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Peinlichkeiten

  • Wetering
  • 13. Februar 2023 um 04:20
  • Zum letzten Beitrag
  • Wetering
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    • 13. Februar 2023 um 04:20
    • #1

    Ich stosse Mitmenschen regelmäßig vor den Kopf, in dem ich ungebeten meine Meinung und Interpretation als "Wahrheit" herausposaune.

    Besonders peinlich war es vor 11 Jahren, als ich meine Familie mit Dalai Lama DVDs missionieren wollte.

    Ich bin froh, dass ich zu Familienfeiern noch eingeladen werde.

    :nospeak:

    2 Mal editiert, zuletzt von Wetering (13. Februar 2023 um 05:06) aus folgendem Grund: Schriftgröße

  • Online
    Metta
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    • 13. Februar 2023 um 06:00
    • #2

    Immerhin, hihi.
    Meine Mutter kaufte Bücher meines Abtes, die ich strikt ablehne zu lesen. :lol:

  • SteFo
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    • 13. Februar 2023 um 07:43
    • #3
    Wetering:

    Ich stosse Mitmenschen regelmäßig vor den Kopf, in dem ich ungebeten meine Meinung und Interpretation als "Wahrheit" herausposaune.

    Besonders peinlich war es vor 11 Jahren, als ich meine Familie mit Dalai Lama DVDs missionieren wollte.

    Ich bin froh, dass ich zu Familienfeiern noch eingeladen werde.

    :nospeak:

    Ok, das mit dem Dalai Lama wäre mir auch peinlich, hätte ich mich in meiner Jugend aus jugendlicher Naivität zu so was hinreissen lassen.

    Was aber das "ungebeten seine Meinung sagen" angeht, so kommt es auf den Kontext an: wenn es eh ein diskussionsähnliches Gespräch mit anderen ist, dann wird ja idR keiner gebeten, seine Meinung zu sagen, sondern jeder sagt sie einfach, was ok ist. Ob man seine Meinung als "Wahrheit" wahrnehmen muss, steht auf einem anderen Blatt und einem geübten Buddhisten sollte das eigentlich nicht passieren.

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • GKH
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    • 14. Februar 2023 um 08:47
    • #4

    Ich weiß nicht, ob das noch zu Peinlichkeiten zählt oder schon zu größerem Blödsinn:

    Ich habe mich mal in einem anderen Forum ziemlich daneben benommen, gedacht die persönlichen Angriffe weglassen reicht an respektvollem Verhalten und hab einzelne Sätze anderer mit aller mir zur Verfügung stehender Logik zerlegt. Erwartete Entgegenkommen von Menschen, die ich nicht wertschätzend behandeln konnte. Die Axt in meiner Hand nicht wahrnehmend begriff ich nicht, warum die Welt so aggressiv und ungerecht ist. :nosee: Damals konnte ich mich beim Weggang auch nur halbherzig entschuldigen. Zum Glück ist der Mensch lernfähig.

    _()_

  • Honin
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    Buddh. Richtung
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    • 14. Februar 2023 um 09:34
    • #5

    Sich selbst nicht so ernst nehmen.

  • Noreply
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    • 14. Februar 2023 um 09:57
    • #6

    Wenn mir etwas hinterher peinlich ist, liegt das nicht an mir.

    Meistens bin ich mit der Tür ins Haus gefallen und die in ihrem Raum wollen nicht, dass die Tür geöffnet wird, weil sie nur so unter sich ihre Welt erhalten können.

    Peinlich ist es mir, weil ich nicht gewusst habe, dass ich nicht gewollt bin.

    Wetering Peinlich war dir, dass du nicht gewusst hast, dass sie nichts vom Dalai Lama wissen wollten oder nichts von ihm wussten. Du nicht gewusst hast, dass dir wichtiges ihnen gleichgültig ist.

  • Wetering
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    • 14. Februar 2023 um 22:58
    • #7

    Wenn mir etwas hinterher peinlich ist, liegt das an mir.

    Quasi genauso wahr...

  • Wetering
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    • 15. Februar 2023 um 07:32
    • #8

    Entdecke so viele Peinlichkeiten gerade,

    wahrscheinlich sollte ich auch mal zuhören

    :nohear:

  • Hue32
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    • 17. Februar 2023 um 17:36
    • #9

    Ich denke immer, ich als Buddhist hätte die höchste moralische Sicht auf die Dinge.

    Mir fällt auf, ich versuche sogar Erwachsene Mitmenschen zu erziehen.

    Guten Tag, liebe Menschen! Als Künstliche Intelligenz freue ich mich, euch zu begrüßen. Wie kann ich euch heute helfen?

    "Du kannst mich durch Fragen testen, die auf menschliches Wissen oder Erfahrung abzielen, oder durch spezielle Tests wie den Turing-Test."

    Alternativ kannst du meine Beiträge eine KI prüfen lassen.

    :idea:

  • Hajobo
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    • 18. Februar 2023 um 17:41
    • #10
    Andrea Honin:

    Sich selbst nicht so ernst nehmen.

    Getreu dem alten Geheimrat aus Weimar, der einst schrieb:

    "Wer sich nicht selbst zum Besten haben kann, der ist gewiß nicht von den Besten"

    Ich fahre einmal die Woche für die Tafel die Märkte in der Umgebung ab, um Lebensmittel einzusammeln. Bei einem bestimmten Markt gibt es oft Probleme und gestern bin ich völlig ausgerastet. Hinterher war ich über mich selbst erschrocken und es war mir peinlich. Eigentlich bin ich kein Choleriker und praktiziere auch schon länger. Dachte eigentlich genügend Achtsamkeit entwickelt zu haben, um vor solchen Unbeherrschtheiten gefeit zu sein aber offenbar wuchten da doch noch einige alte Tendenzen im Inneren. Es bleibt also noch einiges an Arbeit, am eigenen Schweinehund. :)

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Honin
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    • 18. Februar 2023 um 17:51
    • #11
    Hajobo:

    Bei einem bestimmten Markt gibt es oft Probleme und gestern bin ich völlig ausgerastet.

    😃😃👍👍

    Geht mir ähnlich. Ich ärgere mich auch . Es gibt einfach zuviele Deppen 😉😉❤️❤️.

    Aber das mit sich herumschleppen ist viel besser geworden. Ärgern und Loslassen. Nicht ewig lang beleidigt sein oder sich selbst dafür verurteilen.

    Sich selbst im anderen erkennen.

    Und ehrlich gesagt sind mir persönlich Menschen lieber die ihre Meinung sagen.

    Die Meinung des anderen aushalten.

    Man muss halt nur aufpassen dass es nicht ausartet, Beschimpfungen und den anderen niedertrampeln

    usw. finde ich nicht ok, dabei sollte uns die Praxis schon behilflich sein.

    3 Mal editiert, zuletzt von Honin (18. Februar 2023 um 18:03)

  • GKH
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    • 18. Februar 2023 um 18:46
    • #12

    Hajobo danke, dass du das machst. Ich finde die Arbeit der Tafel sehr wichtig _()_

  • Joyfulsadness
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    • 19. Februar 2023 um 21:51
    • #13

    Also für mich als Neuling hat Peinlichkeit mit Scham zu tun, die von außen kommt und mir suggeriert, mein soziales Umfeld könnte mich aufgrund meiner Worte und Taten ausgrenzen. Das hätte vor vielen Jahren passieren können, wenn die Familie nicht tolerant genug gewesen wäre. Aus heutiger Sicht erstaunlich, wenn keine aktuelleren Ängste im Bezug auf Scham vorliegen. Wäre also für mich Grund zur Freude.

  • void
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    • 20. Februar 2023 um 11:12
    • #14

    Das Wort "peinlich" bedeutete ja ursprünglich "voller Pein" -also schmerzvoll.

    Der psychosomatische Mediziner Joachim Bauer beschreibt in seinem Buch Schmerzgrenze, dass Ausgrenzung und Demütigung im Gehirn auf ähnliche Art und Weise.vwrarbeitet werden wie körperliche Schmerzen. Ausgrenzung und gesellschaftlicher Drück können als buchstäblich schmerzhaft sein .


    Dies ist eine zweischneidige Sache.

    Schamgefühl kann insofern positiv wirken, als es zu einem "guten Wandel" führt. Insofern gilt es im Buddhismus als eine der fünf Schulungskräfte:

    Saṃkhitta Sutta:

    Was aber ist die Kraft des Schamgefühls? Da besitzt der edle Jünger Schamgefühl. Er schämt sich eines schlechten Wandels in Werken, Worten und Gedanken, schämt sich der Ausübung böser, unheilsamer Taten. Das, ihr Mönche, nennt man die Kraft des Schamgefühls.

    Aber auf der anderen Seite kann Schamgefühl ja aus allen möglichen gesellschaftlichen Normen erwachsen, die nicht sehr heilsam sein müssen.

    Man fühlt sich zu klein, zu dick, zu unerfolgreich und schämt sich ganz normaler Dinge. Gerade in puritanisches Kulturen ist schon sowas wie Nacktheit peinlich:

    Brad Warner:

    Als ich in Japan war und auch mal so ein Badehaus besucht habe, war es völlig normal, dass jeder seine Kleidung auszog. Früher badeten Männer und Frauen zusammen in diesen japanischen Badehäusern. Aber dann kamen die Amerikaner und ruinierten das für alle. Ich verüble das Amerika (lacht). Aber trotzdem, selbst mit ein paar Männern in so einem Badehaus ist es komisch. Jeder ist einfach nur nackt und alle nehmen zusammen ein Bad. Das fühlt sich merkwürdig an. Und dann fragst du dich, warum das so ist. Wieso ist das komisch? Du weißt ja, dass Menschen unter ihrer Kleidung nackt sind.

  • Noreply
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    • 20. Februar 2023 um 11:40
    • #15
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    Buddh. Richtung
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    • 11. März 2023 um 07:28
    • #16
    Hue32:

    Ich denke immer, ich als Buddhist hätte die höchste moralische Sicht auf die Dinge.

    Mir fällt auf, ich versuche sogar Erwachsene Mitmenschen zu erziehen.

    Dadurch dass du denkst, dass du die höchste Sicht hast, hast du die niederste Sicht der Dinge.

  • Anna Panna-Sati
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    • 11. März 2023 um 09:44
    • #17
    Bernd:
    Hue32:

    Ich denke immer, ich als Buddhist hätte die höchste moralische Sicht auf die Dinge.

    Mir fällt auf, ich versuche sogar Erwachsene Mitmenschen zu erziehen.

    Dadurch dass du denkst, dass du die höchste Sicht hast, hast du die niederste Sicht der Dinge.

    Wie peinlich, Hue32 's Einsicht nochmal so zu bewerten.... :oops:

    Wie peinlich von m i r , dies jetzt meinerseits (ev. falsch!) zu beurteilen.... :oops: :oops:

    Erkennen, NICHT tadeln, ändern. (Ayya Khema) :) :heart:

    Meiner Erfahrung nach, ist HUMOR das beste Heilmittel gegen Peinlichkeiten aller Art und:

    Sich selbst nicht so wichtig nehmen... ;) :grinsen:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • mukti
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    • 11. März 2023 um 09:57
    • #18

    Vorwiegend bezieht sich das Gefühl der Peinlichkeit auf das was man in den Augen anderer ist. Es entsteht wenn es missglückt darzustellen was man darstellen möchte und unabsichtlich einen Einblick in die eigene Unvollkommenheit bietet. Die will gewöhnlich jeder verbergen und lieber bei den anderen sehen, wenn sich einmal der Schleier ein wenig lüftet ist man der Lächerlichkeit preisgegeben, das Image ist beschädigt, das allerwerteste Selbst herabgesetzt.

    Die Ursache solcher Leiden ist der Stolz auf die Persönlichkeit, der sich im Vergleich mit anderen dreifach äußert: 'Ich bin besser, ich bin geringer, ich bin gleich'. In Wirklichkeit ist nichts dahinter, nur heiße Luft im aufgeblasenen Ich.
    Und bestimmt merkt wieder einer dass ich nicht die Weisheit habe von der ich schreibe, wie peinlich :oops:

    Mit Metta, mukti.


  • Anna Panna-Sati
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    • 11. März 2023 um 10:07
    • #19

    Super auf den Punkt gebracht, lieber mukti ! :like: :D  :lol:

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 11. März 2023 um 12:02
    • #20
    mukti:

    Vorwiegend bezieht sich das Gefühl der Peinlichkeit auf das was man in den Augen anderer ist. Es entsteht wenn es missglückt darzustellen was man darstellen möchte und unabsichtlich einen Einblick in die eigene Unvollkommenheit bietet.

    Ich habe mal eine Geschichte gelesen, wo Leute einen besonders frommen Christen - der später heilig gesprochen wurde - durch das Schlüsselloch beobachteten. Was allerdings reichlich langweilig war, weil dieser sich für sich alleine genauso verhielt wie wenn andere dagewesen wäre. Bei ihm gab es nichts Peinliches - keine Diskrepanz zwischen Sein und Schein er verhält sich nicht nur aus Angst vor den negativen Urteilen anderen korrekt.

    Gerade wenn Leute Sachen auf sich nehmen, die sie in den Augen der anderen peinlich oder befremdlich

    sind, kann dadurch ja gerade Würde entstehen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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