre wird ein Leuchtfeuer. Warum wird hier nicht versucht, die eine Lehre von allen anderen Lehren zu befreien?

  • Monikamarie
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    • 16. Februar 2025 um 10:37
    • #12

    Ich denke schon, dass das ein Unterschied ist. Buddhismus ist ja bereits eine neue Bezeichnung, die es zu Buddhas Zeiten nicht gab.

    So wie Christentum auch eine neue Bezeichnung war, die es zu Jesu Zeiten nicht gab.

    Die Lehre Jesu gründet auf dem Neuen Testament, die Juden haben die Thora und der Islam den Koran.

    Der Palikanon bzw. die 4 Edlen Wahrheiten sind die Grundlage aller buddhistischen Schulen.

    Dass es dennoch viele Abspaltungen gibt, liegt wohl in der Natur des sich für besserwissend haltenden Menschen.

    Jede/r ist seines Glückes Schmied, oder?

    So what?

    Buddha empfahl, die Lehre zu prüfen.

    Das ist einzigartig.

    _()_ Monika

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 16. Februar 2025 um 11:01
    • #13
    Qualia:

    Warum wird hier nicht versucht, die eine Lehre von allen anderen Lehren zu befreien?

    Warum sollte man die Erkenntnisse und Lehre von Newton als so etwas wie "die eine Lehre" aus dem Bereich der modernen Physik herauslösen? Und warum sollen Fortentwicklungen und Seitenzweige der Physik gleich Abspaltungen und Besserwisserei sein?

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten Hallscheidt (16. Februar 2025 um 11:09)

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    • 18. Februar 2025 um 18:07
    • #14
    NamoAdidaphat88:

    Es ist zudem nicht an dir , zu entscheiden ob es Buddhismus oder „richtiger“ Buddhismus ist was TNH oder Hsing Yun Yun von Fo Guang Shan lehren.

    Alleine sich zu erdreisten entscheiden zu dürfen wer Buddhist ist und was „richtiger“ Buddhismus bzw. dies anderen abzusprechen ist zeigt doch dass du keine besonders tiefe Einsicht in den Grundlagen Buddhismus hast.

    Das ist doch sehr witzig, da Thay selbst ein großer Kritiker von anderen buddhistischen Traditionen war und darüber auch noch vom westl. Denken und allgemein. Das ist alles sehr gut dokumentiert... 😅

    TNH ist ein Expansionist, mit einem Sinn für Kommerz, zumindest auf seiner Seite sind fast 20 unterschiedliche Bücher beworben, wenn man sich die Grundlehre anschauen möchte, nicht zu sprechen von den ganzen Immobilien und Privatbesitz.

    Jener TNH der eben versucht hatte einen einheitlichen Buddhismus zu etablieren und dabei natürlich auch anderen Buddhisten und Menschen ihre, aus seiner Sicht, Fehler klar machte und wieso seine Sicht erhaben wäre. Er nannte auch die vietnamesische Regierung ein korruptes Puppenregime und inspirierte sich an westl. Philosophen die Kritik an das westl. Denken äußerten, als auch an vietn. buddh. Revolutionisten und an die Theravada Revolution in Sri Lanka (Maha Bodhi Association).

    Im Gegensatz dazu, versuche ich lediglich klar zu machen, dass Thay kein Zen-Meister war, während er versuchte jeden von seinen Ansichten zu überzeugen, genau was du hier ja so kritisierst, aber du bist auch nur auf die typischen Verschleierungen solcher "politischen" Mönche reingefallen.

    Seine Utopie war es, das Politik und Wissenschaft nicht reicht, sondern der Mensch einen Buddhismus braucht, seinen (!) Buddhismus, sowie auch das andere Buddhisten sich seinen Ideen anschließen sollten, was denen wie bei Taixu, überhaupt nicht gefiel.

    Thích Nhất Hạnh's Early Critiques of Enlightenment Rationality and Academic Buddhism:

    In the June , Thích NhấtHạnh wrote a controversial article calling for the total unification of Vietnamese Buddhism and the disbanding of regional Buddhist organizations.

    (...)

    Because the General Buddhist Association pub-
    lished Phật-Giáo Việt-Nam, the leadership was unhappy with Thích Nhất
    Hạnh using the journal as a vehicle for criticisms of their own association.

    (...)

    Thích NhấtHạnh’s arguments shifted depending on his audience. When addressing Vietnamese academics, he borrowed from these thinkers a suspi- cion of what he saw as the hyper-rationality of Enlightenment thought, even though, when addressing common Vietnamese Buddhists, he employed empirical and rational arguments to reject what he saw as excessively super- stitious practices. His apparent skepticism of European academic ideas in some contexts seems in tension with his reliance on these ideas in other contexts, and his tendency to reject seeing Buddhism through an academic lens of comparative religion seems to be in stark contrast to his writings later in life. (...)

    “I have also read a lot about Theravada Buddhism,” he explains, and “[I have] paid much attention to the complexities of the Abhidharma liter-ature of southern Buddhism.”

    (...)

    Phạm Quỳnh, Phan Văn Hùm, and Louis de la Vallée Poussin each wrote studies of Buddhism (in the first two cases, specifically Vietnamese Buddhism) in the early twentieth century, but none of them, Thích Nhất Hạnh claimed, approach their subject from the sympathetic emic perspective of someone engaged in regular and frequent Buddhist practice themselves.  The same was true for Trần Thái Đỉnh, who became the main foil for Thích NhấtHạnh’s attacks. The problem was not in Father Đỉnh’s academic credentials, the quality of his reading, or his objectivity, even though he was a Catholic priest. In fact, Thích NhấtHạnh writes that Father Đỉnh “has written many essays explaining Buddhism, and no one could deny their thoroughness and unbiased objectivity. I also think that Father Đỉnh is unbiased. But I still do not find anything that is truly Buddhist in any of his essays at all.” (...)

    [in dem Artikel ist ein ganzes Kapitel TNH's Kritiken zugewandt]

    He starts by criticizing those who worship Gautama Buddha as a god without understanding him as a person. As becomes clear in his later writ- ings on engaged Buddhism, Thích NhấtHạnh places himself squarely in the camp that de-emphasizes the divinity of the Buddha. He believes that exalt- ing the Buddha without understanding his human message is a mistake: For Buddha to be the Lord of the Universe, we should let him sit at the foot of the Bodhi tree, rather than exalting him on a throne. We should not paste labels onto his back that he would not agree with. He is the leader of our faith because his name is venerated in the hearts of the believers. The Buddha did not become the founder of our religion because he wanted to. He was a writer because we see him as a writer. He was a philosopher because we have (...) [Damit negiert er auch den reinen Land Glauben.]

    He claimed that a real understanding of Buddhism must come through practice, but also said that Schopenhauer (who was not a practicing Buddhist) fundamentally grasped the truths of Buddhism. He admonished Trần Thái Đỉnh for an esoteric academic approach, but then wrote an academic treatise on Comte and Kant. In these essays, we see Thích NhấtHạnh working through ideas that are not yet fully formed. Within these nascent ideas, there is a central irony that emerges in Thích NhấtHạnh’s writing. He sought to understand and explain Buddhism from the point of view of his own practice, his own experience, and his own intuition, outside of the straitjacket of formal logic and rationality. Yet it appears that Thích NhấtHạnh’s own positions on these issues may well have been derived from, or at least influenced by, his bookish reading of European philosophers. His positions on those issues place him in line not only with Schopenhauer, but with an entire group of continental phenomenologists and existentialists such as Heidegger and Jean-Paul Sartre (–), who rejected the narrative of the ever-developing progress of modern civilization as the product of a suspect ideology

    Alles anzeigen
    Politics & EconomyToward National Buddhism: Thích Nhất Hạnh on Buddhist Nationalism and Modernity in the Journal Phật Giáo Việt Nam, 1956-1959 (Part 2):

    [TNH:]“There is only one Vietnamese Buddhism which is traditional and historical; there cannot be any other kind of Buddhism” (...)

    The General Buddhist Association was established six years ago, and in those six years we have still not made complete unification a reality,” Thích Nhất Hạnh wrote. “We haven’t been able to reach the second stage that we intended: the stage of dissolving the six separate groups in order to have total unification.” (...)

    Thích Nhất Hạnh was frustrated by the continued dominance of regional structures and programs, seeing themas a barrier to large-scaleBuddhist action. Two years into editing PGVN, he became increasingly vocal about his concerns. (...)

    Furthermore, he complained that it was impossible to represent Vietnamese Buddhists and their interests at a higher level, inside the country or abroad, without one nationally unified collective.[95] (...)

    Despite resistance from less-than-enthusiastic local leadership, some centralized reforms were happening in the 1950s.(...)

    “The work of unifying rituals at the national level is very difficult,” Thích Tâm Châu admitted. (...)

    Thích Thiện Hoa’s optimistic analysis was that within two years of establishing the national program, people throughout the central and southern regions would have a shared foundational understanding of Buddhism.[101] (...)

    As the foremost advocate for national Buddhism, Thích Nhất Hạnh also had his eye on developments at the international level, where Buddhists were making connections across borders and trying to influence world affairs.

    Alles anzeigen

    Hier ist noch der 1. Artikel

    Die Idee ist es da immer, möglichst viele Schulen und Universitäten zu errichten, welche ihre Lehre vermitteln und soviel Expansion wie geht. Ein kleiner Einblick in die Gedankenwelt, solcher politischen Mönche.


    TNH beruft sich nicht auf Bodhidharma, sondern sieht Vinitaruci, dem wohl eine Verbindung zum 3. Zen Patriarch in Vietnam angedichtet wurde, da gibt es eine Quelle die als nicht authentisch gilt 600 Jahre danach, auf die sich TNH vermutlich stützt und eine Chinesische Quelle aus der Zeit die anderes sagt. Auch sind die lehren Linjis selbst wohl nicht so wichtig, sondern nur die Interpretationen der Truc Lam Schule, die im 13. in Vietnam gegründet wurde.

    Zen in Medieval Vietnam:

    Nguyen* Duy Hinh has pointed out convincingly through archaeological evidence that by the second century Pháp Vân Temple had become a significant center of Buddhism in Vietnam that housed Buddhist missionaries from India.48 The kind of Buddhism that flourished at Pháp Vân at that time—and in subsequent centuries at a system of three sister temples—was a mixture of popular Indian Buddhism and elements of Brahmanism that came from either India or Champa.49 Thus, from the period between the second and sixth centuries there might have been an Indian or Cham monk by the name of Vinitaruci who came to dwell at Pháp Vân. Later Vietnamese authors have identified him with the Tripitaka* Master Vinitaruci, the translator of Da Xingshan Temple, and constructed a legend about him as a Zen patriarch.

    (...)

    Let us sum up: Toward the middle of the Lý dynasty educated Vietnamese monks began to come into contact with Chinese Zen literature and Chinese monks. In China at the time, Zen was the most intellectually prestigious form of Buddhism. By the time of the early Trân dynasty Buddhism had been well received by the elite class and there had been learned Chinese monks arriving at the Vietnamese capital to teach. The fact that some of them claimed membership in the Linji lineage is not surprising because asserting such claims was a common practice in China. The fact that Vietnamese Buddhists claimed to belong to the Linji tradition only shows that Vietnamese Buddhists came into contact with Chinese monks purporting to be representatives of this Chinese Zen school.

    (...)

    There are few recognizable traces of any specifically "Zen Buddhism" in Vietnam. In the still extant bibliographies of Buddhist books in Vietnam, we find more writings on sutras *, rituals, vinaya, but almost nothing on Zen in the form of either independent works or commentaries on Chinese Zen classics.158 There are no Zen monasteries, no sizable Zen communities (we can even say no Zen community),159 no recognizable Zen monasticism or practices as in the case of Japan or Korea.160 The only literary traces of Zen we have is Zen poetry, that is, poetry that employs Zen anecdotes, jargon, metaphors, and symbols.

    This is quite revealing. In fact, it is not even wrong to conclude that "Zen Buddhism" in Vietnam is as much a literary fascination as a religious development. In

    explaining what "Zen" was in the Vietnamese context, I would underscore the romantic, heroic quality of many famous Zen stories, such as those of the Sixth Patriarch,

    the illiterate woodcutter who attained perfect enlightenment, and of many other Zen masters who threw conventional decorum to the winds.

    (...)

    In Vietnam it is the romantic and heroic atmosphere in Zen literature that appears to be the most attractive element. As I have mentioned above, most learned Vietnamese monks at some point would emulate the Chinese Zen patriarchs and compose Zen poetry or sayings to express their romantic aspirations.

    Alles anzeigen

    Dann ist da ebenfalls jetzt der Rückschluss zur Truc Lam Schule, wo auch unklar ist, ob die jetzt so wirklich was mit Linji zu tun hatte.

    Dieses dualistische Verständnis und Romantisierung von seinem(!) Buddhismus übertrug sich in seine Denkweise und Weltsicht.

    Hier nochmal, wie TNH der ganzen Welt, seinen Buddhismus aufdrängen wollte.

    Zitat

    During the trip, because he already knew some English, he delivered a statement on behalf of the Vietnamese delegation which was later printed in PGVN with the title “Buddhism and World Peace.”[126] As the statement shows, Thích Nhất Hạnh believed that the foundational tenets of Buddhism, if followed, would preclude all causes of conflict and war because they are nondogmatic, selfless, and nonviolent. He explained that in Buddhism, all doctrines and theories are treated as part of a larger truth, rather than as oppositional beliefs to be fought over. Buddhism’s core teachings “lean not on unchanging dogma, but rather on wisdom, lived experience, and the real situation of society and the world,” he claimed.[127] Additionally, Buddhism teaches a profound respect for all forms of life and focuses on eliminating the ego, which Thích Nhất Hạnh identified as “the center of all evils” including “greed, hatred, delusion, and conceit.” To support world peace, Thích Nhất Hạnh urged Buddhists to pledge not to kill or “participate directly or indirectly in forces or organizations that support war.”[128] Then, they must patiently and diligently do the long-term work of transforming global society from the ground up. Looking at other major religions, Thích Nhất Hạnh acknowledged that many claim to support peace. He believed, however, that Buddhism was the only religion that had never strayed from its core tenet of compassion, from its founding in the fifth century BCE until the present day.[129] In conceiving of Buddhism as a religion uniquely applicable to the modern world, he followed the example of other reformist Buddhists at international forums dating back to the late nineteenth century. The earliest example of such a claim was at the 1893 World Parliament of Religions, when delegates from Sri Lanka and Japan presented Buddhism as “the religion most suited to modernity.”[130]

    (...)

    Under Thích Nhất Hạnh’s leadership, PGVN became, in his words, “the vanguard for the unification of Buddhism.”

    (...)

    Thích Nhất Hạnh’s writing and editorial work for PGVN reveal that he was a passionate nationalist full of ideas about how organized Buddhism could contribute to Vietnamese independence and international peace in the new world order.

    Ich möchte hier im Gegenzug mal eine tatsächliche Zen-Ansicht geben:

    Dogen - Genjokoan:

    Wenn die zehntausend Dinge ohne Ich sind, dann gibt es weder Verirren noch Erwachen, weder Buddhas noch sonstige Lebewesen, weder Entstehen noch Vergehen.

    Weil der Buddhaweg über Fülle und Mangel hinweg springt, gibt es Entstehen im Vergehen, Verirren im Erwachen, und alle lebendigen Buddhas.

    Und dennoch: Die Blüten, die du liebst, welken dahin, und das Unkraut sprießt zu deinem Ärger – und das ist alles.

    :wrose:

    (Der Vollständigkeit halber)

    Nguyen - Zen in Medieval Vietnam (University of Hawaii Press 1997):

    "There is no reliable evidence for the traditional belief that there were cohesive lineages established and uniform sets of doctrines transmitted. Present-day Vietnamese Buddhism still claims an affiliation to Linji Zen, but in reality, it practices a kind of easygoing, emotionally reassuring, composite Buddhism that scarcely reflects the uncompromising abstractness and iconoclasm associated with the Linji spirit." (S. 50f.)

    The Faces of Buddhism in America, 1998:

    Thich Nhat Hanh was never known as a Ch’an master in Vietnam. (…) he oversees several retreat centers in America and Europe where his Western and Vietnames disciples engage in the practice of a “New Age”-style Zen and rituals created by him that do not have any affinity with or any foundation in traditional Vietnamese Buddhist practice (Prebish, 1998: 131) (...)

    The question is, if Thich Nhat Hanh emphasizes this direct transmission as the essence of Chan, then from whom did he himself receive this direct transmission? After all, Thich Nhat Hanh war not a Chan master in Vietnam.

    Weitere Punkte:

    - Der Tempel, in dem Thich Nhat Hanh ordiniert wurde und angeblich die Dharma-Übertragung erhielt, ist kein Zen-Tempel.
    - Es fehlt ein Übertragungsdokument, das ihn als Lehrer autorisiert (es werden nur Texte in Englisch, Vietnamesisch und Chinesisch angeboten, die von seinen Anhängern verfasst sind und seine Verbindung zur vietnamesischen Tradition belegen sollen).
    - Es werden andere Sutren in den Mittelpunkt seiner Lehre gestellt als im Linji-Buddhismus.
    - Es fehlen Charakteristika der Linji-Schulung wie das Koan-Studium.

    6 Mal editiert, zuletzt von ykxjbk1 (18. Februar 2025 um 18:46)

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    Hendrik
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    Buddh. Richtung
    säk. Buddhismus
    • 18. Februar 2025 um 20:34
    • #15
    Ole Guacamole:
    NamoAdidaphat88:

    Es ist zudem nicht an dir , zu entscheiden ob es Buddhismus oder „richtiger“ Buddhismus ist was TNH oder Hsing Yun Yun von Fo Guang Shan lehren.

    Alleine sich zu erdreisten entscheiden zu dürfen wer Buddhist ist und was „richtiger“ Buddhismus bzw. dies anderen abzusprechen ist zeigt doch dass du keine besonders tiefe Einsicht in den Grundlagen Buddhismus hast.

    Das ist doch sehr witzig, da Thay selbst ein großer Kritiker von anderen buddhistischen Traditionen war und darüber auch noch vom westl. Denken und allgemein. Das ist alles sehr gut dokumentiert... 😅

    TNH ist ein Expansionist, mit einem Sinn für Kommerz, zumindest auf seiner Seite sind fast 20 unterschiedliche Bücher beworben, wenn man sich die Grundlehre anschauen möchte, nicht zu sprechen von den ganzen Immobilien und Privatbesitz.

    Jener TNH der eben versucht hatte einen einheitlichen Buddhismus zu etablieren und dabei natürlich auch anderen Buddhisten und Menschen ihre, aus seiner Sicht, Fehler klar machte und wieso seine Sicht erhaben wäre. Er nannte auch die vietnamesische Regierung ein korruptes Puppenregime und inspirierte sich an westl. Philosophen die Kritik an das westl. Denken äußerten, als auch an vietn. buddh. Revolutionisten und an die Theravada Revolution in Sri Lanka (Maha Bodhi Association).

    Im Gegensatz dazu, versuche ich lediglich klar zu machen, dass Thay kein Zen-Meister war, während er versuchte jeden von seinen Ansichten zu überzeugen, genau was du hier ja so kritisierst, aber du bist auch nur auf die typischen Verschleierungen solcher "politischen" Mönche reingefallen.

    Seine Utopie war es, das Politik und Wissenschaft nicht reicht, sondern der Mensch einen Buddhismus braucht, seinen (!) Buddhismus, sowie auch das andere Buddhisten sich seinen Ideen anschließen sollten, was denen wie bei Taixu, überhaupt nicht gefiel.

    Thích Nhất Hạnh's Early Critiques of Enlightenment Rationality and Academic Buddhism:

    In the June , Thích NhấtHạnh wrote a controversial article calling for the total unification of Vietnamese Buddhism and the disbanding of regional Buddhist organizations.

    (...)

    Because the General Buddhist Association pub-
    lished Phật-Giáo Việt-Nam, the leadership was unhappy with Thích Nhất
    Hạnh using the journal as a vehicle for criticisms of their own association.

    (...)

    Thích NhấtHạnh’s arguments shifted depending on his audience. When addressing Vietnamese academics, he borrowed from these thinkers a suspi- cion of what he saw as the hyper-rationality of Enlightenment thought, even though, when addressing common Vietnamese Buddhists, he employed empirical and rational arguments to reject what he saw as excessively super- stitious practices. His apparent skepticism of European academic ideas in some contexts seems in tension with his reliance on these ideas in other contexts, and his tendency to reject seeing Buddhism through an academic lens of comparative religion seems to be in stark contrast to his writings later in life. (...)

    “I have also read a lot about Theravada Buddhism,” he explains, and “[I have] paid much attention to the complexities of the Abhidharma liter-ature of southern Buddhism.”

    (...)

    Phạm Quỳnh, Phan Văn Hùm, and Louis de la Vallée Poussin each wrote studies of Buddhism (in the first two cases, specifically Vietnamese Buddhism) in the early twentieth century, but none of them, Thích Nhất Hạnh claimed, approach their subject from the sympathetic emic perspective of someone engaged in regular and frequent Buddhist practice themselves.  The same was true for Trần Thái Đỉnh, who became the main foil for Thích NhấtHạnh’s attacks. The problem was not in Father Đỉnh’s academic credentials, the quality of his reading, or his objectivity, even though he was a Catholic priest. In fact, Thích NhấtHạnh writes that Father Đỉnh “has written many essays explaining Buddhism, and no one could deny their thoroughness and unbiased objectivity. I also think that Father Đỉnh is unbiased. But I still do not find anything that is truly Buddhist in any of his essays at all.” (...)

    [in dem Artikel ist ein ganzes Kapitel TNH's Kritiken zugewandt]

    He starts by criticizing those who worship Gautama Buddha as a god without understanding him as a person. As becomes clear in his later writ- ings on engaged Buddhism, Thích NhấtHạnh places himself squarely in the camp that de-emphasizes the divinity of the Buddha. He believes that exalt- ing the Buddha without understanding his human message is a mistake: For Buddha to be the Lord of the Universe, we should let him sit at the foot of the Bodhi tree, rather than exalting him on a throne. We should not paste labels onto his back that he would not agree with. He is the leader of our faith because his name is venerated in the hearts of the believers. The Buddha did not become the founder of our religion because he wanted to. He was a writer because we see him as a writer. He was a philosopher because we have (...) [Damit negiert er auch den reinen Land Glauben.]

    He claimed that a real understanding of Buddhism must come through practice, but also said that Schopenhauer (who was not a practicing Buddhist) fundamentally grasped the truths of Buddhism. He admonished Trần Thái Đỉnh for an esoteric academic approach, but then wrote an academic treatise on Comte and Kant. In these essays, we see Thích NhấtHạnh working through ideas that are not yet fully formed. Within these nascent ideas, there is a central irony that emerges in Thích NhấtHạnh’s writing. He sought to understand and explain Buddhism from the point of view of his own practice, his own experience, and his own intuition, outside of the straitjacket of formal logic and rationality. Yet it appears that Thích NhấtHạnh’s own positions on these issues may well have been derived from, or at least influenced by, his bookish reading of European philosophers. His positions on those issues place him in line not only with Schopenhauer, but with an entire group of continental phenomenologists and existentialists such as Heidegger and Jean-Paul Sartre (–), who rejected the narrative of the ever-developing progress of modern civilization as the product of a suspect ideology

    Alles anzeigen
    Politics & EconomyToward National Buddhism: Thích Nhất Hạnh on Buddhist Nationalism and Modernity in the Journal Phật Giáo Việt Nam, 1956-1959 (Part 2):

    [TNH:]“There is only one Vietnamese Buddhism which is traditional and historical; there cannot be any other kind of Buddhism” (...)

    The General Buddhist Association was established six years ago, and in those six years we have still not made complete unification a reality,” Thích Nhất Hạnh wrote. “We haven’t been able to reach the second stage that we intended: the stage of dissolving the six separate groups in order to have total unification.” (...)

    Thích Nhất Hạnh was frustrated by the continued dominance of regional structures and programs, seeing themas a barrier to large-scaleBuddhist action. Two years into editing PGVN, he became increasingly vocal about his concerns. (...)

    Furthermore, he complained that it was impossible to represent Vietnamese Buddhists and their interests at a higher level, inside the country or abroad, without one nationally unified collective.[95] (...)

    Despite resistance from less-than-enthusiastic local leadership, some centralized reforms were happening in the 1950s.(...)

    “The work of unifying rituals at the national level is very difficult,” Thích Tâm Châu admitted. (...)

    Thích Thiện Hoa’s optimistic analysis was that within two years of establishing the national program, people throughout the central and southern regions would have a shared foundational understanding of Buddhism.[101] (...)

    As the foremost advocate for national Buddhism, Thích Nhất Hạnh also had his eye on developments at the international level, where Buddhists were making connections across borders and trying to influence world affairs.

    Alles anzeigen

    Hier ist noch der 1. Artikel

    Die Idee ist es da immer, möglichst viele Schulen und Universitäten zu errichten, welche ihre Lehre vermitteln und soviel Expansion wie geht. Ein kleiner Einblick in die Gedankenwelt, solcher politischen Mönche.


    TNH beruft sich nicht auf Bodhidharma, sondern sieht Vinitaruci, dem wohl eine Verbindung zum 3. Zen Patriarch in Vietnam angedichtet wurde, da gibt es eine Quelle die als nicht authentisch gilt 600 Jahre danach, auf die sich TNH vermutlich stützt und eine Chinesische Quelle aus der Zeit die anderes sagt. Auch sind die lehren Linjis selbst wohl nicht so wichtig, sondern nur die Interpretationen der Truc Lam Schule, die im 13. in Vietnam gegründet wurde.

    Zen in Medieval Vietnam:

    Nguyen* Duy Hinh has pointed out convincingly through archaeological evidence that by the second century Pháp Vân Temple had become a significant center of Buddhism in Vietnam that housed Buddhist missionaries from India.48 The kind of Buddhism that flourished at Pháp Vân at that time—and in subsequent centuries at a system of three sister temples—was a mixture of popular Indian Buddhism and elements of Brahmanism that came from either India or Champa.49 Thus, from the period between the second and sixth centuries there might have been an Indian or Cham monk by the name of Vinitaruci who came to dwell at Pháp Vân. Later Vietnamese authors have identified him with the Tripitaka* Master Vinitaruci, the translator of Da Xingshan Temple, and constructed a legend about him as a Zen patriarch.

    (...)

    Let us sum up: Toward the middle of the Lý dynasty educated Vietnamese monks began to come into contact with Chinese Zen literature and Chinese monks. In China at the time, Zen was the most intellectually prestigious form of Buddhism. By the time of the early Trân dynasty Buddhism had been well received by the elite class and there had been learned Chinese monks arriving at the Vietnamese capital to teach. The fact that some of them claimed membership in the Linji lineage is not surprising because asserting such claims was a common practice in China. The fact that Vietnamese Buddhists claimed to belong to the Linji tradition only shows that Vietnamese Buddhists came into contact with Chinese monks purporting to be representatives of this Chinese Zen school.

    (...)

    There are few recognizable traces of any specifically "Zen Buddhism" in Vietnam. In the still extant bibliographies of Buddhist books in Vietnam, we find more writings on sutras *, rituals, vinaya, but almost nothing on Zen in the form of either independent works or commentaries on Chinese Zen classics.158 There are no Zen monasteries, no sizable Zen communities (we can even say no Zen community),159 no recognizable Zen monasticism or practices as in the case of Japan or Korea.160 The only literary traces of Zen we have is Zen poetry, that is, poetry that employs Zen anecdotes, jargon, metaphors, and symbols.

    This is quite revealing. In fact, it is not even wrong to conclude that "Zen Buddhism" in Vietnam is as much a literary fascination as a religious development. In

    explaining what "Zen" was in the Vietnamese context, I would underscore the romantic, heroic quality of many famous Zen stories, such as those of the Sixth Patriarch,

    the illiterate woodcutter who attained perfect enlightenment, and of many other Zen masters who threw conventional decorum to the winds.

    (...)

    In Vietnam it is the romantic and heroic atmosphere in Zen literature that appears to be the most attractive element. As I have mentioned above, most learned Vietnamese monks at some point would emulate the Chinese Zen patriarchs and compose Zen poetry or sayings to express their romantic aspirations.

    Alles anzeigen

    Dann ist da ebenfalls jetzt der Rückschluss zur Truc Lam Schule, wo auch unklar ist, ob die jetzt so wirklich was mit Linji zu tun hatte.

    Dieses dualistische Verständnis und Romantisierung von seinem(!) Buddhismus übertrug sich in seine Denkweise und Weltsicht.

    Hier nochmal, wie TNH der ganzen Welt, seinen Buddhismus aufdrängen wollte.

    Zitat

    During the trip, because he already knew some English, he delivered a statement on behalf of the Vietnamese delegation which was later printed in PGVN with the title “Buddhism and World Peace.”[126] As the statement shows, Thích Nhất Hạnh believed that the foundational tenets of Buddhism, if followed, would preclude all causes of conflict and war because they are nondogmatic, selfless, and nonviolent. He explained that in Buddhism, all doctrines and theories are treated as part of a larger truth, rather than as oppositional beliefs to be fought over. Buddhism’s core teachings “lean not on unchanging dogma, but rather on wisdom, lived experience, and the real situation of society and the world,” he claimed.[127] Additionally, Buddhism teaches a profound respect for all forms of life and focuses on eliminating the ego, which Thích Nhất Hạnh identified as “the center of all evils” including “greed, hatred, delusion, and conceit.” To support world peace, Thích Nhất Hạnh urged Buddhists to pledge not to kill or “participate directly or indirectly in forces or organizations that support war.”[128] Then, they must patiently and diligently do the long-term work of transforming global society from the ground up. Looking at other major religions, Thích Nhất Hạnh acknowledged that many claim to support peace. He believed, however, that Buddhism was the only religion that had never strayed from its core tenet of compassion, from its founding in the fifth century BCE until the present day.[129] In conceiving of Buddhism as a religion uniquely applicable to the modern world, he followed the example of other reformist Buddhists at international forums dating back to the late nineteenth century. The earliest example of such a claim was at the 1893 World Parliament of Religions, when delegates from Sri Lanka and Japan presented Buddhism as “the religion most suited to modernity.”[130]

    (...)

    Under Thích Nhất Hạnh’s leadership, PGVN became, in his words, “the vanguard for the unification of Buddhism.”

    (...)

    Thích Nhất Hạnh’s writing and editorial work for PGVN reveal that he was a passionate nationalist full of ideas about how organized Buddhism could contribute to Vietnamese independence and international peace in the new world order.

    Ich möchte hier im Gegenzug mal eine tatsächliche Zen-Ansicht geben:

    Dogen - Genjokoan:

    Wenn die zehntausend Dinge ohne Ich sind, dann gibt es weder Verirren noch Erwachen, weder Buddhas noch sonstige Lebewesen, weder Entstehen noch Vergehen.

    Weil der Buddhaweg über Fülle und Mangel hinweg springt, gibt es Entstehen im Vergehen, Verirren im Erwachen, und alle lebendigen Buddhas.

    Und dennoch: Die Blüten, die du liebst, welken dahin, und das Unkraut sprießt zu deinem Ärger – und das ist alles.

    :wrose:

    (Der Vollständigkeit halber)

    Nguyen - Zen in Medieval Vietnam (University of Hawaii Press 1997):

    "There is no reliable evidence for the traditional belief that there were cohesive lineages established and uniform sets of doctrines transmitted. Present-day Vietnamese Buddhism still claims an affiliation to Linji Zen, but in reality, it practices a kind of easygoing, emotionally reassuring, composite Buddhism that scarcely reflects the uncompromising abstractness and iconoclasm associated with the Linji spirit." (S. 50f.)

    The Faces of Buddhism in America, 1998:

    Thich Nhat Hanh was never known as a Ch’an master in Vietnam. (…) he oversees several retreat centers in America and Europe where his Western and Vietnames disciples engage in the practice of a “New Age”-style Zen and rituals created by him that do not have any affinity with or any foundation in traditional Vietnamese Buddhist practice (Prebish, 1998: 131) (...)

    The question is, if Thich Nhat Hanh emphasizes this direct transmission as the essence of Chan, then from whom did he himself receive this direct transmission? After all, Thich Nhat Hanh war not a Chan master in Vietnam.

    Weitere Punkte:

    - Der Tempel, in dem Thich Nhat Hanh ordiniert wurde und angeblich die Dharma-Übertragung erhielt, ist kein Zen-Tempel.
    - Es fehlt ein Übertragungsdokument, das ihn als Lehrer autorisiert (es werden nur Texte in Englisch, Vietnamesisch und Chinesisch angeboten, die von seinen Anhängern verfasst sind und seine Verbindung zur vietnamesischen Tradition belegen sollen).
    - Es werden andere Sutren in den Mittelpunkt seiner Lehre gestellt als im Linji-Buddhismus.
    - Es fehlen Charakteristika der Linji-Schulung wie das Koan-Studium.

    Alles anzeigen

    Mir ist nicht so richtig klar, was dein genaues Problem mit TNH ist. Kannst du das bitte in zwei, drei kurzen Sätzen zusammenfassen?

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • NamoAdidaphat88
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    Buddh. Richtung
    Mahayana / Reines Land / Chan , Vietnamesisch-Chinesischer Buddhismus
    • 18. Februar 2025 um 22:55
    • #16

    Ich verstehe immer noch nicht was dein Problem ist ?

    Wenn es dir schwer fällt das er Zen Meister genannt wird . Dann nenne ihn eben Thiền Meister . oder nenne ihn wie immer es dich glücklich macht

    Vietnamesischer Thiền ist auch nicht das gleiche wie japanischer Zen.

    Und THN bzw. sein Orden lehnt keineswegs andere Traditionen ab . Wie ich schon sagte sind sehr oft Lamas zu Gast und lehren in TNH Zentren . Ebenso Theravada Mönche und weitere Richtungen . Es findet sogar ein reger Austausch und Meditationen mit der katholischen und protestantischen Kirche statt.

    Noch etwas zum Thiền von TNH:

    „1963, in response to a hostile government, Vietnamese Mahayana and Theravada Buddhists formed the Unified Buddhist Sangha.[1] Thích Trí Quang led South Vietnamese Buddhists in acts of civil resistance in protest of the South Vietnamese government's repression of Buddhists during the "Buddhist crisis" of '63.


    220px-Thich_Nhat_Hanh_12_%28cropped%29.jpgThích Nhất Hạnh, Vietnamese Thiền Master

    Thiền master Thích Thanh Từ (1924–2022) is credited for renovating Trúc Lâm in Vietnam. He was one of the most prominent and influential Thiền masters of the 20th and early 21st century. He was a disciple of Master Thích Thiện Hoa. The most famous practitioner of modern Thiền Buddhism in the West was Thích Nhất Hạnh (1926–2022) who authored dozens of books and founded the Plum Village Monastery in France together with his colleague, Thiền Master bhikkhuni Chân Không. Another influential teacher in the West was Thích Thiên-Ân, who taught philosophy at University of California, Los Angeles and founded a meditation center in L.A.

    In recent years, the modernization of Thiền has taken a new global dimension, as Vietnamese Zen is becoming influenced by the teachings of influential overseas Vietnamese Buddhist leaders such as Thích Nhất Hạnh who have adopted Thiền to Western needs. As a result, Vietnamese Buddhists have also now begun to practice these modernized forms of Thiền.“ ( Quellen bei Wikipedia einzusehen )

    Zu guter letzt , wer bist Du zu meinen TNH oder irgendjemandem anzusprechen er seie „richtiger Buddhist“ was immer dies sein mag ,oder er seie kein Zen / oder Thiền Meister.

    Und ob Thiền und reines Land zusammen praktiziert wird wie bei TNH oder auch wie bei Fo Guang Shan oder nicht ist doch völlig egal. Tut niemandem Weh 😄.

    Alleine schon wer die Zuflucht genommen hat ist Buddhist.

    Diese ganze Diskussion ist nicht zielführend . Es ist im Prinzip völlig egal . Viele Wege führen nach Rom. Wenn dir dieser nicht passt , gehe einen anderen . Versuche dich aber nicht als Verkehrspolizist 😄 !

    Namo Amitabha Buddha , Namo Avalokiteshvara Bodhisattva 🙏

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    Lehre Buddha, Chan
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    21. Mai 1954 (71)
    • 18. Februar 2025 um 23:19
    • #17

    Er gibt hier schon den Polizisten und den Richter. Reine Arroganz und Ignoranz, Nein, Rechthaberei.

    Er wird niemals ein Buddhist werden. Mir egal, wer sich angesprochen fühlt: Der Horcher an der Wand hört seine eigene Schand'.

  • Qualia
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    Buddh. Richtung
    Lehre Buddha, Chan
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    21. Mai 1954 (71)
    • 19. Februar 2025 um 09:21
    • #18

    Soweit ich weiß, hat Buddha dazu aufgefordert, seine Lehre am eigenen Verhalten zu prüfen, um die eigene Lehre zu entwickeln. Im eigenen Leben Dukkha vernichten.

    Soweit ich weiß, hat er nicht dazu aufgefordert, andere Lehren zu verunglimpfen, sondern auch diese am eigenen Leben zu prüfen, wie er das auch mit den einzelnen Lehren, die nicht seine waren, gemacht hat. Lehren nicht vermischen, sondern immer separat behandeln und nicht gegeneinander bewerten. Wie er es gemacht hat, keine Lehre übernehmen, immer die eigene Lehre Handlungs-besser für sich selbst zu machen.

    Meine Lehre von den Dhamma kann ich erst hinter mir lassen, wenn ich Dukkha, mein persönliches Leiden an meiner Persönlichkeit vernichtet habe.

    Was hier geschieht, ist ein Verstoß gegen die Auflage, andere Lehren nicht zu verunglimpfen. Auch ist es verwirrend für den „Anfängergeist“, eine Lehre mit dem unrechten Verhalten des Lehrers zu vermischen.

    Die Lehre ist die Lehre, der Meister ist der Meister und damit ein Mensch, seine Lehre ist kein Lebewesen und hat nichts mehr mit seinem Schöpfer zu tun.

  • ykxjbk1
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    • 19. Februar 2025 um 10:25
    • #19

    Lustigerweise, sind auch in dieser Ansicht selbst, Kritik an anderen Ansichten aus dem Buddhismus.

    Zen Meister haben schon einige Kritiken am reinen Land z.B. geäußert. Ich finde es nur lustig, wenn manche denken, bei TNH wäre das anders. Er hat seine Sicht schon immer als besser verargumentiert und anderen erzählt, warum ihre Sicht unzureichend ist. Das ist auch nicht anders mit tibetern, für ihn ist das ein Mittel zum Zweck. Für ihn ist das kein Wiederspruch, sie können ja Tibeter sein, solange sie Achtsamkeit etablieren bzw. seine Ideologien, dass sie eingeladen werden zum Austausch und um Lehrreden zu empfangen, ist da ja kein Wiederspruch.

    Seine Meditation ist aus dem Anpanasati Sutra, nicht aus dem Zen, obwohl auch fraglich ist, ob Theravadins so praktizieren wie er. Reiner Land Buddhismus in Vietnam wäre Thich Thien Tham, TNH negiert selbst den glauben an einen Buddha im reinen Land und dort Wiedergeboren zu werden und kritisiert jene die soetwas tun (ohne den Buddha als real lehrenden zu sehen), das wäre kein Buddhismus, es gebe nur einen Buddhismus in Vietnam. Allerdings in späteren Werken sagt er, solange man Achtsam dabei ist (und seine Ideologien übernimmt), ist das kein Problem. Dieses mit den Ideologien sage ich deshalb, weil für TNH Achtsamkeit ist, seinen Geist auf bestimmte Themen zu lenken, was nichts mit Achtsamkeit zu tun hat, sondern einfach nur über was bestimmtes Nachdenken ist.

    Was auffällt ist, dass die Weltbank, wo ja einige der hohen Tiere so begeistert von TNH's Lehre sind, ja immer noch das gleiche machen. Achtsamkeit ist also nur eine Art Entspannungsübung oder Ablenkung, kein Loslassen im Zen-Stil. Dazu kommt, dass wie ich schon zitierte, Thays Lehre sich gar nicht wirklich aus irgendeiner Praxis raus ergibt, sondern ganz klar denen von westlichen Philosophen ähnelt, die nichts anderes sagen würden. Er wollte alles Revolutionieren und hatte Anträge auf buddhistische Schulungen auch im westlichen Kontext angefordert.

    PDF THICH NHAT HANH'S APPROACH TO GLOBAL EDUCATION IN ETHICS[lz]

    There is a danger that meditation simply oils the wheels of

    capitalism: where mindfulness becomes merely taking time out

    from work to unwind, relax and refresh (Wooldridge, 2013).

    This Westernised meditation enables participation in capitalism

    whilst staying sane (Žižek, 2001). Such mindfulness simply serves

    to enhance performance and profitability (Purser and Milillo,

    2015). However, this was not the original purpose of Buddhist

    mindfulness.[/lz]

    Business Buddhism 😴

    Thich Nhat Hanh: is mindfulness being corrupted by business and finance?
    The Zen master discusses his advice for Google and other tech giants on being a force for good in the world
    www.theguardian.com


    [lz]

    In a blog post last month, Huffington wrote that "there's nothing touchy-feely about increased profits. This is a tough economy. ... Stress-reduction and mindfulness don't just make us happier and healthier, they're a proven competitive advantage for any business that wants one."[/lz]

    Ein weiterer Beweis dafür, dass Thays Praxis nicht zu dem führt, was er dachte. Dachte ist da auch eben der Punkt. Sein Denken machte seine Ideen, genau wie bei Taixu das Lesen von nationalistischen Reformern, waren es bei Thay die westl. Philosophen. Das alle was er sagte aus seiner "Praxis" entstand ist eine Missdeutung, seine Praxis entstand aus seinem Denken sich Achtsam auf etwas zu fokussieren, nicht-anhaften ist das nicht und damit auch kein Zen.

    MMn. ist TNH auch mit seiner ganzen Affirmationspraxis, einfach nur moderne Gehirnwäsche, die gar nicht so beunruhigend wäre, wenn da nicht echt Menschen sich für geopfert hätten. Sowohl ihr Leben (SV), als auch ihr symbolisches. Es ist eine Sekte.

    Wenn man Zweifel hat, einfach wieder achtsam auf was anderes fokussieren, so kann es auch gehen.

    3 Mal editiert, zuletzt von ykxjbk1 (19. Februar 2025 um 10:54)

  • NamoAdidaphat88
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    • 19. Februar 2025 um 10:36
    • #20

    Du hast keine Ahnung leider wenn TNH gegen reines Land wäre wieso begrüßen alle Mönche , Nonnen und Laien sich schon mit Namo Adidaphat ( Amitabha) / Namo Quan Am ( Avalokiteshvara) bei TNH Tempeln ? Wieso wird stundenlang gechanted auf Amitabha / Avalokiteshvara ? Ich war doch selbst dort . Was du sagst oder versuchst zu beweisen entspricht nicht den tatsächlichen Dingen.


    Qualia kann ich nur voll zustimmen !

    Wie lässt sich überhaupt der Erfolg einer buddhistischen Schule / Richtung für sich persönlich messen ?

    Indem man in sich geht und sieht , hat der Dharma wie er gelehrt und angewendet wird das persönliche Dukkha und das der Menschen im Umfeld gelindert ?

    Das ist die einzige Maßeinheit die anzuwenden ist .

    Wir alle folgen dem Dharma nur aus einem einzigen Grund - das Leiden zu beenden und die Geistesgifte aufzulösen .

    Man könnte sagen wir Menschen sind „geisteskrank“ und der Dharma ist die Medizin ! Schlucken müssen wir diese Pille selber und zusehen wie sie wirkt .😊

    Ob man die Arznei nun als Tablette , Pulver , Infusion , Spritze ,Salbe oder Spray anwendet ist unwichtig .

    ( damit meine ich die Schulen )

    Für jeden wird eine Form ggf. besser wirken als eine andere . Das ist individuell und bedeutet nicht , dass das eine besser oder schlechter ist !

    Mir käme es nie in den Sinn andere Schulen zu diskreditieren. Im TNH Tempel liefen an Weihnachten alle Nonnen und Mönche mit Weihnachtsmann Mützen umher was sehr witzig aussah . Es gab ein Bild auf dem Buddha und Jesus sind und es wurde an Weihnachten eine kleine Feier gemacht aus Respekt vor unseren christlichen Mitmenschen der Umgebung die eingeladen waren und zur Erinnerung an das große Mitgefühl und Leiden Jesu.

    Muss das sein ? Nein ! Ich fand es aber sehr schön und angenehm .

    Namo Buddha Shakyamuni 🙏

    Namo Buddha Amitabha 🙏

    Namo Avalokiteshvara Bodhisattva🙏

    Einmal editiert, zuletzt von NamoAdidaphat88 (19. Februar 2025 um 10:48)

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    • 19. Februar 2025 um 11:01
    • #21
    Ole Guacamole:

    Lustigerweise, sind auch in dieser Ansicht selbst, Kritik an anderen Ansichten aus dem Buddhismus.

    Zen Meister haben schon einige Kritiken am reinen Land z.B. geäußert. Ich finde es nur lustig, wenn manche denken, bei TNH wäre das anders. Er hat seine Sicht schon immer als besser verargumentiert und anderen erzählt, warum ihre Sicht unzureichend ist. Das ist auch nicht anders mit tibetern, für ihn ist das ein Mittel zum Zweck. Für ihn ist das kein Wiederspruch, sie können ja Tibeter sein, solange sie Achtsamkeit etablieren bzw. seine Ideologien, dass sie eingeladen werden zum Austausch und um Lehrreden zu empfangen, ist da ja kein Wiederspruch.

    Seine Meditation ist aus dem Anpanasati Sutra, nicht aus dem Zen, obwohl auch fraglich ist, ob Theravadins so praktizieren wie er. Reiner Land Buddhismus in Vietnam wäre Thich Thien Tham, TNH negiert selbst den glauben an einen Buddha im reinen Land und dort Wiedergeboren zu werden und kritisiert jene die soetwas tun (ohne den Buddha als real lehrenden zu sehen), das wäre kein Buddhismus, es gebe nur einen Buddhismus in Vietnam. Allerdings in späteren Werken sagt er, solange man Achtsam dabei ist (und seine Ideologien übernimmt), ist das kein Problem. Dieses mit den Ideologien sage ich deshalb, weil für TNH Achtsamkeit ist, seinen Geist auf bestimmte Themen zu lenken, was nichts mit Achtsamkeit zu tun hat, sondern einfach nur über was bestimmtes Nachdenken ist.

    Was auffällt ist, dass die Weltbank, wo ja einige der hohen Tiere so begeistert von TNH's Lehre sind, ja immer noch das gleiche machen. Achtsamkeit ist also nur eine Art Entspannungsübung oder Ablenkung, kein Loslassen im Zen-Stil. Dazu kommt, dass wie ich schon zitierte, Thays Lehre sich gar nicht wirklich aus irgendeiner Praxis raus ergibt, sondern ganz klar denen von westlichen Philosophen ähnelt, die nichts anderes sagen würden. Er wollte alles Revolutionieren und hatte Anträge auf buddhistische Schulungen auch im westlichen Kontext angefordert.

    PDF THICH NHAT HANH'S APPROACH TO GLOBAL EDUCATION IN ETHICS

    [lz]

    There is a danger that meditation simply oils the wheels of

    capitalism: where mindfulness becomes merely taking time out

    from work to unwind, relax and refresh (Wooldridge, 2013).

    This Westernised meditation enables participation in capitalism

    whilst staying sane (Žižek, 2001). Such mindfulness simply serves

    to enhance performance and profitability (Purser and Milillo,

    2015). However, this was not the original purpose of Buddhist

    mindfulness.

    [/lz]

    Business Buddhism 😴

    https://www.theguardian.com/sustainable-bu…ess-google-tech

    [lz]

    In a blog post last month, Huffington wrote that "there's nothing touchy-feely about increased profits. This is a tough economy. ... Stress-reduction and mindfulness don't just make us happier and healthier, they're a proven competitive advantage for any business that wants one."

    [/lz]

    Ein weiterer Beweis dafür, dass Thays Praxis nicht zu dem führt, was er dachte. Dachte ist da auch eben der Punkt. Sein Denken machte seine Ideen, genau wie bei Taixu das Lesen von nationalistischen Reformern, waren es bei Thay die westl. Philosophen. Das alle was er sagte aus seiner "Praxis" entstand ist eine Missdeutung, seine Praxis entstand aus seinem Denken sich Achtsam auf etwas zu fokussieren, nicht-anhaften ist das nicht und damit auch kein Zen.

    MMn. ist TNH auch mit seiner ganzen Affirmationspraxis, einfach nur moderne Gehirnwäsche, die gar nicht so beunruhigend wäre, wenn da nicht echt Menschen sich für geopfert hätten. Sowohl ihr Leben (SV), als auch ihr symbolisches. Es ist eine Sekte.

    Wenn man Zweifel hat, einfach wieder achtsam auf was anderes fokussieren, so kann es auch gehen.

    Alles anzeigen

    Noch einmal: Bitte deine Kritik in zwei, drei Sätzen, Thesen, zusammenfassen.

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    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

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    • 19. Februar 2025 um 11:19
    • #22

    Sich hallo sagen und chanten sind keine dem orginalen reinen Land eigenen Lehren, sondern haben in vielen Traditionen bedeutung. Auch ist das Amithaba Sutra kein dem reinen Land eigenes Sutra. Sondern nur welches Anhänger benutzen und anders interpretieren als TNH.

  • Online
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    • 19. Februar 2025 um 12:00
    • #23
    Ole Guacamole:

    Sich hallo sagen und chanten sind keine dem orginalen reinen Land eigenen Lehren, sondern haben in vielen Traditionen bedeutung. Auch ist das Amithaba Sutra kein dem reinen Land eigenes Sutra. Sondern nur welches Anhänger benutzen und anders interpretieren als TNH.

    Ist das jetzt deine Kritik an TNH in Thesen? Oder war dieser Beitrag keine Antwort auf meine Frage?

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  • Samadhi1876
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    • 19. Februar 2025 um 17:58
    • #24

    Ich habe mir damals das Buch „Versöhnung mit dem inneren Kind“ von TNH durchgelesen und fand es sehr hilfreich:

    Ein Thema, das man im klassischem Zen eher nicht findet.

    Genauso wie das tibetische Buch vom Leben und Sterben. Oder auch Totenbuch der Tibeter.

    Oder eben das Tao Te King.

    Ich bin nie allein nur mit einer „Richtung“ ganz zufrieden gewesen: irgendwie schien einer Richtung immer was zu fehlen, bzw. eine Richtung hatte etwas, das die Andere nicht hatte.

    Und ist auch nicht verwunderlich, wenn sich Gruppen oder Richtungen bilden und sich im Grunde nur auf Teilaspekte „des Ganzen“ fokussieren.

    Genauso wie auch Psychologie und Psychotherapie zum besseren Verstehen der „Abwehrmechanismen“ und Trauma menschlicher Psyche an sich.

  • ykxjbk1
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    • 19. Februar 2025 um 18:25
    • #25

    Heilpraktiker sind keine Psychologen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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