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  1. Buddhaland Forum
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Reichtum

  • Thorsten Hallscheidt
  • 20. September 2020 um 21:59
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • Thorsten Hallscheidt
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    • 20. September 2020 um 21:59
    • Offizieller Beitrag
    • #1

    Wasser ist kostbar.

    Atemluft ist kostbar.

    Nahrung ist kostbar.

    Lebenszeit ist kostbar.

    Sehen ist kostbar.

    Hören ist kostbar.

    Tasten ist kostbar.

    Riechen ist kostbar.

    Schmecken ist kostbar.

    Nicht durch Gewalt oder Verfolgung bedroht zu sein, ist kostbar.

    Einen trockenen, im Winter warmen Platz zu haben, ist kostbar.

    Schmerzfrei zu sein, ist kostbar.

    Angstfrei zu sein, ist kostbar.

    All diese Dinge, Möglichkeiten und Fähigkeiten stehen mir zur Verfügung.

    Wer könnte reicher sein?

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

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  • Mar tin
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    • 20. September 2020 um 23:59
    • #2
    Thorsten Hallscheidt:

    Wer könnte reicher sein?

    Reicher ist der, der die buddhistische Lehre kennt und versteht.

    Während die anderen Wesen immer wieder alles erleben und ertragen müssen, kann der "Superreiche" mit der Gewissheit leben, dass dies im besten Fall, sein letztes Werden, mit all den leidhaften Begleiterscheinungen sein wird.

  • Xyz
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    • 21. September 2020 um 05:08
    • #3

    Dhammapada -75-🌹

    ‚Zu Reichtum führt der eine Pfad, und

    der andere zum Ziel Nirvāṇas.

    Der Bhikṣu, der dies so erkannt hat –

    der treue Jünger des Erwachten–,

    sollt‘ sich an Ehren nicht erfreuen;

    der Einsamkeit geb‘ er sich hin

    stets!‘

    🙏

  • Monikamarie
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    • 21. September 2020 um 09:08
    • #4

    Ach, Ihr ...

    Auch wenn Ihr Recht habt.

    Aber kann nicht ein Mensch einfach mal ausdrücken, wie dankbar er ist für all das, was er hat, genießen kann, worunter er nicht zu leiden hat usw.

    im Gegensatz vielleicht zu all denen, die ständig was zu meckern haben, die sich gegen alles mögliche auflehnen und demonstrieren, die alles zu zerstören drohen?

    Muss da gleich wieder zitiert werden?

    Ob ich mich reich fühle oder nicht, hängt vor allem davon ab, ob ich es fühlen kann. Ich kenne Reiche, die fühlen nichts.

    Was Ihr antwortet, ist Gelesenes, Gehörtes (also Nachgeplappertes) - aber ob Ihr das auch fühlt, ist eine andere Sache.

    _()_

  • Mar tin
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    • 21. September 2020 um 09:14
    • #5
    Monikadie4.:

    Ach, Ihr ...

    Auch wenn Ihr Recht habt.

    Aber kann nicht ein Mensch einfach mal ausdrücken, wie dankbar er ist für all das, was er hat, genießen kann, worunter er nicht zu leiden hat usw.

    im Gegensatz vielleicht zu all denen, die ständig was zu meckern haben, die sich gegen alles mögliche auflehnen und demonstrieren, die alles zu zerstören drohen?

    Muss da gleich wieder zitiert werden?

    Ob ich mich reich fühle oder nicht, hängt vor allem davon ab, ob ich es fühlen kann. Ich kenne Reiche, die fühlen nichts.

    Was Ihr antwortet, ist Gelesenes, Gehörtes (also Nachgeplappertes) - aber ob Ihr das auch fühlt, ist eine andere Sache.

    _()_

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    Dürfen wir nicht mehr antworten?

    Dürfen wir uns nicht mehr einbringen, eine Meinung dazu haben?

    Das forum wird dann halt ziemlich still.

    Ich weiß schon nicht mehr, wo ich was schreiben soll und darf.

    Vielleicht kann derjenige der ein neues Thema aufmacht, dazuschreiben ob er antworten haben möchte oder nicht, dann trete ich weniger oft in ein Fettnäpfchen.

  • Tai
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    • 21. September 2020 um 09:31
    • #6
    Martin1980:
    Thorsten Hallscheidt:

    Wer könnte reicher sein?

    Reicher ist der, der die buddhistische Lehre kennt und versteht.

    Ich lese Thorstens Wertschätzungen eher als eine Art Spiegelbild des Loslassens all der anderen vielen Anhaftungen,von denen wir uns sonst so zielstrebig abhängig machen und somit bereits als Ausdruck der buddhistischen Lehre. Eine Haltung, wie Thorsten sie beschreibt, kann eine gute Voraussetzung zum Innehalten und zur Praxis des gegenstandslosen Gewahrseins sein. Könnten wir diese Haltung klar und konsequent verwirklichen, so stünden wir damit der (zumindest zen-)buddhistischen Lehre näher als durch das Lesen noch so vieler weiser Texte, die lediglich unseren Intellekt erreichen.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 21. September 2020 um 09:35
    • Offizieller Beitrag
    • #7

    Moin zusammen.

    Kein Fettnäpfchen. :)

    Gute Antworten, über die ich heute morgen viel nachgedacht habe. Was Monika zum Ausdruck bringt, treibt mich auch um. Klar, da ist Leiden, dennoch bin ich dankbar für dieses Leben, dessen Schönheit und Tiefe ich nicht genug bewundern kann. Heute mogen habe ich mich gefragt, ob Anhaftung und in der Folge Leiden entstehen, wenn und weil ich etwas als kostbar empfinde. Das ist vielleicht auch die Kernfrage dieses Beitrags: Gibt es einen Reichtum, einen Besitz, der kein Leiden erzeugt, keine Anhaftung, keinen Neid, keine Angst, ihn zu verlieren? Freude, Begeisterung, Mitgefühl und Liebe sind Ausdruck eines Reichtums, der sich verdoppelt, wenn man ihn mit einem anderen Menschen teilt.

    Wenn ich die Dinge und Fähigkeiten, die ich oben genannt habe, nach und nach verliere (Mit Alter und Tod ist das unausweichlich), so ist da doch in der Tiefe etwas, bei dem ich immer Zuflucht finden werde. Das habe ich in der Meditation kennengelernt. Und umgekehrt hat es mir gezeigt, wie kostbar dieses Leben ist, und wie viel Freude die einfachsten Dinge machen.

    Aber mal sehen, was geschieht, wenn wirklich nur noch Schmerzen, Krieg, Krankheit und Tod mein Leben bestimmen. Ob ich dann immernoch so zuversichtlich sein werde?

    T

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

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  • Tai
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    • 21. September 2020 um 09:37
    • #8
    Martin1980:

    Dürfen wir nicht mehr antworten?

    Dürfen wir uns nicht mehr einbringen, eine Meinung dazu haben?

    Das forum wird dann halt ziemlich still.

    Ich weiß schon nicht mehr, wo ich was schreiben soll und darf.

    Vielleicht kann derjenige der ein neues Thema aufmacht, dazuschreiben ob er antworten haben möchte oder nicht, dann trete ich weniger oft in ein Fettnäpfchen.

    Natürlich darfst du das. Monika schrieb ja sogar: "Auch wenn ihr Recht habt." - was ihr ja tatsächlich auch habt. Aber darf sie sich nicht auch mit einer etwas anderen Sichtweise einbringen und eine Meinung dazu haben? Genau das macht einen ehrlichen und lebendigen Dialog doch aus.

  • Rudolf
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    • 21. September 2020 um 09:55
    • #9
    Thorsten Hallscheidt:

    Wer könnte reicher sein?

    Die Reichen leiden oft unter Langeweile.

    :rainbow:

  • Xyz
    Gast
    • 21. September 2020 um 10:02
    • #10
    Tai:
    Martin1980:

    Dürfen wir nicht mehr antworten?

    Dürfen wir uns nicht mehr einbringen, eine Meinung dazu haben?

    Das forum wird dann halt ziemlich still.

    Ich weiß schon nicht mehr, wo ich was schreiben soll und darf.

    Vielleicht kann derjenige der ein neues Thema aufmacht, dazuschreiben ob er antworten haben möchte oder nicht, dann trete ich weniger oft in ein Fettnäpfchen.

    Natürlich darfst du das. Monika schrieb ja sogar: "Auch wenn ihr Recht habt." - was ihr ja tatsächlich auch habt. Aber darf sie sich nicht auch mit einer etwas anderen Sichtweise einbringen und eine Meinung dazu haben? Genau das macht einen ehrlichen und lebendigen Dialog doch aus.

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    Natürlich, 😎

    hier ‚darf’ Jeder seine Ansicht beitragen.

    Schließlich wurde ein Jeder danach gefragt.

    Ob ein Dialog ehrlich ist, wird oder nicht lässt sich an ,einer’ Meinungsäußerung jedoch nicht ableiten.

    Sonnige Grüße aus Hamburg

    🔆

  • Aravind
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    • 21. September 2020 um 10:29
    • #11
    Martin1980:

    Ich weiß schon nicht mehr, wo ich was schreiben soll und darf.

    Martin! Du übertreibst. Das glaubt Dir hier kein Mensch. ;)

  • dukkha
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    • 21. September 2020 um 10:31
    • #12
    Monikadie4.:

    Was Ihr antwortet, ist Gelesenes, Gehörtes (also Nachgeplappertes) - aber ob Ihr das auch fühlt, ist eine andere Sache.

    das stört mich auch, dass es hier manchmal sehr

    floskelhaft zugeht.

    Immer wieder hört man die gleichen Sprüche, die zwar leicht

    gesagt sind, aber an deren Verinnerlichung ich zweifle.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.

    (Goethes Faust)

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    • 21. September 2020 um 10:33
    • #13
    dukkha:

    Immer wieder hört man die gleichen Sprüche, die zwar leicht

    gesagt sind, aber an deren Verinnerlichung ich zweifle.

    Dann frag doch nach; dann haben beide etwas davon.

  • dukkha
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    • 21. September 2020 um 10:43
    • #14

    Ich fürchte, meine Zweifel würden bleiben.

    Ich kann auch über Akzeptanz, sein Ego auflösen

    und achtsam im Moment verweilen schwadronieren,

    ohne das im eigenen Leben umzusetzen.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.

    (Goethes Faust)

  • Noreply
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    • 21. September 2020 um 10:51
    • #15
    dukkha:
    Monikadie4.:

    Was Ihr antwortet, ist Gelesenes, Gehörtes (also Nachgeplappertes) - aber ob Ihr das auch fühlt, ist eine andere Sache.

    das stört mich auch, dass es hier manchmal sehr

    floskelhaft zugeht.

    Immer wieder hört man die gleichen Sprüche, die zwar leicht

    gesagt sind, aber an deren Verinnerlichung ich zweifle.

    Da wird ganz einfach Buddha übergangen. Es soll alles nur Erleben sein und das Verinnerlichte soll nur Verinnerlichtes sein, ohne das daran festgehalten wird. Verinnerlichtes ist Persönlich wichtig für Begegnung mit Personen die wissen das sie Personen sind. Spielzeug für Menschen die wissen, dass sie keine Personen sind.

  • void
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    • 21. September 2020 um 11:22
    • Offizieller Beitrag
    • #16
    Thorsten Hallscheidt:

    Moin zusammen.

    Kein Fettnäpfchen. :)

    Gute Antworten, über die ich heute morgen viel nachgedacht habe. Was Monika zum Ausdruck bringt, treibt mich auch um. Klar, da ist Leiden, dennoch bin ich dankbar für dieses Leben, dessen Schönheit und Tiefe ich nicht genug bewundern kann. Heute mogen habe ich mich gefragt, ob Anhaftung und in der Folge Leiden entstehen, wenn und weil ich etwas als kostbar empfinde. Das ist vielleicht auch die Kernfrage dieses Beitrags: Gibt es einen Reichtum, einen Besitz, der kein Leiden erzeugt, keine Anhaftung, keinen Neid, keine Angst, ihn zu verlieren? Freude, Begeisterung, Mitgefühl und Liebe sind Ausdruck eines Reichtums, der sich verdoppelt, wenn man ihn mit einem anderen Menschen teilt.

    Wenn ich die Dinge und Fähigkeiten, die ich oben genannt habe, nach und nach verliere (Mit Alter und Tod ist das unausweichlich), so ist da doch in der Tiefe etwas, bei dem ich immer Zuflucht finden werde. Das habe ich in der Meditation kennengelernt. Und umgekehrt hat es mir gezeigt, wie kostbar dieses Leben ist, und wie viel Freude die einfachsten Dinge machen.

    Aber mal sehen, was geschieht, wenn wirklich nur noch Schmerzen, Krieg, Krankheit und Tod mein Leben bestimmen. Ob ich dann immernoch so zuversichtlich sein werde?

    T

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    In gewisser Weise bedeutet "Reichtum" ja, dass es ausreichend ist. Das Gegenteil davon ist ein "Nicht-genug"- ein Unbefriedigsein wo man rumjammert, das etwas zu viel oder zu wenig ist. Das heißt, je mehr man jammert, desto ärmer ist man. Ein gutes Beispiel ist Dagobert Duck - die reichste Ente der Welt. Obwowhl er Geldspeicher voller Gold angesammelt hat, empfindet er sich nicht als reich, weil ihm dieser Reichtum nicht reicht. Weil er mehr will. insofern ist Reichtum eine "Kopfsache" die viel mit Zufriedenheit zu tun hat.

    Aber eben nicht nur. Viele Menschen sind insofern arm, als sie nicht einmal ihre Grundbedürfnisse erfüllen können. Besonders schlimm finde ich das immer bei Kinder. Und wenn es eben nicht nur das materielle Betrifft sondern das soziale. Wenn mangelndes Geld zu sozialem Ausschluss, zu Einsamkeit und Verlorenheit führt.

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  • Monikamarie
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    • 21. September 2020 um 11:47
    • #17
    Martin1980:
    Monikadie4.:

    Ach, Ihr ...

    Auch wenn Ihr Recht habt.

    Aber kann nicht ein Mensch einfach mal ausdrücken, wie dankbar er ist für all das, was er hat, genießen kann, worunter er nicht zu leiden hat usw.

    Dürfen wir nicht mehr antworten?

    Dürfen wir uns nicht mehr einbringen, eine Meinung dazu haben?

    Das forum wird dann halt ziemlich still.

    Ich weiß schon nicht mehr, wo ich was schreiben soll und darf.

    Vielleicht kann derjenige der ein neues Thema aufmacht, dazuschreiben ob er antworten haben möchte oder nicht, dann trete ich weniger oft in ein Fettnäpfchen.

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    Hallo Martin,

    gerade Deine Antwort zeigt, wie wenig es mit dem

    Martin1980:

    Reicher ist der, der die buddhistische Lehre kennt und versteht.

    Während die anderen Wesen immer wieder alles erleben und ertragen müssen, kann der "Superreiche" mit der Gewissheit leben, dass dies im besten Fall, sein letztes Werden, mit all den leidhaften Begleiterscheinungen sein wird.

    zu tun hat.

    Aus ihr schließe ich, dass Du leidest, und sei es nur durch Beleidigtsein.

    Das Forum wird still, wenn wir unser Wissen über die Lehre nicht mit Erfahrung und Dankbarkeit mehr einbringen können.

    Und Dankbarkeit ist für mich auch das Leben wie es jetzt ist, trotz Schmerzen, Schlaflosigkeit usw. Gerade durch die Lehre bin ich ja überhaupt in der Lage, diese Dankbarkeit dennoch zu empfinden. Und das weiterzugeben erscheint mir wichtiger als alle möglichen Zitate runterzuleiern.

    _()_

  • Noreply
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    • 21. September 2020 um 12:10
    • #18
    Martin1980:
    Monikadie4.:

    Ach, Ihr ...

    Auch wenn Ihr Recht habt.

    Aber kann nicht ein Mensch einfach mal ausdrücken, wie dankbar er ist für all das, was er hat, genießen kann, worunter er nicht zu leiden hat usw.

    im Gegensatz vielleicht zu all denen, die ständig was zu meckern haben, die sich gegen alles mögliche auflehnen und demonstrieren, die alles zu zerstören drohen?

    Muss da gleich wieder zitiert werden?

    Ob ich mich reich fühle oder nicht, hängt vor allem davon ab, ob ich es fühlen kann. Ich kenne Reiche, die fühlen nichts.

    Was Ihr antwortet, ist Gelesenes, Gehörtes (also Nachgeplappertes) - aber ob Ihr das auch fühlt, ist eine andere Sache.

    _()_

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    Dürfen wir nicht mehr antworten?

    Dürfen wir uns nicht mehr einbringen, eine Meinung dazu haben?

    Das forum wird dann halt ziemlich still.

    Ich weiß schon nicht mehr, wo ich was schreiben soll und darf.

    Vielleicht kann derjenige der ein neues Thema aufmacht, dazuschreiben ob er antworten haben möchte oder nicht, dann trete ich weniger oft in ein Fettnäpfchen.

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    Nach Buddha Lehre ist Reichtum eine Meinung haben, also etwas das mehr ist als man braucht.

    Als Mensch der keine Meinung hat, ist man ohne Wert für Menschen.

    Sagt man seine Meinung dann ist man eine Person.

    Als Buddhist ist eine Meinung haben, Anhaften.

    Wer seine Anhaftungen offen legt, ist ein Mensch, aber als Buddhist schon mal fragwürdig.

    Meinung in einem buddhistischen Forum ist erwünscht. Worüber sollte man sich sonst aufregen, wenn diese Anhaftungen an Meinung nicht wäre? Man möchte hier gerne Dialog, aber wenn es persönlich wird, bitte nicht, dabei ist die Meinung, dass das jetzt Persönlich ist, ist auch nur Meinung. Wer Gewinnt? Der, der die Meinungshoheit hat und es sich leisten kann, aufgrund von Followern, die auch durchzusetzen.

    Entweder sagt man seine Meinung oder man schweigt, sagt man seine Meinung darf man auf gar keinen Fall die Antworten beachten, die in ominöser Potenz behaupten, dass das eine Meinung ist und sich verteidigen oder noch schlimmer auf Fragen antworten, die von jemandem gestellt werden, an den sich die eigene Antwort nicht gerichtet war. Einfach ignorieren.

    Reichtum heißt das mehr da ist als nötig der Reiche fühlt sich nicht reich und übersieht einfach mal das er aus einer Situation des Luxus handelt. Reichtum an Erfahrung, Wissen, Wahrheiten?

    Nicht darauf reagieren, wenn jemand behauptet, dass das ja nur eine Meinung ist, diese Meinung ist auch nur eine Meinung, sehr beherrschend, aber eben Meinung.

  • Rudolf
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    • 21. September 2020 um 13:27
    • #19
    Monikadie4.:

    Und Dankbarkeit ist für mich auch das Leben wie es jetzt ist, trotz Schmerzen, Schlaflosigkeit usw. ……...

    Der Buddha und die Arhats haben sich beim Leben bedankt in dem sie es verlassen haben.

    :rainbow:

  • Monikamarie
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    • 21. September 2020 um 14:09
    • #20
    Ellviral:

    Nach Buddha Lehre ist Reichtum eine Meinung haben, also etwas das mehr ist als man braucht.

    Als Mensch der keine Meinung hat, ist man ohne Wert für Menschen.

    Sagt man seine Meinung dann ist man eine Person.

    Wenn ich von Reichtum schreibe oder spreche, dann ist das ein Empfinden und keine Meinung. Ich fühle mich seit Jahrzehnten reich, trotz damaliger Schulden und vieler anderer Probleme.

    Dieses Empfinden hat sich bis heute nicht geändert. Vielleicht sollte ich es anders bezeichnen. Aber warum?

    Es ist ein Gefühl von: ich bin reich. Und dafür bin ich dankbar. Vielleicht bin ich auch "einfach nur ein glücklicher Mensch"?

    Rudolf:
    Monikadie4.:

    Und Dankbarkeit ist für mich auch das Leben wie es jetzt ist, trotz Schmerzen, Schlaflosigkeit usw. ……...

    Der Buddha und die Arhats haben sich beim Leben bedankt in dem sie es verlassen haben.

    Weißt Du das so genau?

    Wenn ich heutige buddhistische Lehrer erlebe, z.B. auch den Dalai Lama, dann sprechen diese vom Glück, und zwar in diesem Leben.

    "Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück" SHDL

    Was anderes ist es, wenn ich nicht anhafte, als Glücklichsein?

    Es geht immer nur um die Anhaftung, nicht um die äußeren Umstände.

    _()_

  • monkeymind
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    • 21. September 2020 um 15:21
    • #21

    Glücklich ist wer im gegenwärtigen Augenblick sich der Soheit seines Seins gewahr ist. Natürlich macht echte spirituelle Praxis glücklich,jetzt im einzigen Augenblick der

    wirklich ist.

    Kein Gestern kein Morgen:moon:

  • Rudolf
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    • 21. September 2020 um 15:27
    • #22
    Monikadie4.:

    Es ist ein Gefühl von: ich bin reich. Und dafür bin ich dankbar.

    Wenn man keine Anhaftung an etwas hat, dann gibt Dankbarkeit dafür wenig Sinn. Weil man nämlich ohne dieses etwas genau so gut leben kann. Dann ist man dankbar, dass man dieses etwas nicht hat, also für das genaue Gegenteil.

    Ich wäre dann dankbar, wenn es keine Wiedergeburt, kein neues Leben, für mich mehr gäbe.

    Wenn ich eines Tages in der Hölle lande, bin ich auch dankbar … denn ich hafte ja an ein Menschen-Dasein nicht mehr an.

    Ja, nicht mehr Anhaften ist die Hauptsache.

    Monikadie4.:

    Weißt Du das so genau?

    Ich habe wiederholt gelesen in den Sutren, dass es für Arhats keine Wiedergeburt mehr gibt.

    Gerne lese ich deine Interpretation, wenn das nicht wörtlich gemeint sein sollte.

    :rainbow:

  • Auf dem Wege
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    • 21. September 2020 um 15:31
    • #23

    Den ersten Beitrag lesend in diesem Thread heute morgen habe ich gedanklich aufgenommen und ein "ja, so ist es" für mich gesprochen.

    Wie bei vielen hier geschriebenen Beiträgen begann der Geist zu arbeiten.

    Ins Bewusstsein gedrungen ist mir heute sehr stark , dass ich meinen Zusammenbruch hatte als es mir finanziell am besten ging. Ich war und bin nicht arm, wenn man es von der am meisten damit verbundenen Meinung der hoch entwickelten Industriestaaten sieht, dass das Materielle zählt, aber es war eine Zeit, wo ich als "reich" in diesem Sinne bezeichnet hätte werden können.

    Ich lese hier seit einigen Wochen und vieles versuche ich zu verstehen. Auch ohne diesen Thread hier, der sich mit Reichtum auseinandersetzt, hätte ich gesagt, dass in diesem Forum sehr viel Reichtum vorhanden ist. Ich bin immer noch an der Stelle Auseinandersetzung, komme bei der Meditation nicht dahin, wo ich hinkommen sollte. In meinem Leben bin ich sehr viel autodidaktisch unterwegs gewesen und versuche dieses auch erst einmal mit dem Buddhismus, weiß, dass ich mir einen Lehrer suchen muss, aber ich möchte vorher wissen, worauf ich achten muss, dass ich eine gute Begleitung auf meinem Pfad habe. Es gibt hier sehr viele User, die für mein Verständnis sehr reich sind. Nicht alles, was hier geschrieben wird, findet meinen Gefallen, aber es gibt Beiträge, die trotz der darin liegenden Negativität, ein Schatz für mich durch Worte und Zusammenhänge findend sind und ich dadurch reich werde.

    Martins Beiträge habe ich sehr gern gelesen und ich freue mich, wenn ich ihn wieder lesen kann. Ich kann ihn im Moment nicht sehen, d.h. Avatar ist weg und das irrtiert mich. Ich hoffe nicht, dass er gegangen ist wie manch andere.

    Falls Du glaubst, dass Du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.

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    • 21. September 2020 um 15:57
    • #24
    Ellviral:

    Nach Buddha Lehre ist Reichtum eine Meinung haben, also etwas das mehr ist als man braucht.

    Als Mensch der keine Meinung hat, ist man ohne Wert für Menschen.

    Sagt man seine Meinung dann ist man eine Person.

    Als Buddhist ist eine Meinung haben, Anhaften.

    Hallo Ellviral,

    ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstanden habe. Ich möchte nochmal richtigstellen, was ich unter Meinung verstehe:

    Wenn ich behaupte, "wir in Deutschland sind alle reich", dann ist das eine Meinung, noch dazu eine sehr platte.

    Wenn ich von mir erzähle, dass ich mich reich fühle, dann ist das keine Meinung, sondern mein Empfinden. So fühle ich mich. Und zwar nicht nur jetzt, sondern grundsätzlich. Auch wenn es mir nicht gut geht, weiß ich doch, dass ich reich bin, denn ich bin erfüllt von der Lehre, von dem Wissen über die Werkzeuge, von der daraus resultierenden Freiheit.

    Dass dazu auch noch Wohlstand im Alter kommt und ein glückliches Ehe- und Familienleben, das nenne ich Karma.

    --------------------------

    Zum Beispiel: wenn ich durch Einkaufsstraßen gehe, freue ich mich, was ich alles nicht brauche. Das nenne ich reich.

    Oder: wenn andere sich ständig über alles aufregen oder auf höchstem Niveau meckern müssen, aber ich fühle mich in Frieden mit allem. Das nenne ich reich - und zwar deshalb, weil ich sehe, was denjenigen im Grunde fehlt.

    So könnte ich vieles aufführen, ohne darüber eine Meinung zu haben. Andererseits hast Du Recht, es wird sicher immer wieder auch eine Meinung darunter sein. Zeig sie mir. Ich bin dankbar für Belehrung, dankbar, auf etwas hingewiesen zu werden. Übrigens: das nenne ich auch reich. Ich fühle mich nicht mehr bedroht.

    Danke im voraus, Ellviral :D

    _()_

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    • 21. September 2020 um 15:59
    • #25
    Rudolf:

    Ich habe wiederholt gelesen in den Sutren, dass es für Arhats keine Wiedergeburt mehr gibt.

    Gerne lese ich deine Interpretation, wenn das nicht wörtlich gemeint sein sollte.

    Ich meinte dies:

    Rudolf:

    Der Buddha und die Arhats haben sich beim Leben bedankt in dem sie es verlassen haben.

    Wo steht das?

    _()_

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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