Habe meine eigene Philosophie, die sich für mich in 60 Jahren Leben entwickelt hat, einen besseren Anhaltspunkt für das eigene Leben gibt es nicht. Ganz viel davon hat sich durch die Lehre Buddhas entwickelt, dem ersten Psychotherapeuten, der seine Arbeit öffentlich gemacht hat. Ich halte mich an die Lehre, jedoch der Bereich, der zu mir persönlich gehört, der ist dafür da, dass ich mir selber treu bleibe und das zieht Verhaltensweisen nach sich, die nicht im Buddhismus definiert sind. Habe keine Reue, ich sündige gerne.
"Dürfen" Buddhisten das?
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Sich zu sehr an die "buddhistischen Vorgaben" zu halten, kann ein sehr teuflisches Hindernis sein.
Da geht der Schuss nach hinten los.
Habe keine Reue, ich sündige gerne.
Ich auch.
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Sich zu sehr an die "buddhistischen Vorgaben" zu halten, kann ein sehr teuflisches Hindernis sein.
Da geht der Schuss nach hinten los.
Wenn es um äußere Gewalt geht, dann kann man weiter sündigen, also es stimmt, es geht nach hinten los. Wenn aber der Mensch das als die Folge der Einsicht und des innigen Erlebens dieser Gebote hält, ist das etwas anderes.
Das ist die einfache Illustration: Der Mensch folgt dem Pfad nicht, weil wegen der Verstöße ihn die Hölle erwartet, sondern weil er nicht anders kann. So liegt der Unterschied. -
Vielleicht mal wieder ein Zeitpunkt darauf hinzuweisen dass die 5 Silas übungen sind abstand zu nehmen, nicht „du darfst nicht“ rote Linie Gebote.
TNH hat das versucht durch einen positiven Aspekt zu erweitern, nicht nur Übung von etwas Abstand zu nehmen, sondern sich auch in heilsameren zu üben.
https://www.gewaltfrei-leipzig.de/gemeinschaft/Fuenf_Achtsamkeitsuebungen.pdf
es hilft halt nicht, nur „keinen Alkohol“ zu trinken. -
Richtig, Übungen sind das A und O im Leben. Mache den ganzen Tag nichts anderes als üben und dafür ist jetzt gerade zu den Feiertagen besonders viel Zeit. Übe den ganzen Tag mich auszuhalten, alle anderen der Sangah sind ausgeflogen und bei den Familien und so habe ich Gelegenheit zu meditieren, ohne gestört zu werden. Es ist einfach herrlich. Die reine Übung, mit sich und bei sich zu sein, kann zur Erfüllung führen. Da ist jeder Gedanke als künstliche Betäubung lächerlich, wozu auch, wenn der innere Friede erreicht ist.
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