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Kritik an Nils Horns Facebook Gruppe "Buddhismus in Deutschland"

    • Nicht Buddh.
    • Kritik
    • Lehrer
  • Nils
  • 5. Dezember 2020 um 08:57
  • Geschlossen
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  • xiaojinlong
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    • 8. Dezember 2020 um 20:49
    • #26

    Ich denke man muss hier gerade etwas differenzierter herangehen. 8sam ist gerade recht aufgewühlt, weil verschiedene DInge zusammen kommen. Angebrachte Kritikpunkte an Nils sind dabei aber, wenn man sie sachlich ausformuliert und betrachtet durchaus begründet.

    Der Beitrag vom Deutschlandfunk (welcher hier von Nils, aber auch hier von @Ichbinderichbin verlinkt wurde) zeigt ja durchaus einige Punkte schon auf. Ansonsten fallen Beiträge hier auch durch eine Vermischung verschiedener Richtungen, Kulturen und Lehren / Lehrweisen auf. Beim Lesen hier bekomme ich schon durchaus den Eindruck, dass du, Nils, dich als eine Art Lehrer / Guru ansiehst. Zwar sagst du, dass jeder seine Meinung haben darf, aber damit geht einiges unter. Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Gut, aber es kennt auch Grenzen. Insbesondere wenn Menschen nach Halt suchen - und das einer der großen Gründe sich überhaupt mit Religion und Spiritualität zu befassen - ist es notwendig auch aufzuzeigen wenn sich jemand verirrt. Und dazu gehört eben auch, dass man Werbung für Sex der als buddhistische Lehre getarnt ist auch eben als sowas benennt: Werbung für Sex. Weil jetzt aber jeder einfach so daher kommen könnte und sagen kann: "Ich habe die meiste Erleuchtungsenergie!" gibt es Linien. Zum einen Ist damit ein wenig klar um was für eine Lehre es sich handelt, zum anderen wird durch die Weitergabe innerhalb der Linie auch eine gewisse Qualitätskontrolle durchgeführt. Nils, hast du denn eine solche? Ich habe schon gelesen, dass du das für Bürokratie hälst und das ist es auch so ein wenig, aber der Qualitätsaspekt ist durchaus wichtig. Wenn du, so wie du sagst, so viel "Erleuchtungsenergie" hast (was auch immer das sein mag) dann sollte das ja ein Lehrer / Meister erkennen und dich entsprechend bestätigen können.

    Selbst, wenn du dich nicht selbst (direkt) als Lehrer darstellst, so machst du das doch indirekt. Du schreibst Bücher und publizierst sie, du nennst deine Gruppe "Buddhismus in Deutschland", du machst Erklärvideos und co. Damit machst du dich indirekt zu einem Lehrer - auch ohne es zu sagen. Damit kommt auch Verantwortung, welcher es gilt gerecht zu werden. Kann oder will man das nicht, dann sollte man aufpassen ob es wirklich so klug ist sich durch das eigene Handeln in so eine Position zu bringen.

    _()_

    小金龍

    2 Mal editiert, zuletzt von xiaojinlong (8. Dezember 2020 um 21:01)

  • kilaya
    Gast
    • 8. Dezember 2020 um 21:15
    • #27
    Aravind:

    Ich verstehe auch nicht, was Deine Kritik, kilaya, hier in diesem Faden zu suchen hat. Und warum Du Nils unbedingt abwerten musst. Manche würden diese Beschreibung:

    [lz]

    Es ist ein synkretistischer Mischmasch

    [/lz]

    auf den tibetischen Buddhismus anwenden. (ich nicht; das ist auch nicht sarkastisch gemeint, aber wir wissen, dass das einige im Theravada das so sehen).

    Das ist eine zutreffende Beschreibung, denn da wird ja weit über den Buddhismus hinaus vermischt und zusammengewürfelt. Wenn Du mal den ganzen Thread hier durchliest, wirst Du sehen, dass es diese Kritik hier schon lange gibt, auch in sachlicher Form, aber die meisten irgendwann aufgegeben haben, weil Nils es einfach ignoriert hat.

  • kilaya
    Gast
    • 8. Dezember 2020 um 21:18
    • #28
    Aravind:

    PS: Mich interessieren übrigens "buddhistische" Facebookgruppen nicht, ob jetzt von jemanden autorisiert oder nicht. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht.

    Mich interessieren sie an sich auch nicht, aber wenn eine Gruppe so gross wird, und auf den ersten Anschein wie eine Gruppe der DBU wirkt, dann aber eine Einmannshow ist, wo jemand den traditionellen Buddhismus als begrenzt bezeichnet, im Gegensatz zu seiner eigenen "offenen" Lehre, dann finde ich das durchaus kritisch. Wenn nicht dieser Anschein der "Vereinnahmung" erweckt würde, kann jemand von mir aus 100 Gruppen auf Facebook haben und machen was er will.

  • Donner
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    • 8. Dezember 2020 um 22:38
    • #29

    fröhliches Kali Yuga :mala:

    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao:

  • kilaya
    Gast
    • 8. Dezember 2020 um 22:39
    • #30
    Donner:

    fröhliches Kali Yuga

    Du hast den Nagel vermutlich auf den Kopf getroffen mit den drei Worten ;)

  • mukti
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    • 9. Dezember 2020 um 00:36
    • #31

    Da geb' ich auch noch meinen Senf dazu, lesen auf eigene Gefahr. Bald wird's mich gereuen, ist doch der Morgen klüger als der Abend.

    Was man auch von Nils Aktivitäten halten mag, man muss ihm lassen dass er eine friedliche, freundliche und meist fröhliche Art hat. Ansonsten muss ich gestehen dass ich das Tagesorakel insofern etwas merkwürdig finde, als man damit häufig persönlich angesprochen wird, als wüsste da jemand wie man sich für diesen Tag verhalten soll. Allerdings ist es so allgemein gehalten, dass es sowieso immer passt - "vorwärts, gelingen" und dergleichen. Also harmlos bis trivial.

    Weiters ist es wohl jedem seine Sache ob er die eifrigen Belehrungen über diesen speziellen Eklektizismus ernst nimmt. Mich haben sie schon öfter zum Lachen gebracht, weil ich Individualisten mag und den Spleen einer harmlosen Anmaßung erheiternd finde. Besonders wenn zu dem Anspruch ein Yogi zu sein so manches Foto dazugeliefert wird, das zu meinem Bild eines Yogi einen bizarren Kontrast bildet.

    Die 8000 Follower auf Facebook seien Nils gegönnt, wobei ich mir die Bemerkung nicht verkneifen kann, dass bei den Blinden der Einäugige König ist. Auch wird einem nichts anderes übrigbleiben als sich an die phantasievollen Formen, die der Buddhismus fernab der Tradition im Westen annimmt, allmählich zu gewöhnen und den Protagonisten zu wünschen dass sie nicht allzu leidvolles kamma-vipaka erzeugen.

    Das war mein Senf zu der Sache, guten Appetit. Und nichts für ungut lieber Nils, du magst mir ebenfalls deinen Spiegel vorhalten, damit ich über mich auch was zu lachen habe.

    Mit Metta, mukti.


    Einmal editiert, zuletzt von mukti (9. Dezember 2020 um 00:41)

  • Noreply
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    • 9. Dezember 2020 um 00:52
    • #32

    Meinen auch noch: So viele Jahr war seine Chronik öffentlich zugänglich und es keinen wirklich gestört. Und dann geschieht was das die Seele der Tibeter sowas von aufwühlt das sie jetzt was tun müssen. Heuchler!!!

  • Donner
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    • 9. Dezember 2020 um 01:21
    • #33

    ich kenne von Nils die Anzeichen des Erwachens :clown:  Nils

    ich hab diese vor vielen Jahren gelesen und die haben mich seitdem immer verwirrt *kicher*

    wohl genauso begleitet

    ich überlege dass Nils sehr sinnvolle Arbeit leistet, die man vielleicht nicht immer bemerkt :rainbow::heart:

    :tee:wenn der Tag stimmt, aber das Jahr nicht:tee:

    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao:

  • kilaya
    Gast
    • 9. Dezember 2020 um 02:04
    • #34
    Ellviral:

    Meinen auch noch: So viele Jahr war seine Chronik öffentlich zugänglich und es keinen wirklich gestört. Und dann geschieht was das die Seele der Tibeter sowas von aufwühlt das sie jetzt was tun müssen. Heuchler!!!

    Das stimmt so nicht. Es hat von Anfang an Kritik gegeben, der Thread wurde mehrfach verschoben (Er hatte ihn unter Amithaba-Buddhismus gepostet. weil er meinte, dass seine Eingebungen von Amithaba kämen; wir haben ihn dann in den Salon verschoben, und als wir die Chroniken eingeführt haben, in die Chroniken, um deutlich zu machen, dass es etwas rein persönliches ist) und jetzt halt noch ein weiteres Mal. Es ging zwischendrin im Thread mal um seine angeblichen "Bestseller", die Bücher, die fast komplett aus Wikipedia-Artikeln bestehen und das, was an eigenem Text drin war, war wie üblich verwässert und verfälscht. Es gab nur keinen wirklichen Anlaß im Sinne der Forenregeln, um eingreifen zu können.

    Es wirkte immer alles sehr harmlos, wenn man es nur hier und ohne den weiteren Kontext betrachtet. Der Text auf den Du anspielst, war nur ein Tropfen in einem vollen Fass; was jetzt v.a. aufgefallen ist, ist dass die Selbstdarstellung solche Ausmaße angenommen hat, mit sektenartigen Strukturen in seinem Umfeld, z.B. bei Facebook, dass wir nicht mehr bereit sind, seine Aktivitäten dadurch scheinbar zu legitimieren, dass er hier öffentlich schreibt. Dabei haben wir nicht mal irgendwelche Sanktionen ausgerufen. Über den einen Beitrag wollten wir mit ihm sprechen, aber da kam nix zurück. Ich weiß nicht, was jetzt zur "Aufgabe" geführt hat, aber alles, was mir einfällt, hinterlässt kein gutes Bild.

  • Xyz
    Gast
    • 9. Dezember 2020 um 08:31
    • #35

    Sachlicher fände ich es allerdings liebe Moderatoren wenn ihr aufhören würdet die Inhalte und Persönliches zu vermischen mit Euren eigenen Vorstellungen und Meinungen zum Thema,Buddhismus usw.

    Ihr tragt Haftung und auch ein Teil von öffentlicher Verantwortung für dieses Forum, ja und das ist dann auch ausreichender Grund der benannt werden sollte wenn dieses oder Jenes Verhalten nicht mit Euren AGBs zusammenkommt und Veränderungen verlangt.

    Punkt...

    Lieber Gruß

    Susann🙏

  • Phoenix
    Gast
    • 9. Dezember 2020 um 08:39
    • #36
    Ellviral:

    Meinen auch noch: So viele Jahr war seine Chronik öffentlich zugänglich und es keinen wirklich gestört. Und dann geschieht was das die Seele der Tibeter sowas von aufwühlt das sie jetzt was tun müssen. Heuchler!!!

    Es hat nichts mit Heuchelei zu tun, wenn man halt nachdem was schielfgelaufen ist auch mal "Töpfchen steh" sagen kann.

    Der süße Brei - Brüder Grimm


    :rad:

  • xiaojinlong
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    • 9. Dezember 2020 um 08:54
    • #37
    S-Mater:

    Sachlicher fände ich es allerdings liebe Moderatoren wenn ihr aufhören würdet die Inhalte und Persönliches zu vermischen mit Euren eigenen Vorstellungen und Meinungen zum Thema,Buddhismus usw.

    Persönlich habe ich nichts mit Nils zu tun. Ich kenne lediglich die Dinge, die er hier und auch an ein paar anderen Orten publiziert. Was hier formuliert wird, ist Kritik, die, wenn du dir sowohl hier den Thread, also auch die genannten anderen Quellen anschaust durchaus begründet ist.

    S-Mater:

    Ihr tragt Haftung und auch ein Teil von öffentlicher Verantwortung für dieses Forum, ja und das ist dann auch ausreichender Grund der benannt werden sollte wenn dieses oder Jenes Verhalten nicht mit Euren AGBs zusammenkommt und Veränderungen verlangt.

    Und genau weil wir eine öffentliche Verantwortung haben ist es wichtig sich auszusprechen. Es ist wichtig zu zeigen, wenn etwas schief läuft und nicht nur sich einfach darunter durch zu ducken.

    Viele hier haben, wie auch ich lange, wohl den Eindruck, dass du, Nils, ein etwas verschrobener Mensch bist der sich bisschen was zusammen braut und selbst darin badet. Auch wenn hier immer wieder sehr absurde Dinge kamen, habe ich das erstmal als Privatsache von Nils abgetan. Allerdings scheinst du, Nils, dich ja durchaus ernsthaft als Lehrer zu sehen und auch entsprechend anderswo aufzutreten und "den Buddhismus in Deutschland" vertreten zu wollen. Und an diesem Punkt wird es kritisch. Wie oft hatten wir schon in anderen Threads darüber gesprochen, dass Lehrer und vermeintliche Lehrer eine Verantwortung haben? Häufig wurde dann eine klar Benennung gefordert. Hier geschieht nun eine klare Benennung - ohne hier überhaupt Böswilligkeit zu unterstellen - und dann ist das Benennen das schlimme? Stellt euch doch kurz mal vor andere Lehrer würden dasselbe sprechen was Nils hier so macht.

    Die Wortwahl von 8sam ist sehr problematisch, daher wurde dahingehend auch interveniert. Gleichzeitig wurde auch durchaus sachlich Kritik angebracht. Nils, es ist sehr schade, aber auch ein von dir wohl typisch gewähltes Mittel, Kritik einfach zu ignorieren und es als "nur wer weit genug ist kann erkennen, dass.." abgetan wird. Bereits innerhalb dieses Threads gab es solche Vorfälle. Der von dir, Noreply, genannte Beitrag wurde übrigens nicht gelöscht, sondern erst einmal zur Nachfrage und Abklärung mit Nils ins KzM verschoben. Nils hat hierauf nach wie vor nicht reagiert - ein Dialog ist von unserer Seite also durchaus gewünscht, aber von dir, Nils, wohl nicht.

    _()_

    小金龍

  • Xyz
    Gast
    • 9. Dezember 2020 um 09:22
    • #38

    Liebe xiaojinlong

    da habe ich mich wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt bzw. nicht ausreichend.

    Entschuldige.

    Es geht nicht darum sich wegzudrehen oder nicht seine Meinung zu äußern.

    Mir ging es darum einen unsachlichen, weil von Meinungen geprägten Dialog, der nun einmal unsachlich ist, hier lang und breit zu vermeiden.

    Ihr habt über die Nutzungsbedingungen des Forums die hier ein Jeder/Jede akzeptiert habt eine sehr große Auswahl angelegt, meine ich, um sachlich darauf hinzuweisen das zb der Punkt Eigenwerbung oder anderes was Ihr nicht tragen möchtet zu vermeiden ist und wer sich nicht daran hält

    eine Mahnungen bekommt oder mehr.

    Susann_()_

  • xiaojinlong
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    • 9. Dezember 2020 um 09:30
    • #39

    Liebe @S-Mater, vielleicht magst du dir die genannten Quellen, sowie den Thread und Beiträge von Nils mal etwas genauer anschauen. Dann wirst du sehen, dass es hier nicht um eine AGB-rechtliche Frage geht. Um einen sachlichen Dialog zu führen muss es auch nicht um AGB-rechtliches gehen - wie du den Quellen und Beiträgen entnehmen könntest.

    _()_

    小金龍

  • Xyz
    Gast
    • 9. Dezember 2020 um 09:45
    • #40

    Liebe xiaojinlong

    so kommen wir beide nicht weiter.

    Ich bin dann erst einmal raus aus der Diskussion...

  • Aravind
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    • 9. Dezember 2020 um 09:47
    • #41

    Danke für die Erläuterungen!

    kilaya:

    Das ist eine zutreffende Beschreibung, denn da wird ja weit über den Buddhismus hinaus vermischt und zusammengewürfelt. W

    Oh, das habe ich nicht angezweifelt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass diese Bezeichnung sehr im Auge des Betrachters und seinem Standpunkt liegt.

    Ich schließe mich Susann an: Eine einfache Moderatorenbox hätte völlig ausgereicht. Dabei war die Facebookgruppe noch nicht mal verlinkt, sondern nur erwähnt.

    Wer hofft, unter einer persönlichen Chronik mit dem Titel "Tages-Orakel" authentische buddhistische Lehre zu finden, den halte ich schon für sehr optimistisch.

    So sieht mir das insgesamt zu sehr nach nachtreten aus.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Nils
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    • 9. Dezember 2020 um 09:49
    • #42

    Gerne können wir diskutieren. Ich gehe einfach nur meinen Weg des Buddhismus. So wie ich den Buddhismus verstehe. Ich bin undogmatisch. Ich bin für Liebe, Frieden, offene Diskussionen und Sanftmut. Es gibt im Buddhismus viele Dogmatiker und viele sehr aggressive Menschen. Denen gefällt mein Weg natürlich nicht. Das ist normal und damit kann ich leben. In meiner Facebook Gruppe vertrete ich das Prinzip der Meinungsfreiheit und der offenen Diskussion. Dort können auch Gruppen diskutieren, die sonst ausgegrenzt werden. Und jede Gruppe kann auch kritisiert werden, allerdings ohne Beleidigungen. Insofern ist es ein offener Dialog. Ich akzeptiere auch Gruppen, deren Meinung ich nicht teile. Wie zum Beispiel die Gruppe von Ole oder die von Jasmin. Aber es hat sich jetzt sehr beruhigt. Im Wesentlichen besteht die Arbeit der Gruppe darin, dass ich jeden Tag eine Frage stelle und die Menschen ihre Ansicht dazu äußern können. So trauen sich auch Menschen zu äußern, die sich sonst nicht äußern.

    Mein Weg besteht darin, dass ich meiner eigenen Wahrheit und Erfahrung folge. Insofern brauche ich keine Linie von Meistern. Allerdings sehe ich mich durchaus geführt an, insbesondere vom Dalai Lama. Ich habe bei ihm das Bodhisattva Gelöbnis abgelegt und er ist mir oft in Träumen erschienen. Ebenso wie Longchenpa und andere Meister. Das könnte man als meine Linie bezeichnen. Derzeit sind ich und meine Freundin auch Schüler von Lama Dawa aus der Kagyü Richtung. Aber letztlich bin ich undogmatisch und folge meiner eigenen Weisheit.

  • mukti
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    • 9. Dezember 2020 um 09:53
    • #43

    Nicht von ungefähr umfasst das Handeln (kamma) nach der Buddhalehre Gedanken, Worte und Taten. Weil Worte eine weitreichende Wirkung haben können, ist rechte Rede sogar ein Extrapunkt des achtfachen Pfades. So ist es wohl angebracht bei der Verwendung bestimmter Begriffe zwischen Spiel und Ernst zu unterscheiden. Dass es (zum Glück) für Bezeichnungen wie "Buddhismus", "Yoga", "Erleuchtung" keine Urheberrechte gibt, sollte meines Erachtens kein Freibrief für ihre beliebige Verwendung sein, besonders wenn sich damit eine Lehrtätigkeit verbindet.

    So finde ich die Maßnahmen der Moderation hier richtig, weil es in einem ernstzunehmenden buddhistischen Forum irgendwo eine Grenze geben sollte, Begriffsverwirrungen eine öffentliche Plattform zu bieten. Ich hoffe dass sich Nils nicht beleidigt fühlt und die Einschränkung akzeptieren kann.

    Mit Metta, mukti.


  • mukti
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    • 9. Dezember 2020 um 10:15
    • #44
    Nils:

    Ich gehe einfach nur meinen Weg des Buddhismus. So wie ich den Buddhismus verstehe. Ich bin undogmatisch. Ich bin für Liebe, Frieden, offene Diskussionen und Sanftmut.

    Ich kann mir nicht vorstellen dass hier jemand etwas dagegen hat.

    Nils:

    Mein Weg besteht darin, dass ich meiner eigenen Wahrheit und Erfahrung folge. Insofern brauche ich keine Linie von Meistern. Allerdings sehe ich mich durchaus geführt an, insbesondere vom Dalai Lama. Ich habe bei ihm das Bodhisattva Gelöbnis abgelegt und er ist mir oft in Träumen erschienen. Ebenso wie Longchenpa und andere Meister. Das könnte man als meine Linie bezeichnen. Derzeit sind ich und meine Freundin auch Schüler von Lama Dawa aus der Kagyü Richtung. Aber letztlich bin ich undogmatisch und folge meiner eigenen Weisheit.

    Kein Problem, du wirst dir ja nicht erwarten dass alle anderen auch deiner eigenen Weisheit folgen. Sowas führt dann zu einem Konflikt.

    Mit Metta, mukti.


  • Nils
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    • 9. Dezember 2020 um 10:31
    • #45
    mukti:
    Nils:

    Ich gehe einfach nur meinen Weg des Buddhismus. So wie ich den Buddhismus verstehe. Ich bin undogmatisch. Ich bin für Liebe, Frieden, offene Diskussionen und Sanftmut.

    Ich kann mir nicht vorstellen dass hier jemand etwas dagegen hat.

    Nils:

    Mein Weg besteht darin, dass ich meiner eigenen Wahrheit und Erfahrung folge. Insofern brauche ich keine Linie von Meistern. Allerdings sehe ich mich durchaus geführt an, insbesondere vom Dalai Lama. Ich habe bei ihm das Bodhisattva Gelöbnis abgelegt und er ist mir oft in Träumen erschienen. Ebenso wie Longchenpa und andere Meister. Das könnte man als meine Linie bezeichnen. Derzeit sind ich und meine Freundin auch Schüler von Lama Dawa aus der Kagyü Richtung. Aber letztlich bin ich undogmatisch und folge meiner eigenen Weisheit.

    Kein Problem, du wirst dir ja nicht erwarten dass alle anderen auch deiner eigenen Weisheit folgen. Sowas führt dann zu einem Konflikt.

    Ich erwarte nicht, dass alle anderen meiner Weisheit folgen. Aber ich erlebe viele Buddhisten als extrem aggressiv und dogmatisch. Da ich für die Liebe, den Frieden und die Meinungsfreiheit bin, führt das zu großen Konflikten.

  • mukti
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    • 9. Dezember 2020 um 11:39
    • #46
    Nils:

    Ich erwarte nicht, dass alle anderen meiner Weisheit folgen. Aber ich erlebe viele Buddhisten als extrem aggressiv und dogmatisch. Da ich für die Liebe, den Frieden und die Meinungsfreiheit bin, führt das zu großen Konflikten.

    Je besser man diesen heilsamen Idealen folgen kann, desto mehr wächst man durch solche Herausforderungen an sie heran.


    [lz]

    13. "Cunda, ich sage, daß sogar schon die Neigung des Geistes in Richtung heilsamer Geisteszustände von großem Nutzen ist, um wieviel mehr körperliche und sprachliche Handlung, die davon herrühren? Daher, Cunda:

    (1) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden grausam sein; da wollen wir nicht grausam sein.'

    (2) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden Lebewesen töten; da wollen wir uns davon enthalten, Lebewesen zu töten.'

    (3) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden nehmen, was nicht gegeben wurde; da wollen wir uns davon enthalten, zu nehmen, was nicht gegeben wurde.'

    (4) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden nicht sexuell enthaltsam leben; da wollen wir sexuell enthaltsam leben.'

    (5) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden die Unwahrheit sagen; da wollen wir uns davon enthalten, die Unwahrheit zu sagen.'

    (6) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden gehässig reden; da wollen wir uns gehässiger Rede enthalten.'

    (7) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden grobe Worte gebrauchen; da wollen wir uns grober Worte enthalten.'

    (8) Der Geist sollte so geneigt sein: 'Andere werden schwatzhaft sein; da wollen wir uns der Schwatzhaftigkeit enthalten.' M.8.[/lz]

    Usw., 44 Punkte werden da aufgezählt.

    Man begegnet ja nicht nur im Buddhismus aggressiv verteidigter Dogmatik, es ist wohl ein allgemein menschliches Problem, auch außerhalb von Religion, in der Politik und sonstwo. Oft widerspricht das Verhalten der Lehre oder Gesinnung, die jemand für richtig befindet. Da ist es wohl ein grundlegender Schritt in der Achtsamkeit, sich nicht davon beeinflussen zu lassen, Güte und Sachlichkeit zu bewahren. Das mag nicht immer gelingen, aber das ist halt Teil der Praxis.

    Mit Metta, mukti.


  • xiaojinlong
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    • 9. Dezember 2020 um 12:55
    • #47
    Nils:

    Wie zum Beispiel die Gruppe von Ole oder die von Jasmin.

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass du hier Jasmin Wang-Li meinst?

    Die Webseite, sowie das Gesamte Konstrukt dahinter ist recht auffällig. Auch bei ihr werden viele Verschiedene Dinge zusammen gemischt. Mit nur 15 Minuten Websuche kann man direkt mehrere Online-Shops von ihr (und ihren Mitstreitern) finden. Vieles was auf laut Webseiten zurückgeht ist letztlich über mehrere Firmen registriert sind. Diese Firmen führend letztlich auch wieder auf Jasmin zurück. Dazu kommt, dass mehrere Vereine auf ihren Namen laufen. Darunter Daoistische, aber auch Buddhistische, wobei auch diese bei genauerem Blick wieder untereinander stark verlinken und auf dasselbe selbst zusammen gebraute Gemisch hinweist.

    Der Tempel in welchem Sie als "lebende Inkarnation der Sita Tara" erkannt wurde, wurde angeblich irgendwann von China nach Deutschland verbracht - natürlich ganz geheim und ohne, dass jemand etwas davon mitbekam. Ausserhalb von ihrer Webseite (auch die Webseite des Tempels gehört ihr) findet man keinerlei Informationen dazu.

    Ganz Oberflächig schon lässt sich da sehr viel finden was reiner Fantasie entspringt.

    Auch void hat sich das schon genauer angeschaut: Lebende Weisse Tara

    Dadurch, Nils, dass du dich selbst als Lehrer darstellst und dich nicht gegen ausgemachten Unsinn aussprichst erzeugst du ein Bild, dass es valide Sachen wären.

    _()_

    小金龍

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 9. Dezember 2020 um 13:08
    • Offizieller Beitrag
    • #48
    Nils:

    Ich erwarte nicht, dass alle anderen meiner Weisheit folgen. Aber ich erlebe viele Buddhisten als extrem aggressiv und dogmatisch. Da ich für die Liebe, den Frieden und die Meinungsfreiheit bin, führt das zu großen Konflikten.

    "Meinungsfreiheit" bedeutet lediglich, dass eine Meinung nicht vom Staat unterdrückt wird. Es bedeutet nicht, das eine Meinung so gut ist wie die andere. Den Buddhismus gibt es nur, weil Buddha die zu seiner Zeit etliche religiösen Meinungen als falsch verworfen hat. Hätte er das nicht getan, und in einem Ausbruch von "Liebe und Offenheit" behauptet, dass Anatman und atman beide "irgendwie ok" sind, hätte es wohl keinen Buddhismus gegeben.

    Der TÜV stellt die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeuge sicher, indem er tüchtige Fahrzeuge von untüchtigen abgrenzt und letztere aus dem Verkehr zieht. Durch etwas was als Abgrenzung, Ausgrenzung und Agression rüberkommt ( "Aber die Stierhörner auf dem Kühler sind so schön! Verdammte humorlose Spielverderber") wird die Qualität gesichert.

    Im Buddhismus wird ja Samsara mit einem brennenden Haus verglichen. In dem Haus gibt es viele Türen aber nur sehr wenige sind wirklich Ausgänge. Sieht man das so, dann ist es extrem wichtig, den Weg zum "richtigen Ausgang" zu weisen und zu verhindern, dass sich die Menschen grob täuschen, also etwas als Ausgang sehen, was nur ein Scheinausgang ist. So wie beim TÜV ist Qualitätsicherung wichtig.

    Jemand der, und sei es um Zwist zu verhindern, in einem brennenden Haus Scheinausgänge für echte druchgehen lässt ist so könnte dann als ebenso gefährlich gelten, wie jemand, der Vitaminpillen als Heilung für Krebs durchgehen lässt.

    Das was sich als Buntheit und Meinungsfreiheit gibt - eine freundliche, offene Welt in der Bestrahlung gleichberechtigt neben Vitaminpillen, Smartis und Chemotherapie steht und jeder sich aussucht, was ihm gefällt, erscheint da als eine Horrorvorstellung in dem der entscheidende Unterschied ("Funktioniert es oder nicht") der Beqemlichkeit und der Harmonie geopfert wurde. Wird das Schildchen "Ausgang" icht nur echten Ausgängen zugesprochen sondern auch Pfaden die ins Leere und in den Untergang führen, dann führt das natürlich zu wenig Zwist. Jeder hat einfach den Ausgang der ihm gefällt. Aber damit womöglich einen der ins Verdreben führt ( "Und ob ihr wirklich richtig steht, merkt ihr wenn das Licht angeht" hiess es in einer Gameshow)

    Natürlich kann man sich als Moderator nicht zur Instanz darüber aufschwingen, was jetzt richtiger Buddhismus ist und was nicht. Damit würde man seine persönliche Ansicht übegewichten und andere ungebührlich bevormunden. Was man machen kann ist aber, so ein Mindestniveau aufrechtzuerhalten - einen ganz rudimentären TÜV.

    Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Reichtum der buddhistischen Schulen einem amorphen Markt annnähert, wo nurmehr der Geschmack des mündigen Kunden/verblendten Weltlings den Ausschlag gibt. Der eben vielleicht das will, was am meisten nach Buddhismus aussieht und seine romantische Sehnsüchten entegenkommt. An der Website von Jasmin hat mich sehr irritiert, das sie nicht nur Vajrayana, Daoismus und TCM im Angebot hat, sondern man von da aus wohl direkt zu ihren erotischen Aufnahmen kommt. Das kann man einerseit als erfolgreiches Cross-Marketing oder als zutief bedenklich sehen.

    Das alles auf seine produktförmig und marktgängig reduziert wird ist ein allgemeines Phänomen unserer Wirtschaftsform. Man traut nicht so sehr den Autoritäten ( den alten Büchern, den Lamas, den klassischen Auslegungen) sondern erklärt sich selber zum Experten. Das ist ja im Moment überall: Auch der Erfolg von Donald Trump viel damit zu tun hat, dass er obwohl er keinerlei Qualifikationen für das Präsidentenamt verfügt, sehr gut das Bild eines Präsidenten rüberbringen konnte- das romantische Bild des echten Amerikaners und des erfolgreichen Geschäftsmannes - den Nimbus des amerikanischen Traumes. Je marktgängiger ein Format ist, desto mehr wird es von den Bedürfnissen der Leute getrieben. Man glaubt nicht mehr den Experten, den Eliten, den institutionen, sondern dem was man in irgendeinem Video aufgeschnappt hat.

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  • kilaya
    Gast
    • 9. Dezember 2020 um 13:21
    • #49
    Nils:

    Allerdings sehe ich mich durchaus geführt an, insbesondere vom Dalai Lama. Ich habe bei ihm das Bodhisattva Gelöbnis abgelegt und er ist mir oft in Träumen erschienen. Ebenso wie Longchenpa und andere Meister. Das könnte man als meine Linie bezeichnen. Derzeit sind ich und meine Freundin auch Schüler von Lama Dawa aus der Kagyü Richtung. Aber letztlich bin ich undogmatisch und folge meiner eigenen Weisheit.

    Genau hier beginnt das Problem. Wenn ich jeden Lama, der mir ein Bodhisattva-Gelübde abgenommen hat, oder bei dem ich Einweihungen bekommen habe, jeden Buddha oder jede Gottheit die mal in meinen Träumen aufgetaucht ist, als meine "geistige Führung" hinstellen würde, um das als "meine Linie"darzustellen und damit zu legitimieren, mich als Lehrer zu bezeichnen - puh, dann wäre ich wohl ein obererleuchteter Oberguru. Tatsächlich sind solche Erfahrungen und Begegnungen aber nicht das, was Du daraus für Dich und andere konstruierst. Es sind ganz normale Dinge die jeder Buddhist erleben kann, und wo die allgemeine Belehrung ist: Phänomene erscheinen und lösen sich auf. Weitermachen mit der grundlegenden Praxis.

    Den Kagyü-Lama hast Du dann noch in Deiner Beschreibung einer Online-Veranstaltung so "moderiert", dass Du erklärt hast, was er gerade macht, denkt und fühlt, als wärest Du sein Lehrer oder er Dein Haustier. Daraufhin wurdest Du gefragt, ob Du den Lehrer gefragt hättest, in dessen Namen Du sprichst und dem Du quasi Deine eigenen Ideen nicht nur überstülpst, sondern ihm in den Mund und in den Kopf legst. Das ist ein krasses Missverhältnis in Bezug auf eine Lehrer-Schüler-Beziehung. Der Schüler lernt, was der Lehrer vorlebt und setzt dann sein eigenes Verständnis davon um. Wohlgemerkt: erst kommt das Lernen, die eigenen Projektionen nimmt man zurück. Man kann sich von einem Lehrer frei machen und undogmatisch leben. Dagegen hat keiner was. Was aber nicht geht, ist dem Lehrer die eigenen undogmatischen Vorstellungen überzustülpen, um sich bei anderen selbst als Lehrer anzupreisen.

    Ganz offensichtlich können wir hier so etwas keine öffentliche Bühne bieten.

    Wer argumentiert, es würde nicht gegen Regeln verstossen - wir haben ja auch nicht sanktioniert. Wir haben den Thread nur aus der Öffentlichkeit genommen. Und den einen Beitrag, um ihn zu besprechen. Ich denke eher, wir haben das viel zu lange laufen lassen, eben weil es erstmal freundlich-schrullig wirkte. Nun ist uns aber das Ausmaß dieser Selbstdarstellung bekannt geworden. Und da ist alles, was wir tun können, zu entscheiden, dass das durch dieses Forum nicht weiter scheinlegitimiert werden soll.

    Du schreibst im gleichen Atemzug, dass Du kein Guru oder Lehrer seiest und keine Linie hättest und jeden authentischen Buddhismus mit Linie als "dogmatisch" abwertest. Und dass Du vom Dalai Lama legitimiert seiest, weil Du bei ihm das Bodhisattva-Versprechen genommen hättest und mal von ihm geträumt hättest. Also doch eine Linie, doch ein Guru. Entscheide Dich einfach mal, aber bitte, bitte, täusche keine Legitimation vor, die Du nicht hast. Nenn es "Nils undogmatische Spiritualität", aber nicht Buddhismus. Und schon gar nicht nimm die Namen von Buddhas und Lamas in den Mund, als würden sie Dich legitimieren, obwohl Du nur ganz normale Begegnungen mit ihnen hattest, wie eigentlich jeder Buddhist, der in einer dieser Traditionen praktiziert. Praktiziert, nicht lehrt.

  • Donner
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    • 9. Dezember 2020 um 13:29
    • #50
    void:
    Nils:

    Ich erwarte nicht, dass alle anderen meiner Weisheit folgen. Aber ich erlebe viele Buddhisten als extrem aggressiv und dogmatisch. Da ich für die Liebe, den Frieden und die Meinungsfreiheit bin, führt das zu großen Konflikten.

    "Meinungsfreiheit" bedeutet lediglich, dass eine Meinung nicht vom Staat unterdrückt wird. Es bedeutet nicht, das eine Meinung so gut ist wie die andere. Den Buddhismus gibt es nur, weil Buddha die zu seiner Zeit etliche religiösen Meinungen als falsch verworfen hat. Hätte er das nicht getan, und in einem Ausbruch von "Liebe und Offenheit" behauptet, dass Anatman und atman beide "irgendwie ok" sind, hätte es wohl keinen Buddhismus gegeben.

    Der TÜV stellt die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeuge sicher, indem er tüchtige Fahrzeuge von untüchtigen abgrenzt und letztere aus dem Verkehr zieht. Durch etwas was als Abgrenzung, Ausgrenzung und Agression rüberkommt ( "Aber die Stierhörner auf dem Kühler sind so schön! Verdammte humorlose Spielverderber") wird die Qualität gesichert.

    Im Buddhismus wird ja Samsara mit einem brennenden Haus verglichen. In dem Haus gibt es viele Türen aber nur sehr wenige sind wirklich Ausgänge. Sieht man das so, dann ist es extrem wichtig, den Weg zum "richtigen Ausgang" zu weisen und zu verhindern, dass sich die Menschen grob täuschen, also etwas als Ausgang sehen, was nur ein Scheinausgang ist. So wie beim TÜV ist Qualitätsicherung wichtig.

    Jemand der, und sei es um Zwist zu verhindern, in einem brennenden Haus Scheinausgänge für echte druchgehen lässt ist so könnte dann als ebenso gefährlich gelten, wie jemand, der Vitaminpillen als Heilung für Krebs durchgehen lässt.

    Das was sich als Buntheit und Meinungsfreiheit gibt - eine freundliche, offene Welt in der Bestrahlung gleichberechtigt neben Vitaminpillen, Smartis und Chemotherapie steht und jeder sich aussucht, was ihm gefällt, erscheint da als eine Horrorvorstellung in dem der entscheidende Unterschied ("Funktioniert es oder nicht") der Beqemlichkeit und der Harmonie geopfert wurde. Wird das Schildchen "Ausgang" icht nur echten Ausgängen zugesprochen sondern auch Pfaden die ins Leere und in den Untergang führen, dann führt das natürlich zu wenig Zwist. Jeder hat einfach den Ausgang der ihm gefällt. Aber damit womöglich einen der ins Verdreben führt ( "Und ob ihr wirklich richtig steht, merkt ihr wenn das Licht angeht" hiess es in einer Gameshow)

    Natürlich kann man sich als Moderator nicht zur Instanz darüber aufschwingen, was jetzt richtiger Buddhismus ist und was nicht. Damit würde man seine persönliche Ansicht übegewichten und andere ungebührlich bevormunden. Was man machen kann ist aber, so ein Mindestniveau aufrechtzuerhalten - einen ganz rudimentären TÜV.

    Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Reichtum der buddhistischen Schulen einem amorphen Markt annnähert, wo nurmehr der Geschmack des mündigen Kunden/verblendten Weltlings den Ausschlag gibt. Der eben vielleicht das will, was am meisten nach Buddhismus aussieht und seine romantische Sehnsüchten entegenkommt. An der Website von Jasmin hat mich sehr irritiert, das sie nicht nur Vajrayana, Daoismus und TCM im Angebot hat, sondern man von da aus wohl direkt zu ihren erotischen Aufnahmen kommt. Das kann man einerseit als erfolgreiches Cross-Marketing oder als zutief bedenklich sehen.

    Das alles auf seine produktförmig und marktgängig reduziert wird ist ein allgemeines Phänomen unserer Wirtschaftsform. Man traut nicht so sehr den Autoritäten ( den alten Büchern, den Lamas, den klassischen Auslegungen) sondern erklärt sich selber zum Experten. Das ist ja im Moment überall: Auch der Erfolg von Donald Trump viel damit zu tun hat, dass er obwohl er keinerlei Qualifikationen für das Präsidentenamt verfügt, sehr gut das Bild eines Präsidenten rüberbringen konnte- das romantische Bild des echten Amerikaners und des erfolgreichen Geschäftsmannes - den Nimbus des amerikanischen Traumes. Je marktgängiger ein Format ist, desto mehr wird es von den Bedürfnissen der Leute getrieben. Man glaubt nicht mehr den Experten, den Eliten, den institutionen, sondern dem was man in irgendeinem Video aufgeschnappt hat.

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    Ich bin in der selben Klasse wie Lisa

    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao:

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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