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  1. Buddhaland Forum
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Welt verändern durch Vorstellungen und Ideen, Welt verändern durch Mitgefühl

  • Hingabe
  • 15. Juni 2023 um 11:42
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  • Hingabe
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    • 15. Juni 2023 um 11:42
    • #1

    Könnt ihr euer Handeln oder diese beiden Arten zu Handeln gut unterscheiden ?

    Mir fällt es manchmal noch schwer.

    Das erste wäre ein Ideal zu denken, "so muss etwas sein".

    Dadurch gegen etwas zu sein.

    Aus dem Denken kann Ablehnung gegenüber Menschen entstehen, welche das tun, gegen

    das man ist.

    ZB andere ausbeuten oder sehr materialistisch sein oder zB hedonistisch.

    Ich könnte so jemanden sagen " wie du bist ist nicht gut ".

    Das kann aber wird wohl bei dem anderen nicht zu einer Änderung führen.

    Wenn ich in dem Moment auch noch eine Ablehnung gegen diesen Menschen spüre,

    wird daraus ein Streit.

    Eine Frage wäre noch, ob man Ideale, Vorstellungen wie die Welt sein sollte gar nicht haben sollte.

    Sollen wir das Leben hier sehen als nur eine Zwischenstation, daher ist es nicht so wichtig ob

    alles gut läuft, ob alle zufrieden sind, ob ich zufrieden bin.

    Nein. Darum geht es nicht. Es ist Ziel das alle glücklich sein können, unser Leiden und das anderer

    sollte nicht gleichgültig hingenommen werden.

    Es geht um Frieden, Freude haben können nur eben.........

    Könntet ihr das weiter spinnen, ich kriege gerade nicht mehr den Faden oder verstehe gerade nicht mehr, was ein besseres

    Streben wäre oder Handeln oder was es für einen Unterschied gibt.

    Das man aus Mitgefühl handelt und aus Weisheit, so dass man nicht gegen etwas handelt, und Ablehnung fühlt.

    Und auch, das man das Streben was man sonst hat (zB das immer alles gut geht, man immer glücklich ist ) aufgibt,

    akzeptiert, dass es nur Vorstellungen sind oder durch Gedanken das Unwohl sein entsteht ?

    Das ist jetzt zu viel vermischt. Ich hoffe meine Frage kann man nachvollziehen, was ich mich gefragt habe.

    Liebe Grüße :klee:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



  • Hendrik 15. Juni 2023 um 19:45

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Noreply
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    • 15. Juni 2023 um 19:57
    • #2

    Die Welt verändern nur meine Hände.

  • Aravind
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    • 15. Juni 2023 um 20:27
    • #3
    Ellviral:

    Die Welt verändern nur meine Hände.

    Das sagt sich leicht, als Koch. ;)

  • Noreply
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    • 15. Juni 2023 um 20:45
    • #4
    Aravind:
    Ellviral:

    Die Welt verändern nur meine Hände.

    Das sagt sich leicht, als Koch. ;)

    Danke für diese Vernichtung des Menschen.

  • Anna Panna-Sati
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    • 15. Juni 2023 um 22:04
    • #5

    Hallo, liebe Hingabe ,

    bin mir nicht ganz sicher, ob ich verstanden habe, worum es dir exakt geht, aber ich gebe mal meinen "Senf" dazu, vielleicht ist ja etwas Hilfreiches dabei... ;)

    Rigpa:

    Das erste wäre ein Ideal zu denken, "so muss etwas sein".

    Dadurch gegen etwas zu sein.

    Aus dem Denken kann Ablehnung gegenüber Menschen entstehen, welche das tun, gegen

    das man ist.

    Genau, man stülpt seine eigene Vorstellung, wie etwas sein sollte, der "Welt" (meist ja anderen Menschen, weil Menschen diese Welt dominieren), über, wenn man ein Ideal im Kopf hat, das man gerne verwirklicht sähe.

    Dadurch kann nicht nur eigene Ablehnung entstehen, man stößt auch auf Widerstand/Ablehnung der Anderen.

    Es ist das Gegenteil von "Annehmen, was ist"...

    Rigpa:

    Eine Frage wäre noch, ob man Ideale, Vorstellungen wie die Welt sein sollte gar nicht haben sollte.

    Sollen wir das Leben hier sehen als nur eine Zwischenstation, daher ist es nicht so wichtig ob

    alles gut läuft, ob alle zufrieden sind, ob ich zufrieden bin

    Ein Kind nimmt die Welt erstmal so an, wie sie ist (wobei es natürlich plärrt, wenn es -akut- Unangenehmes erleiden muss).

    Mit dem Erwachsenwerden kommt immer mehr Widerstand auf, man hinterfragt und möchte, dass Dinge anders sind - seltener kommt man auf die Idee, dass man sich selbst, bzw. seine Einstellung zu den Dingen ändern könnte, um besser zurechtzukommen, zufriedener zu sein.

    Zwischenstation? Darauf würde ich mich nicht verlassen....

    Rigpa:

    Es geht um Frieden, Freude haben können nur eben.........

    Wenn du etwas HABEN (erreichen) möchtest, hast du das Problem, dass Andere vielleicht etwas anderes wollen....Frieden kannst du nur IN DIR SELBST finden.

    Rigpa:

    Es ist Ziel das alle glücklich sein können, unser Leiden und das anderer

    sollte nicht gleichgültig hingenommen werden.

    Leider hat niemand die Macht, alle glücklich zu machen, aber man kann es für die anderen Wesen wünschen und ihnen (nach Kräften) helfen, wenn man Mitgefühl in sich spürt...

    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Igor07
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    • 15. Juni 2023 um 22:12
    • #6
    Anna Panna:

    Wenn du etwas HABEN (erreichen) möchtest, hast du das Problem, dass Andere vielleicht etwas anderes wollen....Frieden kannst du nur IN DIR SELBST finden.

    Hi, Anna Panna-Sati . Ganz genau! Man kann nur sich selsbt ( Herz-Geist ) /ver/-ändern. Keine Welt. Aber ich gehe einen Schritt weiter..

    Die Welt ("") könnte damit beeinflusst werden, denn.... alles abhängig entstanden ( ist).

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • GKH
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    • 20. Juni 2023 um 09:52
    • #7

    Liebe Hingabe,

    Handeln aus Mitgefühl bedeutet für mich zunächst eine möglichst große Bandbreite innerer Zustände bei mir zu kennen und Stück für Stück annehmen zu können, d.h. die Spontanreaktionen langsam sterben zu lassen und erstmal das liebevoll begleiten lernen. Und dann in konkreten Situationen mein Inneres wahrnehmen, versuchen zu ergründen, wie es den anderen Beteiligten der Situation geht und was sie antreibt. Im tibetischen Buddhismus gibt es da ganz praktische Meditationsanleitungen für, den Schmerz anderer zum eigenen hinzuzunehmen. Kann man das aushalten, eröffnet sich ein größerer Handlungsspielraum als in der Abwehr.

    _()_

  • Noreply
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    • 20. Juni 2023 um 11:17
    • #8
    Gurkenhut:

    Liebe Hingabe,

    Handeln aus Mitgefühl bedeutet für mich zunächst eine möglichst große Bandbreite innerer Zustände bei mir zu kennen und Stück für Stück annehmen zu können, d.h. die Spontanreaktionen langsam sterben zu lassen und erstmal das liebevoll begleiten lernen. Und dann in konkreten Situationen mein Inneres wahrnehmen, versuchen zu ergründen, wie es den anderen Beteiligten der Situation geht und was sie antreibt. Im tibetischen Buddhismus gibt es da ganz praktische Meditationsanleitungen für, den Schmerz anderer zum eigenen hinzuzunehmen. Kann man das aushalten, eröffnet sich ein größerer Handlungsspielraum als in der Abwehr.

    _()_

    :idea: Diese Art des Reagierens, mit Beseitigen von Bedenken und Analysieren der emotionalen Situation des Menschen mir gegenüber und meiner, hat mich zu einem Außenseiter gemacht, einem Trottel, der zu langsam ist. Ich bin viel lieber spontan, bereit Fehler zu machen. Das ist viel schneller in der Beseitigung von nicht verstehen.

    Zitat

    Im tibetischen Buddhismus gibt es da ganz praktische Meditationsanleitungen für, den Schmerz anderer zum eigenen hinzuzunehmen.

    Genau das ist es das mich von dieser Schule abhält, danke für den Zugang zu dieser Wahrheit.

    Ganz provokant kann ich sagen: Warum soll ich mir das antun?

    Ich agiere mit mir, mit dem anderen, ohne auch noch sein Leiden in mir aufzunehmen. Als ganz normaler Mensch erkenne, ich durch meine Spiegelneuronen wie der andere sich fühlt und kann ohne es in mir aufzunehmen aus meinem gewesenen Erfahren direkt reagieren.

    Das ist wie erneuerbare Energie zu benutzen, um Wasserstoff herzustellen, mit dem Autos betankt werden, anstatt den Strom direkt ins Auto zu laden.

    Mitgefühl ist so natürlich wie nur irgendwas, Mitgefühl üben, erlernen, bewusst gewollt auszuüben ist ein Hemmnis, besser ist sein Mitgefühl von Vorstellungen zu befreien, wem MEIN Mitgefühl gegeben werden sollte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply (20. Juni 2023 um 11:27)

  • SpektrumRot
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    Buddh. Richtung
    Westlicher
    • 20. Juni 2023 um 19:07
    • #9

    Es ist gerade viel zu warm um zu schreiben :erleichtert:.

    Ich bin mir nicht sicher ob ich ganz verstehe was Du Hingabe meinst.

    Aber erstmal leiden fast alle unter dem Problem und schließe mich da nicht aus, dass jeder denkt er wüsste was das beste für die Welt und andere ist.

    Dabei ist es eine totale Hybris, Milliarden Menschen, verschiedene Erfahrungen, Persönlichkeiten und dann die ganzen unterschiedlichen Wertvorstellungen und Kulturen…

    Aber bleiben wir mal im eigenen Umfeld.

    Wenn man wirklich jemanden helfen will und nicht einfach seine Denkweise anderen Menschen mitzuteilen.

    Dann sollte man sich von sich selbst befreien, bzw. sich bewusst sein, dass jemand anderes anderes denkt, anders konditioniert ist und es gibt manche die „biologisch“ empfindlicher sind usw.

    Aber meiner Meinung nach sollte man sich bewusst sein. Das die „Chemie“ manchmal einfach nicht stimmt.

    Da ist es besser nichts zusagen, auch wenn es gut gemeint ist.

    Aber das sind zwischenmenschliche Dinge, da könnte man endlos viele Beobachtungen beschreiben.

    Aber wenn Du wirklich jemanden helfen willst, die Methode jemanden mal ordentlich „wach zu rütteln“ führt oft zu Streit.

    Und oftmals ist es hilfreicher zuzuhören und versuchen zu verstehen, wieso der/die Gegenüber leidet.

    Und besonders bei sensible Menschen, braucht man Taktgefühl

  • GKH
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    • 20. Juni 2023 um 20:25
    • #10
    Ellviral:

    Warum soll ich mir das antun?

    Ich denke nicht, dass ich dir beantworten kann, was du tun sollst.

  • Hajobo
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    • 20. Juni 2023 um 21:14
    • #11

    Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten,

    achte auf deine Worte, sie münden in Handlungen,

    achte auf deine Handlungen, sie führen zu Gewohnheiten,

    achte auf deine Gewohnheiten, sie bilden deinen Charakter,

    achte auf deinen Charakter, er bestimmt dein Schicksal.

    Worte, Handlungen, Gewohnheiten, Charakter und Schicksal bestimmen das Denken...

    Aber wer ist der, der denkt?

    "Wenn wir unseren Gedanken erlauben, zu entstehen und sich von selbst wieder aufzulösen,

    durchqueren sie unseren Geist wie Vögel den Himmel, ohne Spuren zu hinterlassen."

    (Dilgo Khyentse)

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • mukti
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    • 21. Juni 2023 um 07:51
    • #12

    Zunächst finde ich es angebracht mich selbst zu verändern, also Gier, Hass und Verblendung in mir zu beseitigen. Damit verändert sich auch mein Verhalten gegenüber der Welt und den Lebewesen.

    Mit Metta, mukti.


  • Noreply
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    • 21. Juni 2023 um 10:09
    • #13
    mukti:

    Zunächst finde ich es angebracht mich selbst zu verändern, also Gier, Hass und Verblendung in mir zu beseitigen. Damit verändert sich auch mein Verhalten gegenüber der Welt und den Lebewesen.

    Zunächst finde ich es angebracht mich selbst zu verändern.

    Warum muss ich mich erst selbst verändern, ich erkenne meine Geistesgifte, vermeide sie zukünftig und verändere mich, ohne etwas zuerst machen zu müssen. Geistesgifte erkenne ich sofort, wenn ich die Sila oder Gebote verletzt habe oder verletzen will.

    Einen kleinen Pool von Übereinkünften, die alle Menschen sich gegeben haben, beachte.

    Regel, die kein Dogma werden dürfen, Rituale, die Glauben, Hoffen nicht befördern. Sich selbst nicht rechtfertigen wollen, Umwege suchen.

  • mukti
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    • 21. Juni 2023 um 11:26
    • #14
    Ellviral:

    Warum muss ich mich erst selbst verändern, ich erkenne meine Geistesgifte, vermeide sie zukünftig und verändere mich, ohne etwas zuerst machen zu müssen.

    Um die Geistesgifte zu vermeiden muss ich schon auch meinen Willen einsetzen.

    Mit Metta, mukti.


  • Noreply
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    • 21. Juni 2023 um 12:02
    • #15
    mukti:
    Ellviral:

    Warum muss ich mich erst selbst verändern, ich erkenne meine Geistesgifte, vermeide sie zukünftig und verändere mich, ohne etwas zuerst machen zu müssen.

    Um die Geistesgifte zu vermeiden muss ich schon auch meinen Willen einsetzen.

    Es braucht nur die Absicht unwohl zu vermindern und das geschieht in Menschengemeinschaften am besten, wenn man schon als Kleinkind die Sila üben kann.

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    Buddh. Richtung
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    • 23. Juni 2023 um 23:26
    • #16

    [lz]

    Welt verändern durch Vorstellungen und Ideen, Welt verändern durch Mitgefühl[/lz]

    Beim edlen achtfachen Pfad geht es ja erstmal darum sich selber zu verändern. Und da gibt es enge Verflechtungen zwischen bestimmten Ansichten/Vorstellungen und eben Haltungen wie Metta.

    Mit einem offenen Herzen können Illusionen verschwinden. Und mit dem Verschwinden von Illusionen scheint Freundlichkeit auf.

    Dies als ein Entweder/Oder zu formulieren ( Welchem der acht Pfade soll ich folgende?) wäre ein Irrtum.

  • Igor07
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    • 23. Juni 2023 um 23:44
    • #17
    Hajobo:

    Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten,

    achte auf deine Worte, sie münden in Handlungen,

    achte auf deine Handlungen, sie führen zu Gewohnheiten,

    achte auf deine Gewohnheiten, sie bilden deinen Charakter,

    achte auf deinen Charakter, er bestimmt dein Schicksal.

    Worte, Handlungen, Gewohnheiten, Charakter und Schicksal bestimmen das Denken...

    Aber wer ist der, der denkt?


    "Wenn wir unseren Gedanken erlauben, zu entstehen und sich von selbst wieder aufzulösen,

    durchqueren sie unseren Geist wie Vögel den Himmel, ohne Spuren zu hinterlassen."

    (Dilgo Khyentse)

    Alles anzeigen

    Wow, nur jetzt bemerkt, wie unermesslich schön. Das erinnerte mir den Ausdruck von Helmuth Hecker , dass wir das unsere Schicksal selbst gestalten, das ist unseres Schaff-sal.

    Wenn wir immer wach und bewusst sind, ...irgendwann bleibt nur der Himmel, der offene Raum , aber keine Wolken drin, alles kommt und ver-geh-t, aber es bleibt immer. Und es war immer da. Wenn wir sehr innerlich still sind zentriert im eigenen /leeem / Geist sind, man kann diese Offenheit er-spüren. Aber man kann es nichts er-zwingen.

    Vielen Dank, Hajobo :heart:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

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    • 24. Juni 2023 um 00:41
    • #18
    void:
    [lz]

    Welt verändern durch Vorstellungen und Ideen, Welt verändern durch Mitgefühl

    [/lz]

    Beim edlen achtfachen Pfad geht es ja erstmal darum sich selber zu verändern. Und da gibt es enge Verflechtungen zwischen bestimmten Ansichten/Vorstellungen und eben Haltungen wie Metta.

    Mit einem offenen Herzen können Illusionen verschwinden. Und mit dem Verschwinden von Illusionen scheint Freundlichkeit auf.

    Dies als ein Entweder/Oder zu formulieren ( Welchem der acht Pfade soll ich folgende?) wäre ein Irrtum.

    :idea: Unwohl vermindern, diese wohl Grundidee ist mir als Regel eingefallen.

    Beim achtfachen Pfad würde es bedeuten nicht hilfreich (wohlfühlen) und auch nicht nicht hilfreich (unwohlfühlen) zu sein oder weder wohl noch unwohl (Zufriedenheit) zu erreichen.

    Wenn die einzelnen Posten des Achtfachen abgearbeitet werden, geht es um das Gefühl unwohl zu erkennen und zu vermindern, indem ich erkenne, was ich erreichen wollte.

    Es geht darum, anhand der Positionen des Achtfachen zu erkennen, welche Positionen ich mit Abgleich der Sila zum Erreichen eines Zielens eingesetzt habe.

    Erkennen was unwohl macht und die Ursache mit dem Achtfachen und den Sila analysieren, um es vermindern oder auflösen zu können. Morgen vielleicht klarer.

  • Hingabe
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    • 25. Juni 2023 um 00:15
    • #19

    Vielen lieben Dank für die Antworten, ich möchte da demnächst drauf eingehen, sie waren alle hilfreich.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



  • GKH
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    • 26. Juni 2023 um 08:18
    • #20
    Gurkenhut:

    (…) den Schmerz anderer zum eigenen hinzuzunehmen. (…)

    zur Frage des warum kann man sich das antun: es Arbeit mMn auf eine gute Weise mit der Selbstsucht. Nicht sich selbst und damit auch die anderen für wertlos / unwichtig / nicht vorhanden zu erklären, sondern sich selbst wichtig nehmen und die anderen auch.

  • Hingabe
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    • 27. Juni 2023 um 16:14
    • #21
    Rigpa:

    Das erste wäre ein Ideal zu denken, "so muss etwas sein".

    Dadurch gegen etwas zu sein.

    Ich selbst kann ja ein Ideal haben, aber nur an mich selbst. Die sila einzuhalten, darf es aber nicht von allen anderen erwarten / verlangen. So habe ich aber oft nicht gehandelt, das liegt dann daran, dass ich meine Gedanken nicht beobachtet habe, dass Ablehnung aufkam, nicht gemerkt und gedacht, das sei gerechtfertigt, wäre normal, wenn ich dann gegen jemanden bin, ihn / sie ablehne.

    Rigpa:

    Aus dem Denken kann Ablehnung gegenüber Menschen entstehen, welche das tun, gegen

    das man ist.

    Denke, dass es Menschen gibt, die zwar ein bestimmtes Verhalten ablehnen können an anderen, aber deswegen nicht den ganzen Menschen. Das ist wohl eine Übungssache ( Geist- Übungssache / Herzübungssache ).

    Ellviral:

    Die Welt verändern nur meine Hände.

    Wie ist das gemeint ? Also nicht durch zB jemanden etwas zu sagen. Auch nicht wenn es Mitgefühl wäre ?

    Ellviral:

    Danke für diese Vernichtung des Menschen.

    Wie war das gemeint ?

    Anna Panna:

    Genau, man stülpt seine eigene Vorstellung, wie etwas sein sollte, der "Welt" (meist ja anderen Menschen, weil Menschen diese Welt dominieren), über, wenn man ein Ideal im Kopf hat, das man gerne verwirklicht sähe.

    Dadurch kann nicht nur eigene Ablehnung entstehen, man stößt auch auf Widerstand/Ablehnung der Anderen.

    Ja, selbst die sila können als Ideal an anderen angelegt werden. Eben, man stößt auch damit auf Widerstand. Wir können nur an uns selbst üben, sie üben, ausleben.

    Anna Panna:

    Es ist das Gegenteil von "Annehmen, was ist"...

    Annehmen von schweren Situationen, das fällt jedem meistens schwer. Es geht bei Menschen darum, sie / ihn so anzunehmen wie er ist, oder hinter den zB gewalttätigen Gedanken und daraus Worten, den Schmerz in ihnen zu erkennen. Dadurch kommt Mitgefühl hervor.

    Anna Panna:

    Mit dem Erwachsenwerden kommt immer mehr Widerstand auf, man hinterfragt und möchte, dass Dinge anders sind - seltener kommt man auf die Idee, dass man sich selbst, bzw. seine Einstellung zu den Dingen ändern könnte, um besser zurechtzukommen, zufriedener zu sein.

    Es wäre nur kein sich selbst ändern durch das Denken, sondern schon durch das Herz / Herzgeist, Mitgefühl kann nicht im Denken gefühlt werden. Das habe ich auch oft versucht, mitfühlend zu denken, aber es ging nicht. Man kann das zwar denken / sich erinnern, dass der / die andere leidet, aber das Mitgefühl was dann gefühlt wird, kommt nicht aus dem Denken.

    Anna Panna:

    Zwischenstation? Darauf würde ich mich nicht verlassen....

    Ja, das war auch verwirrt gedacht. Natürlich sollten oder können wir doch hier auf Erden glücklich sein, aber nicht ein abhängiges Glück suchen. Das ist die Kunst, das zu Lernen. Schwere Kunst. Also ein Glück was aus einem selbst heraus scheint.

    Anna Panna:

    Wenn du etwas HABEN (erreichen) möchtest, hast du das Problem, dass Andere vielleicht etwas anderes wollen....Frieden kannst du nur IN DIR SELBST finden.

    Ja, man möchte oft die Umstände ändern, und das ist ja auch manchmal eine gute Idee, nur das wird auch meistens nichts nur aus dem Denken heraus, meinst du es so. Und, dass es wichtig wäre auch wenn wir etwas nicht verändern können, Glück empfinden zu können. Aus uns selbst heraus. Eine schwere Kunst. Aber oft denke ich, ich muss gewisse Situationen verändern. Denke aber, das wenn dabei die Sila nicht verletzt werden und mit diesem in Blick angewandt werden, kann und darf man Situationen verändern und muss ja auch oft. zB sollte ich den Herd ausmachen, wenn mir auffällt ich habe ihn eine zeitlang angehabt und da war nichts drauf. Oder wenn es jemanden schlecht geht oder mir selbst, sollte ich versuchen dem anderen oder mir da raus zu helfen. Dann geht es dem anderen besser oder mir, wenn ich es schaffe. Oder es ist notwendig um zu überleben ( Herd ausmachen ). Dennoch meinst du, sollten wir uns nicht abhängig davon machen, ob der andere gerade glücklich ist, weil manchmal kann man es schwer ändern oder mir fällt nichts ein, was mir gerade helfen würde an mir selbst. Dass es daher wichtig ist, Glück aus sich selbst heraus zu fühlen / fühlen zu können. Dass ist die schwere Kunst.

    Igor07:

    Die Welt ("") könnte damit beeinflusst werden, denn.... alles abhängig entstanden ( ist).

    Ja, also darum geht es ja auch, wenn wir Metta haben, es aussenden / es geben, dafür muss man es aber für sich selbst zuerst aufbauen. Oder Gelassenheit haben, geht es immer einher mit Metta ? Gelassenheit würde helfen zB bei schweren Situationen sich nicht aufzuregen, und keinen anzugreifen oder sich selbst zu verurteilen, wenn man etwas falsch gemacht hat ( zB den Herd angelassen ) oder etwas anders läuft als man es sich gewünscht hatte.

    Gurkenhut:

    Handeln aus Mitgefühl bedeutet für mich zunächst eine möglichst große Bandbreite innerer Zustände bei mir zu kennen und Stück für Stück annehmen zu können, d.h. die Spontanreaktionen langsam sterben zu lassen und erstmal das liebevoll begleiten lernen.

    Ja, das stimmt wohl, das ist der erste Schritt, sich selbst besser kennenzulernen, was in mir vorgeht, unbewusste Gedanken, die ich mir zu mir selbst mache und dadurch über andere. Diese bemerken und dann loslassen, braucht es dafür ein Annehmen ? Wäre Annehmen alleine hilfreich ? Liebevoll begleiten, ich weiß nicht, ist das notwendig ? Also es wäre Selbstliebe, diese Gedanken an sich selbst sich dafür nicht zu verurteilen, sich nicht ablehnen dafür, wäre ja das Annehmen. Also ich habe es nun besser verstanden.

    Gurkenhut:

    Im tibetischen Buddhismus gibt es da ganz praktische Meditationsanleitungen für, den Schmerz anderer zum eigenen hinzuzunehmen. Kann man das aushalten, eröffnet sich ein größerer Handlungsspielraum als in der Abwehr.

    Erstmal muss man seine eigenen Schmerzen aber annehmen lernen. Erst danach schafft man das auch bei dem der anderen. Aushalten ist aber nicht so das passende Wort finde ich. Jedenfalls nicht wenn es bei anderen statt findet, es ist ein Erkennen bei anderen. Das was man an sich angenommen hat ( ausgehalten ? ), erkennt man an anderen und kann es auch bei ihnen annehmen.

    Ellviral:

    Mitgefühl ist so natürlich wie nur irgendwas, Mitgefühl üben, erlernen, bewusst gewollt auszuüben ist ein Hemmnis, besser ist sein Mitgefühl von Vorstellungen zu befreien, wem MEIN Mitgefühl gegeben werden sollte.

    Ja. Nicht bei jedem ist es natürlich vorhanden. Bei manchen muss es echt erst wieder geübt werden.

    SpektrumRot:

    Aber erstmal leiden fast alle unter dem Problem und schließe mich da nicht aus, dass jeder denkt er wüsste was das beste für die Welt und andere ist.

    Ja. Manche wissen es auch ? Das Leben in Metta wäre besser für die Welt. Nur es darf nicht erwartet werden bei anderen, richtig ? Und manche wollen die Welt verändern zwar aus Mitgefühl, aber die Art und Weise wäre nicht aus Metta. Oder kann man gar kein Mitgefühl haben, wenn es nicht aus Metta wäre. Also das habe ich ja vorher behauptet, dass es kein Mitgefühl aus dem Denken gibt, dass meine ich mit dem Vorstellen, sich vorstellen wie etwas sein sollte, das aber nicht aus Metta fühlen wie sie sein sollte. Aus Metta die Welt sehen, wäre ohne Vorstellungen haben, oder ? Oder gibt es auch Vorstellungen in Metta ?

    SpektrumRot:

    Dabei ist es eine totale Hybris, Milliarden Menschen, verschiedene Erfahrungen, Persönlichkeiten und dann die ganzen unterschiedlichen Wertvorstellungen und Kulturen…

    Ja. Wenn man in Metta ist, sieht man wohl, dass man durch sein Denken niemals schaffen wird, anderen zu helfen oder nie so stark. Da komme eben die eigenen Grenzen / Vorstellungen wie andere oder etwas sein sollten dazwischen. Man kann mit Ablehnung sehen was nicht gut ist alleine, das nicht so gut, wie wenn man sieht wie es besser wäre, wie es besser wäre sieht man wohl nur richtig mit Mitgefühl oder man erkennt, das man ja nur da wo man gerade ist, anderen helfen kann und nicht jedem.

    SpektrumRot:

    Aber meiner Meinung nach sollte man sich bewusst sein. Das die „Chemie“ manchmal einfach nicht stimmt.

    Da ist es besser nichts zusagen, auch wenn es gut gemeint ist.

    Ja. Das habe ich schon öfter erlebt, dass ich es dann sein lassen habe, aber einmal dachte ich ( eben es war Denken ) dass ich jetzt mal mutig sein sollte und es einem anderen sagen, was er falsch macht. Es ist nicht so gut gewesen, da gab es keine Einsicht bei dem anderen und ich bin aus Enttäuschung weg gegangen von dort.

    SpektrumRot:

    Aber wenn Du wirklich jemanden helfen willst, die Methode jemanden mal ordentlich „wach zu rütteln“ führt oft zu Streit.

    Ja. Die / der andere sieht das oft nicht so, sieht sich nicht so, oder sieht einen Fehler im Handeln nicht so. Und dann kann es sein, dass man sich trennt, der der darauf hinweist dann weg geht, nichts mehr mit dem anderen zu tun haben möchte.

    SpektrumRot:

    Und oftmals ist es hilfreicher zuzuhören und versuchen zu verstehen, wieso der/die Gegenüber leidet.

    Oder etwas so macht, oft ist Leiden dahinter, ja. Manchmal sieht der / die andere etwas einfach anders und findet das was er macht gut, denkt er macht es gut. Und auch das ist eine Kunst, das zu akzeptieren, wenn jemand etwas nicht besser versteht, oder ? ZB kann nicht jeder Gitarre spielen, aber er / sie könnte es sich einbilden und wenn jemand sagt, er / sie kann es nicht, kann es sein, dass er es nicht glaubt. Muss man dann deswegen jemanden ablehnen ? Angenommen man hätte eine Band, und so jemand möchte aber nicht weg vom Posten des Leadgitarristen. Sollte man dann deswegen die Ban verlassen, oder hm... naja, man könnte es eben mitfühlend sagen, dass der / die andere sich täuscht. Wäre es Metta, wenn man dem anderen seine Vorstellung gönnt und ihn Glauben lässt, er wäre gut darin ? Denke schon, aber angenommen man soll auftreten, hm, dann sollte es sich ja gut anhören für die Zuhörer, nicht ?

    Hajobo:

    Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten,

    achte auf deine Worte, sie münden in Handlungen,

    achte auf deine Handlungen, sie führen zu Gewohnheiten,

    achte auf deine Gewohnheiten, sie bilden deinen Charakter,

    achte auf deinen Charakter, er bestimmt dein Schicksal.

    Ja, stimmt wieder. Andere nicht ablehnen, weil sie Fehler machen oder anders sind, Dinge anders machen, als man selbst, das wäre eine gute Übung. Das es mein Schicksal bestimmt( es nicht geübt zu haben ), konnte ich gut erfahren vor einigen Monaten.

    mukti:

    Zunächst finde ich es angebracht mich selbst zu verändern, also Gier, Hass und Verblendung in mir zu beseitigen. Damit verändert sich auch mein Verhalten gegenüber der Welt und den Lebewesen.

    Ja. Ganz einfach eigentlich. Das habe ich als ich das gefragt habe, nicht mehr gesehen.

    void:

    Beim edlen achtfachen Pfad geht es ja erstmal darum sich selber zu verändern. Und da gibt es enge Verflechtungen zwischen bestimmten Ansichten/Vorstellungen und eben Haltungen wie Metta.

    Ja, ganz andere Haltungen/ Einstellungen ergeben sich durch Metta. Andere Ansichten / Vorstellungen können sich durch das Versuchen der Einhaltung von den Sila ergeben.

    Aber man darf sie nicht von anderen erwarten. Man darf sich wünschen, das alle sei einhalten würden, aber nicht darauf bestehen bei anderen. Es wäre das Wünschen, das es allen Menschen gut ergehen möge, denn wenn alle sie einhalten könnten, aber ohne dabei nur aus dem Denken, sondern aus Überzeugung, sie eine Haltung wurden, wäre die Welt friedlicher.

    Haltungen sind nicht dasselbe wie Ansichten, oder ?

    void:

    Mit einem offenen Herzen können Illusionen verschwinden. Und mit dem Verschwinden von Illusionen scheint Freundlichkeit auf.

    Ja, schön gesagt, das ist eine Kunst dahin zu kommen.

    void:

    Dies als ein Entweder/Oder zu formulieren ( Welchem der acht Pfade soll ich folgende?) wäre ein Irrtum.

    " Welchem der acht Pfade soll ich folgen " erschien dir meine Frage also, so. hm.. ja, so gesehen, habe ich das so gefragt. Dabei verflechten sich die Glieder mit der Zeit immer mehr miteinander, aber zu Beginn nicht unbedingt, oder ? Also wenn man anfängt, die Sila einzuhalten.

    Igor07:

    Wenn wir immer wach und bewusst sind, ...irgendwann bleibt nur der Himmel, der offene Raum , aber keine Wolken drin, alles kommt und ver-geh-t, aber es bleibt immer. Und es war immer da. Wenn wir sehr innerlich still sind zentriert im eigenen /leeem / Geist sind, man kann diese Offenheit er-spüren. Aber man kann es nichts er-zwingen.

    Wäre auch Glück fühlen, oder ? Nicht unbedingt, oder ?

    Gurkenhut:

    Nicht sich selbst und damit auch die anderen für wertlos / unwichtig / nicht vorhanden zu erklären, sondern sich selbst wichtig nehmen und die anderen auch.

    Ja, erst bei sich selbst üben, sich nicht abzulehnen, unheilsame Gedanken erkennen, annehmen und ändern.

    Vom unheilsamen Denken zum heilsamen Denken und dadurch heilsam handeln.

    Da muss ich aber noch üben.

    Oder wäre es irgendwann sogar so, dass man gar nicht mehr denkt ? Oder wäre das mit dem Himmel sehen so, man denkt zwar aber haftet an keinen Gedanken an. Aber den heilsamen doch schon, oder ? Oder haften wir dann auch nicht an ihnen an ? :)

    Handeln würde immer ohne Denken ablaufen ?

    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.

    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).



    Einmal editiert, zuletzt von Hingabe (27. Juni 2023 um 16:40)

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    • 27. Juni 2023 um 16:35
    • #22

    Was auch ein großes Geistesgift ist, ist das wissen wollen, man kann auch eine Gier haben, nach etwas wissen zu wollen bzw das kann aus einer Gier her kommen.

    Das Wissen wollen ist oft das Kontrolle haben wollen. Um Kontrollen loslassen können, geht es auch viel beim Weg des Erwachens.

    Und etwas wissen zu wollen um sich zb selbst zu erhöhen dadurch. Es ist oft so subtil ( diese Art von Gier ). :) Sich selbst immer erhöhen wollen oder etwas sich selbst zuzuschreiben, was aber nicht von einem selbst her rührte oder wenn doch, man es nicht wissen muss, ob ja oder nein.

    Denn das wäre etwas haben wollen. Es geht wohl oft darum, nichts haben zu wollen ?

    Oder gibt es auch ein Haben wollen, was nicht als Gier zu bezeichnen ist ?

    Zb eine friedliche Welt haben zu wollen ?

    Man kann auch die Sila einhalten wollen.

    Es gibt also heilvolles und unheilvolles Wollen.

    Heilsames wollen gibt anderen etwas, hilft mir und anderen, führt zu Glücksgefühlen.

    Nicht friedvolles haben wollen, schadet mir und anderen. Kann aber kurzfristig auch Glücksgefühle verursachen. Wenn es anderen schadet und nur mir Glücksgefühle machen würde, ist es ein nicht heilsames haben wollen.

    Die Sila einhalten wäre ein heilsames wollen. Also es gibt einen Unterschied zwischen etwas "wollen" oder "haben wollen".

    Wäre etwas haben zu wollen also immer immer unheilsam ???

    Etwas für sich zu haben, nicht zu teilen sozusagen. Wäre das haben wollen ?


    Nicht alles immer wissen wollen, ist auch eine Art Sila.

    Aber das oben wollte ich schon gerne wissen.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Hingabe (27. Juni 2023 um 17:06)

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    • 27. Juni 2023 um 16:47
    • #23

    Und vor allem was ich wieder erkannt habe heute ( auch schon früher es aber wieder vergessen habe )

    oder dabei bin es noch zu lernen, es immer zu sehen, das ich ja nicht von anderen erwarten kann, dass sie die Sila einhalten, wenn ich es selbst nicht mache. Es zu erkennen, das man es selbst nicht macht, wäre noch davor nötig zu erkennen.

    Und wenn man sie einhalten würde, so würde man ja zB grobe Worte nicht wählen, andere nicht tadeln.

    Oder kann man später auch Menschen aus Mitgefühl tadeln ? Das wohl nicht. Wenn man Mitgefühl hat, ist der Impuls zu tadeln weg. Jemanden verletzen zu wollen. Und jemand der getadelt wird, ist ja meistens verletzt dadurch.

    Daher ist es fraglich, ob Menschen die andere zB als Methode oder um ihnen etwas beizubringen anschreien ( wie im Zen es früher war ) wohl widersprüchlich ?

    Anschreien ist schon eine Art Tadeln oder Gewalt.

    Der andere erschrickt sich. Oder es gibt mitfühlendes Tadeln.

    Aus Mitgefühl heraus.

    Das würde dann aber wohl beim anderen nicht als Tadel wahr genommen.

    Wäre auch bei dem der tadelt nicht um den anderen anzugreifen.

    Es wäre aus einer liebevollen Haltung heraus.

    Meister schreien wohl auch mal, weil sie wissen, bei wem es nötig ist.

    Aber so ganz glaube ich nicht, dass es jemals nötig ist.

    Anders wäre es bei anderen Situationen, da braucht man kein

    Meister zu sein.

    Denke aber ich täusche mich wohl und auch wenn ein Meister schreit, kann er in dem

    Moment voll Mitgefühl sein für den anderen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Hingabe (27. Juni 2023 um 17:13)

  • Aravind
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    • 27. Juni 2023 um 17:41
    • #24
    Rigpa:

    dabei bin es noch zu lernen, es immer zu sehen, das ich ja nicht von anderen erwarten kann, dass sie die Sila einhalten, wenn ich es selbst nicht mache. Es zu erkennen, das man es selbst nicht macht, wäre noch davor nötig zu erkennen.

    Nö. Was andere mit den Silas machen, geht Dich (und mich :) ) einfach überhaupt nichts an. Egal, wie man sich selbst verhält. Ich bin mir ziemlich sicher, genau das hast Du auch weiter oben schon geschrieben.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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