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Genuss in der Meditation

  • Kaiman
  • 12. August 2025 um 11:49
  • Zum letzten Beitrag
  • Kaiman
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    • 12. August 2025 um 11:49
    • #1

    [lz]

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat genossen, nicht hat genossen er das Unvergängliche. Nur wer den Einblick in den Körper hat genossen, der hat genossen schon das Unvergängliche.[/lz]

    Was haltet ihr von diesem Zitat aus dem Pali Kanon. Ist die Körperbetrachtung wirklich ein Genuss?

    Viele Grüße

  • Qualia
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    • 12. August 2025 um 13:29
    • #2

    Nur dann, wenn es wirklich nur Betrachtung ist.

    Ich betrachte alle Objekte, die nicht Ich sein können, mit Freude und Genuss. Das ist alles die Umwelt, die das betrachtende Ich erhält und stützt.

  • mukti
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    • 12. August 2025 um 14:08
    • #3
    Kaiman:
    [lz]

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat genossen, nicht hat genossen er das Unvergängliche. Nur wer den Einblick in den Körper hat genossen, der hat genossen schon das Unvergängliche.

    [/lz]

    Was haltet ihr von diesem Zitat aus dem Pali Kanon. Ist die Körperbetrachtung wirklich ein Genuss?

    Viele Grüße

    Durch die Betrachtung des Körpers ohne Gier, Hass und Verblendung entsteht das Glück der Loslösung, das größer ist als jedes Sinnesglück.

    Das ist aber nicht so einfach, weil wir es gewohnt sind, uns mit dem Körper zu identifizieren. Da bedarf es der Bemühung auf dem gesamten achtfachen Pfad.

    Mit Metta, mukti.


  • void
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    • 13. August 2025 um 08:45
    • #4

    Bei solchen Sachen ist es immer gut, sich andere Übersetzungen anzusehen, um zu sehen, ob die Konnotation aus dem Text selber kommt oder aus der Übersetzung.

    XX. Kapitel 20. Amata Vagga:

    Wer nicht den Einblick in den Körper (*1) kostet, der kostet nicht das Unvergängliche (*2). Nur wer den Einblick in den Körper kostet, der kostet schon das Unvergängliche.

    "Kosten" ist etwas anderes als "Genießen". Von daher würde ich nochmal nachauschauen wie das wo anders übersetzt ist.

  • Igor07
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    • 13. August 2025 um 09:22
    • #5
    void:

    Bei solchen Sachen ist es immer gut, sich andere Übersetzungen anzusehen, um zu sehen, ob die Konnotation aus dem Text selber kommt oder aus der Übersetzung.

    XX. Kapitel 20. Amata Vagga:

    Wer nicht den Einblick in den Körper (*1) kostet, der kostet nicht das Unvergängliche (*2). Nur wer den Einblick in den Körper kostet, der kostet schon das Unvergängliche.

    "Kosten" ist etwas anderes als "Genießen". Von daher würde ich nochmal nachauschauen wie das wo anders übersetzt ist.

    Komischerweise assoziiere ich es mit diesem Sutra.


    Ich denke inzwischen, man sollte immer den verborgenen Sinn herausfinden und Sutras nicht wörtlich lesen.


    In diesem Sinne kann man den Körper durchaus "genießen". Zuerst entsteht Das durch sehr tiefe Jhānas, und die Befreiung von Dukkha ist auch hier und jetzt in genau diesem Körper möglich – nicht woanders und bestimmt nicht in einem anderen Bereich.


    Das passt zu meinem Faden über die andere Sichtweise.


    [lz]

    9." Ich behaupte aber auch nicht, Verehrter, daß es, ohne daß man das Ende der Welt [263] erreicht hat, möglich sei, dem Leiden ein Ende zu machen. Auch schon in diesem klaftergroßen mit Wahrnehmung und Denksinn ausgestatteten Körper, [264] Verehrter, tue ich kund der Welt Ursprung, der Welt Aufhebung und den zur Aufhebung der Welt führenden Pfad. [265][/lz]

    S.2.26. Rohitassa - 6. Rohitassa Sutta


    Oder anders: Alle diese Bereiche sind schon in meinem eigenen Körper enthalten.

    Ha, es lohnt sich bestimmt, über das Wort „Genießen“ zu reflektieren.

    void. Danke für die Quelle. :like:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • void
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    • 13. August 2025 um 11:53
    • #6

    Ich bin da verrutscht "genossen" kommt da doch vor, nur eben auch ganz viele andere Verben:

    Kapitel 20. Amata Vagga:

    Wer nicht den Einblick in den Körper (*1) kostet, der kostet nicht das Unvergängliche (*2). Nur wer den Einblick in den Körper kostet, der kostet schon das Unvergängliche.

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat genossen, nicht hat genossen er das Unvergängliche. Nur wer den Einblick in den Körper hat genossen, der hat genossen schon das Unvergängliche.

    Von wem der Einblick in den Körper ist gewichen, gewichen ist für ihn das Unvergängliche. In wem der Einblick in den Körper nicht gewichen, für ihn wich nicht das Unvergängliche.

    Wer da den Einblick in den Körper hat verfehlt, verfehlt hat er das Unvergängliche. Doch wer gewonnen hat den Einblick in den Körper, hat schon das Unvergängliche gewonnen.

    Wer da den Einblick in den Körper hat versäumt, versäumt hat er das Unvergängliche. Doch wer den Einblick in den Körper nicht versäumt, versäumt auch nicht das Unvergängliche.

    Wer da vergessen hat den Einblick in den Körper, der hat das unvergängliche vergessen. Wer nicht vergessen hat den Einblick in den Körper, hat nicht das Unvergängliche vergessen.

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat geübt, hat nicht geübt fürs Unvergängliche. Doch wer den Einblick in den Körper hat geübt, der hat geübt fürs Unvergängliche.

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat entfaltet, nicht hat entfaltet er das Unvergängliche. Doch wer entfaltet hat den Einblick in den Körper, der hat das Unvergängliche entfaltet.

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat gepflegt, hat nicht gepflegt das Unvergängliche. Doch wer den Einblick in den Körper hat gepflegt, der pflegte auch das Unvergängliche.

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat verstanden, hat nicht das Unvergängliche verstanden. Doch wer den Einblick in den Körper hat verstanden, der hat verstanden auch das Unvergängliche.

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat durchschaut, hat nicht durchschaut das Unvergängliche. Doch wer den Einblick in den Körper hat durchschaut, der hat durchschaut das Unvergängliche.

    Wer nicht verwirklicht hat den Einblick in den Körper, hat nicht das Unvergängliche verwirklicht. Doch wer den Einblick in den Körper hat verwirklicht, der hat das Unvergängliche verwirklicht

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  • mukti
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    • 13. August 2025 um 12:48
    • #7
    void:

    Bei solchen Sachen ist es immer gut, sich andere Übersetzungen anzusehen, um zu sehen, ob die Konnotation aus dem Text selber kommt oder aus der Übersetzung.

    XX. Kapitel 20. Amata Vagga:

    Wer nicht den Einblick in den Körper (*1) kostet, der kostet nicht das Unvergängliche (*2). Nur wer den Einblick in den Körper kostet, der kostet schon das Unvergängliche.

    "Kosten" ist etwas anderes als "Genießen". Von daher würde ich nochmal nachauschauen wie das wo anders übersetzt ist.

    Das ist der erste Satz dieser Lehrrede "Die Betrachtung über den Körper II":

    Zitat

    Wer nicht den Einblick in den Körper (*1) kostet, der kostet nicht das Unvergängliche (*2). Nur wer den Einblick in den Körper kostet, der kostet schon das Unvergängliche.

    Kostet ist die Übersetzung von paribhuñjanti (Pali):

    paribhuñjati <skr ~> 1. genießen; 2. verspeisen; PP paribhutta (Klaus Mylius)

    Das ist der zweite Satz:

    Zitat

    Wer nicht den Einblick in den Körper hat genossen, nicht hat genossen er das Unvergängliche. Nur wer den Einblick in den Körper hat genossen, der hat genossen schon das Unvergängliche.

    Genossen ist die Übersetzung von paribhuttaṃ:

    paribhutta Adj PP von paribhuñjati <skr paribhukta> 1. genossen, verspeist; 2. gebraucht, genutzt, verwendet

    Das scheint also keine falsche Übersetzung zu sein und es macht ja auch Sinn: Nicht der Körper wird gekostet oder genossen, sondern der Einblick in den Körper. Im Sinne der vorherigen Lehrrede "Die Betrachtung über den Körper I":[lz]

    Es gibt eine Betrachtung, ihr Mönche, die, entfaltet und häufig geübt zu starker Ergriffenheit führt, zu hohem Heil, zur hohen Sicherheit, zu Achtsamkeit und Wissensklarheit, zur Gewinnung des Erkenntnisblickes, zu gegenwärtigem Wohlbefinden, und die die Frucht der Wissenserlösung zur Reife bringt.

    Welches ist diese Betrachtung? Es ist die Betrachtung über den Körper.[/lz]

    Wie genau der Körper zu betrachten ist, steht in D.22

    Mit Metta, mukti.


Ausgabe №. 133: „Rausch"

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