Ich denke man muss hier gerade etwas differenzierter herangehen. 8sam ist gerade recht aufgewühlt, weil verschiedene DInge zusammen kommen. Angebrachte Kritikpunkte an Nils sind dabei aber, wenn man sie sachlich ausformuliert und betrachtet durchaus begründet.
Der Beitrag vom Deutschlandfunk (welcher hier von Nils, aber auch hier von @Ichbinderichbin verlinkt wurde) zeigt ja durchaus einige Punkte schon auf. Ansonsten fallen Beiträge hier auch durch eine Vermischung verschiedener Richtungen, Kulturen und Lehren / Lehrweisen auf. Beim Lesen hier bekomme ich schon durchaus den Eindruck, dass du, Nils, dich als eine Art Lehrer / Guru ansiehst. Zwar sagst du, dass jeder seine Meinung haben darf, aber damit geht einiges unter. Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Gut, aber es kennt auch Grenzen. Insbesondere wenn Menschen nach Halt suchen - und das einer der großen Gründe sich überhaupt mit Religion und Spiritualität zu befassen - ist es notwendig auch aufzuzeigen wenn sich jemand verirrt. Und dazu gehört eben auch, dass man Werbung für Sex der als buddhistische Lehre getarnt ist auch eben als sowas benennt: Werbung für Sex. Weil jetzt aber jeder einfach so daher kommen könnte und sagen kann: "Ich habe die meiste Erleuchtungsenergie!" gibt es Linien. Zum einen Ist damit ein wenig klar um was für eine Lehre es sich handelt, zum anderen wird durch die Weitergabe innerhalb der Linie auch eine gewisse Qualitätskontrolle durchgeführt. Nils, hast du denn eine solche? Ich habe schon gelesen, dass du das für Bürokratie hälst und das ist es auch so ein wenig, aber der Qualitätsaspekt ist durchaus wichtig. Wenn du, so wie du sagst, so viel "Erleuchtungsenergie" hast (was auch immer das sein mag) dann sollte das ja ein Lehrer / Meister erkennen und dich entsprechend bestätigen können.
Selbst, wenn du dich nicht selbst (direkt) als Lehrer darstellst, so machst du das doch indirekt. Du schreibst Bücher und publizierst sie, du nennst deine Gruppe "Buddhismus in Deutschland", du machst Erklärvideos und co. Damit machst du dich indirekt zu einem Lehrer - auch ohne es zu sagen. Damit kommt auch Verantwortung, welcher es gilt gerecht zu werden. Kann oder will man das nicht, dann sollte man aufpassen ob es wirklich so klug ist sich durch das eigene Handeln in so eine Position zu bringen.