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Spiegel Online lügt über den Buddhismus: er sei keine sanfte Lehre!

    • Diskurs
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  • Drahtseilakt
  • 5. Dezember 2018 um 17:20
  • Zum letzten Beitrag
  • Xa Loi
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    • 11. Dezember 2018 um 20:12
    • #76
    Drahtseilakt:

    Dieser Textstellenbeleg blieb bislang aus. Er ist aber nötig, um die Sponthese zu verifizieren.

    Es gibt diverse Sutren der Mahayana-Tradition die Gewalt in bestimmten Situation billigen. Ich denke aber es ist Sinnlos diese jetzt rauszusuchen, da du hier bereits mehrfach erwähnt hast, dass nur der Pali-Kanon von dir als authentische buddhistische Quelle angesehen wird. Das sehe ich ganz anders, aber sei es drum.

    Der folgende Text der Uni Hamburg belegt gut, dass auch in den kanonischen Pali-Text ein differenziertes Bild zu Gewalt existiert. Sie dazu das Kapittel II.

    Um es mal in meinen Worten ganz kurz zu fassen: Es gibt gute Argumente dafür, dass der absolute Gewaltverzicht nur für die ordinierten galt und nicht für Laien. Weiterhin belegt der Autor, dass es einige Stellen im Pali-Kanon gibt in denen Gewalt im Rahmen der Politik nicht verurteilt oder zumindest geschickt ausgespart wird. Aus welchen Gründen auch immer (z.B. Pragmatismus) verurteilt der Pali-Kanon daher keineswegs ausnahmslos Gewaltanwendung und Krieg, sondern akzeptiert und toleriert diese. Genauer und mit etlichen Quellenangaben findest du es in dem Artikel.

    bd10-k01schmidthausen.pdf

  • Alephant
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    • 11. Dezember 2018 um 21:24
    • #77

    [lz]

    Der folgende Text der Uni Hamburg belegt gut, dass auch in den kanonischen Pali-Text ein differenziertes Bild zu Gewalt existiert. Sie dazu das Kapittel II.[/lz]

    Der folgende Text belegt nur, dass jemand (der Autor) so und so versteht und betrachtet, wie darin geschrieben wird. Gewaltlosigkeit, Abstand von der Gewalt und letztlich die Möglichkeit von Gewalt ein für alle Mal zu vernichten, das ist ein zurecht bezeichenbares Ziel der BuddhaLehre. Wenn man Androhungen von Gewalt als Gewalt an sich begreift, oder das Zeichnen eines möglichen Szenarios, um jemanden wachzurütteln, als Gewalt bezeichnet, dann befindet man sich im Bereich der Literatur. Nicht der Wissenschaft.

    Aber das ist eine Sache, die an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten weniger gesehen wird. Dass hier in weiten Teilen eine eitle Kunst ist, die eher um sich selber bemüht ist, als um den Gegenstand.


    :earth:

  • Drahtseilakt
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    • 18. Dezember 2018 um 09:49
    • #78
    Xa Loi:
    Drahtseilakt:

    Dieser Textstellenbeleg blieb bislang aus. Er ist aber nötig, um die Sponthese zu verifizieren.

    Es gibt diverse Sutren der Mahayana-Tradition die Gewalt in bestimmten Situation billigen. Ich denke aber es ist Sinnlos diese jetzt rauszusuchen, da du hier bereits mehrfach erwähnt hast, dass nur der Pali-Kanon von dir als authentische buddhistische Quelle angesehen wird.

    Vielen Dank für das PDF! Da der Palikanon von allen Traditionen (afaik) anerkannt ist, gilt es, sich darauf zu begrenzen. Im Übrigen halte ich den Mahayanabuddhismus für eine irrige Degeneration des Dharmas - dass in Mahayanaquellen diverse Sutren Gewalt billigen sollen, bestätigt mir abermals diese Ansicht. Dem Gelöbnis im Mahayana, erst dann ins Nibbana einzuziehen, wenn alle anderen Wesen vom Leiden befreit sind, wohnt ein tiefes Paradoxon inne: Sobald dies 2 oder mehr Wesen geloben, befinden sie sich in einer Endlosschleife ("Du ziehst zuerst ein!" "Nein Du!" "Nein Du!" ...). Überdies zog der Buddha höchstselbst einfach so ins Parinibbana ein, obwohl Milliarden anderer Wesen bis heute zu leiden haben (und das, obwohl er nach eigener Aussage sogar noch bis zum Ende des gegenwärtigen Universums in seinem physischen Leib hätte existieren können - darüber hatte Anando zu entscheiden, der es leider versäumte). Dieses Gelübde scheint jedenfalls auf den ersten Blick zwar ehrenwert, kollidiert aber mit der Logik und dem Wirken des Erwachten höchstselbst.

    @Grashuepfer :

    Der Sponautor hat (warum auch immer..) den Eingangssatz (den ich nach wie vor als Leitthese des Artikels werte) mittlerweile modifiziert. Ursprünglich stand dort: "Die Lehre Buddhas ist im Westen auch deswegen so populär, weil sie als sanft gilt. Ein Irrtum." ( = Es ist ein Irrtum, dass die Lehre Buddhas als sanft gilt = Die Lehre Buddhas ist nicht sanft = Die Lehre Buddhas ist unsanft). Nach wie vor ist diese Aussage grundfalsch - und stimmst Du mir nicht zu, dass Falschheit zumindest in die Nähe der Lüge zu rücken ist? Zum Lügen gehört freilich das bewusste Täuschen - aufgrund der "clickbaitösen" (schönes Wort btw ;) ) bzw. clickbaitoiden Intention, scheint es mir legitim, diese Bewusstheit zu unterstellen.

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 18. Dezember 2018 um 10:22
    • Offizieller Beitrag
    • #79
    Drahtseilakt:

    Vielen Dank für das PDF! Da der Palikanon von allen Traditionen (afaik) anerkannt ist, gilt es, sich darauf zu begrenzen. Im Übrigen halte ich den Mahayanabuddhismus für eine irrige Degeneration des Dharmas - dass in Mahayanaquellen diverse Sutren Gewalt billigen sollen, bestätigt mir abermals diese Ansicht.

    In den Nutzungsbedingungen dieses Forum heißt es:

    Buddhaland Nutzungsbedingungen:

    Dieses Forum ist offen für alle buddhistischen Schulen und auch für Menschen, die sich keiner besonderen Schule verbunden fühlen. Wir üben Respekt und Toleranz im Umgang mit Vertretern anderer Schulen im Bewusstsein, dass es unterschiedliche Formen und Lesarten des Buddha-Dharma gibt, vom denen keine einen Anspruch auf absolute Gültigkeit und Deutungshoheit erheben kann

    [mod]

    Während es dir unbenommen ist, die Lehren anderer Schulen als falsch oder irrig zu sehen, ist dort die von den Nutzungsbedingungen gezogene Grenze überschritten, wo du die Anghörigen dieser Schulen nicht mehr als Mitbuddhisten sehen kannst oder wo du diesen gegenüber abwertende, verächtliche Ausdrucksweis benutzt. Den gesamten Mahayana als "irrige Degeneration des Dharmas" zu bzeichnen, fällt unter letztere Kategorie.[/mod]

    • Vorheriger offizieller Beitrag
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    • 18. Dezember 2018 um 10:22
    • #80
    Drahtseilakt:

    Da der Palikanon von allen Traditionen (afaik) anerkannt ist, gilt es, sich darauf zu begrenzen

    Gibt es dazu eine Quelle? Ich kann dem nicht auf Basis von Wissen widersprechen, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass z.B. Nichiren-Anhänger den Pali-Kanon anerkennen. Genau wie die Anhänger des reinen Landes.

    Drahtseilakt:

    Im Übrigen halte ich den Mahayanabuddhismus für eine irrige Degeneration des Dharmas

    Ja aber ist eben deine Meinung und nicht die von Millionen von anderen Buddhisten. Darf ich mal fragen welcher Buddhismus denn für dich nicht degeneriert wäre?

  • Doris
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    • 18. Dezember 2018 um 10:23
    • #81

    [lz]

    Im Übrigen halte ich den Mahayanabuddhismus für eine irrige Degeneration des Dharmas - dass in Mahayanaquellen diverse Sutren Gewalt billigen sollen, bestätigt mir abermals diese Ansicht. Dem Gelöbnis im Mahayana, erst dann ins Nibbana einzuziehen, wenn alle anderen Wesen vom Leiden befreit sind, wohnt ein tiefes Paradoxon inne: Sobald dies 2 oder mehr Wesen geloben, befinden sie sich in einer Endlosschleife ("Du ziehst zuerst ein!" "Nein Du!" "Nein Du!" ...). Überdies zog der Buddha höchstselbst einfach so ins Parinibbana ein, obwohl Milliarden anderer Wesen bis heute zu leiden haben (und das, obwohl er nach eigener Aussage sogar noch bis zum Ende des gegenwärtigen Universums in seinem physischen Leib hätte existieren können - darüber hatte Anandozu entscheiden, der es leider versäumte). Dieses Gelübde scheint jedenfalls auf den ersten Blick zwar ehrenwert, kollidiert aber mit der Logik und dem Wirken des Erwachten höchstselbst.[/lz]

    irgendwie bestätigt dieser absatz den spiegel …

    weißt was, wenn man von was keine ahnung hat, ist schweigen die bessere lösung.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Useless
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    • 18. Dezember 2018 um 10:24
    • #82
    Drahtseilakt:

    Im Übrigen halte ich den Mahayanabuddhismus für eine irrige Degeneration des Dharmas - dass in Mahayanaquellen diverse Sutren Gewalt billigen sollen, bestätigt mir abermals diese Ansicht.

    :rofl::rofl::rofl:

    Da echauffiert sich ja genau der Richtige über tendenziöse Darstellungen...

  • Drahtseilakt
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    • 18. Dezember 2018 um 11:18
    • #83
    Doris:
    [lz]

    Im Übrigen halte ich den Mahayanabuddhismus für eine irrige Degeneration des Dharmas - dass in Mahayanaquellen diverse Sutren Gewalt billigen sollen, bestätigt mir abermals diese Ansicht. Dem Gelöbnis im Mahayana, erst dann ins Nibbana einzuziehen, wenn alle anderen Wesen vom Leiden befreit sind, wohnt ein tiefes Paradoxon inne: Sobald dies 2 oder mehr Wesen geloben, befinden sie sich in einer Endlosschleife ("Du ziehst zuerst ein!" "Nein Du!" "Nein Du!" ...). Überdies zog der Buddha höchstselbst einfach so ins Parinibbana ein, obwohl Milliarden anderer Wesen bis heute zu leiden haben (und das, obwohl er nach eigener Aussage sogar noch bis zum Ende des gegenwärtigen Universums in seinem physischen Leib hätte existieren können - darüber hatte Anandozu entscheiden, der es leider versäumte). Dieses Gelübde scheint jedenfalls auf den ersten Blick zwar ehrenwert, kollidiert aber mit der Logik und dem Wirken des Erwachten höchstselbst.

    [/lz]

    irgendwie bestätigt dieser absatz den spiegel …

    weißt was, wenn man von was keine ahnung hat, ist schweigen die bessere lösung.

    Weißt was werte Doris, wenn man keine Argumente, dafür aber Kalenderspruchweisheit vorzubringen hat, dann zöge ich tatsächlich das Schweigen vor. Ich habe aber Argumente ins Feld geführt, weshalb Alogik dem genannten Mahayanagelübde immanent ist. Nun liegt es an Dir, diese als logisch darzulegen - oder wir üben uns tatsächlich im Schweigen.

  • Doris
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    • 18. Dezember 2018 um 11:29
    • #84

    seit jahren wird das hier immer wieder erörtert. gerade vor ein paar wochen wieder. google einfach ein bisschen.

    hierbei geht es nicht darum, dass sich zwei buddhas vor dem eingang ins luxushotel treffen und jeder dem andern den vortritt lassen möchte.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Grashuepfer
    Gast
    • 18. Dezember 2018 um 11:30
    • #85
    Drahtseilakt:

    @Grashuepfer :

    Zum Lügen gehört freilich das bewusste Täuschen - aufgrund der "clickbaitösen" (schönes Wort btw ;) ) bzw. clickbaitoiden Intention, scheint es mir legitim, diese Bewusstheit zu unterstellen.

    Clickbaitoid ist auch sehr schön 8). Bezüglich der Überschrift teile ich ja deine Kritik zu großen Teilen, auch wenn ich deine Wertung etwas drastisch finde. Irreführend passt m.E. besser.

    Der Haken an deiner Argumentation ist: Da ist mehr als diese Überschrift. Wenn die Taktik aufgeht, jemand clickt und den Artikel liest, dann bekommt diese Person gut recherchierte Informationen. Das ist und bleibt der Kern der Sache und das Hauptkiterium, an dem SPON sich messen lassen muss.

  • Drahtseilakt
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    • 18. Dezember 2018 um 11:44
    • #86

    Na, wir werden uns da einfach nicht grün lieber Grashuepfer ;) Für mich ist diese Aussage ("Die Lehre Buddhas ist unsanft") von Falschheit durchtränkt - da helfen auch eintausend Folgesätze nicht, diese Dunkelheit relativierend zu belichten. Die Mahayanadebatte hätte ich hier besser nicht aufmachen sollen, wollte es aber begründen, weshalb Mahayanaquellen für mich ausscheiden. Der Palikanon wird ja "allgemein als Maßstab der Lehre Buddhas akzeptiert".

  • Grashuepfer
    Gast
    • 18. Dezember 2018 um 11:50
    • #87

    Das werden wir nicht mehr, das stimmt. Ich wünsche dir auf deinem Weg alles Gute.

    Einmal editiert, zuletzt von Grashuepfer (18. Dezember 2018 um 11:58)

  • Useless
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    • 18. Dezember 2018 um 12:14
    • #88
    Drahtseilakt:

    Der Palikanon wird ja "allgemein als Maßstab der Lehre Buddhas akzeptiert".

    Von wem genau wird der Palikanon 'allgemein als Maßstab der Lehre Buddhas akzeptiert'? Das Zitat, das Du ja auch noch verlinkst, ist in dieser Hinsicht jedenfalls sehr spaßig: Du verlinkst zu einem Buch des christlich-fundamentalistischen 'SCM Hänssler-Verlags', der damit wirbt, dass hier ein Aussteiger über den Buddhismus berichtet ('Nur wenige wissen, dass Gott im Buddhismus keine Rolle spielt und er sich schon dadurch vom christlichen Glauben wesentlich unterscheidet. Der Autor, ehemaliger Buddhist, stellt Grundlehren und das Verständnis von Erleuchtung sowie magische Praktiken und missionarische Strategien vor.').

    Dein Umgang mit Quellen (sei es nun ein ungelesener SPON-Artikel oder christliche Quellen zur Relevanz des Palikanons) ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber definitiv nicht ohne einen gewissen Erheiterungsfaktor...

  • hiri
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    • 18. Dezember 2018 um 14:59
    • #89

    Drahtseilakt "Sanft" bedeutet ja nicht nur und nicht immer "friedfertig" oder "gewaltfrei", es gibt viele Synonyme. In Anbetracht desses kann man wohl kaum abstreiten, dass der Dhamma nicht immer sanft (was auch gemütlich, milde, nicht hart/streng, sachte, ... bedeuten kann) ist.

  • fluid
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    • 18. Dezember 2018 um 22:38
    • #90
    Axel:

    Buch des christlich-fundamentalistischen 'SCM Hänssler-Verlags', der damit wirbt, dass hier ein Aussteiger über den Buddhismus berichtet ('Nur wenige wissen, dass Gott im Buddhismus keine Rolle spielt und er sich schon dadurch vom christlichen Glauben wesentlich unterscheidet...')

    Ich frag mich, wie lange dieser Aussteiger wohl gebraucht hat, um das herauszufinden. :grinsen:

  • Myoho
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    • 19. Dezember 2018 um 18:21
    • #91
    Xa Loi:
    Drahtseilakt:

    Da der Palikanon von allen Traditionen (afaik) anerkannt ist, gilt es, sich darauf zu begrenzen

    Gibt es dazu eine Quelle? Ich kann dem nicht auf Basis von Wissen widersprechen, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass z.B. Nichiren-Anhänger den Pali-Kanon anerkennen. Genau wie die Anhänger des reinen Landes.

    Doch tun wir :grinsen:. Nur werden diese Texte, ebenso wie alle anderen Lehren vor dem Lotos-Sutra, als "vorläufige" Lehren angesehen.

  • Himmelsbaum
    Gast
    • 23. Dezember 2018 um 16:45
    • #92
    Dhammapada (Kurt Schmidt):

    294

    Die Eltern und zwei Fürsten und im Reiche noch

    Das Volk erschlägt der Weise und bleibt schuldlos doch.

    295

    Die Eltern und zwei Fürsten und den Tigergleichen

    Erschlägt er, ohne doch vom Guten abzuweichen.

    296

    Die Jünger Gotamas sind wahrlich recht erwacht,

    Des Buddha eingedenk bei Tage und bei Nacht.

    Alles anzeigen

    _()_

  • Phoenix
    Gast
    • 23. Dezember 2018 um 17:04
    • #93
    Markus:

    Drahtseilakt "Sanft" bedeutet ja nicht nur und nicht immer "friedfertig" oder "gewaltfrei", es gibt viele Synonyme. In Anbetracht desses kann man wohl kaum abstreiten, dass der Dhamma nicht immer sanft (was auch gemütlich, milde, nicht hart/streng, sachte, ... bedeuten kann) ist.

    Ich kann solche Spielgel artikel nicht wirklich richtig ernst nehmen.

    Irgendwie spekulieren die doch darauf, das sich Menschen für besonders klug halten können, wenn sie ein paar zusammengemixte Tatsachen mit ein paar Klischees zusammen schon für ein fundiertes Gesammt bild halten und dann sagen können : ja , wir haben doch schon immer gewußt ,das da etwas nicht stimmt.

    Für mich ist der Buddhismis eine friedfertige Religion, weil sie im Kern nicht auf Herrschaft ausgerichtet ist sondern auf Befreiung.

    Streng gewaltfrei ist der Buddhismus aber in seiner historischen Entwicklung ganz bestimmt nicht gewesen. Sowohl Kaiser Aschoka wie auch die Zen Krieger waren sogar ziemlich blutrustig, nur um mal zwei Beispiele zu nennen, warum ich den Buddhismus nicht für gewaltfrei halte.

    Und da ist doch wo der Spiegel einhackt. Der Buddhismus wird hier im Westen einfach noch viel zu oft als Flower Power 2.0 verkauft, und das sie an diesem Bild mal etwas herumkratzen , mich stört das jedenfalls nicht besonders.

    ~Phönix

    Ps

    und das der Buddhismus nicht wriklich gewaltfrei ist halt ja auch durchaus was positives:

    Indische Kung-Fu Nonnen schlagen zu gegen sexuelle Übergriffe — RT Deutsch

  • Online
    xiaojinlong
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    • 23. Dezember 2018 um 18:07
    • #94

    @Phoenix hast du den Artikel gelesen? Oder wird einfach pauschal geurteilt?

    _()_

    小金龍

  • Phoenix
    Gast
    • 23. Dezember 2018 um 21:00
    • #95

    Hab den Artikel gelesen,aber ich gebe zu ich hatte da auch schon etwas eine vorgefaßte Meinung.

    Ist nämlich nicht der erste Artikel ,den der Spiegel über den Buddhismus schreibt.;)

    Einmal editiert, zuletzt von Phoenix (23. Dezember 2018 um 21:09)

  • kilaya 25. Mai 2019 um 21:12

    Hat das Thema aus dem Forum Allgemeines zum Buddhismus nach Buddhismus & Gesellschaft verschoben.
  • kilaya 25. Mai 2019 um 22:04

    Hat das Label Diskurs hinzugefügt.
  • kilaya 25. Mai 2019 um 22:04

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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