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  1. Buddhaland Forum
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Beiträge von Carla

  • Ist Zen nichts fürs Volk?

    • Carla
    • 7. Juli 2012 um 13:50

    "Und wenn da kein Lehrer ist? Habe ich dann einfach Pech gehabt? Oder gibt es auch eine Art Fernstudium?"

    Ich hab mal eine Seite im Internet gesehen, die online Hilfe anbieten zB. parallel Zazen zur gleichen Zeit. Fragen kann man da auch stellen. Leider weiß ich den LInk nicht mehr. War auf jeden Fall eine amerikanische Seite.
    Ich selbst hab lange Zeit ohne Sangha etc gezazt, weil es in meiner Umgebung keine Möglichkeit dazu gab. Zur Kontrolle und zum intensiverem Zazen bin ich dann zu Shesshins, die etwas weiter weg waren, hin und wieder gegangen.
    Jetzt habe ich die Möglichkeit für einen Lehrer, habe aber kein Bedürfnis. Soll nicht überheblich klingen, aber ich weiß einfach nicht wozu. Letztendlich bin ich beim Zazen und im Alltag immer wieder dabei zur Präsenz zu gelangen. Ich muss immer wieder üben "aufzuwachen" bzw die Gewohnheit des diskursiven Denkens brechen, egal wie ich mich grad fühle. Damit habe ich genug zu tun.
    Meine Frage, wann merkt man dass man einen Lehrer braucht? Nach Kenshos, oder in Bezug auf persönliche Probleme? Muss man nicht immer letztendlich zurück zum Körper, Atmung oder Aktivität die man tut? Habe im Kloster Mönche kennengelernt, die das u.a. schon 30 JAhre "üben". Letztendlich ist es immer dasselbe... trotz allem drumherum, oder?
    Muss man ordiniert sein um einen Lehrer zu haben? Ich find es so furchtbar, dieses ganze zeremonielle Gedöns. Und bringen tuts mir persönlich nichts. Außer als Achtsamkeitsübung vielleicht. Vielleicht hängt es auch nur von der Linie ab, die wo ich bin scheint sehr konservativ zu sein.

  • Den richtigen Weg finden

    • Carla
    • 13. November 2011 um 01:04

    Hallo RomanTK,

    ich finds auch völlig in Ordnung beide Wege gleichzeitig für sich zu untersuchen. Irgendwann merkts Du schon wohin Du tendierst. Oder was zu Dir mehr passt.
    Hatte auch mal die Wahl zwischen Zen und Diamantenweg.
    Mir fiel der Zugang zum Diamantenweg einfach schwerer als bei Zen. Heißt aber nicht unbedingt, dass der eine oder andere Weg einfacher oder klarer ist. Kann, muss aber nicht. Hängt von jedem individuell ab denke ich.

  • Woran merkt ihr das die Lehre funktioniert?

    • Carla
    • 23. Oktober 2011 um 08:39

    Ich merke wie verstrickt ich bin und sehr sehr selten (oder gar nicht?) aus dem Moment heraus lebe. - ZB. Konzentration auf Atem oder das was gerade vor mir ist einen Moment lang- Und Schwupps bin ich wieder in meiner Gedankenwelt, Monologen, etc. :badgrin:

    anders ausgedrückt: Bei der Sache sein (bleiben) oder ganz bei Sinnen sein (bleiben) ist mir nicht von Natur aus gegeben, das fällt mir auf.

  • Meditation - Eure ersten Schritte

    • Carla
    • 19. Juli 2011 um 09:04

    Hallo Simo,

    Ich find den Thread völlig in Ordnung. Egal ob er nun unwichtig ist für den einen oder anderen oder nicht. Mir geht es nicht grundsätzlich hier um meinen Horizont zu erweitern. Ein Austausch dieser Art ist mir genauso willkomen. Wie bist Du zum Buddhismus gekommen? Hattest Du Dich in falsche Vorstellungen hineingeritten?

    LG Carla

  • Meditation - Eure ersten Schritte

    • Carla
    • 18. Juli 2011 um 23:56

    Vor Jahren hatte ich noch sehr naive Vorstellungen von der Praxis und Theorie. Die Bücher oder Worte hatte ich damals "anders" aufgenommen als heute. Wenn ich dasselbe heute lese habe ich ein anderes oder etwas tieferes (?) Verständnis. Hat m. E. sehr mit der Praxis zu tun. Ist enger oder tiefer miteinander verbunden.

  • Meditation - Eure ersten Schritte

    • Carla
    • 18. Juli 2011 um 23:14

    Hallo Simo,

    Mir hat aus einer zufälligen Situation heraus ein Freund auf Zen angesprochen ob ich das mache würde (ich würde ihn daran erinnern meinte er - Buddhismus oder Zen kannte ich so gar nicht.) Kannte den Begriff überhaupt nicht, vielleicht nur die Mönche die stundenlang im Schnee sitzen. Sehr oberflächlich mein Bild davon. Das hatte ich mal in diesem Zusammenhang gehört. Hab dann in Wikipedia nachgeschaut was Zen ist. Hat mich beeindruckt, diese Einfachheit. Seit dem Tag sitze ich. Also erst I-net, dann kamen die Bücher peu a peu dazu.
    War ein einfacher Wink. Sehr oberflächlich, ist aber inzwischen mein Alltag.

  • Einfacher Test: Kannst du ruhig 1h sitzen?

    • Carla
    • 7. Juli 2011 um 08:46

    Hallo,
    ich meditiere zur Zeit in einer stressigen Umgebung. Bin zu Besuch und sitze dann da im Schuppen. liegt direkt neben den vielbefahrenen Bahngleisen. Die Züge bin ich gewohnt. Aber nun findet dort auch bahngleisarbeiten statt. Der Stromgenerator läuft Tag und Nacht. Stört nicht so weil es ein gleichmäßiges Geräusch ist. Alle paar meter ist eine Hupe aufgebaut um vor kommenden Zügen zu warnen. Extrem laut und immer unerwartet. Ich erschreck mich jedes mal, tag und nacht. - "Keine Ich-Illusion keine Ich-Probleme" - Da habe ich noch viel zu üben... ;) Sollte mir vorher vielleicht die bahnfahrpläne anschauen.

  • Nagarjunas "Samsara = Nirwana"

    • Carla
    • 4. Juli 2011 um 21:15
    Simo:


    Nun wenn man den Geist direkt betrachtet merkt man .... dass es da eigentlich nichst zu betrachten gibt. Der Geist ist seiner Natur nach Leerheit. Er hat weder Farbe, noch Form noch Gewicht noch sonst irgendetwas.Er ist eigentlich wie der Raum. Grenzenlos und Offen. Doch diese Leerheit des Geistes ist auch bewusst. und so ist die Natur des Geistes diese Untrennbarkeit von Bewusstheit und Leerheit. Alle Projektionen des Geistes (also alles, was er äußerlich wie innerlich wahrnimmt) teilen im Grunde diese Natur. Deshalb Samsara = Nirwana (das volkommene Innewerden der Natur des Geistes) War das die Antwort auf deine Frage ?? :)
    Simo

    Danke Simo. Ich tue mich nur schwer mit dieser Bewusstheit.
    Betrachten oder wahrnehmen kann ich viel. Und genau da setzt für mich Bewusstheit ein. Genau in dem Moment entsteht ein Ich-Gefühl,Ich-Existenz. Es ist bedingt. Ohne Innen-Außen-Wahrnehmung oder Vergleiche kein Ich oder Andere, kein Selbstbild. Demnach ist auch Bewußtheit, m.E., leer.
    Das vollkommene Innewerden der Natur des Geistes, würde für mich demnach heißen, dass die Natur des Geistes leer ist. Also ist Samsara und Nirwana eine Unterscheidung, abhängig von der Ich-Existenz, aber eigentlich dasselbe.

    LG Carla

  • Nagarjunas "Samsara = Nirwana"

    • Carla
    • 3. Juli 2011 um 21:20
    Zitat

    Sowohl Samsara wie Nirwana sind Produkte des Geistes nicht seine Natur, denn diese ist Leerheit, offen und klar.

    Hallo Simo,

    Was genau meinst Du mit der Natur des Geistes? Ist die Leerheit nicht selbst das bedingte Entstehen (es gibt keine selbstständige Existenz von etwas)? So gesehen die ganze Fülle. So verstehe ich dann auch, dass Form Leerheit ist, und Leerheit Form.

    LG Carla

  • Zen im Alltag

    • Carla
    • 1. Juli 2011 um 07:31

    Hallo Holzklotz,

    ich tue mich auch manchmal schwer damit, "Verblendungen" anzunehmen anzunehmen im Alltag. Mir hilft es dann aber meistens wirklich dieses auszusitzen bzw so sein zu lassen, denn nach einiger Zeit ist es von selbst verschwunden- ok dafür kommt dann die nächste Verblendung oft das Gegenteilige. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Nach etwas positiven kommt etwas negatives etc. Leider ärgere ich mich oft über mich selbst wie ich nur so lange oder intensiv in einer "Verblendung stecken bleiben kann" und dadurch die Sicht für die darauf folgenden Momente vernebelt.
    Statt mich zu ärgern oder darüber nachzudenken, was ja eine weitere Verblendung(skette) wäre, versuche ich mich zusammen zu reißen und bei der Sache zu bleiben, die ich gerade tue oder nicht tue ;) Und diese "Übung" erscheint mir endlos. Ich habe den Eindruck, ich fange immer wieder von Vorne an ;) Dadurch stehe ich mir und anderen weniger im Weg- naja manchmal.

    LG Carla

  • Einfacher Test: Kannst du ruhig 1h sitzen?

    • Carla
    • 28. Juni 2011 um 14:49

    Wenn ich den Text bezüglich körperliche Gefühle nun recht verstehe beziehen sich diese Gefühle auf die 5 Sinne. Wie ist es dann mit dem Hörsinn? Als Beispiel: Jemand sagt zu mir, ich sei ein A...loch. Wo fängt da das gemütshafte Gefühl an? Ich höre den Satz mit den Ohren. Dann registriert mein Gehirn dass ist eine auf mich negativ bezogene Aussage. Ist das bis hierhin nur ein körperliches Gefühl oder ist schon die Deutung, dass diese Aussage negativ gemeint war gemütsvoll? Wenn ich mich durch diese Aussage angegriffen fühle, ist demnach ein gemütshaftes Gefühl entstanden? Wenn ich mich dadurch nicht angegriffen fühle, kann ich doch dennoch erkennen, dass diese Aussage negativ gemeint war oder???
    Ich verstehe im Kontext die Differenzierung zwischen beiden Gefühlen nicht recht. Beim Mückenstich ist das Erkennen, dass dies ein Mückenstich ist einfacher zu verstehen, dass dies ein körperliches Gefühl ist bezogen auf den Tastsinn. Auch hier mache ich mir dennoch ein Bild: Ein Mückenstich. Ist das analog zu: Diese Aussage ist negativ gemeint? Dann gehört dies auch noch in die Kategorie der körperlichen Gefühle.

  • Einfacher Test: Kannst du ruhig 1h sitzen?

    • Carla
    • 28. Juni 2011 um 13:16

    Hallo Geronimo,

    habe ein paar Fragen zum Text:

    Geronimo:


    Ebenso nun auch, ihr Mönche, wenn der unbelehrte
    gewöhnliche Mensch, von einem Wehgefühl getroffen,
    traurig, beklommen ist, jammert, sich stöhnend an die
    Brust schlägt, in Verwirrung gerät, dann empfindet er
    zwei Gefühle, ein körperliches und ein gemüthaftes. Ist
    er von einem Wehgefühl getroffen worden, so leistet er
    Widerstand. Dann wird in ihm, der dem Wehgefühl
    Widerstand leistet, der Hang zum Widerstand gegen das
    Wehgefühl angelegt. Wird er nun von einem Wehgefühl
    getroffen, dann genießt er Sinnenwohl.
    Und warum?
    Nicht kennt ja, ihr Mönche, der unerfahrene
    gewöhnliche Mensch eine andere Entrinnung vor dem
    Wehgefühl als Sinnenwohl. Dann wird in ihm, der
    Sinnenwohl genießt, der Hang zum Reiz angelegt. Er
    kennt nicht der Wirklichkeit gemäß der Gefühle
    Aufgang und Untergang, Labsal, Elend und Entrinnung.
    ....
    Wird aber der erfahrene edle Jünger, ihr Mönche, von
    einem Wehgefühl getroffen, dann ist er nicht traurig,
    beklommen, jammert nicht, schlägt sich nicht stöhnend
    an die Brust, gerät nicht in Verwirrung. So empfindet er
    nur ein Gefühl, ein körperliches, kein gemütmäßiges.
    Gleichwie, ihr Mönche, wenn da ein Mann von einem
    Pfeil angeschossen würde, aber kein zweiter Pfeil würde
    nach ihm geschossen. Dieser Mensch, ihr Mönche, wird
    also nur das Gefühl von e i n e m Pfeil empfinden.
    ...
    Gefühl, das fühlt auch, wer da weise ist,
    Wohl oder Wehe auch der Vielerfahr'ne,
    und doch hat dieser Kluge vor den anderen
    in dem, was heilsam, ganz Besond'res.
    Gesetzeskenner, Vielerfahrner,
    der diese Welt sah und das andre Ufer,
    bedrängen Wunschesdinge nicht das Herz,
    bei Unerwünschtem ist er ohne Widerstand.
    Die bald verzückt sind, bald verstimmt,
    die sind zerstört, gehn unter, sind nicht mehr;
    doch wer den Pfad weiß, rein und kummerfrei,
    erkennet recht das Übersteigen allen Seins"."

    Alles anzeigen

    Für mich ist diese Sprache sehr gewöhnungsbedürftig, abgesehen davon das ich noch nicht "das andere Ufer" gesehen habe, auch wenn es rational und erlebbar klar ist das alles vergänglich ist- ich hänge da meist viel zu stark drin, als das ich es bemerke.
    Was ist mit körperlichem Gefühl gemeint? Sind damit ausschließlich körperliche Empfinden gemeint? Was ist mit gemüthaftem Gefühl gemeint? Unter Gemüt verstehe ich etwas länger Andauerndes. Also in diesem Sinne als Beispiel: Eine Person hat mich verbal stark angegriffen bzw sehr gelobt, automatisch erzeugt das eine schlechtes bzw gutes Gefühl. Wenn ich mich aber darin hineinsteigere bleibt dieses Gefühl länger, also erzeugt einen Gemütszustand(Gemüthaftes Gefühl?) in mir. Was ist hier im Beispiel mit körperlichem Gefühl gemeint?

    Zitat

    Wird er nun von einem Wehgefühl
    getroffen, dann genießt er Sinnenwohl.


    Wird damit ausgedrückt, dass wenn eine Person sich schlecht fühlt, sie nach Ablenkung (Reizen) sucht in anderen angenehmeren Gefühlen?

    LG Carla

  • Einfacher Test: Kannst du ruhig 1h sitzen?

    • Carla
    • 28. Juni 2011 um 09:39
    Geronimo:

    Im halben oder vollen Lotussitz, oder auch in japanischer Kniehaltung, ohne das das dir die Schmerzen etwas ausmachen, oder vielleicht ohne das sie überhaupt auftauchen.

    Ich meine nicht ausharren oder aushalten, sondern wirklich in völligem Gleichmut, so das es den Geist nicht in Verwirrung bringt, wie "Wann ist die h endlich vorbei/Gleich habe ich es geschafft", so das dort keine Abwehrhaltung entsteht.

    Ich persönlich empfinde das als sehr guten Test, um zu sehen wie weit man tatsächlich mit seiner inneren Entwicklung ist, wie viel Gleichmut sich da bisher entwickelt hat.

    Ist die Belastungsgrenze (in Form von Abneigung gegen die Schmerzen) hier gering, bzw. überhaupt noch vorhanden, dann ist sie auch in jedem anderen Bereich des Lebens noch vorhanden. Man bildet noch keine Einheit mit den Phänomenen.

    Hallo Geronimo,

    Was bedeutet eigentlich Gleichmut? Wie ich Dich verstanden habe, meinst Du zB. beim Schmerz nicht den Schmerz selber sondern das Anhaften daran. Genauso wie mit den Gedanken, dein Beispiel: "Wann ist die h endlich vorbei"
    Ich habe all diese Gedanken und Empfindungen hier und da. Meistens bzw ständig verfange ich mich darin, also entwickle eine Geschichte daraus. Wichtig finde ich bei der Meditation dann immer wieder zurück in den Moment zu sein. So auch im Alltag. Der Test oder die Entwicklung zeigt sich bei mir im Alltag. Mal bin ich nicht gut drauf, mal bin ich gut drauf, dann ist das so, ohne sich möglichst weiter darin zu verfangen.

    LG Carla

  • Die größe "WARUM nicht Mönch/Nonne werden?"-UMFAGE

    • Carla
    • 23. Juni 2011 um 18:25

    Ich denke Mönch zu sein oder nicht ist einfach eine Sache der eigenen Präferenzen (Karma). Ob man wirklich im Kloster weniger Anhaftungen ausgesetzt ist wage ich zu bezweifeln. Sicher fallen da bestimmte Anhaftungen oder Versuchungen schlicht und einfach weg. Letztendlich ist man auch da mit sich selbst und seinem Ego konfrontiert. Einen Vorteil sehe ich da, dass man mehr Zeit und Möglichkeiten hat loszulassen. Weil man ist weniger abgelenkt von "außen". Andererseits kann ein andere in mitten der "normalen" Welt (incl. die weltliche Ablenkung) die Praxis vertiefen.

  • Sei wie eine Holzfigur

    • Carla
    • 23. Juni 2011 um 10:08
    Hanzze:

    Was ist der Unterschied zwischen "Bewusstseinfrei" und neutralen Gefühlen?

    Ich hoffe es ist nicht zu weit hergeholt, aber ich sehe das so im Bezug auf dieses "Bewusstseinsfrei":
    Wenn ich ein Gefühl habe, habe ich ein Gefühl (auch neutrale). Wenn ich einen Apfel esse, esse ich einen Apfel. Es ist irgendwie immer eine Trennung da. Ich-Gefühl, Ich-Apfel (essen) im Gegensatz dazu, dass ich das Gefühl bin, das Apfel-essen.
    Ich hab wieder ein Zitat (hab versucht es diesmal zu finden leider finde ich die Seite nicht) müsste von Sawaki oder Konsorten sein sinngemäß: "Wenn ich einen Apfel esse, berührt dieser nie meine Lippen." Einen Apfel kann man nicht ohne Bewusstsein essen. Bzw ohne dieses Bewusstsein ist es kein Essen, kein Ding. Analog zum Aug-Bewusstsein, von dem Accina schrieb.
    Hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt.

    LG Carla

  • Sei wie eine Holzfigur

    • Carla
    • 22. Juni 2011 um 20:52

    Hallo accina,
    Soweit ich es verstanden habe heißt "anhaftungsfrei" nicht keine Gefühle, "Bewusstsein", etc zu haben.Es heißt nach meinem Verständnis einfach nur nicht daran zu haften. Ungefähr so (ist sinngemäß ein Zitat): "Wenn Du ein schönes Mädchen siehst, ist es ein schönes Mädchen." D.h. man soll nicht weiter daran haften und eine Geschichte bzw ein neues Bewusstsein oder eine "Geburt" daraus machen.
    "Sei wie ein Berg." Ein anderes Zitat. - Leider merke ich mir die Autoren nie....

    @ Hanzze: Zen ist ein "Zeug" wie jede andere Dharmalehre auch, wenn man ein Zeug-Dingens draus macht. *schmunzel*


    Lg Carla

  • Das Selbst

    • Carla
    • 17. Juni 2011 um 23:13

    Hallo Erdmaus,

    Zitat

    "Wenn ich schmecke, bin ich der Geschmack und wenn ich rieche, bin ich der Geruch"

    Analog hierzu könnte man das verallgemeinern: "Der Beobachter ist das Beobachtete."
    Habe ich irgendwo mal aufgeschnappt. Obwohl solange ich ein Objekt wahrnehme also auch ein Ich als Subjekt, ist das kaum zu verstehen oder zu erkennen. So bei mir zumindest.

    Gruß Carla

  • Bezeichnet ihr euch Anderen gegenüber als Buddhist/in?

    • Carla
    • 17. Juni 2011 um 07:05

    Ich selbst empfinde mich gar nicht als Buddhist. Es ist für mich einfach eine Lebenseinstellung. Würde sie eher "Realismus" nennen. Da eh kaum jemand weiss, (nur notgedrungen wissen es welche) dass ich Zen praktiziere, komme ich gar nicht dazu mich mit anderen Ismen zu vergleichen. Im Zensus, Volksbefragung habe ich keine Religion angegeben, weil ich dass sehr irreführend finde. - Ich kann eher sagen, was ich nicht bin ;)

    Gruß Carla

  • Eigenartiger Bewusstseinszustand

    • Carla
    • 12. Juni 2011 um 22:38
    Carla:


    Hört sich nach Dissoziation an etwas. Also etwas neben der Spur zu sein bzw in einem Film zu sein. Nimm dieses Gefühl als Gefühl an mehr nicht.

    Bzw lass es einfach etwas mit der Achtsamkeit. Das müsste sich dann wieder was legen. Denn wenn Du zu angestrengt beobachtest, trennst Du dich von dich. Das ist dann evtl zu dissoziativ.

  • Eigenartiger Bewusstseinszustand

    • Carla
    • 12. Juni 2011 um 22:33
    Jenken:


    Dann war ich einkaufen und habe jemanden getroffen, den ich lange nicht gesehen habe. Beim Unterhalten hatte ich das Gefühl ich höre alles so dumpf, ich stand bzw. stehe so richtig neben mir. Als hätte ich viel zu viel Koffein oder so konsumiert. Habe auch so einen Druck im Kopf. Kennt das jemand?
    Vor ein paar Tagen lief es so gut, ich spürte, dass ich es richtig "mache"...mir ging es gut ich sprühte vor Lebensfreude und ich wollte unbedingt wieder diesen Zustand erreichen (im Alltag, mit der Meditation habe ich weniger Probleme).
    Jenken

    Hört sich nach Dissoziation an etwas. Also etwas neben der Spur zu sein bzw in einem Film zu sein. Nimm dieses Gefühl als Gefühl an mehr nicht.

  • Achtsamkeit im Forum..

    • Carla
    • 2. Juni 2011 um 06:57
    Zitat

    Achtsamkeit ist eine b. Grunderfordernis, aber wo endet der Anspruch auf Achtsamkeit? Respekt anderen gegenüber ist für mich eine buddhistische Grunderfordernis, aber wo endet das wirklich?

    Vielleicht ist es auch die Herangehensweise (oder Fragestellung) an die Achtsamkeit. Ich sehe da kein Ende. Aber nicht im Sinne "Ich muss achtsam sein". Bei mir ergibt sich die Achtsamkeit aus der Übung. Indem ich versuche immer wieder im gegenwärtigen Moment zu sein. D.h. alle Gedanken, Gefühle wahrzunehmen und anzunehmen, mehr aber nicht. Denn sobald man sich in sich selbst verfängt (also träumt- und das passiert mir ständig), hört man dem anderen nicht wirklich mehr zu.
    Natürlich ist es erforderlich sich bis zu einem gewissen Grad die Beiträge chronologisch durchzulesen. Aber je länger der Thread umso eher wechselt das Thema, dann erscheint das zuerst Geschriebene nicht so relevant für den Kontext. Das lese ich dann uU. nicht so genau nach.
    Im Grunde lese ich nur die Threads die mich interessieren. (logisch ;) ) Und meistens klinke ich mich da gar nicht ein, sondern lese nur. (So gesehen kann es dann den anderen egal sein, ob ich achtsam war oder nicht :lol: )

    LG Carla

  • wie die "Dinge" sind

    • Carla
    • 1. Juni 2011 um 23:39
    Zitat

    Erstens ist der Buddhismus nicht "Kulturunabhängig" - da alles Menschliche Kultur ist - aber unsere menschliche Kultur lebt nur aus dem, was die Natur gibt - daher ist das Dana-Prinzip nichts anderes als das Eingehen in diesen Zusammenhang - Buddhadharma.


    Wenn man Buddhismus als eine aus der Kultur heraus entstandenen Praxis sieht, ist sie sehr wahrscheinlich kulturabhängig. Denn Kultur ist immer vom Menschen aus der Natur geformt, umgeformt.

    Es hieß ja zuerst "Dhamma ist kulturunabhängig". Da dachte ich zuerst an das universelle Grundlegende. "Diesem Dhamma" sind die Kategorisierungen bestimmt egal. ;) Ich blick da jetzt ehrlich gesagt gar nicht durch, wer von welcher Definition schreibt ;) Vielleicht muss man (bzw ich) ja auch nicht alles gründlichst verstehen...

  • wie die "Dinge" sind

    • Carla
    • 1. Juni 2011 um 06:25
    Aiko:

    Und Einsicht in die ganzen Vorgänge, des Aufstiegs und der Auflösung von Gedanken ist dann auch nicht ungetrübt. Allerdings erfährt man eben nur in der Zazen Übung diese Aspekte des Selbst und diese immer subtiler.
    In den Kategorien von Reinheit und Unreinheit gefangen, kommst du auch nicht zum Frieden.

    "Nur" im Zazen sehe ich nicht so. Es gibt auch andere Meditationsarten, wo das passiert.

    Aiko:

    Wenn man Übung als einen Weg zu einem Ziel betrachtet, dann kommt man zu solchen "Muss"-Vorstellungen.


    Das ist eine Ausdrucksweise im Zen würde ich sagen, mehr nicht. Kusala hat eigentlich ganz gut erklärt, am Beispiel mit dem Sehen, wie dann was entsteht. Es ist nur anders ausgedrückt.
    Oder anders:

    Aiko:

    Was es daher an Körperlichkeit gibt, an Gefühl, Wahrnehmung, Geistesformationen und Bewußtsein, ob vergangen, gegenwärtig oder zukünftig, eigen oder fremd, grob oder fein, gemein oder erhaben, fern oder nahe, davon sollte man der Wirklichkeit gemäß und mit rechter Einsicht also erkennen: ,Das gehört mir nicht, das bin ich nicht, das ist nicht mein Ich'.

    Und natürlich ist da ein Reifungsprozess im Gange, in diesem Sinne sozusagen ein "Weg". Als Beispiel, das Verständnis von Nicht-Ich und Ich ist am Anfang der buddhistischen Praxis nicht so verständlich wie später- eben durch die Reifung. Im Rinzai-Zen, soweit ich weiß, geht es nicht um einen "Weg". Aber auch hier findet Reifung statt. Letztendlich sollte man sich von der Lehre (Also auch von Nicht-Weg)selbst lösen, oder? ;)

    Im Grunde viel Kopfkino, wenn man nicht selbst auch praktiziert. (Meinte mich jetzt damit)

    LG Carla

  • wie die "Dinge" sind

    • Carla
    • 30. Mai 2011 um 10:21

    Achsooo. Ja jetzt habe ich das Zitat verstanden. Danke :)

  • wie die "Dinge" sind

    • Carla
    • 30. Mai 2011 um 10:06

    Danke Kusala.

    Zitat

    das eine sei abzulehnen und das andere sei erstrebenswert.
    Beides zusammen oder getrennt,
    findet nie gegenwärtig im hier und jetzt statt.

    Noch ein Verständnisproblem:
    Was heißt in diesem Kontext "getrennt"? Etwas abzulehnen, zB Nicht-Mögen oder Mögen findet nicht statt im Hier und Jetzt?
    Ist der Gedanke denn nicht im Hier und jetzt, wenn ich das gerade denke???

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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