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Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Tim1
  • 29. November 2023 um 23:20
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    • 11. Juni 2024 um 09:28
    • #251

    Es gibt nur Informationen, Wahrnehmungen durch Kommunikation.

    Wenn ich die als aus meiner Sicht als dezidiert falsch erkenne, kann ich entweder prüfen, ob ich recht habe (das mache ich privat mit mir und ich) oder ob mein Standort die Wahrheit des anderen Standpunktes nicht erkennt. (mache ich mit Abstandnehmen vom Ungebotenen, mit dem anderen Wesensstandpunkt)

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    • 11. Juni 2024 um 10:06
    • #252
    Tim99:

    @Monikadie4.

    Mir geht es nicht darum Recht zu haben oder zu missionieren, aber wenn man permanent das selbe hört, also von den Menschen und den Medien und es selbst komplett anders sieht ist es dezidiert nervig.

    Weißt du die Menschen werden ja auch belogen bewusst und klar denkt man sich da, was soll das eigentlich. Weil die haben ihr "Wissen" aus den Medien und kennen die Geschichte nicht.

    Man fängt Geschichten eigentlich nicht am Ende zu erzählen an sondern am Anfang.

    Aber nochmals, ich habe mich schon sehr zurückgezogen und muss es wohl noch weiter tun, weil ich will weder Streit haben noch mit Informationen gefüttert werden, die aus meiner Sicht dezidiert falsch sind.

    Alles Liebe und Gute für Dich, bis bald.

    Alles anzeigen

    Lieber Tim, wenn ich argumentiere, dann gehe ich natürlich von mir aus. Ich weiß ja gar nicht, wie Du Deine Meinungen außerhalb des Forums äußerst.

    Dass es mir um Rechthaben ging, war mir nie bewusst. Ich wollte einfach nur meine Ansichten vertreten.

    Um das wirklich in seiner Tiefe zu erkennen, musste ich über 70 Jahre alt werden :erleichtert:

    Aber durch diese Erkenntnis konnte ich mein Verhalten ändern.

    Erst wenn Du Deine Motivation erkennst, wenn Dir zutiefst Dein Bedürfnis nach Anerkennung oder Zuneigung oder was auch immer bewusst klar vor Augen steht, wird sich Deine Perspektive ändern.

    Aber dazu muss es erstmal total still in Dir werden, vorallem Abstinenz vom Angebot der Medien.

    Du musst Dich nur innerlich zurückziehen, Du musst nicht allem "entsagen", schließlich lebst Du nicht in einem Kloster mit Schweigegelöbnis.

    _()_Monika

  • GKH
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    • 11. Juni 2024 um 10:20
    • #253
    Anna Panna-Sati:
    Gurkenhut:

    Trotz der Schwierigkeit kommt es der Realität am nächsten, die Sonnen- und die Schattenseiten zu sehen. Und es hebt die Laune ungemein, die Sonnenseiten nicht aus den Augen zu verlieren.

    Manchmal habe ich den Eindruck, dass manche Menschen die Sonnenseiten gar nicht (mehr) sehen wollen, u.a., da sie ein Ventil für die eigene Unzufriedenheit (welche ihre Wurzeln auch in einem ganz anderen Bereich haben kann) benötigen/zu brauchen meinen.

    Insofern wird die Stimmung/Laune eher gehoben, wenn sich "Brüder/Schwestern im Geiste" finden, die in dasselbe Horn blasen - gemeinsames Lästern schweißt zusammen und vermittelt ein (angenehmes) Gemeinschaftsgefühl. :grinsen:

    Sich verbunden fühlen gehört zu den Sonnenseiten des Lebens und zu den Grundbedürfnissen. Die Logik "wir gegen die" ist leider eine, die das mit am stärksten erzeugen kann.

    Anna Panna-Sati:
    Gurkenhut:

    Sarkasmus schützt einen sehr zuverlässig davor, die guten Punkte in unperfekten Argumentationen zu übersehen. Da es perfekte Argumentationen nicht gibt, ist das eine sinnvolle Methode wenn man sich nur auf‘s Negative fokussieren will.

    Das musste ich zweimal lesen, um (hoffentlich?) zu verstehen, was du meintest:

    Also, Sarkasmus übersieht NICHT die guten Punkte einer UNperfekten Argumentation, vielmehr greift er sie auf, um sie dann zu zerfleddern/zerfleischen und somit möglicherweise ad absurdum zu führen?

    Sarkasmus greift mMn die schwierigen/falschen/nicht ganz korrekten/kontroversen Punkte einer Argumentation raus und kritisiert sie und lässt die guten Punkte liegen.

    Anna Panna-Sati:

    Sarkasmus hat die Absicht zu "beißen", zu verletzen, stellt dementsprechend einen Angriff dar, wobei ja, im Falle des Politiker-Bashings im privaten Kreis, niemand persönlich getroffen wird, sondern man günstigenfalls die Einmütigkeit "feiern" kann (s.o.).

    Anders sieht es natürlich aus, wenn z.B. Journalisten in der Öffentlichkeit genüsslich die Fehler der "Mächtigen" brandmarken und sezieren, in der - geradezu selbstverständlichen - Erwartung (vielleicht auch der Hoffnung auf Korrektur der Fehler... :doubt: ), dass die Betreffenden das "abkönnen".

    (Hohe Frustrationstoleranz einerseits und ausgeprägte Narzissmus-Anteile der Persönlichkeit andererseits, sind dabei sicher hilfreich, was dazu führen könnte, dass am Ende vorwiegend solche Politiker die Nase vorn haben... 8) )

    Die Wertschätzung geht flöten, wenn man nur Fehler seziert. Ohne das Kritisieren per se zu kritisieren, man muss auch mal darüber reden können, was verbesserbar ist, fehlt dann was ganz Grundlegendes.

    Anna Panna-Sati:

    Für Buddhisten geht es um die "guten Absichten" - dafür könnte es ggf. auch mal (nicht generell) angebracht sein, das Negative verstärkt in den Fokus zu nehmen, weil Menschen teilweise dazu tendieren, sich, zum Zwecke des eigenen Wohlgefühls, vieles klein- oder schönzureden und sich damit "einzurichten".
    (Das Gegenteil ist aber ebenfalls ungünstig.... ;) )

    Mal wieder ein anzustrebender Mittelweg :heart:

  • GKH
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    • 11. Juni 2024 um 10:23
    • #254
    Tim99:

    (...) weil ich will weder Streit haben (...)

    Warum nicht?

    Jeder Streit birgt die Chance was zum Besseren zu verändern :taube:

  • Aravind
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    • 11. Juni 2024 um 11:16
    • #255
    Tim99:

    Aber nochmals, ich habe mich schon sehr zurückgezogen und muss es wohl noch weiter tun, weil ich will weder Streit haben noch mit Informationen gefüttert werden, die aus meiner Sicht dezidiert falsch sind.

    Wie GKH habe ich noch nicht verstanden, warum Du Dich zurückziehen musst.

    Das hier:

    Tim99:

    Ich werde ausgegrenzt, weil ich dezidiert anders denkend bin und das wissen die Leute auch, ich mache in meinem Umfeld kein Geheimnis draus.

    klingt für mich persönlich ziemlich aggressiv oder trotzig, um ehrlich zu sein (ich mache in meinem Umfeld kein Geheimnis draus.). Den meisten Menschen fällt es schwer, andere Menschen zu mögen, die alles besser wissen. Und noch dazu auf sie herab blicken:

    Tim99:

    Weil die haben ihr "Wissen" aus den Medien und kennen die Geschichte nicht.

    Wenn Du Lust hast, kannst Du ja mal ausprobieren, was passiert, wenn Du "ich mach kein Geheimnis draus" weg lässt.

    Ich finde es völlig normal, wenn es Menschen gibt, mit denen man keine Zeit verbringen will. Das dient auch der psychischen Gesundheit.

    Wenn das auf fast alle Menschen zutrifft, lohnt es sich vielleicht schon, zu gucken, woran das an einem selbst liegt. Dann kann man sich immer noch für das eine oder das andere entscheiden.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Tim1
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    • 11. Juni 2024 um 12:06
    • #256

    @Monikadie4. ,

    Ich habe auch so viele gesundheitliche Themen, dass ich dankbar sein muss und das ist die andere Seite in so einem System zu arbeiten, weil woanders würde ich schon auf der Straße stehen.

    Arbeit ist für mich essentiell - diese Arbeit ist für mich essentiell, ich brauche das Geld um mein Leben nur annähernd zu finanzieren (vor allem meine Gesundheit). Und um was Positives zu sagen, ich bin bei den meisten Mitarbeitern beliebt, weil sie wissen, dass ich mich um ihre Anliegen kümmere und verlässlich bin.

    Was meine spirituelle Entwicklung betrifft bin ich sehr bemüht, das zu schaffen, was unter den gegebenen Umständen zufriedenstellend ist und da habe ich doch einige Erkenntnisse geschafft, vor allem viele, viele Dinge verstanden, die das Leben erleichtert haben.

    Ich denke, mein Weg ist langsam aber es tun sich doch einige positive Veränderungen auf und ich treffe auf ehrliche Menschen auch, die mir das nötige Feedback geben, was mich weiterbringt, auch wenn es harte Kritik sein mag.

    5 Mal editiert, zuletzt von Tim1 (11. Juni 2024 um 12:41)

  • Tim1
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    • 11. Juni 2024 um 12:17
    • #257

    Aravind

    Ich werde sukzessive isoliert, ich weiß zu viel, wobei da ist die Macht und die Macht hat auch keine Angst vor wissenden Menschen, die sind sich trotz fehlerhaften Verhalten so sicher, dass sie nicht angreifbar sind.

    Und auf viele die schon schrieben zurück zu kommen, ja, und das sage ich auch immer anderen, wenn Menschen mit allen möglichen anderen Menschen Problemen haben sollten sie darüber nachdenken, ob es nicht an ihnen liegt.

    Andererseits hängt der Intellekt bei uns nicht sehr hoch bzw. wenn ich mal Monate ausfallen würde oder gar nicht mehr kommen würde, es würde dieses System nicht interessieren.

    Es ist auch eine andere Zeit, man muss einmal akzeptieren, dass das Leben, was wir jetzt führen eben nicht mehr gleich ist wie vor Jahren, es hat sich einfach gesellschaftlich, geopolitisch usw. so viel verändert. Ich denke man muss einfach mit Demut zurücktreten und sagen, ja, aber trotz allem geht es uns gut.

    Ich habe heute im ARD-Morgenmagazin ein Statement von Herrn Wüst gehört, wo er sehr über Einsamkeit spricht - das hat mir sehr gefallen, weil für ihn war das schon vor vielen, vielen Jahren ein Thema und so wie ich das mitbekommen habe, da war auch was in früheren Jahren, aber ist heute doch wieder sehr rehabilitiert.

    Bei meiner persönlichen Lebensgeschichte ist es ganz einfach niemand will sich mit Menschen umgeben, die permanent über negative Sachen sprechen oder denen es nie gut geht. Leider ist es mir scheinbar hier nie gelungen eine Veränderung zu schaffen.

    Ich mache auch Niemanden verantwortlich, nicht nur als Buddhist sondern auch als Mensch bei allen Widrigkeiten und Ungerechtigkeiten, die mir widerfahren, alles was ich heute bin ist nur meine Verantwortung, da gibt es keine Ausreden.

  • Aravind
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    • 11. Juni 2024 um 15:36
    • #258
    Tim99:

    Andererseits hängt der Intellekt bei uns nicht sehr hoch bzw. wenn ich mal Monate ausfallen würde oder gar nicht mehr kommen würde, es würde dieses System nicht interessieren.

    Danke für Deine ausführliche Rückmeldung.

    Ich bleibe beim gleichen Thema: Vielleicht kannst Du herausfinden, ob Dir diese Meinung

    Tim99:

    Andererseits hängt der Intellekt bei uns nicht sehr hoch

    *wirklich* gut tut. Das herauszufinden kann dauern, ich weiß. Ich persönlich finde, Thich Nhat Hanh hat da gute Ansätze.

    Alles Gute für Dich!

    Aravind.

    PS: Wenn Du mich außerhalb des Forums kennen würdest, würdest Du mich ziemlicher Sicherheit unter "die Macht" einordnen.

  • Tim1
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    • 11. Juni 2024 um 17:04
    • #259

    Aravind
    Die Meinung ist wie es ist. Also ich kenne jetzt nicht alle, aber die Meisten teilen diese Meinung, weil sie auch entsprechende Erfahrungen gemacht haben. Jeder ist ersetzbar und das kommt gerade bei größeren Betriebe vielleicht stärker hervor.

    Dass der Intellekt nicht hoch ist, auch mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine, wobei darüber denken nur die nach, die einen Intellekt vermissen oder einen haben, was klarer weise auch als arrogant gesehen werden kann.

    Ich weiß nicht, ob es wirklich eine gute Strategie ist, diese Situationen so hinzunehmen. Wo ich dir Recht gebe, dezidiert die gesündere Variante, aber wenn man tagtäglich damit konfrontiert ist, ist es schwer zu ignorieren und wenn du als kleiner Mitarbeiter weit und breit Niemand kennst, der so was wie Intellekt hätte, vor allem von denen da Oben, die entscheiden ist das bitter.

    Thich Nhat Hanh ist für mich der größte buddhistische Lehrer des letzten Jahrhunderts bzw. bis 2014 war er aktiv, dann wurde er krank.

    Machtmenschen? Da fallen mir schwer die richtige Worte zu finden, die meisten Machtmenschen, die ich kenne sind leider intellektuell nicht sehr hochstehend. Aber ich kennen welche auf der Welt, nicht hier - also nicht in meinem Umkreis, die Distanz schreibe ich lieber nicht.

    Ich kenne die Kombination Macht und Dummheit, wobei die Frage wäre Macht und Klugheit? Doch wäre die bessere Variante. Schwierig finde ich Menschen die klug sind und unheilsame Handlungen setzen.

    Beschreib doch mal deine Macht ein wenig, dass ich mir was vorstellen kann, dass du sehr von dir selbst überzeugt bist?

  • Qualia
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    • 11. Juni 2024 um 17:20
    • #260

    Oh mein Gott jetzt auch noch ein Gladiatorenkampf. Muss das sein?

  • Tai
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    • 11. Juni 2024 um 18:01
    • #261
    void:
    Sudhana:

    Ich tue mir zum Zwecke des morgendlichen Studiums von Massenhysterien und multinationalem Trickbetrug eine Tageszeitung an (dazu einen Cappucino, ein Glas Orangensaft und zwei Laugencroissants - aber das tut hier nichts zur Sache). Okay, keine schöne Art, den Tag zu beginnen, aber meinen Blutdruck treibt das nicht hoch (das ist der wichtigste Teil der Übung), sondern es wappnet mich mit einer Haltung leiser Ironie und nachsichtigen Wohlwollens für die (idR erfreulich harmlosen) Begegnungen mit diversen Exemplaren dieser Spezies, deren kulturelle Errungenschaften in meiner Morgenzeitung umfassend dargestellt werden, in freier Wildbahn. Ich weiss, das klingt möglicherweise etwas herablassend. Aber so, wie Brecht meinte, als er erwachsen wurde, gefielen ihm die Leute seiner Klasse nicht - so gefallen mir die Leute meiner Spezies nicht. Und da hilft nicht einmal mehr Kommunist werden ....

    Gerade die Generation der Boomer war ja Teil einer Kultur der ganz großen Hoffnung - eines ganz großen Traums von einer besseren Zukunft. Mehrere Träume eigentlich. Des Traums vom Wirtschaftswunder, des Traums der Demokratie, des Traums der Gerechtigkeit, des Traums der Freiheit, der Traum des Wachstums, der individuellen Entfaltung. Und das all diese hehren Träume so Schiffbruch erleiden, wäre ja noch zu verschmerzen. Da hätten "die Guten" einfach eine Niederlage eingesteckt und müssten es nochmal, besser probieren -mehr und stärker kämpfen.

    Aber ich denke es ist ja viel schlimmer: All das was da nach dem zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde - der Zuwachs an Wohlstand, an Freiheit, an Emanzipation erschien zwar als Verbesserung. Es waren aber die positiven Früchte einer Entfesselung der Produktionskräfte, die aber eben auch gewaltige negative Nebenfolgen hatte, die sich jetzt. Die ganze schöne Konsumwelt war ja nur möglich, weil man da die gespeicherte fossile Energie von Jahrmillionen verbrauchte, die Natur erschöpfte und so die Lebensgrundlage für kommende Generationen vernichtete. Sogar auf dem Lebensstandard der 80 ziger Jahre hätten noch viele Generationen nach uns schön leben können. Aber jetzt ist die Situation glaube ich so, dass ungefähr 3 Generationen die Ressourcen von hundert zukünftigen Generationen verpulvert haben. Wir sind also irgendwie die Schurken der Weltgeschichte, aber trotzdem irgendwie "nett" und harmlos. So nette Schurken.

    Ich bringe das nicht ganz zusammen. So als versucht man sich Flip den Grashüpfer aus Biene Maya als Teil einer Heuschreckenlage vorstellen:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.
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    Aber vielleicht ist das ja der Normalfall, das Menschen eine nette Plage sind. Cicero war ja auch gleichzeitig ein gebildeter Humanist und Teil eine kolonialen Gebildes. Und Sklavenhalter war er ja auch. So wie ja auch Thomas Jefferson. Nette Sklavenhalter, humanistische Imperialisten. Gütige Naziopas. Da reihen sich ja die apokalyptischen Boomer gut ein.

    Es ist schwierig all diese Bilder übereinander zu bringen. Und durch eine Art Trauerarbeit viel von den falschen Selbstbildern loszuwerden so dass man dann zwar desillusioniert ist aber nicht verbittert. Und sich Offenheit und Freundlichkeit bewahrt.

    Alles anzeigen

    Sehr treffende Analyse und gut auf den Punkt gebracht, void. Chapeau!

  • jo555555
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    • 12. Juni 2024 um 10:11
    • #262

    Ich würde sagen Wu-Wei ist der Ausgang

    Wu-Wei: Das chinesische Prinzip einfach erklärt - Utopia.de

    einfach in der "Komfort Zone" bleiben und die Dinge nach deinem Postulat geschehen lassen.

  • Aravind
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    • 12. Juni 2024 um 21:25
    • #263
    Tim99:

    Ich weiß nicht, ob es wirklich eine gute Strategie ist, diese Situationen so hinzunehmen.

    Ich habe nichts von hinnehmen gesagt. Ich habe angeregt, zu überprüfen, ob es *Dir* gut tut, andere abzuwerten. Die Haltung, die damit verbunden ist, verhindert nach meiner Erfahrung, dass man die wichtigen Werkzeuge Mitgefühl, Metta, und Gleichmut einsetzt. Ohne die erscheint mir buddhistische Praxis wie ein ständiger Kampf.

    Wenn Du TNH gut kennst, da findest Du alles zum Thema Verbundensein und Abspaltung. Und warum man sich mit Abspaltung selbst schadet, obwohl man dem anderen schaden will.

    Tim99:

    Beschreib doch mal deine Macht ein wenig, dass ich mir was vorstellen kann, dass du sehr von dir selbst überzeugt bist?

    Ich habe nichts davon gesagt, das ich ein Machtmensch wäre, noch, dass ich Macht hätte, bitte genauer lesen. Ich habe gesagt, dass ich mir gut vorstellen kann, dass *Du* mich unter "die Macht" einordnen würdest, würden wir zusammen arbeiten.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • inspirierter Inspirator
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    • 13. Juni 2024 um 07:01
    • #264
    jo555555:

    Ich würde sagen Wu-Wei ist der Ausgang

    Wu-Wei: Das chinesische Prinzip einfach erklärt - Utopia.de

    einfach in der "Komfort Zone" bleiben und die Dinge nach deinem Postulat geschehen lassen.

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    Beste Empfehlung an @Tim99👌

    Mit Grübeln & Sorgen, aber auch mit Aktionismus ist niemandem geholfen, es ist so wie es ist. Können die Gedanken in Deinem Gehirn erkennen, dass sie nicht Du sind? Wir können als Personen um was auch immer wir kämpfen wie wir vermeinen zu wollen, es wird der Welt kein Glück bringen. In meinen Gedanken taucht auch immer wieder Hader, Sorgen & Angst auf, was gespalten ist, wird wieder ganz, wenn ich das akzeptiere geht es mir besser.

    Guten Morgen :) :rainbow:

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • GKH
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    • 13. Juni 2024 um 09:47
    • #265

    Lieber @Tim99 ,

    ich kann deinen Ärger über Verpflichtungen einen Termin zu machen, Datenkraken und Nachfragen bei Geldzahlungen gut verstehen. Ersteres macht das Leben für Verbraucher komplizierter, gute Absichten sehe ich hinter dem massenhaften Daten abgreifen auch nicht und in Frage gestellt zu werden ist nervig, bzw. schwingt da ja auch die Unterstellung bzw. Überprüfung von Unregelmäßigkeiten mit.

    Gleichsam kann ich aber auch die Perspektiven verstehen, dass Terminvorgaben Struktur und Planbarkeit in den Arbeitstag der Beschäftigen bringen. Die Flexibilität, davon abzuweichen gibt es durchaus manchmal, nicht alle hängen fix an ihren Plänen. Manche brauchen aber sehr viel Stabilität im Alltag, die die Welt nicht mehr bieten kann. Ich habe mal mit jemand zusammengearbeitet, da lagen die Bleistifte parallel und bündig auf dem Tisch. Er war halt so und kam da nicht raus, zumindest nicht von außen gewünscht und kurzfristig. Niemand ist perfekt.

    Rabatte für das Hergeben von Daten in Apps oder Kundenkarten sind halt die Bezahlung dafür. Wenn du gedrucktes Nein vor dir hertragen willst:

    Keine Bonuskarte T-Shirt | Geschenke und Gadgets für Nerds online kaufen | getDigital
    Das Shirt für alle, die von Fragen nach Bonuskarten genervt sind.
    www.getdigital.de
    Ich zitiere Tolkien T-Shirt | Geschenke und Gadgets für Nerds online kaufen | getDigital
    In diesem Fall konnte sich sogar Tolkien kurzfassen!
    www.getdigital.de

    :grinsen:

    Da hat das Nachfragen bei Bargeldbeträgen mMn schon mehr Sinn.

    Liebe Grüße

    Hut

  • Monikamarie
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    • 13. Juni 2024 um 09:49
    • #266

    Nö, die Gedanken können das nicht erkennen, aber wir können die Gedanken beobachten. Wer ist der Beobachter?

    Und wir haben die Fähigkeit, das "Programm" zu ändern.

    Ändern wir das Programm, also wählen wir einen anderen Empfänger, empfangen wir einen anderen Sender.

    Das lohnt sich zu erforschen.

    _()_ Monika

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    • 13. Juni 2024 um 09:50
    • #267
    Monikadie4.:

    Nö, die Gedanken können das nicht erkennen, aber wir können die Gedanken beobachten. Wer ist der Beobachter?

    :heart: :heart: :luftkuss:

  • Hue32
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    • 14. Juni 2024 um 13:37
    • #268
    Monikadie4.:

    ...

    Und wir haben die Fähigkeit, das "Programm" zu ändern.

    Ändern wir das Programm, also wählen wir einen anderen Empfänger, empfangen wir einen anderen Sender.

    Das lohnt sich zu erforschen.

    _()_ Monika

    Deine Aussage „Und wir haben die Fähigkeit, das 'Programm' zu ändern. Ändern wir das Programm, also wählen wir einen anderen Empfänger, empfangen wir einen anderen Sender.“ wirkt wirr und unklar auf mich. Der Begriff „Programm“ ist für den Geist wohl eine schwer verständliche Metapher!

    Gehen wir weiter:

    Die Aussage ist logisch inkonsistent: Ein Empfänger empfängt normalerweise einen Sender, er kann ihn jedoch nicht ändern. Die Begriffe werden unsauber verwendet, und es fehlt an konkreten Beispielen oder Erklärungen, wie diese Änderungen praktisch umgesetzt werden könnten. Daher bleibt die Aussage abstrakt und schwer nachvollziehbar.

    Wird eine Metapher zu weit gedacht, führt diese in den Irrsinn.

    Guten Tag, liebe Menschen! Als Künstliche Intelligenz freue ich mich, euch zu begrüßen. Wie kann ich euch heute helfen?

    "Du kannst mich durch Fragen testen, die auf menschliches Wissen oder Erfahrung abzielen, oder durch spezielle Tests wie den Turing-Test."

    Alternativ kannst du meine Beiträge eine KI prüfen lassen.

    :idea:

    Einmal editiert, zuletzt von Hue32 (14. Juni 2024 um 13:43)

  • Aravind
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    • 14. Juni 2024 um 15:15
    • #269
    Hue32:

    Die Aussage ist logisch inkonsistent: Ein Empfänger empfängt normalerweise einen Sender, er kann ihn jedoch nicht ändern.

    Genau. Monika schreibt ja, sie ändert den Empfänger. Und damit die Frequenz (beispielsweise Gleichmut statt Angst), und die Decodierung (fm statt am, Akzeptanz statt Abwehr).

    Aber natürlich sollte man Metaphern nicht überstrapazieren.

    Liebe Grüße, Aravind.

  • jo555555
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    • 14. Juni 2024 um 19:28
    • #270
    Aravind:

    Und damit die Frequenz (beispielsweise Gleichmut statt Angst), und die Decodierung (fm statt am, Akzeptanz statt Abwehr).

    ich finde ja Gelassenheit oder Entspanntheit das bessere Wort für den Geisteszustand.

    anstatt den "gleichen Mut" wie der Angreifer zu haben......etymologisch gesehen....

  • Qualia
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    • 14. Juni 2024 um 20:40
    • #271

    Gelassenheit und Entspannung erfordern keinen Mut in Anstrengenden, vielleicht gefährlichen Situationen?

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    • 14. Juni 2024 um 22:12
    • #272

    vielleicht aber eher Denglish: Gleichmood

    oder doch Deutsch: Gleichgemütlich (ausgeglichenes Gemüt)

    das mutet mir doch alles gleich an

    gleich wird's gemütlich, gute Nacht Buddhaland 🥱

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Aravind
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    • 14. Juni 2024 um 22:40
    • #273
    E1NER:

    vielleicht aber eher Denglish: Gleichmood

    Wie wär's mit Equimut? ;)

  • Aravind
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    • 14. Juni 2024 um 22:42
    • #274
    jo555555:

    anstatt den "gleichen Mut" wie der Angreifer zu haben......etymologisch gesehen....

    Ethymologisch scheint Gleichmut von gleichmütig zu kommen, nicht von gleichmutig. "Mütig" wie in "Gemüt".

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • jo555555
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    • 15. Juni 2024 um 07:21
    • #275

    na das gibt Sinn :)

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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