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Strenger Buddhist?

  • Tulpe834
  • 26. August 2018 um 09:51
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  • Tulpe834
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    • 26. August 2018 um 09:51
    • #1

    Ich bin neu in der Gruppe und auch neu im Buddhismus . Ich weiß nicht ,ab wann man sich selbst Buddhist nennen darf !?

    Ich habe mich natürlich bereits viel mit dem Buddhismus beschäftigt und stelle mir die Frage, ob es hier auch so einer Art "strenge Buddhisten" gibt? Es gibt ja in jeder Religion eine Extreme. Und soweit ich informiert bin, kommt/ erreicht man im Buddhismus das Nirvana,das ewige Glück ,nur, wenn man sich an die "Regeln" hält; wobei es ja kein wirkliches Regelwerk gibt . Lediglich einen Leitfaden. Jedoch erreicht man das ewige Glück nur, wenn man diverse Dinge unterlässt . Also, kann ich das nicht erreichen ? Außer in meinen nächsten Leben, bin ich so stark und verzichte ? Verstehe ich das so richtig ?

    Und eine weitere Frage ( bitte entschuldigt, ich hoffe,dass kommt alles nicht zu naiv rüber ): ist es denn so schlimm wiedergeboren zu werden , da das Ziel ja ist ,irgendwann ins Nirvana einzukehren? Klar, besteht alles aus Leid und jeder Moment Glück ist wundervoll und immer dieses Gefühl zu haben ist erstrebenswert, aber machen die leziden im Leben nicht einen selbst und Persönlichkeit aus und ist man es nicht wert vielleicht wiedergeboren zu werden ? Darf ich mich nicht Buddhist nennen, wenn ich so denke ? .... Danke p.s. richtiges meditieren schaffe ich noch nicht, dafür bin ich zu hibbelig, aber jeden Morgen nach dem Wachwerden setze ich mich aufrecht hin , konzentriere mich auf meinen Atem und lausche den Geräuschen draußen ; ist das auch okay für den Anfang ?

  • Nyinje ☼ 26. August 2018 um 10:20

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Monikamarie
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    • 26. August 2018 um 10:57
    • #2

    Hallo und herzlich Willkommen Tulpe,

    wer es wünscht, nennt sich Buddhist. Ich kenne jedoch viele, die sich gar nicht so bezeichnen. Ich gehöre dazu. Aber natürlich würde ich mich entsprechend erklären - nämlich, dass ich mich nach der Lehre Buddhas richte, wenn mich jemand danach fragt.

    Ja, auch hier gibt es die "Strengen". Sie kennen sich gut aus im Palikanon und manche erheben gern den Zeigefinger, wo es langgeht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Das schlimmste, was mMn passieren kann, ist Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen.

    Wenn Du es hier so schön findest, spricht ja nichts dagegen zu glauben, wieder zu kommen lohne sich.

    Ich bin froh, wenn ich nicht wiederkommen muss, kümmere mich aber auch nicht darum, ob es so ist. Denn das was überhaupt wieder geboren werden kann, ist nicht Deine Persönlichkeit, bist nicht Du wie Du heute bist. Es sind nur die Tendenzen, die übrig geblieben sind - also bestimmte Energien (wenn überhaupt). Dich als Mensch, so wie Du Dich heute erlebst, gibt es definitiv nach dem Tode nicht mehr. Worum sich also sorgen? Aber das sehen die "Strengen" natürlich anders, da gibt es dann auch eine Hölle oder Engel oder was auch immer für Gruseligkeiten. Ich glaube nicht daran.

    Es geht um Selbst-Verantwortung. Und der achtfache Pfad hilft dabei, sich darin zu üben. Dazu gehört auch die Meditation. Morgens nach dem Aufwachen auf den Atem zu achten und auf die Geräusche zu achten, ist ein Anfang.

    Alles Gute für Dich

    _()_ Monika

    PS: Was sind leziden?

  • Max Schenzle
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    • 26. August 2018 um 11:48
    • #3
    Tulpe834:

    Ich bin neu in der Gruppe und auch neu im Buddhismus . Ich weiß nicht ,ab wann man sich selbst Buddhist nennen darf !?

    Ich habe mich natürlich bereits viel mit dem Buddhismus beschäftigt und stelle mir die Frage, ob es hier auch so einer Art "strenge Buddhisten" gibt? Es gibt ja in jeder Religion eine Extreme. Und soweit ich informiert bin, kommt/ erreicht man im Buddhismus das Nirvana,das ewige Glück ,nur, wenn man sich an die "Regeln" hält; wobei es ja kein wirkliches Regelwerk gibt . Lediglich einen Leitfaden. Jedoch erreicht man das ewige Glück nur, wenn man diverse Dinge unterlässt . Also, kann ich das nicht erreichen ? Außer in meinen nächsten Leben, bin ich so stark und verzichte ? Verstehe ich das so richtig ?

    Und eine weitere Frage ( bitte entschuldigt, ich hoffe,dass kommt alles nicht zu naiv rüber ): ist es denn so schlimm wiedergeboren zu werden , da das Ziel ja ist ,irgendwann ins Nirvana einzukehren? Klar, besteht alles aus Leid und jeder Moment Glück ist wundervoll und immer dieses Gefühl zu haben ist erstrebenswert, aber machen die leziden im Leben nicht einen selbst und Persönlichkeit aus und ist man es nicht wert vielleicht wiedergeboren zu werden ? Darf ich mich nicht Buddhist nennen, wenn ich so denke ? .... Danke p.s. richtiges meditieren schaffe ich noch nicht, dafür bin ich zu hibbelig, aber jeden Morgen nach dem Wachwerden setze ich mich aufrecht hin , konzentriere mich auf meinen Atem und lausche den Geräuschen draußen ; ist das auch okay für den Anfang ?

    kesakambalo, Hi: Das mit der bewussten Ein und Ausatmung ist der richtige Anfang zum Achtfachen Weg.

    Da gibt es noch viel zu tun!

  • Tulpe834
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    • 26. August 2018 um 12:31
    • #4

    Dankesehr für die Ratschläge . "Leziden" sollte " leiden" heißen . Das war die Autokorrektur meines Handys, die ich beim Korrekturlesen überlesen habe :)

    Ich habe mich über den 8fachen Pfad schon belesen, jedoch noch nicht intensiv beschäftigt. Ich stehe wirklich noch ziemlich am Anfang . Ich habe niemanden in meinem Freundeskreis oder Bekanntenkreis,der ebenfalls nach dieser Lehre lebt und finde es äußerst schwierig mich durch das ganze wirr warr im Internet zu Forsten .

    Wieso ich nach dieser Lehre Leben möchte ? Die Frage stelle ich mir ,trotz dass ich erst seit kurzem den Buddhismus versuche kennenzulernen, seit Jahren. In dem Vorstellungsbereich hier im Forum schrieb ich, dass ich recht ( für mein Empfinden ) streng Atheistisch erzogen wurde. Ich habe mich jedoch nie so gefühlt , irgendwas war eben nicht richtig, ich wusste ich glaube nicht an nichts . Doch an einen Gott war für mich auch nicht möglich zu glauben . Zudem konnte ich mir nicht vorstellen ,dass mein "ich" ( vielleicht nicht die Persönlichkeit ,sondern mein Empfinden, mein "sein" ; ich weiß nicht ,ob man mich versteht, schwer in Worten auszudrücken) im nichts verschwindet .da muss es weiter gehen. Und ich habe früh an die Wiedergeburt geglaubt, jedoch nicht bewusst. Ich habe mich jetzt erst damit beschäftigt . Und ich fühle mich in den meisten Lehren Buddhas aufgehoben und wohl . .. ich denke jeder legt sich seinen Glauben/ seine Religion selbst aus ein stückweit , doch vieles hier ergibt für mich Sinn, denn es hat was mit dem tatsächlichen Leben zu tun . Kein Gott gibt mir irgendeine macht. Ich bin mein eigener Herr und muss für meine Entscheidungen das Leid tragen . Niemand sonst sollte meine Lasten auf seinen Schultern tragen . ... Oh je ..habe viel geschrieben , aber das kam gerade wirklich aus tiefsten Herzen .. hoffe ich bin nicht zu sehr ausgeschwiffen und sorge für "augenverdrehen" :)

  • Arthur1788
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    • 26. August 2018 um 12:40
    • #5

    Ich glaube erstmal ist es wichtig, diese ganze Identifikation mit der "Wiedergeburt" loszulassen. Es gibt keine Seelenwanderung im Buddhismus und auch kein "mein nächstes Leben". Nur hier und jetzt zählt.

  • Alephant
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    • 26. August 2018 um 13:04
    • #6
    Tulpe834:

    Ich weiß nicht ,ab wann man sich selbst Buddhist nennen darf !?

    Das merkt man selber irgendwann einmal. Einen Moment der Sicherheit, der alle anderen, sichereren Momente davor überragt. Für mich war das ein sehr schöner Moment, und ab da hatte ich keine Probleme mehr zu sagen, dass ich freilich Buddhist bin. Völlig egal, was da ein anderer für Vorstellungen über diesen Begriff hat.

    Es hat ja schon alles mit Buddha zu tun. Mit einer Person die einmal da war. Und mit höchster Achtsamkeit und mitfühlender Güte konsequent gesprochen hat. Gewissermassen ist der Buddha durch die Worte noch da.

    Also ich möchte es manchmal so metaphorisch beschreiben, auch wenn es dann klingt wie eine eingebildete Fantasie.


    :sunny:

  • Tulpe834
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    • 26. August 2018 um 15:06
    • #7

    Nochmal danke für die herzliche Aufnahme und dass es in Ordnung ist so viel fragen zu können

  • accinca
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    • 26. August 2018 um 18:03
    • #8
    Tulpe834:

    Und eine weitere Frage ( bitte entschuldigt, ich hoffe,dass kommt alles nicht zu naiv rüber ): ist es denn so schlimm wiedergeboren zu werden , da das Ziel ja ist ,irgendwann ins Nirvana einzukehren? Klar, besteht alles aus Leid und jeder Moment Glück ist wundervoll und immer dieses Gefühl zu haben ist erstrebenswert, aber machen die Leiden im Leben nicht einen selbst und Persönlichkeit aus und ist man es nicht wert vielleicht wiedergeboren zu werden ?

    Nach der Lehre des Buddha wird man zwingend wiedergeboren solange

    noch Begehren, Anhangen und Nichtwissen vorhanden sind. Der Buddha sagt,

    das man das Ende der Geburten (und der Tode) nicht durch Wünschen bzw. Begehren

    erlangen könnte:

    Zitat

    Was ist nun, Brüder, was man begehrt nicht erlangen für Leiden?

    Die Wesen, Brüder, der Geburt unterworfen, kommt das Begehren an:

    'O dass wir doch nicht der Geburt unterworfen wären,

    dass uns doch keine Geburt bevorstände!';

    aber das kann man durch Begehren nicht erreichen:

    das nun eben nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden.

    Die Wesen, Brüder, dem Alter, dem Sterben, dem Kummer, Jammer,

    Schmerz, dem Gram, der Verzweiflung unterworfen, kommt das Begehren an:

    'O dass wir doch nicht dem Alter, dem Sterben, dem Kummer, Jammer,

    Schmerz, dem Gram, der Verzweiflung unterworfen wären, dass uns doch

    kein Altern und Sterben, kein Kummer und Jammer und Schmerz, kein Gram

    und keine Verzweiflung bevorstände!': aber das kann man durch Begehren nicht

    erreichen: das nun eben nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden.

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  • Schneelöwin
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    • 26. August 2018 um 18:36
    • #9

    Gebe es ganz offen zu (obwohl ich manchmal streng bin):

    Ich möchte noch oft wieder geboren werden

    aufgrund voller Begehren

    und zwar bin ich untröstlich im Nibbana ohne

    Sonne,

    Mond,

    Sterne,

    Meer,

    sein zu "müssen".:cry:


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin

    "All is always now"


  • accinca
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    • 26. August 2018 um 18:54
    • #10
    Schneelöwin:

    Gebe es ganz offen zu (obwohl ich manchmal streng bin):

    Ich möchte noch oft wieder geboren werden

    aufgrund voller Begehren

    und zwar bin ich untröstlich im Nibbana ohne

    Sonne, Mond, Sterne, Meer sein zu "müssen".:cry:

    Ja, kann man verstehen. So ist es mit den Begierden und der Verblendung.

    Allerdings haben Sonne, Mond, Sterne, Meer usw. auch gewisse Nachteile.

    Da glaubt man leicht man könne im Nibbana sein und draußen wären die

    ganzen schönen Dinge. Aber, niemand ist im Nibbana. Auch der Buddha nicht.

  • migmar
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    • 26. August 2018 um 19:27
    • #11

    ich würde mir erstmal tolle bücher über den Buddhismus beschaffen.es bringt spass,darin zu lesen.mach dir deine eigenen Gedanken über das geschriebene.ab wann du Buddhist bist....ojeh…. als ich damals mit dem rauchen aufhören wollte und meine Ärztin fragte: ab wann ist man eigentlich erst Nichtraucher ? nach einem Monat oder erst nach einem jahr ? da schaute sie mich an und sagte : wenn du deine letzte zigarette ausgedrückt hast,ab dann bist du Nichtraucher. :):like:

  • Horin
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    • 26. August 2018 um 20:18
    • #12

    Ich würde den Gedanken an einen "Lohn" bei "korrekter" Lebensführung, an ein Ziel wie Nirvana verwerfen, ebenso wie Gedanken über Wiedergeburten etc..alles Gedankenspielereien, Hirngespinste welche Dich vom Wesentlichen ablenken. Versuche regelmäßig (täglich) zu meditieren, wenns nicht besser geht, erst kurz, dann länger.. !

    Lg Ben

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • accinca
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    • 26. August 2018 um 20:31
    • #13
    kal:

    ...erwerfen, ebenso wie Gedanken über Wiedergeburten etc..alles Gedankenspielereien, Hirngespinste welche Dich vom Wesentlichen ablenken.

    War der Buddha wohl anderer Meinung.

    Für ihn war alles legitim war eine Motivation für das Heilsame hergibt.

  • Horin
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    • 26. August 2018 um 20:39
    • #14

    Shakyamuni hat von solchen Dingen aus seiner Erfahrung heraus geredet, Spekulationen und Vorstellungen hinterherrennen bringen m.E. jedenfalls nichts

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Alephant
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    • 26. August 2018 um 21:54
    • #15
    kal:

    Shakyamuni hat von solchen Dingen aus seiner Erfahrung heraus geredet, Spekulationen und Vorstellungen hinterherrennen bringen m.E. jedenfalls nichts

    Der Buddha hat klar gelehrt, dass Handlungen Ursachen und Folgen haben. Diese Ursachen- und Folgenkette ist nicht mit dem Zerfall des Körpers beendet. Genau das ist ja das Problem und deswegen ist da die Lehre.

    Es bringt sicher nichts, Informationen unheilsam aufzufassen oder Hirngespinsten hinterherzulaufen. Aber klare Aussagen sind ja wohl keine Hirngespinste. Auch wenn es für manche schwer ist, mit bestimmten Aussagen umzugehen.

    Weil da kein Selbst ist, kann es auch nicht mit dem Tod nicht vernichtet werden --> anatta.


    :sunny:

  • Horin
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    • 26. August 2018 um 22:03
    • #16

    selbstverständlich, aber soweit ich weiss, hat Shakyamuni auch davon abgeraten, über Ursache und Wirkung und anderen Dingen, welche sich dem Verstand entziehen, nachzudenken.

    Natürlich sollte man auch stets die Lehre hinterfragen und für sich selbst prüfen.. und ich kann für mich sagen, dass alles was ich bisher geprüft habe, mit dem Dharma in Einklang ist

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Aravind
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    • 26. August 2018 um 22:48
    • #17
    Tulpe834:

    (1) Ich weiß nicht ,ab wann man sich selbst Buddhist nennen darf !?

    (2) richtiges meditieren schaffe ich noch nicht, dafür bin ich zu hibbelig, aber jeden Morgen nach dem Wachwerden setze ich mich aufrecht hin , konzentriere mich auf meinen Atem und lausche den Geräuschen draußen ; ist das auch okay für den Anfang ?

    Hallo, liebe Tulpe, herzlich willkommen! :heart:

    Wann man sich Buddhist nennen kann? Aus meiner Sicht: Keine Ahnung! ;)

    Zum Thema "strenge Buddhisten": Da gehöre ich wohl nicht zu. Ich verstehe mich als Vipassana-Schüler, da verzichtet man auf alle religiösen Aspekte; aber natürlich in größtem Respekt vor allen anderen Menschen, die dem Buddha folgen.

    Um die strengen Buddhisten hier im Forum zu erkennen, brauchst Du höchstens drei Tage! :)

    Falls nicht, kann ich Dir gerne eine Liste schicken 8) (nee, nur ein Witz)

    Die zwei größten Herausforderungen, die ich am Anfang sehe:

    * Anfangen zu meditieren. Tust Du ja schon, wie ich lese! Sehr schön.

    * Dabei bleiben. Dafür kann es sehr helfen sein, eine Richtung zu finden, die Dich (Dein Herz) anspricht. Das kann von dem nüchternen Vipassana bis zu nächtlangem Singen und Weihrauchorgien gehen!

    Äh, Drei: Halte Dich von Diskussionen über Wiedergeburt u. ä. fern. ;) Das wird IMHO erst mal nicht wichtig sein für Deine Praxis. (später natürlich schon)

    Liebe Grüße, Aravind. _()_

  • Alephant
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    • 26. August 2018 um 23:36
    • #18
    kal:

    selbstverständlich, aber soweit ich weiss, hat Shakyamuni auch davon abgeraten, über Ursache und Wirkung und anderen Dingen, welche sich dem Verstand entziehen, nachzudenken.

    Natürlich sollte man auch stets die Lehre hinterfragen und für sich selbst prüfen.. und ich kann für mich sagen, dass alles was ich bisher geprüft habe, mit dem Dharma in Einklang ist

    Shakyamuni, also „der Weise aus dem Geschlecht von Shakya“ (wiki), also der, den andere, seine Leistung anerkennend "den Buddha" nennen, der hat klar gesagt, dass es wichtig wäre, sich bestimmte Dinge vor Augen zu führen, die auf der gröberen Ebene eigentlich nicht schwer zu verstehen sind.

    Gerade das war ja sein Punkt: da ist Ursache und da ist auch Wirkung. Und über die Arten der Ursachen und die Arten der Wirkungen klärt er ja die ganze Zeit auf.

    So ganz allgemein, wie es von dir formuliert ist, kann er es gar nicht gesagt oder gemeint haben, denn er wusste, dass Verständnis bedingt und jeweils ist. Er wusste auch, dass einige da Aussagen unheilsam auffassen und auf diese Weise die Sache eher nicht durchdringen würden, und andere diese Sache nach einiger Zeit schon würden verstehen können, wenn sie denn nur ihren Geist trainieren und sich die Mühe machen, seine Lehrreden zu verstehen.


    :moon:


    Was ist daran schwer zu verstehen, dass es lediglich so aussieht, als wäre ein gesamter Prozess zum Erliegen gekommen, wenn einer gestorben ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant (26. August 2018 um 23:42)

  • Horin
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    • 27. August 2018 um 07:21
    • #19

    worauf willst Du hinaus pops? Ich verstehe Deinen Einwand nicht so ganz..

    Ich habe geschrieben, dass es nicht ratsam sei über gewisse Dinge zu spekulieren. Natürlich soll man sich aber die Dinge "vor Augen halten".

    "Was ist daran schwer zu verstehen, dass es lediglich so aussieht, als wäre ein gesamter Prozess zum Erliegen gekommen, wenn einer gestorben ist?"

    Wo war das Thema?!

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • accinca
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    • 27. August 2018 um 08:59
    • #20
    pops:

    Shakyamuni, also „der Weise aus dem Geschlecht von Shakya“ (wiki), also der, den andere, seine Leistung anerkennend "den Buddha" nennen, der hat klar gesagt, dass es wichtig wäre, sich bestimmte Dinge vor Augen zu führen, die auf der gröberen Ebene eigentlich nicht schwer zu verstehen sind.

    Endlich sagt das mal jemand.

    Auch zur Zeit des Buddha wurde der Buddha von Andersfährtigen nicht

    Buddha genannt, sondern für Andere war er der Asket der Sakaya ein muni

    wie eben andere auch. Für seine Nachfolger war er aber der Buddha. Von

    daher finde ich an einer solchen Einstellung nichts verwerflich.

    Niemand wird genötigt ihn Buddha zu nennen wenn er nicht der Meinung

    ist das er ein Buddha war.

    Tatsächlich ist es ja auch nicht ganz einfach ihm das zu glauben und muß

    man ja auch nicht. Jeder der will kann sich auch was gutes herauspicken und

    sein eigenes Ding machen. Die Anerkennung als Buddha ist also nur was für seine Nachfolger.

  • jianwang
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    • 27. August 2018 um 09:30
    • #21
    Schneelöwin:

    Gebe es ganz offen zu (obwohl ich manchmal streng bin):

    Ich möchte noch oft wieder geboren werden

    aufgrund voller Begehren

    und zwar bin ich untröstlich im Nibbana ohne

    Sonne,

    Mond,

    Sterne,

    Meer,

    sein zu "müssen".:cry:


    Liebe Grüße von Schneelöwin

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    Könnte es sein, das Du nibbana / nirvana etwas falsch verstehst ?

    Sei froh, das Du es jeden Tag sehr oft erlebst, denn imho würde jeder Mensch verrückt werden, wenn der Geist nur

    und ausschliesslich im samsara existiert.

    Jeder Moment, in dem du dich zufrieden fühlst, und in dem deine Gedanken "kühl" sind ( denn dies bedeutet nibbana = kühl ) erlebst du es. Nur temporär um Unterschied zu dem dauerhaften, ständig vorhandenen nibbana eines Erleuchteten.

    Auch ich lebte in diesem Irrtum ... bis ich hier es anders erfuhr.

    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.

    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang
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    • 27. August 2018 um 09:34
    • #22
    accinca:
    kal:

    ...erwerfen, ebenso wie Gedanken über Wiedergeburten etc..alles Gedankenspielereien, Hirngespinste welche Dich vom Wesentlichen ablenken.

    War der Buddha wohl anderer Meinung.

    Für ihn war alles legitim war eine Motivation für das Heilsame hergibt.

    @accina Ach ... deswegen lehnte er also Fragen über " war ich früher, werde ich später sein ... usw. " vehement ab ?

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.

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    • 27. August 2018 um 09:36
    • #23
    pops:

    Der Buddha hat klar gelehrt, dass Handlungen Ursachen und Folgen haben. Diese Ursachen- und Folgenkette ist nicht mit dem Zerfall des Körpers beendet. Genau das ist ja das Problem und deswegen ist da die Lehre.

    Es bringt sicher nichts, Informationen unheilsam aufzufassen oder Hirngespinsten hinterherzulaufen. Aber klare Aussagen sind ja wohl keine Hirngespinste. Auch wenn es für manche schwer ist, mit bestimmten Aussagen umzugehen.

    Weil da kein Selbst ist, kann es auch nicht mit dem Tod nicht vernichtet werden --> anatta.


    :sunny:

    imho wirfst du da dinge durcheinander .. doch dies ist in der heutigen zeit wohl oft so ...

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
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    wird erst das Auge klar.

    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • accinca
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    • 27. August 2018 um 10:12
    • #24
    jianwang:

    @accina Ach ... deswegen lehnte er also Fragen über " war ich früher, werde ich später sein ... usw. " vehement ab ?

    Weswegen (in welchem Zusammenhang) lehnte er diese Fragen (vehement) ab?

    vehement: heftig, kräftig, ungestüm, mit Nachdruck, aggressiv, erbittert, hart, hitzig, scharf.

  • Alephant
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    • 27. August 2018 um 10:31
    • #25
    jianwang:

    imho wirfst du da dinge durcheinander .. doch dies ist in der heutigen zeit wohl oft so ...

    Wieso denkst du, dass ich hier etwas durcheinanderwerfe? Bitte erkläre. Thread aufmachen: anatta <> bedingte Entstehung?


    :sunny:

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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