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Citta, Viññāṇa, Mano

  • mukti
  • 5. Dezember 2014 um 20:28
  • Zum letzten Beitrag
  • Elliot
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    • 21. Dezember 2014 um 19:13
    • #101
    mukti:

    Wenn Bewusstsein aber nicht Nāma ist, was ist es dann? Demnach gäbe es eine Dreiteilung: Viññāṇa, Nāma, Rūpa.


    Richtig.

    Zitat

    "Freunde, wenn ein edler Schüler Name-und-Form (nama-rupa) versteht, den Ursprung von Name-und-Form, das Aufhören von Name-und-Form, und den Weg, der zum Aufhören von Name-und-Form führt, dann ist er auf jene Weise einer mit Richtiger Ansicht, dessen Ansicht geradlinig ist, der vollkommene Zuversicht in Bezug auf das Dhamma hat und bei diesem wahren Dhamma angelangt ist."

    "Und was ist Name-und-Form, was ist der Ursprung von Name-und-Form, was ist das Aufhören von Name-und-Form, was ist der Weg, der zum Aufhören von Name-und-Form führt? Gefühl, Wahrnehmung, Wille, Kontakt und Aufmerken - diese werden Name genannt. Die vier großen Elemente und die materielle Form, die von den vier großen Elementen abstammt - diese werden Form genannt. Dieser Name und diese Form also werden Name-und-Form genannt. Mit dem Ursprung von Bewußtsein ( Viññāṇa ) ist der Ursprung von Name-und-Form. Mit dem Aufhören von Bewußtsein ist das Aufhören von Name-und-Form. Der Weg, der zum Aufhören von Name-und-Form führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad; nämlich Richtige Ansicht, Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise, Richtige Anstrengung, Richtige Achtsamkeit, Richtige Konzentration."

    (MN 9)


    Nama(-Rupa) hängt also von Bewusstsein ab, "beinhaltet" dies aber nicht.

    mukti:

    Aber außer den Khandha gibt es nichts...


    Nicht?

    mukti:

    ... und Bewusstsein wird zu den Khandha gezählt.


    Das stimmt aber sankhara-khanda ist auch nicht Teil von Nama.

    Letztlich ist es Definitionssache. Und die einzige mir bekannte Definition von Nama in den Lehrreden ist die oben zitierte:

    Zitat

    Gefühl ( Vedanā ), Wahrnehmung ( saññā ), Wille ( cetanā ), Kontakt ( phasso ) und Aufmerken ( mana-sikāro ) - diese werden Name ( nāmaṃ ) genannt.

    (MN 9)


    Viññāṇa kommt darin nicht vor.

    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • mukti
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    • 21. Dezember 2014 um 20:18
    • #102
    Elliot:
    mukti:

    Aber außer den Khandha gibt es nichts...


    Nicht?


    Was gibt es denn außer den Khandha?

    Elliot:
    mukti:

    ... und Bewusstsein wird zu den Khandha gezählt.


    Das stimmt aber sankhara-khanda ist auch nicht Teil von Nama.

    Dann wäre es eine Vierteilung: Viññāṇa, Sankhara, Nāma, Rūpa.

    Elliot:


    Letztlich ist es Definitionssache. Und die einzige mir bekannte Definition von Nama in den Lehrreden ist die oben zitierte:

    Zitat

    Gefühl ( Vedanā ), Wahrnehmung ( saññā ), Wille ( cetanā ), Kontakt ( phasso ) und Aufmerken ( mana-sikāro ) - diese werden Name ( nāmaṃ ) genannt.

    (MN 9)


    Viññāṇa kommt darin nicht vor.

    Nāmaṃ kommt nach dem Digital Pali Reader im Suttapitaka immerhin 94 mal vor. Und dann gibt es noch all diese Verbindungen wie Nāmarūpa usw. und das ist alles noch ohne Vinaya und Abhidhamma.
    Ich berücksichtige auch Werke wie das Visuddhimagga, weil die Autoren Lehrreden wie MN 9 wohl bestimmt gekannt haben.

    Nāma bedeutet eigentlich nur Name, ich nehme an dass die geistigen Dinge so benannt werden weil sie nichts Gegenständliches sind. Und weil nur einige Faktoren in MN 9 als Nāmaṃ bezeichnet werden, muss das nicht zwingend bedeuten dass keinesfalls noch etwas Weiteres darunter fällt.
    Wie dem auch sei, es ist kein besonders wichtiges Detail scheint mir. Aber wenn hierüber schon Unklarheit herrscht, wie ist es dann erst mit den drei Begriffen für Bewusstsein, und mit vielen anderen, ojeoje.

    Schöne Grüße

    Mit Metta, mukti.


  • nibbuti
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    • 21. Dezember 2014 um 20:34
    • #103
    mukti:
    nibbuti:


    Geist, Bewußtsein, Verstand

    Ja unter diesen deutschen Wörtern versteht halt auch nicht jeder dasselbe. Mir scheint mittlerweile man macht sich am Besten seine privaten Begriffszuordnungen und rauft sich dann in den Diskussionen zusammen. Soll heißen berücksichtigt andere Auffassungen und behält die realen Abläufe im Auge, anstatt an den Bezeichnungen zu kleben. Diese lassen sich austauschen.

    So ist das eben mit der Sprache, mukti.

    Für mich kommen die 3 obigen Worte am nächsten, aber natürlich passen sie nicht immer 1:1 auf die entsprechenden Worte in Pali.

    Liebe Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • mukti
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    • 21. Dezember 2014 um 20:46
    • #104

    Gut dass du mich an "meine" Maxime erinnerst nibbutti - die realen Abläufe im Auge behalten und nicht an den Begriffen kleben - könnte es vor lauter Wortklauberei zwischendurch immer wieder mal vergessen.

    Schöne Grüße

    Mit Metta, mukti.


  • Endspurt
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    • 22. Dezember 2014 um 09:09
    • #105
    mukti:

    Interessant, ich sehe aber weder in S.35.116 noch in S.35.197 eine Erwähnung der Grundlagen (āyatana), nur Sinne und Sinnesobjekte. Zwischen Auge (cakkhu) und Augengrundlage (cakkhāyatana) ist aber ein Unterschied, und so auch bei den übrigen 4 Sinnen und dem Geistsinn.


    Warum sollten die Sinne nicht andernorts auch mal als Grundlage oder Element bezeichnet werden können? Ich kann ja z. B. auch von Wasserstoff, dem Element Wasserstoff und von Wasserstoff als Grundlage für Wasser sprechen, ohne dass es sich dabei um drei unterschiedliche "Wasserstoffe" handeln würde. Lediglich der Kontext ist ein anderer.

    Kennst Du eine Lehrrede, die nahelegen würde, dass z. B. mit "Augengrundlage" bzw. "Augenelement" nicht das Auge als Grundlage oder Element gemeint ist?

  • mukti
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    • 22. Dezember 2014 um 17:00
    • #106
    Endspurt:


    Kennst Du eine Lehrrede, die nahelegen würde, dass z. B. mit "Augengrundlage" bzw. "Augenelement" nicht das Auge als Grundlage oder Element gemeint ist?

    Zur Zeit nicht, vielleicht gibt es aber eine. In Kommentaren und Erläuterungen werden diese Dinge unterschieden, Z.B. hier:

    Zitat

    Unter dem Begriff „Auge", das zum Unterschied von den äußeren Sinnesgrundlagen, dem Sehbaren, als innere Sinnesgrundlage anzusehen ist, verstehen wir nicht nur das körperliche Auge, sondern vielmehr das Seh-Vermögen oder die Seh-Fähigkeit, die sich in den Seh-Nerven verkörpert......
    http://www.palikanon.com/diverses/max_l…_ladner02b2.htm

    Oder hier:

    Zitat

    Als Sehorgan (cakkhāyatana) gilt der aus den 4 Elementen gebildete sensitive Teil des Auges (cakkhu-pasāda) . . . der auf die Sinneneindrücke reagiert (sa-ppatigha) . . .; (Vibh. II). Entsprechend ist die Erklärung der übrigen 4 Sinnenorgane.
    http://www.palikanon.com/wtb/ayatana.html

    Und noch aus mehreren anderen Quellen habe ich diese Unterscheidungen.
    Seit ein paar Wochen lese ich vermehrt Kommentare und Abhidhamma und finde dann nicht oder nicht so leicht die Bestätigung dort dargestellter Sachverhalte in den Sutten. Ich möchte mir aber nicht einbilden besser zu wissen was in den Sutten gemeint ist als es große Gelehrte und Mönche darstellen. Es sind aber schon in der frühen Sangha Meinungsverschiedenheiten ausgebrochen die sogar zu Spaltungen geführt haben. Und das ist ein bisschen ein Dilemma.

    Schöne Grüße

    Mit Metta, mukti.


  • nibbuti
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    • 22. Dezember 2014 um 20:12
    • #107
    mukti:

    Es sind aber schon in der frühen Sangha Meinungsverschiedenheiten ausgebrochen die sogar zu Spaltungen geführt haben. Und das ist ein bisschen ein Dilemma.


    Hi mukti

    ein Buddha (oder Arahant) würde einem anderen Buddha nicht widersprechen, selbst wenn die persönlichen Schwerpunkte unterschiedlich sind

    vielleicht hilft das bei dem Dilemma

    Winterliche Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
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  • Elliot
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    • 22. Dezember 2014 um 20:29
    • #108
    mukti:

    Nāmaṃ kommt nach dem Digital Pali Reader im Suttapitaka immerhin 94 mal vor.


    Vielleicht magst Du ja mal ein paar Beispiele heraussuchen?

    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Endspurt
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    • 22. Dezember 2014 um 20:56
    • #109

    Hallo mukti,

    noch ein paar Anmerkungen:

    Ich halte es für falsch, unter "Auge" bloß den äußerlich erkennbaren Augapfel zu verstehen. Leider legt der alltägliche Sprachgebrauch so ein flaches Verständnis nahe. Das "Auge", von dem die Lehrreden sprechen, umfasst aber meiner Ansicht nach sämtliche "Innereien", durch die man ein Sehender ist.

    Das bedeutet z. B. auch, dass optische Halluzinationen infolge von Drogenkonsum als die Wirkung der Droge auf das Auge verstanden werden sollten, eben weil das Auge mehr ist als der Augapfel in der Augenhöhle, so dass eben auch eine Droge oder ein Druck ausübender Hirntumor zu den "Formen" gehören können, denen das Auge ausgesetzt ist.

    Vielleicht verstehst Du, warum ich mit dieser Sichtweise nicht nachvollziehen kann, weshalb jemand im oder am Auge nach einem "sensitiven Teil" sucht oder gar meint, der Buddha hätte derartige Fragen für berechtigt gehalten und beantwortet.

    mukti:

    Seit ein paar Wochen lese ich vermehrt Kommentare und Abhidhamma und finde dann nicht oder nicht so leicht die Bestätigung dort dargestellter Sachverhalte in den Sutten. Ich möchte mir aber nicht einbilden besser zu wissen was in den Sutten gemeint ist als es große Gelehrte und Mönche darstellen.


    In diesem Zusammenhang ist vielleicht diese Aussage des Buddha hilfreich: "So wie das Weltmeer nur einen einzigen Geschmack hat, den Geschmack des Salzes, so hat diese Lehre nur einen einzigen Geschmack: den Geschmack der Erlösung." (Ud V.5)

  • Elliot
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    • 22. Dezember 2014 um 21:36
    • #110
    mukti:

    Was gibt es denn außer den Khandha?


    "Äußere Klänge" zum Beispiel:

    Zitat

    "Wenn, Freunde, innerlich das Ohr intakt ist, aber keine äußeren Klänge in seine Reichweite kommen, und keine passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils ( viññāṇabhāgassa ). Wenn innerlich das Ohr intakt ist, und äußere Klänge in seine Reichweite kommen, aber keine passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils ( viññāṇabhāgassa ). Aber wenn innerlich das Ohr intakt ist, und äußere Klänge in seine Reichweite kommen, und passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es das Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils ( viññāṇabhāgassa )."

    "Die Form, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe der Form, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Gefühl, das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Gefühls, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Die Wahrnehmung, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe der Wahrnehmung, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Die Gestaltungen, die auf solche Weise ins Dasein getreten sind, werden in die Daseinsgruppe der Gestaltungen, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Bewußtsein ( viññāṇaṃ ), das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Bewußtseins, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Er versteht so: 'Auf diese Weise, in der Tat, kommt das Einschließen, Einsammeln und Anhäufen in diese fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, zustande.

    (MN 28)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • mukti
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    • 23. Dezember 2014 um 01:14
    • #111
    Elliot:
    mukti:

    Nāmaṃ kommt nach dem Digital Pali Reader im Suttapitaka immerhin 94 mal vor.


    Vielleicht magst Du ja mal ein paar Beispiele heraussuchen?

    Zitat

    1. (Die Devatā:)

    "Was hat alles gemeistert? Was ist es, außer dem nichts weiter vorhanden ist?
    Was ist das einzige [154], dessen Gewalt alle folgten?"

    2. (Der Erhabene:)

    "Der Name hat alles gemeistert; der Name ist es,
    außer dem nichts weiter vorhanden ist.
    Der Name ist das einzige, dessen Gewalt alle folgten."

    http://palikanon.com/samyutta/sam01_70.html#s1_61

    Zitat

    1. (Die Devatā:)

    "Womit ist die Welt entstanden? [160]
    Wodurch tritt sie in Verkehr?
    Aufgrund von was (besteht) die Welt?
    Wodurch wird sie gequält?"

    2. (Der Erhabene:)

    "Mit den sechs [161] ist die Welt entstanden; durch die sechs tritt sie in Verkehr:
    Auf Grund der sechs (besteht) die Welt; von den sechs wird sie gequält."

    http://palikanon.com/samyutta/sam01_70.html#s1_70

    Alles anzeigen

    Wobei die letzten beiden Zeilen in Pali laut Palireader anders lauten, vielleicht ist da irgendwo ein Fehler:

    Zitat

    nāmaṃ cittañca taṇhā ca, saṃyojanañca bandhanā.
    abbhāhatuḍḍito pihito, icchā lokena te dasāti.

    S.12.betrifft wieder die ursächliche Entstehung:

    Zitat

    2......aus dem Bewußtsein als Ursache entsteht Name und Form;
    aus Name und Form als Ursache entstehen die sechs Sinnesbereiche;
    .....
    12. Was aber, ihr Bhikkhus, ist Geist und Körper?

    Empfindung,
    Vorstellung,
    Denken,
    Berührung,
    Erwägung:

    das heißt Geist.

    http://palikanon.com/samyutta/sam12_10.html#s12_2

    Alles anzeigen

    S.2.12. in Pali:

    Zitat

    ♦ “katamañca, bhikkhave, nāmarūpaṃ? vedanā, saññā, cetanā, phasso, manasikāro — idaṃ vuccati nāmaṃ. cattāro ca mahābhūtā, catunnañca mahābhūtānaṃ upādāyarūpaṃ. idaṃ vuccati rūpaṃ. iti idañca nāmaṃ, idañca rūpaṃ. idaṃ vuccati, bhikkhave, nāmarūpaṃ.

    So weit bin ich bis jetzt gekommen mit dem Durchforsten, in anderen Sutten geht es bei "Nāma" nur um Personennamen, z.B. in MN 86.1., MN 24.1., MN 53.1., MN 104., DN 2.7., S.1.45., S.3.11., S.7.5., S.7.22., S.55.25., S.55.49., S.56.11.

    Es gibt noch mehr Stellen, und die Zusammensetzungen. Nāmarūpa hatte ich schon mal kurz durchgeschaut, aber hauptsächlich die Bedeutung gefunden dass es durch Viññana bedingt ist. Im Anguttara unter den Zweier-Aufzählungen kommt es auch vor: "Zwei Dinge gibt es, Nāma und Rūpa" - ohne weitere Erklärung.

    Schöne Grüße

    Mit Metta, mukti.


    6 Mal editiert, zuletzt von mukti (23. Dezember 2014 um 01:48)

  • mukti
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    • #112
    nibbuti:
    mukti:

    Es sind aber schon in der frühen Sangha Meinungsverschiedenheiten ausgebrochen die sogar zu Spaltungen geführt haben. Und das ist ein bisschen ein Dilemma.


    Hi mukti

    ein Buddha (oder Arahant) würde einem anderen Buddha nicht widersprechen, selbst wenn die persönlichen Schwerpunkte unterschiedlich sind

    vielleicht hilft das bei dem Dilemma

    Hm, wenn es nur um persönliche Schwerpunkte geht ist es ja kein Problem.

    Schöne Grüße

    Mit Metta, mukti.


  • mukti
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    • 23. Dezember 2014 um 01:34
    • #113
    Elliot:
    mukti:

    Was gibt es denn außer den Khandha?


    "Äußere Klänge" zum Beispiel:

    Zitat

    "Wenn, Freunde, innerlich das Ohr intakt ist, aber keine äußeren Klänge in seine Reichweite kommen, und keine passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils ( viññāṇabhāgassa ). Wenn innerlich das Ohr intakt ist, und äußere Klänge in seine Reichweite kommen, aber keine passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils ( viññāṇabhāgassa ). Aber wenn innerlich das Ohr intakt ist, und äußere Klänge in seine Reichweite kommen, und passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es das Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils ( viññāṇabhāgassa )."

    "Die Form, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe der Form, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Gefühl, das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Gefühls, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Die Wahrnehmung, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe der Wahrnehmung, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Die Gestaltungen, die auf solche Weise ins Dasein getreten sind, werden in die Daseinsgruppe der Gestaltungen, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Bewußtsein ( viññāṇaṃ ), das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Bewußtseins, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Er versteht so: 'Auf diese Weise, in der Tat, kommt das Einschließen, Einsammeln und Anhäufen in diese fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, zustande.

    (MN 28)

    Meiner Meinung nach gehört alles zu den Khandha, ob innen oder außen:

    Zitat

    Was es auch immer an Körperlichkeit gibt, ob vergangen, gegenwärtig oder zukünftig, eigen oder fremd, grob oder fein, gewöhnlich oder edel, fern oder nahe: von aller Körperlichkeit weiß der Mönch der Wirklichkeit gemäß, in rechter Weisheit: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.' Was es auch immer an Gefühl gibt, an Wahrnehmung, geistigen Bildekräften, an Bewußtsein, ob vergangen, gegenwärtig oder zukünftig, eigen oder fremd, grob oder fein, gewöhnlich oder edel, fern oder nahe: von allem Gefühl, aller Wahrnehmung, allen geistigen Bildekräften, allem Bewußtsein weiß er der Wirklichkeit gemäß, in rechter Weisheit: 'Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst.'

    In MN 28 werden die Khandha ja mittels der Elemente erklärt. Ich weiß jetzt nicht genau wo Klänge dazugehören, wahrscheinlich zum Windelement, so wie Licht wohl zum Feuerelement gehört. Ich verstehe die Khandha als alles umfassend was es gibt.

    Schöne Grüße

    Mit Metta, mukti.


  • al-Nuri
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    • 23. Dezember 2014 um 13:20
    • #114

    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=55&t=6698#p121352

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • nibbuti
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    • 23. Dezember 2014 um 18:17
    • #115
    mukti:

    Seit ein paar Wochen lese ich vermehrt Kommentare und Abhidhamma und finde dann nicht oder nicht so leicht die Bestätigung dort dargestellter Sachverhalte in den Sutten. Ich möchte mir aber nicht einbilden besser zu wissen was in den Sutten gemeint ist als es große Gelehrte und Mönche darstellen.


    Hi mukti

    im Dhamma gibt es kein besser oder schlechter oder gleich, oder Authorität, Position und soziales Ansehen (Größe)

    im Dhamma gibt es eher was den Tatsachen entspricht und gut für einen selbst, für 'andere' und für beide ist zum richtigen Zeitpunkt


    Endspurt:

    : "So wie das Weltmeer nur einen einzigen Geschmack hat, den Geschmack des Salzes, so hat diese Lehre nur einen einzigen Geschmack: den Geschmack der Erlösung." (Ud V.5)


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
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  • mukti
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    • 23. Dezember 2014 um 21:55
    • #116
    nibbuti:
    mukti:

    Seit ein paar Wochen lese ich vermehrt Kommentare und Abhidhamma und finde dann nicht oder nicht so leicht die Bestätigung dort dargestellter Sachverhalte in den Sutten. Ich möchte mir aber nicht einbilden besser zu wissen was in den Sutten gemeint ist als es große Gelehrte und Mönche darstellen.


    Hi mukti

    im Dhamma gibt es kein besser oder schlechter oder gleich, oder Authorität, Position und soziales Ansehen (Größe)

    im Dhamma gibt es eher was den Tatsachen entspricht und gut für einen selbst, für 'andere' und für beide ist zum richtigen Zeitpunkt

    Das ist dasselbe mit anderen Worten. Dann entspricht halt etwas eher den Tatsachen indem z.B. ein Ariya dem Dhamma näher ist als ein Puthujjana. Grundsätzlich hat nicht jeder gleiches Wissen oder Weisheit, weshalb es auch Lehrer und Schüler gibt und verschiedenes Ansehen und Position.

    Schöne Grüße

    Mit Metta, mukti.


  • Elliot
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    • #117
    mukti:

    In MN 28 werden die Khandha ja mittels der Elemente erklärt. Ich weiß jetzt nicht genau wo Klänge dazugehören, wahrscheinlich zum Windelement, so wie Licht wohl zum Feuerelement gehört. Ich verstehe die Khandha als alles umfassend was es gibt.


    Genaugenommen enthalten die Khanda nicht alles was es gibt, sondern alles, was erlebt wird.

    Ohne Hinwendung zu Form, Klang, Geruch, Geschmack, Berührung und Gedanken durch Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper und Geist auch kein Erleben, also auch kein Inhalt der Daseinsgruppe.

    Hinwendung ist eine notwendige Voraussetzung, damit etwas in die Daseinsgruppen gelangen kann:

    Zitat

    "Wenn, Freunde, innerlich das Auge intakt ist, aber keine äußeren Formen in seine Reichweite kommen, und keine passende Hinwendung [5] vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils. Wenn innerlich das Auge intakt ist, und äußere Formen in seine Reichweite kommen, aber keine passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es kein Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils. Aber wenn innerlich das Auge intakt ist, und äußere Formen in seine Reichweite kommen, und passende Hinwendung vorhanden ist, dann gibt es das Erscheinen des zugehörigen Bewußtseinsanteils."

    "Die Form, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist [6], wird in die Daseinsgruppe der Form, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Gefühl, das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Gefühls, an der angehaftet wird, eingeschlossen. ...

    (MN 28)

    Zitat

    "Ihr Bhikkhus, wenn man das Auge nicht der Wirklichkeit entsprechend kennt und sieht, wenn man Formen nicht der Wirklichkeit entsprechend kennt und sieht, wenn man Sehbewußtsein nicht der Wirklichkeit entsprechend kennt und sieht, wenn man Sehkontakt nicht der Wirklichkeit entsprechend kennt und sieht, wenn man das nicht der Wirklichkeit entsprechend kennt und sieht, was als angenehm oder schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm gefühlt wird und bedingt durch den Sehkontakt entsteht, dann ist man gierentbrannt nach dem Auge, nach Formen, nach Sehbewußtsein, nach Sehkontakt, nach dem, was als angenehm oder schmerzhaft oder weder-schmerzhaft-noch-angenehm gefühlt wird und bedingt durch den Sehkontakt entsteht."

    "Wenn man gierentbrannt verweilt, gefesselt, betört, die Befriedigung betrachtend, dann gelangen die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, zu künftigem Wachstum; und das eigene Begehren - das erneutes Werden bringt, das von Ergötzen und Begierde begleitet ist, und das sich an diesem und jenem ergötzt - nimmt zu. Die körperlichen und geistigen Schwierigkeiten nehmen zu, die körperlichen und geistigen Qualen nehmen zu, das körperliche und geistige Fieber nimmt zu, und man erfährt körperliches und geistiges Leid."

    (MN 149)


    Viele Grüße
    Elliot

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  • al-Nuri
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    • 24. Dezember 2014 um 02:11
    • #118

    @ Elliot:

    Zitat

    Genaugenommen enthalten die Khanda nicht alles was es gibt, sondern alles, was erlebt wird.
    Ohne Hinwendung zu Form, Klang, Geruch, Geschmack, Berührung und Gedanken durch Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper und Geist auch kein Erleben, also auch kein Inhalt der Daseinsgruppe.
    Hinwendung ist eine notwendige Voraussetzung, damit etwas in die Daseinsgruppen gelangen kann.


    Genau. Das Bewusstseinsmoment und damit die karmische Prägung entsteht durch Hinwendung und Aufnahme. Gleichwohl gibt es keine Trennung zwischen Außen,-und Innen. Da ist ein Ganzes. Es gibt nichts "außerhalb", nur Citta, das Ungeborene, das Dharmaauge, was innerhalb ist und doch außerhalb wegen seiner Merkmallosigkeit.Die Skandha sind Teil des "Universums" und das "Universum" ist in uns.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • keks
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    • 24. Dezember 2014 um 08:58
    • #119
    Elliot:


    Hinwendung ist eine notwendige Voraussetzung, damit etwas in die Daseinsgruppen gelangen kann

    Der Lärm einer vielbefahrenen Strasse gelangt ganz ohne Hinwendung zu uns.
    Es geschieht alles ohne unser zutun.

    Ich trag das Universum in meiner Mütze spazieren und ich muss rein gar nichts tun dass es so ist wie es ist :>

    Bubu :clown::oops:

  • Elliot
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    • 24. Dezember 2014 um 10:16
    • #120
    keks:

    Der Lärm einer vielbefahrenen Strasse gelangt ganz ohne Hinwendung zu uns. Es geschieht alles ohne unser zutun.

    Zitat

    "Bhikkhus, ihr denkt jetzt vielleicht: 'Wir sind von Schamgefühl und der Scheu vor falschem Tun erfüllt, unser körperliches Verhalten, sprachliches Verhalten und geistiges Verhalten sind geläutert, und unsere Lebensweise ist geläutert. Damit ist es genug, so viel ist bereits geschafft, das Ziel des Mönchsdaseins ist erreicht, es gibt für uns nichts mehr zu tun.' Und ihr ruht euch zufrieden damit aus. Ihr Bhikkhus, ich informiere euch, ich verkünde euch: Ihr, die ihr nach dem Status eines Mönchs strebt, verfehlt nicht das Ziel des Mönchsdaseins, wenn es noch mehr zu tun gibt."

    "Was gibt es noch zu tun? Bhikkhus, ihr solltet euch so üben: 'Wir wollen unsere Sinnestore beschützen [2].

    Wenn wir mit dem Auge eine Form sehen, wollen wir uns nicht an ihre Zeichen und ihr Erscheinungsbild klammern. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in uns eindringen könnten, wenn wir den Sehsinn unkontrolliert ließen, wollen wir uns in dessen Kontrolle üben, wollen wir den Sehsinn beschützen, wollen wir uns mit der Kontrolle des Sehsinns beschäftigen.

    Wenn wir mit dem Ohr einen Klang hören, wollen wir uns nicht an seine Zeichen und sein Erscheinungsbild klammern. Da üble, unheilsame Geisteszustände der Gier und der Trauer in uns eindringen könnten, wenn wir den Hörsinn unkontrolliert ließen, wollen wir uns in dessen Kontrolle üben, wollen wir den Hörsinn beschützen, wollen wir uns mit der Kontrolle des Hörsinns beschäftigen. ...

    (MN 39)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Endspurt
    Gast
    • 24. Dezember 2014 um 10:37
    • #121

    Ich denke, M 28 enthält einige Feinheiten, die einem leicht entgehen können:

    1) Es geht um die Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird (upādāna-kkhandha), nicht einfach um die Daseinsgruppen (khandha).
    2) Es geht beim Körper um die vier Elementen als "innere, zu einem selbst gehörende Dinge, die Objekt der Anhaftung" sind.
    3) Es geht um die Sinne, sofern sie "innerlich" sind.

    Daraus kann man schließen, dass sich M 28 nicht auf den Arahat übertragen lässt.

    4) Auch in den Fällen, wo es nicht zum "Erscheinen des zugehörigen Bewusstseinsanteils" kommt, werden die Sinne als "intakt" bezeichnet.

    Das Nicht-Erscheinen des "zugehörigen Bewusstseinsanteils" ist also nicht zwangsläufig mit Nicht-Sehen, Nicht-Hören usw. gleichzusetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (24. Dezember 2014 um 10:42)

  • keks
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    • 24. Dezember 2014 um 10:40
    • #122

    Genau das funktioniert nicht dauerhaft Elliot
    Selbst in einer Höhle lebend muss man ab und zu raus in die Stadt ;)
    Plopp - ist wieder alles da.
    Man stülpt sich einen zweiten Kopf über den man früher oder später wieder abnehmen muss.

    Bubu :clown::oops:

  • mukti
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    • 24. Dezember 2014 um 11:23
    • #123
    Elliot:
    mukti:

    .... Ich verstehe die Khandha als alles umfassend was es gibt.


    Genaugenommen enthalten die Khanda nicht alles was es gibt, sondern alles, was erlebt wird.

    Naja Khandha ist alles was in Bewusstsein erscheinen kann und Bewusstsein selber ist auch Khandha.

    Mit Metta, mukti.


  • Elliot
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    • 24. Dezember 2014 um 13:06
    • #124
    Endspurt:

    1) Es geht um die Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird (upādāna-kkhandha), nicht einfach um die Daseinsgruppen (khandha).


    Was unterscheidet die einen von den anderen?

    Endspurt:

    2) Es geht beim Körper um die vier Elementen als "innere, zu einem selbst gehörende Dinge, die Objekt der Anhaftung" sind.


    Es wird ausdrücklich von "inneren" und "äußeren" Elementen gesprochen, die beide nicht Objekt der Anhaftung sein sollten:

    Zitat

    "Was, Freunde, ist das Erdelement? Das Erdelement kann entweder innerlich oder äußerlich sein. Was ist das innere Erdelement? Was immer an inneren, zu einem selbst gehörenden Dingen, fest, verfestigt und Objekt der Anhaftung ist, also Kopfhaar, Körperhaar, Nägel, Zähne, Haut, Muskelfleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren, Herz, Leber, Zwerchfell, Milz, Lunge, Dickdarm, Dünndarm, Mageninhalt, Kot oder was sonst noch an inneren, zu einem selbst gehörenden Dingen, fest, verfestigt und Objekt der Anhaftung ist: dies nennt man das innere Erdelement. Sowohl das innere Erdelement, als auch das äußere Erdelement sind einfach nur Erdelement. Und das sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend gesehen werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Wenn man es mit angemessener Weisheit so der Wirklichkeit entsprechend sieht, wird man gegenüber dem Erdelement ernüchtert und macht den Geist begierdelos in Bezug auf das Erdelement."

    (MN 28)

    Endspurt:

    3) Es geht um die Sinne, sofern sie "innerlich" sind.


    Was sind "innerliche Sinne"?

    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot
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    • 24. Dezember 2014 um 13:22
    • #125
    keks:

    Genau das funktioniert nicht dauerhaft Elliot.


    Es ist wohl eine Frage der Übung:

    Zitat

    "Und wie, Ānanda, ist einer ein Edler mit entfalteten Sinnen? ... Wenn da ein Bhikkhu mit dem Ohr einen Klang hört, entsteht in ihm Erfreuliches, es entsteht Unerfreuliches, es entsteht Erfreuliches-und-Unerfreuliches. Falls er wünschen sollte, 'Möge ich verweilen, indem ich das Nicht-Abstoßende im Abstoßenden wahrnehme', so verweilt er, indem er das Nicht-Abstoßende darin wahrnimmt. Falls er wünschen sollte, 'Möge ich verweilen, indem ich das Abstoßende im Nicht-Abstoßenden wahrnehme', so verweilt er, indem er das Abstoßende darin wahrnimmt. Falls er wünschen sollte, 'Möge ich verweilen, indem ich das Nicht-Abstoßende im Abstoßenden und Nicht-Abstoßenden wahrnehme', so verweilt er, indem er das Nicht-Abstoßende darin wahrnimmt. Falls er wünschen sollte, 'Möge ich verweilen, indem ich das Abstoßende im Nicht-Abstoßenden und Abstoßenden wahrnehme', so verweilt er, indem er das Abstoßende darin wahrnimmt.

    Falls er wünschen sollte, 'Möge ich in Gleichmut verweilen, achtsam und wissensklar, indem ich sowohl das Abstoßende als auch das Nicht-Abstoßende vermeide', so verweilt er in Gleichmut gegenüber jenem, achtsam und wissensklar."

    (MN 152)


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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