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Praxis

  • Thorsten Hallscheidt
  • 21. Juli 2019 um 22:11
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1. offizieller Beitrag
  • Thorsten Hallscheidt
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    • 21. Juli 2019 um 22:11
    • Offizieller Beitrag
    • #1

    Moin zusammen.

    Ein absurdes Experiment:

    Übt euch, die 10 unheilsamen Handlungen zu unterlassen!

    Keine Drogen, kein Alkohol, zumindest mal ein halbes Jahr!

    Für die, die sich angesprochen fühlen: Ein Jahr lang keine (keine!) exotischen Bücher von alten Indern, Japanern oder Tibeten lesen: totaler Entzug!!!

    Vor allem: Meditiert! Meditiert! Meditiert! Jeden Tag, mindestens ein bis zwei Stunden – oder auch lange hintereinander und am Stück. Auf den Atem, auf das Kommen und Gehen von Gefühlen und Gedanken... das reicht ein paar Jahre. 10 Stunden oder mehr am Tag meditieren, sieben Tage, zehn Tage, einen Monat oder mehr hintereinander, am besten ohne zu sprechen, ohne zu debattieren (Auch im Kopf nicht!). Und ganz wichtig: macht ein Loch in die ostasiatische Luftschlösser-Ballons im Kopf, die euch sagen, wie alles ist, wann, wo, warum oder warum nicht!

    Das wichtigste: Macht das, was ihr macht, mit voller Aufmerksamkeit und Hingabe, egal was ihr macht.

    Ergebnis:

    a) Dieses Forum hier kann dicht machen! Warum? Weil es keine Diskussionen mehr gibt!

    b) Säkularer Buddhismus wird zu einer Worthülse.

    c) Die meisten anderen Begriffe auch. :|

    :badgrin:

    Es grüßt gerade aus dem Kloster zurückgekehrt und darum bekloppt im Kopf

    Thorsten

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten Hallscheidt (21. Juli 2019 um 22:16)

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    • 21. Juli 2019 um 22:18
    • #2

    Na, dann, willkommen zurück im richtigen Leben, Thorsten.

    Und berichte bitte mal in einem halben Jahr, wie Dir Dein Experiment bekommen ist und ob diese vor(geschlagene) Variante in der realen Umgebung zwecks Umsetzung erfolgreich war:)

    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin

    "All is always now"


  • Fridolin
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    • 21. Juli 2019 um 22:19
    • #3

    _()_

  • Zuflucht
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    • 21. Juli 2019 um 22:39
    • #4

    Ok, möchte ich gerne machen. Das mögliche Ergebnis: Ich werde den beruflichen Ansprüchen nicht mehr gerecht und verliere (vielleicht auch gerne) meinen Job. Meine Umgebung, Freude und meine Beziehungspartnerin, können diese konsequente "Haltung" und die nach außen hin wirkende "ich-Bezogenheit" nicht verstehen und wollen da nicht "mitgehen". Da habe ich schiss... Wie gehst du damit um, Thorsten?

  • Aravind
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    • 21. Juli 2019 um 23:06
    • #5
    Zuflucht:

    Das mögliche Ergebnis: Ich werde den beruflichen Ansprüchen nicht mehr gerecht und verliere (vielleicht auch gerne) meinen Job.

    Unternehmer hier. Was ist denn Deine Phantasie dazu?

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Zuflucht
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    • 21. Juli 2019 um 23:23
    • #6

    Vertriebsleiter hier. Das Lebensgebäude, mit all seinen bekannten und behaglichen aber engen Räumen, löst sich auf. Das ist die Sorge und Angst. Mit Achtsamkeit, Ruhe und Heiterkeit, Klarheit und inneren Frieden, meditieren - das lässt meine Phantasie "schmetterlingshaft" schweben...

  • Aka Onyx 9
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    • 21. Juli 2019 um 23:28
    • #7

    Was ist der Inhalt der Vorstellung,Phantasie?

  • Niemand
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    • 21. Juli 2019 um 23:58
    • #8

    aber Du warst doch jetzt kein halbes Jahr im Kloster, oder gabs da Internet? ;)

    Mitten im Leben mit dem täglichen Gescheitere und dem ständigen unter die Nase gerieben bekommen, was es nicht ist (auch hier im Forum) finde ich das Ganze eigentlich viel ehrlicher, als solche drastischen Aktionen. So weiß man nämlich immer wo man wirklich steht und macht sich und Anderen nichts (oder zumindest weniger) vor.

    Es reichen doch immer zwischen durch mal ein paar Tage mit konsequentem Rückzug samt dem anschließenden Eingeständnis, dass es einfach was Anderes ist und nicht so einfach 'hinüber gerettet' werden kann.

  • Aravind
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    • 22. Juli 2019 um 08:50
    • #9
    Thorsten Hallscheidt:

    Es grüßt gerade aus dem Kloster zurückgekehrt und darum bekloppt im Kopf


    Thorsten

    Ach deshalb, ich hab mir schon Sorgen gemacht! ;) Dein Avatar ist auch ziemlich gealtert die letzen Wochen...

    So, jetzt ernst: Danke, dass Du Deine Begeisterung mit uns teilst!

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Aravind
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    • 22. Juli 2019 um 08:58
    • #10
    Zuflucht:

    Vertriebsleiter hier. Das Lebensgebäude, mit all seinen bekannten und behaglichen aber engen Räumen, löst sich auf. Das ist die Sorge und Angst. Mit Achtsamkeit, Ruhe und Heiterkeit, Klarheit und inneren Frieden, meditieren - das lässt meine Phantasie "schmetterlingshaft" schweben...

    Ja, das ist spannend, oder? Das wir "Achtsamkeit und inneren Frieden" mit Gefahr in Verbindung bringen.

    Bei mir spielt dabei der Gedanke an Kontrollverlust eine Rolle. Spoiler: Dummerweise ist Kontrolle eine Illussion und war noch nie vorhanden. :)

    Das zu realisieren und selbstverständlich danach zu handeln, dauert nach meiner Erfahrung aber.

    Oft lese/höre ich auch von der Angst, ein glückseeliges, gleichmütiges, aber auch gefühl-loses und antriebs-loses Gemüse zu werden.

    Was wäre das Problem in Bezug auf Deine Arbeit?

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 22. Juli 2019 um 09:02
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    • #11

    Moin.


    Nee, ich war mit meiner Tochter ein paar Tage auf einem Familiensesshin. Aber diesem Kloster wird z.B. auch eine Woche angeboten in komplettem Schweigen, während derer man täglich etwa 12 Stunden meditiert. Das habe ich schon einige Male gemacht. Ist ziemlich günstig. Im Vipassana werden 10 Tage angeboten. Das tibetische Zentrum in Hamburg hat Retreathütten für Leute, die sich noch länger zurückziehen wollen. Das halbe Jahr bezog sich auf den Alkohol. Ohne Alkohol lebe ich persönlich seit etwa zehn Jahren. Bei mir gehen tägliche Meditation und Alkohol nicht zusammen – entweder, oder... Aber mir gefälllt auch das Leben ohne benebelten Kopf.

    Nach dem ersten Rohatsu-Sesshin (das ist diese Woche durchgehende Meditation im Zen-Kloster) habe ich tatsächlich etwas mehr als ein Jahr keine Philosophie mehr angefasst. Grund: Ich hatte irgendwann mal völlig unbegründet (fürs Brüllen gibt es eh keine Begründung, nie...) unsere kleine Tochter angebrüllt, weil sie Quatsch gemacht hat, und ich mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren konnte. Da habe ich gemerkt: die Philosophie bringt mich nicht weiter, bläht nur meine Arroganz und Überheblichkeit auf. Das eigentlich Problem ist nicht gelöst, nichtmal im Ansatz. Jetzt, dachte ich damals, und denke es noch, ist Praxis gefragt. Am Boden, ganz unten, im Alltag anfangen, bei den völlig banalen Sachen, bei den für mich wirklich schwierigen Sachen: Die kleine Tochter nicht anbrüllen, sich nicht über andere stellen, sich nicht unter andere stellen, das Heilsame fördern, das Unheilsame unterlassen, etc... Ich habe langsam begriffen, warum die Ethik im Buddhismus ganz am Anfang steht. Die Vermeidung der zehn unheilsamen Handlungen verändert das Leben gewaltig.

    Nichts von dem, was ich oben geschrieben habe, ist mit Beruf oder Familie nicht vereinbar. Zuflucht Viele meiner Freunde haben reguläre Jobs, nutzen aber zum Beispiel einen Teil ihres Jahresurlaubs, um sich in einem Schweigeretreat zurückzuziehen. Es gibt sehr viele Angebote dazu. Buddhistische Ethik kann man im Alltag ohnehin am besten üben. Eine Stunde Meditation am Tag lässt sich bestimmt irgendwie einrichten. Immerhin bringt die Meditation mehr Kraft als sie nimmt, macht auf Dauer das Leben leichter, die Arbeit effizienter, die persönlichen Beziehungen harmonischer. Das hat nichts (!) mit Egoismus zu tun. Im Gegenteil. Man wird nach und nach durch die tägliche Praxis zu einem erträglicheren Zeitgenossen. Davon profitieren alle!

    Liebe Grüße

    Thorsten

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten Hallscheidt (22. Juli 2019 um 09:11)

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    • 22. Juli 2019 um 09:37
    • #12
    Thorsten Hallscheidt:

    Moin zusammen.

    Ein absurdes Experiment:

    Übt euch, die 10 unheilsamen Handlungen zu unterlassen!

    Keine Drogen, kein Alkohol, zumindest mal ein halbes Jahr!

    Für die, die sich angesprochen fühlen: Ein Jahr lang keine (keine!) exotischen Bücher von alten Indern, Japanern oder Tibeten lesen: totaler Entzug!!!

    Vor allem: Meditiert! Meditiert! Meditiert! Jeden Tag, mindestens ein bis zwei Stunden – oder auch lange hintereinander und am Stück. Auf den Atem, auf das Kommen und Gehen von Gefühlen und Gedanken... das reicht ein paar Jahre. 10 Stunden oder mehr am Tag meditieren, sieben Tage, zehn Tage, einen Monat oder mehr hintereinander, am besten ohne zu sprechen, ohne zu debattieren (Auch im Kopf nicht!). Und ganz wichtig: macht ein Loch in die ostasiatische Luftschlösser-Ballons im Kopf, die euch sagen, wie alles ist, wann, wo, warum oder warum nicht!

    Das wichtigste: Macht das, was ihr macht, mit voller Aufmerksamkeit und Hingabe, egal was ihr macht.

    Ergebnis:

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    b) Säkularer Buddhismus wird zu einer Worthülse.

    c) Die meisten anderen Begriffe auch. :|

    :badgrin:

    Es grüßt gerade aus dem Kloster zurückgekehrt und darum bekloppt im Kopf

    Thorsten

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    Und Das jetzt als in mir erkennen und es da lassen, es nicht als ungefülltes Füllbares zu sehen sondern als die Quelle der Quellen. Die Leere aushalten und dann in diese Leere hinein meditieren und erkennen das meine Welt nur aus Vorstellungen besteht und ich nur darum mit Menschen kommunizieren kann. Mit Tieren gibt es keine Probleme außer ich will das sie mich als Person wahrnehmen sollen. Tiere sind schon so leider oder gut das sie nicht ein Bewusstes selbstbewusstes Ich haben

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 22. Juli 2019 um 09:49
    • Offizieller Beitrag
    • #13

    [lz]

    Meine Umgebung, Freude und meine Beziehungspartnerin, können diese konsequente "Haltung" und die nach außen hin wirkende "ich-Bezogenheit" nicht verstehen und wollen da nicht "mitgehen". Da habe ich schiss... Wie gehst du damit um, Thorsten?[/lz]

    Schauen wir mal die Praxis genauer an:

    Nicht Töten.

    Damit werden die meisten Menschen einverstanden sein, selbst wenn Du Veganer wirst. Musst andere ja nicht zwingen ebenso zu handeln.

    Nicht Stehlen, (Nichts nehmen, was nicht freiwillig gegeben wurde)

    Das kann zu einem Thema werden, vor allem, wenn man kapitalistische Produktionsbedingungen genau betrachtet. Ich versuche hier persönlich nach und nach immer mehr darauf zu achten, was ich kaufe und wie es hergestellt wurde. Auch hier: Es ist ja Deine Entscheidung. Die anderen sind frei, anders zu handeln, müssen also auch gar nicht "mitgehen".

    Vermeidung sexuellen Fehlverhaltens

    Ich denke, in der Familie und unter Freunden wird geschätzt, wenn man nicht dauernd fremdgeht oder andere sexuell für die persönliche Befriedigung ausnutzt.

    Lügen.

    Das ist ein schwieriger Punkt. Vor allem im Beruf und vielleicht auch in der Partnerschaft. Allerdings verändert jede nicht geäußerte Lüge das Leben und die Beziehungen zu anderen Menschen zum Besseren, weil die Kontakte tiefer und wahrhaftiger werden. Das geht nicht immer ohne Konflikte einher. Solange die Motivation aber von Ahimsa, Geduld und freundlicher Güte geleitet ist, ist es meiner Erfahrung nach auf allen Ebenen ein heilsamer Prozess. Es heißt ja nicht, von heute auf morgen nie wieder lügen und jedem die "ungeschminkte Wahrheit" vor die Birne knallen. Innere Aufrichtigkeit wächst langsam und überträgt sich dann mehr und mehr dann nach außen.

    Zwietracht sähen

    Über andere nicht schlecht reden, Menschen nicht gegeneinander ausspielen oder aufwiegeln. Das harmonisiert die Verhältnisse zu den anderen Menschen mit der Zeit immer mehr.

    Verletzende Rede

    Die Tochter nicht anbrüllen. Andere nicht fertig machen. Die Wut nicht an ihnen auslassen. Ich glaube nicht, dass das auf besonders viel Widerstand stößt.

    Sinnlose Rede

    Endloser Smalltalk, Leute zutexten, ohne zuzuhören. Wenn man das etwas zurückschraubt... Wer sollte etwas dagegen haben?

    Habgier

    Der Motor des Kapitalismus. Weniger "Habgier", weniger Angst vor Jobverlust. :|

    Was man alles zu brauchen glaubt! Dieser endlose Balast. Dieser Knast aus Privilegien, Sicherheiten, Statussymbolen, Prestige, sozialen Standards... Du glaubst gar nicht, wie mich das bei mir selbst ankotzt!

    Übelwollen

    Wenn man seine Feindschaften beendet, schläft man besser und leidet weniger unter Magengeschwüren. Gilt auch für Neid und Missgunst. Auch daran sollten nur wenig Menschen etwas auszusetzen haben.

    Verkehrte Ansicht

    Das muss jeder mit sich selbst abmachen, denke ich. Im Laufe der Praxis klären sich diese Dinge aber wahrscheinlich von alleine. Andere müssen dabei auch nicht "mitgehen".

    Solange ich niemandem meine Weltsicht oder meine ethischen Entscheidungen aufdränge, oder ihn oder sie verurteile, wenn er oder sie sich anders verhält, werden durch die Vermeidung dieser zehn unheilsamen Handlungen sich die Beziehungen zu anderen Menschen deutlich verbessern. Die "konsequente Haltung" soll ja kein Angriff auf Menschen sein, die anders leben wollen. Im Gegenteil!

    Viele Grüße

    Thorsten

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  • Noreply
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    • 22. Juli 2019 um 09:58
    • #14

    [lz]

    Nicht Stehlen, (Nichts nehmen, was nicht freiwillig gegeben wurde)[/lz]

    Nichts nehmen was nicht gegeben wurde. Bei "freiwillig" kommt Ich ins Spiel. Das Leben wurde mir gegeben und ich bin bereit es zu nehmen.

  • Monikamarie
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    • 22. Juli 2019 um 10:26
    • #15

    Thorsten :rofl::rofl::rofl:

  • ---
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    • 22. Juli 2019 um 10:41
    • #16

    Lieber Thorsten Hallscheidt,

    es kann von Vorteil sein, wenn aufgrund geänderter äußerer Bedingungen die inneren Bedingungen sich so ändern, dass solche gefühlten 'Einsichten' entstehen.

    Aber auch sowas ist lediglich abhängig enstanden und nicht von Dauer.

    Deinen Rat zur Hardcore-Meditation würde ich niemandem geben wollen.

    Warum?

    Weil egal, was du damit erreichst, gilt, was der Buddha auch zur 'merkmallose Konzentration des Herzens' gesagt hat:


    [lz]

    'Diese merkmallose Konzentration des Herzens ist produziert und willentlich herbeigeführt. Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen[/lz]

    Cūḷasuññata Sutta

    Man kann natürlich versuchen, Dauer/Permanenz durch Hardcore-Meditation zu erzwingen, wenn man sich etwas davon verspricht.

    Meditation ist natürlich sehr empfehlenswert, der Buddha empfielt sie nachdrücklich ... aber man sollte nichts übertreiben. Immer schön den mittleren Weg lang.

    _()_

    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 22. Juli 2019 um 10:51
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    • #17

    Hallo Stevie.

    Da Du eine intensivere Meditation-Phase "Hardcore-Meditation" nennst, nehme ich an, dass Du noch keine Erfahrung damit hast. Probier es einmal aus. Es ist wirklich gut und heilsam! "Hardcore" ist der völlig falsche Begriff dafür.

    Alles Gute Dir

    Thorsten

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    • 22. Juli 2019 um 11:50
    • #18
    Thorsten Hallscheidt:

    Hallo Stevie.

    Da Du eine intensivere Meditation-Phase "Hardcore-Meditation" nennst, nehme ich an, dass Du noch keine Erfahrung damit hast. Probier es einmal aus. Es ist wirklich gut und heilsam! "Hardcore" ist der völlig falsche Begriff dafür.

    Alles Gute Dir

    Thorsten

    Lieber Thorsten Hallscheidt,

    damit wir nicht aneinander vorbeireden: von welcher Art 'Meditation' redest du eigentlich?

    _()_

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  • Thorsten Hallscheidt
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    • 22. Juli 2019 um 12:07
    • Offizieller Beitrag
    • #19

    Hallo Stevie.

    Zum Beispiel:

    S.54.10. Kimbilo - 10. Kimila Sutta

    Alles Gute

    Thorsten

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

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    • 22. Juli 2019 um 12:18
    • #20

    Ja damit kann man sicher einen Tag oder so verbringen.

    _()_

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  • Monikamarie
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    • 22. Juli 2019 um 12:18
    • #21
    Thorsten Hallscheidt:

    Moin zusammen.

    Ein absurdes Experiment:

    Vor allem: Meditiert! Meditiert! Meditiert! Jeden Tag, mindestens ein bis zwei Stunden – oder auch lange hintereinander und am Stück. Auf den Atem, auf das Kommen und Gehen von Gefühlen und Gedanken... das reicht ein paar Jahre. 10 Stunden oder mehr am Tag meditieren, sieben Tage, zehn Tage, einen Monat oder mehr hintereinander, am besten ohne zu sprechen, ohne zu debattieren (Auch im Kopf nicht!). Und ganz wichtig: macht ein Loch in die ostasiatische Luftschlösser-Ballons im Kopf, die euch sagen, wie alles ist, wann, wo, warum oder warum nicht!

    Das wichtigste: Macht das, was ihr macht, mit voller Aufmerksamkeit und Hingabe, egal was ihr macht.

    Ergebnis:

    a) Dieses Forum hier kann dicht machen! Warum? Weil es keine Diskussionen mehr gibt!

    b) Säkularer Buddhismus wird zu einer Worthülse.

    c) Die meisten anderen Begriffe auch. :|

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    Das hört sich bei Dir aber nicht nach Einsicht an, sondern nach Euphorie aufgrund eines Klosteraufenthalts mit aufregenden Erfahrungen. Solche Erfahrungen kenne ich, sind nicht von Dauer, aber natürlich sehr be-lebend, also das ICH bekommt Auf-Wind.

    Allein Dein Ergebnis spricht nicht für "Ausgewogenheit". Und vor allem dieser "Ruf an die Gemeinde".:erleichtert:

    _()_

  • Aka Onyx 9
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    • 22. Juli 2019 um 12:44
    • #22

    Er hat recht was er zum.Zeitrahmen sagt.Und das ist eine Einsicht!

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    • 22. Juli 2019 um 12:52
    • #23
    Thorsten Hallscheidt:

    Moin zusammen.

    Ein absurdes Experiment:

    Übt euch, die 10 unheilsamen Handlungen zu unterlassen! [……]

    [......] Ergebnis:

    a) Dieses Forum hier kann dicht machen! Warum? Weil es keine Diskussionen mehr gibt! […..]

    Hehehe.. der Effekt hält offenbar nicht lange an, schon wieder fünf Diskussionsbeiträge.. :grinsen:

  • Zuflucht
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    • 22. Juli 2019 um 13:18
    • #24
    Aravind:

    Oft lese/höre ich auch von der Angst, ein glückseeliges, gleichmütiges, aber auch gefühl-loses und antriebs-loses Gemüse zu werden.

    Wunderbar - Danke, das ist Lustig ^^. Das Problem für mich ist das ich die Erfahrung mache und gemacht habe das ich, insbesondere nach ausgiebiger Kontemplation (ich bin nicht so vermessen zu behaupten das ich eine gute Meditationspraxis lebe), dem Rollenverständnis und den Erwartungen einer Führungskraft noch zu entsprechen vermag. Wenn ich ruhig und gelassen, nachgiebig und freundlich, respektvoll auf die Themen meiner Mitarbeiter reagiere fehlt Ihnen augenscheinlich "der Boss". Derjenige der kräftige Ansagen macht. Das ist (m)ein Dilemma. Zu gerne würde ich mich wie Thorsten zurückziehen und Meditieren. Lächeln und im besten Fall ein friedfertiges Gemüse sein. Thorsten sagt es: dieser Knast ist ein Ballast. Ich habe den Schlüssel in der Hand und könnte die Tür aufschließen. Doch, meine Güte, habe ich ein "Bammel" davor...

    Thorsten Hallscheidt:

    Habgier

    Der Motor des Kapitalismus. Weniger "Habgier", weniger Angst vor Jobverlust. :|

    Was man alles zu brauchen glaubt! Dieser endlose Balast. Dieser Knast aus Privilegien, Sicherheiten, Statussymbolen, Prestige, sozialen Standards... Du glaubst gar nicht, wie mich das bei mir selbst ankotzt!

    Bei aller Bescheidenheit wage ich zu sagen das ich die 10 unheilsamen Handlungen aktiv bedenke, umsetze und selbstkritisch genug bin um mich zu reflektieren wenn ich hier-und-da mal "ausgerutscht" bin. Ich ahne wie frei und unbekümmert es sich anfühlen muss den Rucksack abzustreifen...

    Wie konsequent kann man sein!?

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 22. Juli 2019 um 13:19
    • Offizieller Beitrag
    • #25

    [lz]

    Das hört sich bei Dir aber nicht nach Einsicht an, sondern nach Euphorie aufgrund eines Klosteraufenthalts mit aufregenden Erfahrungen. Solche Erfahrungen kenne ich, sind nicht von Dauer, aber natürlich sehr be-lebend, also das ICH bekommt Auf-Wind.[/lz]

    Hallo Monika.


    Ja, danke für diesen Hinweis. Euphorie kann zu einem Höhenflug werden, das stimmt. Aber eine gute und wohltuende Erfahrung ist eine gute und wohltuende Erfahrung. Und was wäre die Lehre des Buddha wert, wenn sie nicht auch in Form solcher Erfahrungen wirken würde? Die längeren Sesshins haben bei mir auch tiefere Erfahrungen und Veränderungen hinterlassen, die nicht mehr verblasst sind. Aufregend ist ein Sesshin nicht unbedingt. Die tägliche Meditation halte ich aber für genauso wichtig, damit sich all diese Dinge setzen können.

    Viele Grüße

    Thorsten

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

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Ausgabe №. 133: „Rausch"

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