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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

Kann man beim Erwachen sterben?

  • ZenZen
  • 1. Juli 2025 um 22:51
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  • ZenZen
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    • 6. Juli 2025 um 18:03
    • #26
    mukti:

    Nirvana ist aber per Definition das Ende allen Begehrens, demnach kann er es nicht erfahren haben.

    Guter Punkt, aber laut seiner Sichtweise muss man sich in konstanter Absichtslosigkeit üben um diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Laut deiner Sichtweise wäre ab dem Punkt bereits alles vorbei.

    mukti:

    "Bei Gott sein" deutet auf den Dvaita-Vedanta hin, die dualistische Beziehung der Seele zu Gott. Es werden aber Wege erwähnt die das unpersönliche Brahman zum Ziel haben, also Advaita-Vedanta. Außerdem noch Nirvana, das keines von beiden ist. Alles wird in einen Topf geworfen und am Ende kommt ein "indisches Verständnis" und eine "Spekulation meinerseits" heraus, wie ließe sich da besonders viel Erfahrung vermuten.

    In dem Punkt muss ich dir Zustimmen, aber um Fair zu bleiben wenn man sich von einer Tradition zu anderen hangelt ist zu erwarten das man einige Begriffe miteinander vermengt die eigentlich nicht zusammengehören. Ich sag mal auch ein Obstsalat kann gut schmecken.

    In der Sache bin ich noch nicht ganz eingelesen, ich nehme an das unpersönliche Brahman wäre dann die Yoga-Entsprechung von Nirvana?

    Dvaita-Vedanta war ein guter Hinweis, dort findet sich tatsächlich viel wieder von dem was er sagt. Meine persönliche Vermutung war bis jetzt das er ein Hare Krishna sein könnte, aber er beginnt das Mantra mit Hare Rama was ungewöhnlich ist.


    nuk:

    Und mit Inkarnieren und so einem 'Rotz' hat das gar nichts zu tun. Ich denke mal, wer seine Gedanken mit so was verschwendet (verschwenden muss?) hat nicht 'verstanden', ist gefesselt in Samsara, Ich weiss aber auch nicht. Zumindes denke Ich persoenlch so. Bin ja auch ein 'Gefesselter'.

    Ich versuche wie Gautama es empfohlen hat alles zu hinterfragen selbst die Lehre an sich.

    Dein Wiki Artikel ist eher mathematischer Natur, ich habe ihn nur überflogen aber ich vermute du möchtest darauf hinaus das die Welt im steten Wandel ist.

    Die These aus dem Video, das es der Wille weitere Erfahrungen zu sammeln ist welche dich an die beobachteten Objekte fesselt, finde ich deshalb auch recht gut weil ich ihr logisch noch nichts entgegensetzen konnte.

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

  • mukti
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    • 6. Juli 2025 um 19:02
    • #27
    ZenZen:
    mukti:

    Nirvana ist aber per Definition das Ende allen Begehrens, demnach kann er es nicht erfahren haben.

    Guter Punkt, aber laut seiner Sichtweise muss man sich in konstanter Absichtslosigkeit üben um diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Laut deiner Sichtweise wäre ab dem Punkt bereits alles vorbei.

    Das ist dann nicht das Nirvana von dem der Buddha spricht: "Das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden musste, darüber hinaus gibt es nichts mehr."

    ZenZen:

    In der Sache bin ich noch nicht ganz eingelesen, ich nehme an das unpersönliche Brahman wäre dann die Yoga-Entsprechung von Nirvana?

    Es gibt Unterschiede, Nirvana bedeutet einfach nur das Verlöschen von Verblendung und Begehren, Brahman wird als Ursprung aller Dinge bezeichnet (Das Eine ist zu vielen geworden). Begriffe wie Sein oder Nichtsein sind laut Buddha auf das Nirvana nicht anwendbar, Brahman wird als Sein (sat) bezeichnet.

    ZenZen:

    Dvaita-Vedanta war ein guter Hinweis, dort findet sich tatsächlich viel wieder von dem was er sagt. Meine persönliche Vermutung war bis jetzt das er ein Hare Krishna sein könnte, aber er beginnt das Mantra mit Hare Rama was ungewöhnlich ist.

    Die Hare Krishnas sind Vaishnavas (Vishnuiten). Dort gibt es auch eine Richtung, wo das Mantra mit Hare Rama begonnen wird.

    Mit Metta, mukti.


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    • 6. Juli 2025 um 19:06
    • #28

    Es ist ja ein eher obskures Video aus einem Kanal mit wenigen Followern - der Autor kommt nicht aus dem Buddhismus und von daher ist die Frage, warum du das von ihm Gesagte ernst nimmst.

    Ich denke, der Punkt ist der das die Aussage man kann beim Erwachen sterben, eben an unsere Ängste anknüpft

    Oftmals tun wir ja so, als sterben wir Befreiung an, aber einem großer Teil von uns macht die Aussicht alles loszulassen, was uns etwas bedeutet Angst - es ist der Tod von ich und mein - und sucht deswegen nach Ausreden und Auswegen.

    Und da ist da dieses Video verführerisch. Es fängt so an, als spreche es von Buddhismus, zeichnet dann aber neben Nibbana einen yogischen Pfad zu etwas Göttlichen auf.

    Vielleicht einfach den Kupferring bestellen dann ist man ja nach dem Video safe und muß sich keine Sorgen machen, dass einen Befreiung umbringt.

  • ZenZen
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    • 6. Juli 2025 um 20:09
    • #29
    void:

    Es ist ja ein eher obskures Video aus einem Kanal mit wenigen Followern - der Autor kommt nicht aus dem Buddhismus und von daher ist die Frage, warum du das von ihm Gesagte ernst nimmst.

    Was mich eher stört ist das er einige Dinge einfach als gesichert in den Raum stellt, als die Tatsache das es eine obskure Mischung ist. Mit ausreichender Begründung könnte ich einige Sachen viel besser widerlegen oder zu meinem Nutzen integrieren.

    Ich stehe erst am Anfang meiner Reise,

    vermutlich kommt mir dieser Autor so interessant vor gerade weil er viele Lehrwege verwurstet.

    Das sind viele Konzepte die man unter die Lupe nehmen kann.

    Aber um zurück auf die ursprüngliche Frage des Threads zu kommen, ich sehe keinen wirklichen Weg das zu bestätigen oder zu widerlegen außer diesen Punkt der Meditation selbst zu erreichen. Sollte ich eines Tages Erfolg haben schreib ichs in diesen Thread.

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

  • pano
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    • 6. Juli 2025 um 20:18
    • #30
    ZenZen:

    Was mich eher stört ist das er einige Dinge einfach als gesichert in den Raum stellt, als die Tatsache das es eine obskure Mischung ist. Mit ausreichender Begründung könnte ich einige Sachen viel besser widerlegen oder zu meinem Nutzen integrieren.

    Ich lasse Lehrer / Autoren / Youtuber links liegen, wenn ich ihre Aussagen nicht nachvollziehen kann. Dann sind sie für mich wertlos. Ich will verstehen, nicht bloß Nachahmen. Bisher bin ich damit glaube ich gut gefahren.

    Bei manchen Lehrern lohnt sich eine Wiederbegegnung nach einiger Zeit, insbesondere wenn man überfordert war bei der ersten Begegnung. Das würde ich beim verlinkten Video für mich ausschließen.

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    • 6. Juli 2025 um 20:49
    • #31
    ZenZen:

    Aber um zurück auf die ursprüngliche Frage des Threads zu kommen, ich sehe keinen wirklichen Weg das zu bestätigen oder zu widerlegen außer diesen Punkt der Meditation selbst zu erreichen. Sollte ich eines Tages Erfolg haben schreib ichs in diesen Thread.

    Echt jetzt.

    Es gibt den Buddhismus seit über 2500 Jahren und seitdem haben dich viel Tausende Menschen Befreiung erlangt. Buddha selbst lehrte 45 Jahre lang und in seinen Lehreden kommen alle möglichen Probleme vor die si auftreten können.Der Palikanon ist so umfangreich, dass er einen ganzen Schrank braucht:

    Wikipedia:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Meinst du nicht, da wäre das Problem, das manche nach der Befreiung einfach sterben sicher erwähnt worden. Und das Kupferringe dagegen helfen gleich dreimal.

    Stelle dir das doch hier vor. Wenn z.B Nobelpreisträger häufig am Tag der Verleihung sterben würden wäre das ein Skandal und ein Aufschrei. Die Zeitung wäre voll davon. Da muß man doch selber kein Nobelpreisträger sein um das nachprüfen zu können.

    Während wenn man nach Kupferringen im indischen googelt sofort auf Sadhguru und seine Isha Foundation kommt. Da gibt es praktische Trinkgefäße, Ringe , Armbänder usw und der Guru behauptet, die wäre spirituell ganz wichtig. Jeder der zu ihm kommt kriegt erst mal so ein Teil:


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    Was ja, wenn man in Nibbana ein Todesrisiko sieht und glaubt dagegen hülfe Kupfer, zumindest folgerichtig ist.

    Während buddhistischen Ordinierten nicht erlaubt ist Schmuck wie z.B Ringe zu tragen. Buddha hat also wohl keine Angst dass diese bei der Befreiung ohne Kupfer einem Risiko ausgesetzt sind.

  • ZenZen
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    • 6. Juli 2025 um 21:09
    • #32
    void:

    Es gibt den Buddhismus seit über 2500 Jahren und seitdem haben dich viel Tausende Menschen Befreiung erlangt. Buddha selbst lehrte 45 Jahre lang und in seinen Lehreden kommen alle möglichen Probleme vor die si auftreten können.

    Ha Ha der Wandschrank kam unerwartet. Ich verstehe was du meinst, aber wie bereits erwähnt Gautama lehrte auch die Lehre selbst zu hinterfragen.

    void:

    Meinst du nicht, da wäre das Problem, das manche nach der Befreiung einfach sterben sicher erwähnt worden. Und das Kupferringe dagegen helfen gleich dreimal.

    Nun, wenn das Ablegen des Körpers angenommener Weise optional wäre, dann würde es mich nicht wundern wenn das zu erwähnen eine Art Tabu würde. Immerhin würde es Neue von der heilsbringenden Lehre abhalten. Die Angst vor dem Tod ist in jedem Lebewesen.

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

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    • 6. Juli 2025 um 21:44
    • #33

    Ach cool. Dann könnte ich ja irgendwas behaupten ( Arhat wuchsen traditionell Pilze aus ihren Ohren) und es ist nicht meine Aufgabe diese bizarre Aussage zu begründen und Argumente dafür zu bringen, woher ich die Idee habe, dass sie stichhaltig ist und warum das in 2500 keinem aufgefallen ist. Sondern es steht der Buddhismus unter Verdacht dieses wichtige Wissen systematisch verheimlicht zu haben und Buddha selbst wird zum Zeugen, da keinen Autoritäten zu folgen und ja nicht den Verlockungen von Logik und gesunden Menschenverstand zu folgen sondern einfach selber zu prüfen ob da nicht mit dem Verlöschen der Leidenschaften die Mushrooms sprießen?

    Oder an welcher Stelle habe ich dich da total falsch verstanden? Ich möchte dich nicht herabwürdigen sondern nur verdeutlichen wie absurd mir diese ganze Hypothese erscheint.

  • Samadhi1876
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    • 6. Juli 2025 um 21:47
    • #34

    Osho Mitglieder nennen sich auch Sanyassin. Und anscheinend hat Osho (Rajneesh) auch aus verschiedenen Richtungen etwas vorgetragen.

    Deshalb nennt man sie wahrscheinlich auch Neo-Sanyassin.

    Normalerweise stirbt der Körper bei der Meditation nicht. Oder Gibt es da etwa bekannte Fälle?

    Und es gibt ja auch verschiedene Arten der Meditation.

    Ich denke das Meditation an sich schon Auswirkungen auf die Herzfrequenz, Energiesystem an sich hat.

    Vielleicht kam dem Erzähler es selbst auch nur so vor, sein Herz wäre für Momente „ganz stehen geblieben“, oder es könnte jetzt stehen bleiben:

    Das es sich so anfühlte wie „Ich sterbe gleich“…

    „Ich“, Ego, stirbt gleich…

    Würde sich sicher klären wenn man ihn dazu befragen könnte. Aber er hat auch bewusst Kommentare deaktiviert. Und mein Eindruck ist auch, das es ihm persönlich mehr darum geht eigenen Erfahrungen zu teilen. Als „berühmt zu werden“.

    So ganz unglaubwürdig oder widersprüchlich klingt das was er alles sagt für mich nicht.

    Mit hinduistischen Göttern kann ich selbst allerdings wenig anfangen und brauche ich gespürt auch nicht.

  • ZenZen
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    • 6. Juli 2025 um 22:07
    • #35
    void:

    Oder an welcher Stelle habe ich dich da total falsch verstanden? Ich möchte dich nicht herabwürdigen sondern nur verdeutlichen wie absurd mir diese ganze Hypothese erscheint.

    Ich finde deinen Vergleich nicht passend. Die Behauptung mit den Pilzen fußt in deiner Identifikation mit dem Kanon und dem daraus entstehenden Willen ihn verteidigen zu müssen. Es ist eben jene Identifikation die ich zu vermeiden suche und deshalb hinterfrage ich alles. Bis jetzt scheint es mir zumindest Schlüssig das wenn du den Willen aufgibst Erfahrungen zu machen du theoretisch die Option haben könntest den Körper aufzugeben.

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

  • pano
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    • 6. Juli 2025 um 22:09
    • #36

    Man kann beim erwachen sterben, man kann beim einschlafen sterben, man kann beim wach bleiben sterben, man kann beim schlafen sterben. Ich denke damit hätte ich alle Möglichkeiten durch.

    Ein Kupferring hat noch keinen Tod verhindert.

  • ZenZen
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    • 6. Juli 2025 um 22:15
    • #37
    pano:

    Man kann beim erwachen sterben, man kann beim einschlafen sterben, man kann beim wach bleiben sterben, man kann beim schlafen sterben. Ich denke damit hätte ich alle Möglichkeiten durch.

    Ich bin noch auf einer Yoga Seite über etwas interessantes gestolpert das zum Thema passt. Ein Siddhi Namens "Iccha Mrityu" (Tod nach seinem eigenen Willen)

    Zumindest in der Yoga Tradition scheint das Konzept bekannt zu sein

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

  • pano
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    • 6. Juli 2025 um 22:35
    • #38

    Natürlich gibt es überall aberglaube, die Frage ist wie unterscheiden wir aberglaube von Fakten. Ich habe da eine skeptische Grundeinstellung und glaube nicht einfach so was erzählt wird.

    Man kann da natürlich leichtgläubig sein. Aber Ruck Zuck muss man sich dann entscheiden welchen aberglauben man nun Glauben schenkt weil „sterben durch erwachen“ widerspricht sich halt mit „Unsterblichkeit durch Erwachen“ und was sonst noch so erzählt wird.

    Wenn erwachen bedeuten sollte dass man eine Todes Sehnsucht entwickelt dann ist es für mich kein Erwachen sondern eher eine Vernebelung. Die Einsicht in Dukkha steht am Anfang des Pfades, ich glaube kaum dass das einen erwachenden noch wirklich Schockieren kann, dass es Samsara gibt.

  • Samadhi1876
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    • 6. Juli 2025 um 22:39
    • #39
    ZenZen:

    Ich bin noch auf einer Yoga Seite über etwas interessantes gestolpert das zum Thema passt. Ein Siddhi Namens "Iccha Mrityu" (Tod nach seinem eigenen Willen)


    Zumindest in der Yoga Tradition scheint das Konzept bekannt zu sein

    Dabei scheint es aber um willentliches Ableben zu gehen.

    Im besagten Video geht es aber vielmehr um Befreiung im Leben zu erlangen und weiter zu leben…

  • ZenZen
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    • 6. Juli 2025 um 22:52
    • #40
    pano:

    Natürlich gibt es überall aberglaube, die Frage ist wie unterscheiden wir aberglaube von Fakten. Ich habe da eine skeptische Grundeinstellung und glaube nicht einfach so was erzählt wird.

    Sehe ich genauso. Allerdings gehe ich sogar einen Schritt weiter, Aberglaube das hat bereits eine Wertung. Ich versuche immer unvoreingenommen an eine Sache heranzugehen, aber ich glaube nur was ich selbst erlebt habe oder logisch ableiten konnte.

    Samadhi1876:

    Dabei scheint es aber um willentliches Ableben zu gehen.


    Im besagten Video geht es aber vielmehr um Befreiung im Leben zu erlangen und weiter zu leben…

    Korrekt, feststellen konnten wir bisher das in diesem Video mehrere Traditionen verwurstet wurden. Ich interpretiere den Satz im Video so das es eine optionale Möglichkeit ist den Körper zurückzulassen sobald man Nirvana erreicht. Und den Körper zurücklassen klingt doch zumindest recht ähnlich zu willentlichen Ableben, oder nicht?

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

  • pano
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    • 6. Juli 2025 um 23:02
    • #41

    Nibbana bezeichnet „erlöschen“, und das bezieht sich auf das was im Geist so lodert und Dukkha macht. Es ist kein physisches Reich in das man eintritt.

    Wenn man verschiedene Religionen mischt muss man ja eigentlich erst mal etablieren wie sich Begriffe zueinander verhalten. Stell dir vor es gibt zwei Dörfer. Im einen kennt man nur Äpfel, im anderen nur Birnen. Beide sprechen über Früchte. Alle aussagen über Früchte werden dennoch im jeweiligen Dorf sich immer auf die eigenen Früchte beziehen. Einige Aussagen oder Birnen passen auch auf Äpfel. Andere passen eben nicht.

  • Samadhi1876
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    • 6. Juli 2025 um 23:04
    • #42
    ZenZen:

    Ich interpretiere den Satz im Video so das es eine optionale Möglichkeit ist den Körper zurückzulassen sobald man Nirvana erreicht. Und den Körper zurücklassen klingt doch zumindest recht ähnlich zu willentlichen Ableben, oder nicht?

    Wir alle erreichen spätestens! Nirvana wenn wir sterben, unser Körper eines Tages stirbt.

    Die Frage ist, möchtest du Nirvana zusammen mit deinem Körper erleben und weiterhin leben oder nicht.

    Du brauchst einen Körper zum Leben.

    Der Buddha hatte sich zuvor auch schon in Askese versucht. Krieg gegen seinen Körper geführt, oder sich versucht von ihm „zu befreien“, und festgestellt das das keine wahre Befreiung ist.

    Das was er dann unter dem Bodhi Baum erfuhr war dann eher so etwas wie eine geistige Befreiung.

    Es bleibt aber auch jeden selbst überlassen „welchen Weg“ er lieber gehen möchte.

  • ZenZen
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    • 6. Juli 2025 um 23:33
    • #43
    Samadhi1876:

    Wir alle erreichen spätestens! Nirvana wenn wir sterben, unser Körper eines Tages stirbt.

    Alles Leid entsteht aus Verlangen. Solange ein Verlangen existiert führt das zu Reinkarnation. So mein derzeitiges Verständnis.

    Samadhi1876:

    Der Buddha hatte sich zuvor auch schon in Askese versucht. Krieg gegen seinen Körper geführt, oder sich versucht von ihm „zu befreien“, und festgestellt das das keine wahre Befreiung ist.

    Ich weiß zu wenig über den Sinn hinter Askese. Deshalb kann ich das nicht einordnen. Ich vermute es geht nur darum die Triebe des Körpers unter Kontrolle zu bringen, oder?

    Samadhi1876:

    Es bleibt aber auch jeden selbst überlassen „welchen Weg“ er lieber gehen möchte.

    Grundsätzlich scheint mir streben nach Erfahrung mit Lebensdurst gleichzusetzen einfach nur eine Zeitgemäße buddhistische Übersetzung zu sein.

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

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    • 7. Juli 2025 um 00:16
    • #44

    Mit dem Sterben wird nur eines erreicht, der Tod und Tod kann nicht Nibbana sein, denn Nibbana ist Nibbana und Tod ist Tod.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • Samadhi1876
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    • #45
    ZenZen:

    Solange ein Verlangen existiert führt das zu Reinkarnation

    Das weiß ich nicht, ob man dann so lange wieder geboren wird.

    Bis man auch endlich geistige Befreiung erreicht hat.

    Weil der Körper stirbt (zerfällt) ja automatisch nach einer Zeit.

    Wie eigentlich Alles andere auch.

    Das müsste dann auch auf alle Lebewesen zu treffen, da der Mensch auch nur ein Tier ist. Also auch Katzen und Hunde.

    Vor den Menschen gab es andere Tiere. Soll das bedeuten, das es Reinkarnation erst seit dem Menschen geben soll? Und warum erst mit dem Menschen?

    Mir selbst geht es darum mich selbst in diesem Leben! zu befreien. Wie viele andere auch, habe ich das auf normalen wie auch spirituellen Wegen versucht.

    Manchmal habe ich mich allerdings schon gefragt, warum bin ich schon als Kind vom Leben so bestraft worden, was hatte ich (im vorherigen Leben vielleicht?) getan das das so war.

    Und wenn da was reinkarnkiert wird, was ist das dann? Die Seele?

    Wenn der Lebensraum Erde irgend wann mit Vergehen der Sonne ebenfalls stirbt, wo finden dann Reinkarnationen statt?

    Ist Reinkarnation generell auch nur zeitlich begrenzt existierend?

    2 Mal editiert, zuletzt von Samadhi1876 (7. Juli 2025 um 07:28)

  • Samadhi1876
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    • 7. Juli 2025 um 08:27
    • #46

    Die Sache mit Neti Neti habe ich mir auch mal angesehen:

    Anscheinend stellt man sich dabei fortwährend Fragen wie zB „Wer bin ich?“

    Und das „Wer bin ich?“ habe ich schon einmal gelesen, im Zusammenhang mit einer Beschreibung zu einem Satori-Seminar das ein Sanyassin-Institut in Köln anbot.

    Ging über eine Woche. Und man wurde nur zugelassen wenn man psychologisch ansonsten gesund, „standfest“ war.

    Es gibt anscheinend verschiedene Methoden um Erwachen zu erreichen.

    Alles in Allem enthält das Video einen Mix aus verschiedenen Richtungen.

  • Qualia
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    • 7. Juli 2025 um 10:15
    • #47

    Neti Neti führt in Bewusstsein, das nicht ich sein kann, aber auch nichts anderes als Bewusstsein.

    Wenn es dafür eine Quelle gibt, bin ich es.

    Ansonsten gibt es unaufzählbar viele Quellen.

  • mukti
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    • 7. Juli 2025 um 12:13
    • #48

    Neti-Neti (nicht dies, nicht das) hat schon eine gewisse Parallele zum Buddhismus: "Alle Gebilde sind der Wahrheit gemäß so anzusehen: Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist nicht mein Selbst" M.62. u.a.

    Mit Metta, mukti.


  • ZenZen
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    • 7. Juli 2025 um 19:34
    • #49
    Samadhi1876:

    Das müsste dann auch auf alle Lebewesen zu treffen, da der Mensch auch nur ein Tier ist. Also auch Katzen und Hunde.

    Zumindest nach meinem Verständnis sind alle Lebewesen Samsara unterworfen.

    Tieren fehlt zu Weilen nur die kognitive Fähigkeit das Leid zu erkennen.

    Samadhi1876:

    Vor den Menschen gab es andere Tiere. Soll das bedeuten, das es Reinkarnation erst seit dem Menschen geben soll? Und warum erst mit dem Menschen?

    Ich persönlich gehe sogar davon aus das man als Tier wiedergeboren werden könnte wenn man viel schlechtes Karma sammelt.

    Stille Wasser sind nicht tief, nur ohne Sprudel.

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    • 7. Juli 2025 um 23:24
    • #50
    ZenZen:

    Ich bin noch auf einer Yoga Seite über etwas interessantes gestolpert das zum Thema passt. Ein Siddhi Namens "Iccha Mrityu" (Tod nach seinem eigenen Willen)

    Zumindest in der Yoga Tradition scheint das Konzept bekannt zu sein

    Das passt ja dann zum Rest des Textes wo ja eben auch meist Bezüge und Begriffe aus dem Yoga vorkommen .

    Yoga Vidaya:

    Iccha Mrityu ist der selbstbestimmte Todeszeitpunkt eines Yogi. Dieser kann sich aussuchen, wann er seinen Körper verlassen möchte und führt dies dann in einem okkulten Vorgang durch. Die indische Yogaliteratur hat viele solcher Iccha-Mrityus von Yogis dokumentiert.

    Ich kann mir vorstellen, dass es Hindus gibt, die sich Nibbana als Verlöschen des Willens vorstellen und das dann als "Verlöschen des Lebenswillens" nahe an den Tod stellen.

    Aber was ich von Lebensgeschichten von Arhats weiß, wären das kraftvolle Persönlichkeiten. Mir kommt es wie ein Vorurteil vor.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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