Das Lebenskontinuum - Was ist das eigentlich, das nach dem Tode von einem Körper in den nächsten übergeht?
Die Seele, also der Astralkörper kann es nicht sein, denn dieser hat eine bedingte Entstehung. Zwar verneint der Buddha die Existenz einer Seele, aber er verneint ebenso das Ich. In der höchsten Wahrheit existieren beide nicht, aber wir haben zuerst eine Illusion als hätten wir beide.
So wird in der Pali-Literatur, in „Vimana Vaththu“, schon der Astralkörpr mehrfach erwähnt (gibt es noch mehr Beispiele?). In der Hermetik wird die Seele auf die Weise erklärt, daß diese nach dem physischen Tode noch eine Zeitlang auf der Astralebene weiterlebt, dort stirbt und sich in die fünf Naturelemente auflöst. Die Seele ist somit zusammengesetz, hat keine eigene Existenz und deshalb deckt sich diese hermetische Beschreibung durchaus mit jener des Buddhismus.
Dann hätten wir natürlich noch den Geist. Aber auch dieser ist unbeständig, äußerst kurzlebig (eine Trillion pro Sekunde) und fließt wie ein Strom. Aber dennoch beherrscht der Geist die Welt und das Leben, weil er die stärkste Kraft verkörpert. Ferner sei der Geist eine Kombination von Bewußtsein und den geistigen Faktoren, deren Gesamtzahl laut Abhidhamma 121 ergibt. Das sind die unterschiedlichen Zustände des Geistes.
Mag man vielleicht sagen, daß es der Geist ist, der von Existenz zu Existenz wandert, was ist aber dann, wenn Nibbana erreicht wird? Denn Nibbana ist frei von Geist; laut Abhidhamma.
Was bleibt also übrig? Ich denke, diese Frage erübrigt sich wahrscheinlich erst dann, wenn man die endgültige Befreiung erreicht hat. Oder?