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Der Karmapa, Missbrauchsvorwürfe, eine Initiativen von Karma Kagyüs

  • Hendrik
  • 27. Oktober 2022 um 15:54
  • Zum letzten Beitrag
  • GKH
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    • 2. November 2022 um 05:55
    • #51
    Hendrik:

    Und mein Freund Tenzin steht heute oft sehr einsam auf weiter Flur mit seiner Aufklärungsarbeit und wird von seinen Geschwistern in seiner Tradition arg bedrängt. Der tib. Buddhismus hat große strukturelle Probleme. Dass ich das schreibe - und im einzelnen zeigen kann - hat nichts mit einer grundsätzlichen kritischen Haltung gegenüber einem trad. Buddhismus zu tun, wie Du wohl vermutest.

    Wenn es in der deutschen bud. Szene nicht einige kritische Köpfe gäbe - Tenzin gehört natürlich dazu, aber vielmehr noch Buddhisten, die nicht in der tib. Traditionen stehen - gäbe es oft die Selbstkritik bei den Tibetern gar nicht. Das ist meine feste Überzeugung und zeigt sich an vielen Beispielen. Im Eingangspost geht es ja genau darum: Um das Schweigen über Missbrauch.

    1. Was erwartest du bei dem Thema? Das die Gemeinschaft, in dessen Reihen Missbrauch stattfand/stattfindet dem, der es öffentlich Bekundet fröhlich um den Hals fällt?

    2. Ich las den Eingangspost so, dass es um das Reden über Missbrauch ging.

  • Aravind
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    • 2. November 2022 um 09:51
    • #52
    Voyager:

    Wie soll so etwas denn möglich sein? Das hört sich für mich nach viel zu viel an, wo gibt es das denn, ausser in der Kindheit wo man noch nicht mündig ist, und man von Vater und Mutter alles lernt. Was kann man denn potentiell von einem Meditationslehrer noch lernen ausser Meditation?

    Deine Formulierungen verwundern mich. Hast Du keine buddhistische Praxiserfahrung? Buddhistische Lehrerinnen und Lehrer sind Dhamma-Vermittler, keine Meditationslehrer. Meditation ist "nur" ein Teil der Technik.

    Dhamma-Lehrer teilen die Lehre, wie sie sie erfahren und erkannt haben, und motivieren und unterstützen einem dabei, Dhamma zu lernen und zu erkennen. Für die meisten von uns ist das ein lebenslanger Prozess. Auch mein Lehrer lernt noch von seinem Lehrer, obwohl der seit vielen Jahren tot ist. Um Meditationstechniken zu lernen, kann man auch einen VHS-Kurs machen.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Hendrik
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    Buddh. Richtung
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    • 2. November 2022 um 10:00
    • #53
    Samten:
    Hendrik:
    Samten:

    das ist jetzt mal ne glatte Lüge!!!!!

    Dass sich Shambhala umfassend von Trungpa distanziert hätte, ist mir nicht bekannt. Selbst außerhalb von Shambhala gilt er als großer Lehrer, der, naja, halt ein Alkoholproblem hatte. Nobody is perfect.

    die Rede ist von Shambhala!

    ich würde mich an Deiner Stelle mal ausführlich informieren, bevor ich solche Unwahrheiten in einem "buddhistischen" Forum verbreite.

    das täte Not.

    Würdest Du bitte deutlicher und vor allem sachlicher werden und nicht nur "Lügen!!!!!" und "Unwahrheiten" rufen? Solche Einwürfe sind hier weder gern gesehen noch tragen sie zur Klärung in der Sache bei.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

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  • Hendrik
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    Buddh. Richtung
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    • 2. November 2022 um 10:04
    • #54
    xiaojinlong:
    Hendrik:

    Der tib. Bud. wird ohne Interventionen von außen nicht heilbar sein, auch weil hier kulturelle Hürden zu nehmen wären.

    Naive Frage, weil ich in dem Thema nicht sonderlich tief drin bin:

    Wieso der tibetische Buddhismus? Gibt es dort nicht, wie bei jeder (?) buddhistischen Richtung unterschiedliche Organisationen und Gruppierungen, sodass von "dem" sprechen nicht eher ein unnötiges über einen Kamm scheren darstellt?

    Man kann das meine ich schon zusammenfassen als Dharmainterpretation aus dem tibetischen Hochland. Da ist über alle Schulrichtungen ein starkes kulturelles Band, das sie alle verbindet. Das würden diese verschiedenen Schulen selbst auch so sehen.

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  • Hendrik
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    Buddh. Richtung
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    • 2. November 2022 um 10:07
    • #55
    Sudhana:

    Wobei pauschales Tibet-bashing eigentlich nur von einem Informationsdefizit zeugt. Da gibt es schon noch ein bißchen mehr als nur Vajrayana und Guruyoga. Und selbst das wird nicht immer missbraucht - auch wenn es sicherlich das mit Abstand größte Potential dazu hat.

    Nein, es geht nicht um pauschales Tibet-Bashing. Ich hatte ja ganz zu Anfang auch Triratna genannt. Das können wr fortführen: Noha Levine, Thich Thien Son, Zernikow, Genpo Döring und weitere.

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  • Leonie
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    • 2. November 2022 um 12:00
    • #56
    Hendrik:

    Nein, es geht nicht um pauschales Tibet-Bashing.

    Das dürfte so richtig sein. Aber das Konzept einer geistigen oder spirituellen Überlegenheit und damit einher gehend eine Überhöhung ist viel älter und bei manchen lebt es sich dann im Verhältnis von Männern und Frauen aus oder bezüglich der Beziehung zu Kindern - die Konzepte des Buddhismus, aber auch anderer religiöser Systeme dienen da lediglich als Begründung. Das gilt dann auch für die Missbrauchstatbestände in Familien, im Sport oder im Kunstbetrieb.

    Daher sollte man den Blick auf die Gelegenheiten richten, die es Täter möglich machen, entsprechende Taten zu begehen. Im übrigen suchen auch bestimmte Persönlichkeiten mit entsprechenden Dispositionen diese Gelegenheiten ganz gezielt.

    Daher sollte m.M.n. mal Schluss sein mit diesem Überlegenheitsgetue von Lehrern und Meistern. Die Macht, die da überhaupt nur sein kann, kommt von verlogenen Versprechen, die von den Anhängern geglaubt werden, weil sie auf die Erfüllung hoffen.

    :zen:

  • xiaojinlong
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    • 2. November 2022 um 12:39
    • #57
    Hendrik:

    Man kann das meine ich schon zusammenfassen als Dharmainterpretation aus dem tibetischen Hochland. Da ist über alle Schulrichtungen ein starkes kulturelles Band, das sie alle verbindet. Das würden diese verschiedenen Schulen selbst auch so sehen.

    Die Dharmainterpretation aber erlaubt und begründet ja keinen Missbrauch - sonst käme es in allen tibetischen Schulen / Einrichtungen zu diesen Problemen. Also liegt es wohl an einzelnen Gemeinschaften im Speziellen und die Frage des Umgangs mit dem Problem ist dann möglicherweise etwas Institutionelles, aber der tibetisches Buddhismus ist ja keine Insitution. Man würde ja auch nicht sagen das Christentum hat ein Missbrauchsproblem, sondern man sagt die Institution der katholischen Kirche hat das Problem. Entsprechend finde ich auch nach deiner Erklärung hier die Wortwahl das auf den gesamten tib. Buddhismus zu schieben unpassend. Es ist genau das Problem, welches Thorsten Hallscheidt bereits erwähnt hat in Beitrag #18

    _()_

    小金龍

  • Anna Panna-Sati
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    • 2. November 2022 um 13:35
    • #58

    Mir fällt gerade die Binsenweisheit ein: Wer NICHT will, findet Gründe - wer will, findet WEGE.

    Es gibt Hoffnung auf Lösung der Probleme, in diesem Thread klingen sie an:

    Lösungsmöglichkeit 1 : Von AUßEN:

    void:

    So würde ich es mir wünschen, wenn der Gesetzgeber spirituelle Lehrverhältnisse - so wie das Verhältnis Therapeut Patient - als etwas sieht, was sexuelle Beziehungen automatisch ausschließt.

    Hendrik:

    Ja, und es ist zu hoffen, dass sexuelle Beziehungen zwischen bud. Lehrer:innen und Schüler:innen bald so behandelt werden, wie im therapeutischen oder Bildungsbereich.

    Lösungsmöglichkeit 2: Von INNEN:

    a) Weniger enge Lehrer-Schüler-Beziehungen:

    Voyager:

    so eine starke Bindung kann ja auch eine Bedingung für Missbrauch sein.

    nuk:

    Ja, ich muss auch zugeben, dass solche engen Schueler-Lehrer-Beziehungen vielleicht geneigt sind, eventuell Missbrauch zu provozieren.

    b) Überhöhung der Lehrer beenden:

    Leonie:

    Aber das Konzept einer geistigen oder spirituellen Überlegenheit und damit einher gehend eine Überhöhung ist viel älter

    Leonie:

    Daher sollte man den Blick auf die Gelegenheiten richten, die es Täter möglich machen, entsprechende Taten zu begehen. Im übrigen suchen auch bestimmte Persönlichkeiten mit entsprechenden Dispositionen diese Gelegenheiten ganz gezielt.

    Daher sollte m.M.n. mal Schluss sein mit diesem Überlegenheitsgetue von Lehrern und Meistern.

    c) Die Mitglieder JEDER EINZELNEN Gemeinschaft achten auf sich, ihre Lehrer und ihre Mitübenden:

    xiaojinlong:

    Die Dharmainterpretation aber erlaubt und begründet ja keinen Missbrauch - sonst käme es in allen tibetischen Schulen / Einrichtungen zu diesen Problemen. Also liegt es wohl an einzelnen Gemeinschaften im Speziellen und die Frage des Umgangs mit dem Problem ist dann möglicherweise etwas Institutionelles, aber der tibetisches Buddhismus ist ja keine Insitution.

    _()_

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 2. November 2022 um 15:46
    • #59

    Ich habe 5 Jahre lang im tibetischen Zentrum in Hamburg am "systematische Studium des Buddhismus" teilgenommen, das u.A. Geshe Pema Samten und Christof Spitz leiteten. Dabei ist mir an keiner Stelle etwas aufgefallen, das strukturell auf ein Problem mit Missbrauch hingewiesen hätte. Im Gegenteil: ein besonders intensiv besprochenes Kapitel war die ethische Disziplin als Grundlage aller buddhistischen Praxis und da insbesondere die 10 unheilsamen Handlungen, zu denen auch das sexuelle Fehlverhalten gehört. Zudem wurde immer wieder betont, dass man die Lehre und vor allem aber auch den Lehrenden intensiv prüfen müsse. Dabei wurde auch auf folgende Gefahren ausführlich hingewiesen:


    [lz]

    Die Gefahren vergrößern sich, im Fall der tibetischen Tradition, durch Texte über „Guru-Hingabe“. Die ursprünglichen Adressaten dieser Texte waren verpflichtete Mönche und Nonnen, die Gelübde abgelegt hatten, die eine Wiederholung als Vorbereitung für eine tantrische Ermächtigung nötig hatten. Die Anweisungen waren niemals für Anfänger in einem Dharmazentrum gedacht, die nichts über Buddhismus wissen.

    Wir müssen folgende zwei Extreme vermeiden:

    1. die spirituellen Lehrer vergöttlichen, was die Pforte zu Naivität und Missbrauch öffnen würde und

    2. die spirituellen Lehrer dämonisieren, was die Pforte zur Paranoia öffnen und verhindern würde, dass wir wahre Inspiration und tiefgreifenden Nutzen durch sie erhalten.

    [/lz]

    -> Quelle

    Es wurde auch auf verschiedene exotische sexuelle Praktiken und Symbole des Vajrayana hingewiesen. Ein entsprechender Kontext, besonders was potenzielle Missbrauchsgefahren angeht, findet sich hier:

    -> Klick

    Die eingangs hier benannten Probleme sind also nicht neu, werden und wurden diskutiert. Ebenso wenig aber gehen sie auf ein grundlegendes strukturelles Problem des gesamten tibetischen Buddhismus zurück.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Leonie
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    • 2. November 2022 um 16:24
    • #60
    SuttaCentral
    Early Buddhist texts from the Tipitaka (Tripitaka). Suttas (sutras) with the Buddha's teachings on mindfulness, insight, wisdom, and meditation.
    suttacentral.net


    [lz]

    ‚Ich werde auf mich achten.‘ so sind die Pfeiler (Grundlagen) der Achtsamkeit ( satipatthāna ), ihr Mönche, zu pflegen: ‚Auf den anderen werde ich achten, so sind die Pfeiler (Grundlagen) der Achtsamkeit zu pflegen.

    Auf sich selber achtend, ihr Mönche, achtet man auf die anderen. Auf die anderen achtend, achtet man auf sich selber.

    Und wie, ihr Mönche, achtet man, auf sich selber achtend, auf den anderen?

    Durch Pflege, durch Entfaltung, durch häufiges Tun.

    So, ihr Mönche, achtet man, auf sich selber achtend, auf den anderen.

    Und wie, ihr Mönche, achtet man, auf den anderen achtend, auf sich selber?

    Durch Geduld (khanti), durch Gewaltlosigkeit (avihiṁsā), durch Liebe (mettacitta), durch (An—)Teilnahme (anudaya).

    So, ihr Mönche, achtet man, auf den anderen achtend, auf sich selber.

    ‚Ich werde auf mich achten.‘ so sind, ihr Mönche, die Pfeiler der Achtsamkeit zu pflegen. ‚Ich werde auf die andern achten.‘ so sind die Pfeiler der Achtsamkeit zu pflegen.

    Auf sich selber achtend, achtet man auf die anderen, ihr Mönche, auf die anderen achtend, achtet man auf sich selber.“[/lz]

    :zen:

  • Sudhana
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    • 2. November 2022 um 17:00
    • #61

    Insofern eine Missbrauchsproblematik als spezifisch 'buddhistisch' zu bezeichnen wäre (was nun etwa im Fall Döring mE nicht zutrifft), ist dies vor allem bedingt durch eine für Missbrauch anfällige Methode der Dharmaübermittlung. Um nicht zu sagen eine Methode, die sich zum Missbrauch geradezu anbietet. Konkret ist dies die Überhöhung von (in aller Regel männlichen) Lehrenden in eine transhumane Sphäre; ihre Ausstattung mit übernatürlichen Attributen. Etwa 'höchste Weisheit', die sich praktischerweise für Normalsterbliche dadurch auszeichnen soll, dass sie für diese schlicht unverständlich ist. Dass sich diese "Ausstattung" einzig in der Sichtweise der Normalsterblichen vollzieht, wird nicht einmal verborgen. Im Gegenteil - ihnen wird erzählt, genau dies sei Voraussetzung für den (natürlich) höchsten und schnellsten Weg zur Erleuchtung. Citius, altius, fortius - das hat die Leute schon immer interessiert. Richtig ist wohl auch, dass diese Überhöhung im tibetischen Buddhismus in ein Extrem getrieben wurde, das sicherlich zumindest zum Teil auch dem Legitimationsbedürfnis einer Klerikokratie zuzuschreiben ist.

    Wenn das mit der Überhöhung tatsächlich so funktionieren sollte (ich enthalte mich da eines Urteils), dann lässt sich eine solche Methode durchaus als upāyakauśalya, als 'geschicktes Mittel' einstufen. Wobei diese Doktrin zwar Grundlage eines Methodenpluralismus ist, die in durchaus erfreulichem Kontrast zur inhärenten Intoleranz der beiden großen Monotheismen steht, aber alles andere als ethisch unproblematisch ist. Die upāya - Doktrin lässt sich in einem Satz auf einen (sicherlich etwas schlichten) Nenner bringen: der Zweck heiligt die Mittel. Wenn man dann Lehrende in der Anwendung solcher Mittel überdies explizit von jeder ethischen Disziplin, śīla, freispricht, ist das Ergebnis vorhersehbar.

    Ansonsten ist (zumindest für mich) unübersehbar, auf welche persönlichen Charakteristika dieses 'geschickte Mittel' zielt - ohne innere Bereitschaft zu Hörigkeit und Devotion (die ja auch offen gefordert werden) funktioniert so etwas nicht. Wobei zu solchen Spielen - ob auf sexueller oder spiritueller Ebene - eben auch immer mindestens zwei gehören, Dom und Sub. De facto ist es nur ein Rollenspiel, wobei lediglich der Spielleiter alle Regeln kennt. Wenn nun der Zweck, der solche geschickten Mittel heiligt, nicht (oder nicht nur) der ist, mit dem geworben wird - also die Ruckzuck-Erleuchtung - haben wir einen Missbrauch. Sei er sexuell oder finanziell.

    Ich muss ganz ehrlich gestehen: mein Mitgefühl und mein Verständnis für die Opfer und auch für diese Karma-Kagyü-Initiative hält sich in Grenzen. Ich stelle mir da immer die Frage: wie kann man sich als erwachsener, halbwegs intelligenter und in einer aufgeklärten Kultur aufgewachsener Mensch auf so etwas einlassen? Trotzdem: solche Fälle müssen publik gemacht werden, vor allem von Buddhisten selbst. Offensichtlich ist der tibetisch-buddhistische Klerus ebenso wenig gewillt, gegen die schwarzen Schafe in den eigenen Reihen etwas zu tun, wie der katholische.

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  • Arthur1788
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    • 2. November 2022 um 18:20
    • #62
    Sudhana:

    Ich muss ganz ehrlich gestehen: mein Mitgefühl und mein Verständnis für die Opfer und auch für diese Karma-Kagyü-Initiative hält sich in Grenzen. Ich stelle mir da immer die Frage: wie kann man sich als erwachsener, halbwegs intelligenter und in einer aufgeklärten Kultur aufgewachsener Mensch auf so etwas einlassen?

    Ich denke in der Regel finden westliche Menschen zum Buddhismus, wenn sie eine persönliche Krise durchleben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass einige von ihnen bereit sind, sich selbst zu entmündigen, wenn ein vermeintlicher Heilsbringer erscheint, der eine einfache Lösung für sämtliche Probleme anbietet. Die "Gurus" die es auf so etwas abgesehen haben, entwickeln sicherlich ein Gespür dafür, wer die eher instabilen Persönlichkeiten sind, denen sie sich unangemessen nähern können. Das macht das Ganze natürlich besonders perfide.

    Und dass das Aufwachsen in einer aufgeklärten Kultur nicht davor schützt, einer völlig irrationalen Heilslehre zu verfallen, lehrt ja insbesondere die deutsche Geschichte zu Genüge.

  • SteFo
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    • 3. November 2022 um 19:05
    • #63
    Sudhana:

    Offensichtlich ist der tibetisch-buddhistische Klerus ebenso wenig gewillt, gegen die schwarzen Schafe in den eigenen Reihen etwas zu tun, wie der katholische.

    Vermutlich haben sie den Fokus so sehr auf das Über- bzw Nicht-weltliche gerichtet, dass ihnen die Tugenden als Voraussetzung zur Erlangung des Über- bzw Nicht-weltlichen und die Notwendigkeit der Predigt derselben durch Vorbild entglitten sind. (wohlmeinende Interpretation)

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • GKH
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    • 3. November 2022 um 20:41
    • #64
    Samten:
    Hendrik:

    Shambala an. Da wird bis heute geleugnet, dass es überhaupt Missbrauch gab.

    das ist jetzt mal ne glatte Lüge!!!!!

    Danke Samten. Es war eine sehr kurze Suche bis zu einer Seite in der die Aufarbeitung geschildert wird.

  • Hendrik
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    Buddh. Richtung
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    • 3. November 2022 um 21:23
    • #65
    Gurkenhut:
    Samten:
    Hendrik:

    Shambala an. Da wird bis heute geleugnet, dass es überhaupt Missbrauch gab.

    das ist jetzt mal ne glatte Lüge!!!!!

    Danke Samten. Es war eine sehr kurze Suche bis zu einer Seite in der die Aufarbeitung geschildert wird.

    Lieber GKH , ich hatte gegenüber Samten bereits angekündigt, dass wir uns demnächst in einem separaten Thread mal sehr genau (und sachlich) Shambhala, Trungpa und Co. mal ansehen.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

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  • SteFo
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    • 3. November 2022 um 21:28
    • #66
    Hendrik:

    Das Problem Missbrauch in säkularem Umfeld versus in bud. Gruppen hat viele Ebenen und letzterer unterscheidet sich auch vom Missbrauch in chr. Kirchen.

    Eine dieser Ebene ist, dass dem Sporttrainer und dem Pfarrer durchaus klar sind, dass sie etwas falsches tun und gegen das Gesetz verstossen und dem Sportverein und den Kirchen ist dies grundsätzlich ebenso klar. Weshalb es ganz gute Chancen gibt, dass sie selbst - mit externer Unterstützung - Aufarbeitung leisten können.

    In bud. Gruppen sehe ich das nicht. Das hat verschiedene Gründe. Schauen wir uns die drei großen problematischen Gruppen Rigpa, Triratna und Shambala an. Da wird bis heute geleugnet, dass es überhaupt Missbrauch gab. Die Täter, Sogyal, Sangharakshita und Trungpa hätten über eine Weisheit verfügt, die weit über die Urteilsfähigkeit normaler Menschen hinaus gehe, die in konventionellen Rahmen denken. Das, was in der konventionellen Wirklichkeit nach Missbrauch aussieht, sei nur eine von großer Weisheit durchdrungene Methode, um zu Erleuchtung zu führen.

    Sich im Besitz einer eigenen höheren Weisheit und Ethik zu wähnen, macht unempfindlich gegenüber jedem Aufklärungsversuch. Diese werden dann dann abgetan: Man verstehe eben den Meister und seine Methoden nicht richtig. Dieses Prinzip findet man bei allen der drei genannten Gruppen und bei vielen anderen bud. Gruppen, die durch Missbrauch auffallen.

    Deshalb funktioniert der Vorschlag auch nicht diesen Gruppen die Aufarbeitung der eigenen Missbräuche selbst zu überlassen. Dieses Problem sehe ich auch erweitert auf ganze Traditionen. Der tib. Bud. wird ohne Interventionen von außen nicht heilbar sein, auch weil hier kulturelle Hürden zu nehmen wären.

    Es kann nicht gut gehen, wenn sich der Mensch bloß auf den Menschen verlässt, es sei denn, er verlässt sich auf das Gesetz, welches von den einen Menschen erlassen und von den anderen Menschen angewandt wird (Gewaltenteilung). Problematisch ist dann immer noch, worauf die, welche das Gesetz erlassen, ihre Urteilskraft bzgl. der Angemessenheit des Gesetzes gründen.

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  • Noreply
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    • 3. November 2022 um 21:42
    • #67
    SteFo:
    Hendrik:

    Das Problem Missbrauch in säkularem Umfeld versus in bud. Gruppen hat viele Ebenen und letzterer unterscheidet sich auch vom Missbrauch in chr. Kirchen.

    Eine dieser Ebene ist, dass dem Sporttrainer und dem Pfarrer durchaus klar sind, dass sie etwas falsches tun und gegen das Gesetz verstossen und dem Sportverein und den Kirchen ist dies grundsätzlich ebenso klar. Weshalb es ganz gute Chancen gibt, dass sie selbst - mit externer Unterstützung - Aufarbeitung leisten können.

    In bud. Gruppen sehe ich das nicht. Das hat verschiedene Gründe. Schauen wir uns die drei großen problematischen Gruppen Rigpa, Triratna und Shambala an. Da wird bis heute geleugnet, dass es überhaupt Missbrauch gab. Die Täter, Sogyal, Sangharakshita und Trungpa hätten über eine Weisheit verfügt, die weit über die Urteilsfähigkeit normaler Menschen hinaus gehe, die in konventionellen Rahmen denken. Das, was in der konventionellen Wirklichkeit nach Missbrauch aussieht, sei nur eine von großer Weisheit durchdrungene Methode, um zu Erleuchtung zu führen.

    Sich im Besitz einer eigenen höheren Weisheit und Ethik zu wähnen, macht unempfindlich gegenüber jedem Aufklärungsversuch. Diese werden dann dann abgetan: Man verstehe eben den Meister und seine Methoden nicht richtig. Dieses Prinzip findet man bei allen der drei genannten Gruppen und bei vielen anderen bud. Gruppen, die durch Missbrauch auffallen.

    Deshalb funktioniert der Vorschlag auch nicht diesen Gruppen die Aufarbeitung der eigenen Missbräuche selbst zu überlassen. Dieses Problem sehe ich auch erweitert auf ganze Traditionen. Der tib. Bud. wird ohne Interventionen von außen nicht heilbar sein, auch weil hier kulturelle Hürden zu nehmen wären.

    Es kann nicht gut gehen, wenn sich der Mensch bloß auf den Menschen verlässt, es sei denn, er verlässt sich auf das Gesetz, welches von den einen Menschen erlassen und von den anderen Menschen angewandt wird (Gewaltenteilung). Problematisch ist dann immer noch, worauf die, welche das Gesetz erlassen, ihre Urteilskraft bzgl. der Angemessenheit des Gesetzes gründen.

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    Auch bisher schützen Gesetze und andere Menschen, die die Gesetze beschützen, doch können sie überhaupt nichts ausrichten.

    Die Gier nach Glückseligkeit ist so groß, dass es keinen Schutz gibt.

    Das ist wie Phishing Mails, die Neugier und Gutgläubigkeit ist so groß, dass es in Katastrophen führt und die Täter werden von Mächtigen geschützt, die schließlich den Verdienst eingestrichen haben. Auch die höheren Organisationsstufen des tibetischen Buddhismus haben mächtig verdient durch die Erzeugung von Heilsversprechen und Himmelsleitern, wo jede Stufe teuer bezahlt werden muss. Bezahl und du bekommt, Schlaf mit mir, das hilft dir viele Stufen hinauf in die Befreiung.

    Hat wohl noch keiner bemerkt, dass Scientology das System abgekupfert hat.

  • GKH
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    • 4. November 2022 um 05:44
    • #68
    Hendrik:
    Gurkenhut:
    Samten:

    das ist jetzt mal ne glatte Lüge!!!!!

    Danke Samten. Es war eine sehr kurze Suche bis zu einer Seite in der die Aufarbeitung geschildert wird.

    Lieber GKH , ich hatte gegenüber Samten bereits angekündigt, dass wir uns demnächst in einem separaten Thread mal sehr genau (und sachlich) Shambhala, Trungpa und Co. mal ansehen.

    Warum nicht in dem Faden schon mit der Sachlichkeit anfangen? Ich finde, diesem komplizierten Thema nutzt der Gebrauch einer präzisen Sprache.

    (Im übrigen gern Liebe Gurkenhut.)

  • Hendrik
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    • 4. November 2022 um 08:42
    • #69
    Gurkenhut:
    Hendrik:
    Gurkenhut:

    Danke Samten. Es war eine sehr kurze Suche bis zu einer Seite in der die Aufarbeitung geschildert wird.

    Lieber GKH , ich hatte gegenüber Samten bereits angekündigt, dass wir uns demnächst in einem separaten Thread mal sehr genau (und sachlich) Shambhala, Trungpa und Co. mal ansehen.

    Warum nicht in dem Faden schon mit der Sachlichkeit anfangen? Ich finde, diesem komplizierten Thema nutzt der Gebrauch einer präzisen Sprache.

    (Im übrigen gern Liebe Gurkenhut.)

    Sachlichkeit ist immer gefordert. Mir geht es darum, dass Shambhala ein anderes Thema ist als die KK-Initiative, um die es in diesem Thread geht.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

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  • GKH
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    • 4. November 2022 um 08:47
    • #70
    Hendrik:
    Samten:
    Hendrik:

    Shambala an. Da wird bis heute geleugnet, dass es überhaupt Missbrauch gab.

    das ist jetzt mal ne glatte Lüge!!!!!

    Dass sich Shambhala umfassend von Trungpa distanziert hätte, ist mir nicht bekannt. Selbst außerhalb von Shambhala gilt er als großer Lehrer, der, naja, halt ein Alkoholproblem hatte. Nobody is perfect.

    Zur Formulierung (nicht nur auf Shambhala bezogen): Was meinst du mit "umfassender Distanzierung von Trungpa"?

    Mir ginge es bei dem Thema erstmal nur um eine Distanzierung von den Verhaltensweisen (inkl Aufarbeitung des Gewesenen und Verhinderung von möglichem Zukünftigen.)

    Danach ist es mMn nicht grundsätzlich verkehrt die guten und die schlechten Seiten eines Menschen nebeneinander stehen zu lassen.

    (Parallel zu deinem Text direkt davor geschrieben.)

    Einmal editiert, zuletzt von GKH (4. November 2022 um 08:59)

  • SteFo
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    • 4. November 2022 um 10:12
    • #71
    Ellviral:
    SteFo:
    Hendrik:

    Das Problem Missbrauch in säkularem Umfeld versus in bud. Gruppen hat viele Ebenen und letzterer unterscheidet sich auch vom Missbrauch in chr. Kirchen.

    Eine dieser Ebene ist, dass dem Sporttrainer und dem Pfarrer durchaus klar sind, dass sie etwas falsches tun und gegen das Gesetz verstossen und dem Sportverein und den Kirchen ist dies grundsätzlich ebenso klar. Weshalb es ganz gute Chancen gibt, dass sie selbst - mit externer Unterstützung - Aufarbeitung leisten können.

    In bud. Gruppen sehe ich das nicht. Das hat verschiedene Gründe. Schauen wir uns die drei großen problematischen Gruppen Rigpa, Triratna und Shambala an. Da wird bis heute geleugnet, dass es überhaupt Missbrauch gab. Die Täter, Sogyal, Sangharakshita und Trungpa hätten über eine Weisheit verfügt, die weit über die Urteilsfähigkeit normaler Menschen hinaus gehe, die in konventionellen Rahmen denken. Das, was in der konventionellen Wirklichkeit nach Missbrauch aussieht, sei nur eine von großer Weisheit durchdrungene Methode, um zu Erleuchtung zu führen.

    Sich im Besitz einer eigenen höheren Weisheit und Ethik zu wähnen, macht unempfindlich gegenüber jedem Aufklärungsversuch. Diese werden dann dann abgetan: Man verstehe eben den Meister und seine Methoden nicht richtig. Dieses Prinzip findet man bei allen der drei genannten Gruppen und bei vielen anderen bud. Gruppen, die durch Missbrauch auffallen.

    Deshalb funktioniert der Vorschlag auch nicht diesen Gruppen die Aufarbeitung der eigenen Missbräuche selbst zu überlassen. Dieses Problem sehe ich auch erweitert auf ganze Traditionen. Der tib. Bud. wird ohne Interventionen von außen nicht heilbar sein, auch weil hier kulturelle Hürden zu nehmen wären.

    Es kann nicht gut gehen, wenn sich der Mensch bloß auf den Menschen verlässt, es sei denn, er verlässt sich auf das Gesetz, welches von den einen Menschen erlassen und von den anderen Menschen angewandt wird (Gewaltenteilung). Problematisch ist dann immer noch, worauf die, welche das Gesetz erlassen, ihre Urteilskraft bzgl. der Angemessenheit des Gesetzes gründen.

    Alles anzeigen

    Auch bisher schützen Gesetze und andere Menschen, die die Gesetze beschützen, doch können sie überhaupt nichts ausrichten.

    Die Gier nach Glückseligkeit ist so groß, dass es keinen Schutz gibt.

    Das ist wie Phishing Mails, die Neugier und Gutgläubigkeit ist so groß, dass es in Katastrophen führt und die Täter werden von Mächtigen geschützt, die schließlich den Verdienst eingestrichen haben. Auch die höheren Organisationsstufen des tibetischen Buddhismus haben mächtig verdient durch die Erzeugung von Heilsversprechen und Himmelsleitern, wo jede Stufe teuer bezahlt werden muss. Bezahl und du bekommt, Schlaf mit mir, das hilft dir viele Stufen hinauf in die Befreiung.

    Hat wohl noch keiner bemerkt, dass Scientology das System abgekupfert hat.

    Alles anzeigen

    Du scheinst ein Anhänger von Verschwörungstheorien zu sein. Ist nicht so mein Ding.

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • Hendrik
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    • 4. November 2022 um 13:24
    • #72
    SteFo:

    Du scheinst ein Anhänger von Verschwörungstheorien zu sein. Ist nicht so mein Ding.

    Dass versprochen wird, dass Sex mit dem Guru die Erleuchtung beschleunigt, ist mehr als einmal vorgekommen.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

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  • Noreply
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    • 4. November 2022 um 13:28
    • #73
    Hendrik:
    SteFo:

    Du scheinst ein Anhänger von Verschwörungstheorien zu sein. Ist nicht so mein Ding.

    Dass versprochen wird, dass Sex mit dem Guru die Erleuchtung beschleunigt, ist mehr als einmal vorgekommen.

    Und diese Form des Abhängig machen von Lehrern ist bei Scientology genau so.

    War selbst mal Mitglied.

  • void
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    • 4. November 2022 um 14:02
    • #74

    Bei Healing Our Sangha handelt es sich um eine Kampagne von Leuten aus der Karma Kagyü Tradition des tibetischen Buddhismus. Wegen ihres Mutes sich auch kritisch zu äußern werden sie von

    vielen Leuten angegriffen und sogar als chinesische Spitzel deskreditiert. Von daher brauchen sie doch Leute, die hinter ihnen stehen.

    Und nicht solche die sich hinter ihnen platzieren , um ihnen in den Rücken zu fallen, und den ganzen tibetischen Buddhismus als Abzocke und Machtmißbrauch darzustellen. Damit spielt man doch genau jenen in die Hand, die das statt als einen Versuch der Behebung von Misständen als Nestbeschmutzung und Diskreditierung des tibetischen Buddhismus darstellen wollen.

  • Noreply
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    • 4. November 2022 um 14:16
    • #75
    void:

    Bei Healing Our Sangha handelt es sich um eine Kampagne von Leuten aus der Karma Kagyü Tradition des tibetischen Buddhismus. Wegen ihres Mutes sich auch kritisch zu äußern werden sie von

    vielen Leuten angegriffen und sogar als chinesische Spitzel deskreditiert. Von daher brauchen sie doch Leute, die hinter ihnen stehen.

    Und nicht solche die sich hinter ihnen platzieren , um ihnen in den Rücken zu fallen, und den ganzen tibetischen Buddhismus als Abzocke und Machtmißbrauch darzustellen. Damit spielt man doch genau jenen in die Hand, die das statt als einen Versuch der Behebung von Misständen als Nestbeschmutzung und Diskreditierung des tibetischen Buddhismus darstellen wollen.

    Auch hier ein Problem wird individualisiert und die Gemeinschaft ist fein raus.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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