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3 Arten Leids

  • Asod55
  • 12. Mai 2025 um 00:09
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    • 18. Mai 2025 um 12:40
    • #26

    Skandha: Eine!!! Die durch Nachdenken des Menschen in fünf Anhäufungen eingeteilt wird, in die Skandha, Plural. ABER: Eines ist Alles, Alles ist Eines.

    Alle Wesen sind durch Skandha Fühlende.

    Skandha sind bedingt durch Körper.

    Der Körper ist die Basis und dieser bedingt durch Leben das nicht körperliche, Skandha.

    Körper ist Skandha, Skandha ist Körper durch Leben.

    Heißt, weder Körper noch Skandha ist Mein-Sein, fühlende Wesen sind immer anatta, erkennen nur ihr Selbst sein und das Selbstsein ihrer genetischen Verwandten, aber nur bis sie für ihr Leben selbst sorgen können. Ein Geborenes ist eins mit seinem Gebärenden, bis es erwachsen, sich selbstversorgend ist.

    Weil das so ist, Körper ist Skandha, Skandha ist Körper, denkt kein fühlendes Wesen, ich bin Körper oder ich bin Skandha.

    Das Dukkha des Menschen ist, dass er sagt und denkt und glaubt, dass der Körper meiner ist, dass die Skandha, seiner erkannten fünf Anhäufungen, meine sind.

    Dieses Anhaften an seinen Körper und vor allem an seine ausgedachten fünf Anhäufungen macht sein Leiden aus.

    Wenn das nicht verstanden wird, gibt es kein Erreichen der Befreiung vom Leiden.

    Der Körper ist nur der Körper, Skandha ist Skandha, das Bewusstsein, das sich der Sinnesbewusstseine bewusst ist.

    Form ist Leere, Leere ist Form (das Bewusstsein der Sinnesbewusstseine erschafft Formen im Bewusstsein)

    Wahrnehmung ist Leere, Leere ist Wahrnehmung

    Empfinden von Wahrnehmung ist Leere, Leere ist Empfindung von Wahrnehmung

    Absichtsgestaltung ist Leere, Leere ist Absichtsgestaltung

    Erfahrungsspeicher ist Leere, Leere ist Erfahrungsspeicher.

    Ein Wesen kann nicht an Leeres anhaften, nur sehr kurzzeitig ergreifen. Wie soll das anhaften gehen, wenn Alles ist Eines und Eines ist Alles ist?

    Alle fühlenden Wesen müssen ergreifen, denn sonst gibt es keine Gemeinschaft der Arten als genetische Arten.

    Der Mensch kann anhaften, festhalten an dem, das durch seinen Geist entsteht, doch er wird bald an seinem Festhalten leiden. Das ist der Grund, warum der Mensch nicht an seinen Sinnesfreuden und Sinnesschmerzen festhalten soll, sie entstehen alle aus seinem Geist. Das ist die einzige Wahrheit, die „vier Wahrheiten“ führen zu dieser Wahrheit.

    Die Befreiung vom Leiden ist nicht festhalten, doch ergreifen, was jetzt hilfreich ist und es wieder loslassen, wenn es gewirkt hat. Dabei ist es gleichgültig, ob es hilfreich oder nicht hilfreich war. Einzig loslassen und anderes ergreifen ist vonnöten, um Leiden zu vermindern. Ganz überwinden ist ein Traum von dogmatischen Träumern.

    Diesen Traum hat Buddha losgelassen. Auch er leidet daran, dass er sein menschliches Leiden nur im Prozess des Sterbens kurz vor dem Zerfallen ganz vernichten kann oder durch rechtes Samadhi, im Zen, Shikantaza/nur noch sitzen, leben.

    Inhalt anzeigen

    Geschieben während der Amtseinführung von Leo dem XIV am 18.05.2025. Die einige Inspirationen geliefert hat.

  • Railex
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    • 19. Mai 2025 um 02:18
    • #27
    Helmut:

    Die sechs Arten des Leidens nach Nagarjuna, Brief an einen F

    • Das Leid ohne Begleiter zu sein.

    Diesen Aspekt habe ich noch nie so bewusst und isoliert betrachtet, danke dafür _()_

    Ja, der Volksmund sagt: " Jeder stirbt für sich allein".

    Ich liebe meine Freundin und fühlte mich grundsätzlich von Kind auf nie allein, ist einfach so und ich habe absolut kein Problem dieses natürliche Gefühl der Geborgenheit als liebevollen Begleiter zu empfinden.

    Diesen dukkha Aspekt, der wohl existiert, erlebe ich zum Glück nicht.

    p.s. waere es denkbar und vielleicht Tatsache,dass Liebe diesen Aspekt neutralisieren kann?!

    Ich glaub ja und weil es so schoen ist, ist mir auch egal, wenn es illusionaer ist :angel:

    2 Mal editiert, zuletzt von Railex (19. Mai 2025 um 03:00)

  • Qualia
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    • 19. Mai 2025 um 09:03
    • #28

    [lz]

    Die sechs Arten des Leidens nach Nagarjuna, Brief an einen Feund

    Das Leid ohne Begleiter zu sein.[/lz]

    „Jeder stirbt für sich allein“, ist das Wissen, das vor Leiden am Festhalten geliebter Menschen, Lebewesen schützt. Ein Mensch kann nicht ohne das Ergreifen eines anderen Menschen überleben. Kein Lebewesen kann ohne das Ergreifen eines anderen Lebewesens überleben.

    „Jedes Lebewesen stirbt für sich allein“. Das muss ein Mensch nach seiner Sozialisierung lernen, durch das Vernichten des Glaubens, dass er Menschen festhalten kann. Der Prozess des Übens wird ausgelöst, durch den Verlust von geliebten Lebewesen. Wenn man erkennt, durch übermäßige Trauer, dass man nichts festhalten kann. Die Sozialisierung verhindert das aber oft, denn herrschende Menschen profitieren vom Festhalten an Lebewesen und diese fördern Verbindungen. Solche Verbindungen durch Gesetze/Verträge können Schutzräume oder Gefängnisse sein.

    „Bis das der Tod uns scheidet.“ Solange kann ich festhalten. Die Basis von Religion und Politik ist, dass Verstorbene über das Sterben hinaus festgehalten werden sollen/müssen.

    „Begrabe deine Toten in der Erde, nicht in deinem Herzen.“ In der Erde begraben ist die Rebellion gegen die mich Bedrängenden und Beherrschenden. Die werden mich ausgrenzen, wenn ich „Jeder stirbt für sich allein“ anwende und weniger trauer als meine Mitmenschen meinen, dass ich müsste. Den Toten nicht in meinem Herzen begraben haben, wird nur selten verziehen. Ich erinnere mich gern an meine Toten, mit Ergreifen, nicht mit der Sehnsucht des Festhaltens. Sage ich „Ich erinnere mich gern an meine Toten.“ Meinen Menschen, ich trauer immer noch mit dem Herzen. Es ist nur das bewusste Ergreifen und Loslassen von Vergangenem.

    „Jeder Tag ein guter Tag“.

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia (19. Mai 2025 um 09:55)

  • Igor07
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    • 19. Mai 2025 um 12:07
    • #29
    Railex:

    Ja, der Volksmund sagt: " Jeder stirbt für sich allein".

    Railex .


    Dieser Gedanke, dass jeder für sich alleine stirbt, findet sich auch im Pali-Kanon. Zum Beispiel hier:


    [lz]

    1) "'(Das Leben in) jeglicher Welt ist instabil, es wird hinweggefegt': dies ist die erste Zusammenfassung des Dhamma, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, gelehrt worden ist. Als ich dies wußte, sah und hörte, zog ich vom Leben zu Hause fort in die Hauslosigkeit."

    (2) "'(Das Leben in) jeglicher Welt ist ohne Schutz und ohne Beschützer': dies ist die zweite Zusammenfassung des Dhamma, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, gelehrt worden ist. Als ich dies wußte, sah und hörte, zog ich vom Leben zu Hause fort in die Hauslosigkeit."

    (3) "'(Das Leben in) jeglicher Welt hat nichts von wirklich eigenem Besitz; man muß alles zurücklassen und weitergehen': dies ist die dritte Zusammenfassung des Dhamma, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, gelehrt worden ist. Als ich dies wußte, sah und hörte, zog ich vom Leben zu Hause fort in die Hauslosigkeit."

    (4) "'(Das Leben in) jeglicher Welt ist unvollständig, unersättlich, von Begehren versklavt': dies ist die vierte Zusammenfassung des Dhamma, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, gelehrt worden ist. Als ich dies wußte, sah und hörte, zog ich vom Leben zu Hause fort in die Hauslosigkeit."[/lz]

    Über Raṭṭhapāla - Raṭṭhapāla Sutta

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Helmut
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    • 19. Mai 2025 um 14:08
    • #30
    Railex:
    Helmut:

    Die sechs Arten des Leidens nach Nagarjuna, Brief an einen F

    • Das Leid ohne Begleiter zu sein.

    Diesen Aspekt habe ich noch nie so bewusst und isoliert betrachtet, danke dafür _()_

    In den Aufzählungen sind die einzelnen Arten der Leiden ja nur kurz und knapp formuliert. Deshalb bedürfen sie einer gewissen Erklärung.

    Das Leid ohne Begleiter zu sein und das Leid der Unsicherheit hängen eng miteinander zusammen, betonen aber unterschiedliche Aspekte.

    Bei dem Leid der Unsicherheit geht es darum, dass sich in Samsara die Beziehungen verändern. Man hat keine Gewissheit darüber, dass Freunde immer Freunde sein werden, dass Feinde oder Widersacher immer Widersacher sein werden. Freunde verwandeln sich bereits in diesem Leben in Widersacher und Widersacher wandeln sich in Freunde. Aber über diesen Prozess haben wir keine wirkliche Kontrolle.

    Das Leid ohne Begleiter zu sein, bedeutet eigentlich ohne dauerhafte Begleiter zu sein. Es bezieht sich darauf, dass wir keine Gewissheit darüber haben, dass unsere Beziehungen dauerhaft bestehen bleiben. Wir können nicht verhindern, dass sich Beziehungen auflösen. Bestenfalls halten die Beziehungen bis zum Tode und erst dann geht sie zu Ende. Im Tod hat man aber auch keine Begleiter.

    Die Aufzählungen der Leiden sind ja bereits Zusammenfassungen der vielfältigen Leiden in Samsara. Es bedeutet auch nicht, dass wir immer alle genannten Leiden gleichzeitig erleben. Das Leiden der Geburt haben wir bereits hinter uns. Das Leiden der Krankheit erleben wir auch nicht ständig und in gleicher Intensität. Das Leid des Alterns ist dagegen schon ein langanhaltendes Leid und beginnt nicht erst in einem bestimmten Alter. Aber wir nehmen es oftmals nicht als Leiden wahr.

    So kann man die genannten Leiden durchgehen und sich fragen, erlebe ich sie jetzt gerade oder nicht. Wenn ich sie jetzt nicht erlebe, habe ich dann die Gewissheit, dass ich sie auch zukünftig nicht erleben werde.

    Da wir alle eigentlich kein Leid erleben möchten, dieses aber bedingt ist, weil es abhängig entsteht, stellt sich die Frage, was sind die Ursachen der Leiden und kann ich die Ursachen der Leiden überwinden.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Asod55
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    Buddh. Richtung
    Mahayana
    • 20. Mai 2025 um 15:53
    • #31

    Leid der Bedingtheit 🤔 könnt ihr es bisschen erklären?

  • Railex
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    • 20. Mai 2025 um 17:10
    • #32
    Helmut:
    Aravind:
    Helmut:

    Auch wenn es beim Leiden der Bedingtheit eine gewisse Zwanghaftigkeit gibt, würde ich nicht vom Leid des Zwanges sprechen, weil dieser Begriff dazu verleiten könnte, die Ursachen dieses Leides im Außen, also in äußeren Bedingungen zu suchen obwohl die eigentliche Ursache dieses Leidens unsere eigenen gestaltenden Taten, von Unwissenheit motiviert, sind.

    Wäre ich auch vorsichtig. Es geht IMHO um die starke Begrenztheit der eigenen Einflussmöglichkeiten. Einschließlich, der, dass man die Schwester von Bedingtheit, Endlichkeit, nicht beeinflussen kann. Was entsteht, vergeht.

    Liebe Grüße, Aravind.

    Sankhara-Dukkha mit Leid der Bedingheit zu übersetzen, ist wahrscheinlich eine etwas unglückliche Übersetzung. Sankhara bedeutet ja Gestaltung und bezieht sich auf die Tätigkeit des Gestaltens als auch auf den Zustand des Gestaltetseins.

    Im Zusammenhang mit den Leiden ist der erste Aspekt wohl bedeutsamer, denn er weist auf das zweite Glied des zwölfgliedrigen Zyklus des abhängigen Entstehens hin.

    Vom Leid der gestalteten Tat zu sprechen, klingt auch erst einmal recht sperrig, trifft es meines Erachtens aber besser als die Formulierung Leid der Bedingtheit. Denn diese Formulierung weist auf die eigentliche Ursache unserer unfreiwilligen Geburten in Samsara hin: Karma und die damit verbundenen Klesas.

    In Samsara sind unsere Einflussmöglichkeiten begrenzt. Das bedeutet aber nicht, dass wir diesen Begrenzungen hilflos ausgeliefert sind. Mit dem Dharma können wir diese Begrenzungen nach und nach reduzieren und schließlich vollständig überwinden: also die wahren Beendigungen verwirklichen. Wenn wir das geschafft haben, gibt es nichts mehr zu verwirklichen.

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    Haben wir schon versucht Asod55 _()_

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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