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OT: wo steht das? (Bhavanga)

  • Alephant
  • 21. November 2018 um 01:48
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    • 23. November 2018 um 20:49
    • #51
    Spock:

    ... (M102, M19, M60, M114, usw.), die falsche Ansichten oder unheilsame Handlungen von damals aufzaehlen.

    Ergänzung. Das ist missverständlich:

    ich meinte dort mit "damals" nicht Karma, sondern mit den kulturellen Hintergrund. Also sowas:[lz]

    1.9 Die Jatila Asketen

    Das Wasser reinigt keinen Seelenschaden,

    Wie viele glauben, die hier eifrig baden.

    Wer Recht und Wahrheit hochhält, der allein

    Gilt als Brahmane, der ist wirklich rein.

    (Dieses Udāna bezieht sich auf die Taufzeremonie einer Brahmanensekte, die, wie später Johannes der Täufer, die Sünden durch Untertauchen und Baden im Fluss abwaschen wollte).[/lz]

    pk Udana

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    • 23. November 2018 um 20:57
    • #52
    Schneelöwin:

    Vielen Dank für den schönen Thread. Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen:rose:

    Der Thread ist eig. ein abgetrenntes Offtopic. :D

  • Alephant
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    • 23. November 2018 um 22:28
    • #53
    Schneelöwin:

    Vielen Dank für den schönen Thread. Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen:rose:

    Es war schon auch ein "Unfall". Spock hat einen wichtigen Punkt. Den kann man in dem anderen Thread zum Thema evtl beobachten.


    :earth:

  • Schneelöwin
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    • 24. November 2018 um 09:53
    • #54

    mmmh, einen Unfall erkenne ich nicht; habe mir den anderen Thread heute durchgelesen.

    Zwei spannende Threads, ist doch schön, dass diese so ausgearbeitet wurden.:):)

    Dazu braucht es dann wohl manchmal verschiedene Standpunkte;)

    Liebe Grüße Schneelöwin

    "All is always now"


  • hedin02
    Gast
    • 24. November 2018 um 11:52
    • #55

    Nur mal kurz meine Einstellung zu diesen Thema (Bewusstsein):

    Solange Körper und Geist als Individuum existieren, ist Bewusstsein immer präsent und im gewissen Sinne auch immer aktiv. Wäre dem nicht so, dann würden das Herz und die Atmung ihre Funktionen zur Aufrechterhaltung des Körpers nicht ausüben können; d.h. im Schluss: auch im Schlaf und in Narkose ist Bewusstsein aktiv.

    Sobald eine Außenwelt in Erscheinung tritt, wird Bewusstsein aktiv, indem es der Außenwelt eine Wertigkeit (Begriffe, Eigenschaften usw.) zuweist, und dieser Wertigkeit im Inneren eine mentale Wirkung (Gefühl) verleiht.

    Fazit: Solange Wahrnehmung ist, ist das ständig und im vollen Umfang präsente Bewusstsein der Wahrnehmung entsprechend aktiviert.

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 11:59
    • #56

    Es gäbe da noch andere Sachen zu korrigieren. Beispielsweise ist Nibbana nicht Bewusstseinsklarheit, wie es hier behauptet wurde.


    :earth:

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant (24. November 2018 um 12:07)

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    • 24. November 2018 um 12:35
    • #57
    pops:

    Es gäbe da noch andere Sachen zu korrigieren. Beispielsweise ist Nibbana nicht Bewusstseinsklarheit, wie es hier behauptet wurde.

    Da steht quasi, sogar unterstrichen. Ich habe nicht behauptet, dass es das selbe ist. Es gibt ja auch "Parinibbana" und das ist (für mich) nicht "bewusstseinsklar". Wenn du da noch mehr korrigieren möchtest, dann tu das.

    Ich habe den Eindruck, dass ich es nicht geschafft habe meinen Standpunkt, also das worum es mir ging, zu verdeutlichen und dass jede weitere Antwort zig weitere Diskussionen auslöst (aufgrund irgendwelcher Halbsätze oder sonstewas) ohne zu sehen was ich sagen wollte. Ich habe die Diskussion darum beendet. Aber du kannst ruhig weiterschreiben.

    2 Mal editiert, zuletzt von SPK (24. November 2018 um 12:54)

  • Noreply
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    • 24. November 2018 um 12:38
    • #58
    pops:

    Es gäbe da noch andere Sachen zu korrigieren. Beispielsweise ist Nibbana nicht Bewusstseinsklarheit, wie es hier behauptet wurde.


    :earth:

    Kann ja auch nicht, weil das kein Bewusstsein ist das klar sein könnte.

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 14:37
    • #59

    So isses.

    SPK

    "quasi" heisst: "sozusagen", "gewissermassen", oder: "es ist richtig, das so zu bezeichnen".

    Nibbana ist Abwesenheit von Vergänglichkeit, und auch die Klarsicht (die Bewusstseinsklarheit) die ist vergänglich, oder: nur solange, solange die skandhas noch sind.

    Das eine ist ein Zustand. Das andere nicht.


    :earth:

  • SPK
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    • 24. November 2018 um 14:58
    • #60

    Nirvana ist "das Wahnlose". Du hast auch nicht auf meine Frage geantwortet, ob du denkst, dass ein Erleuchteter keine Skandhas mehr habe. Auch auf andere Fragen bist du nicht eingegangen oder ich habe deine Antwort nicht verstanden, zB. was fuer dich Dasein ist.

    Mein Satz war eine Analogie. Der Zusammenhang ist dort wichtig. Dort stand:[lz]

    Bewusstseinsklarheit ist quasi nirvana. Bhava ist samsara. Das heisst im "Dasein" ist zwar Bewusstsein, aber im Bewusstsein nicht unbedingt Dasein. Dasein ist ja ganz spezifisch...[/lz]

    Ich habe dort etwas in ein formelles Verhaeltnis gesetzt. Es geht hier um Formelles, dh. so wie es in den PK-Schriften steht. Nirvana und Samsara werden (richtungsuebergreifend) als Gegenteilpaar gesehen. "Das Wahnlose" haengt ausserdem formell (also in den PK-Sutten) mit der Einsicht in die Leidentstehung und dem bedingten Entstehen zusammen. Ich habe dort nicht Etwas aus nirvana gemacht.

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 15:53
    • #61
    Spock:

    Nirvana ist "das Wahnlose". Du hast auch nicht auf meine Frage geantwortet, ob du denkst, dass ein Erleuchteter keine Skandhas mehr habe. Auch auf andere Fragen bist du nicht eingegangen oder ich habe deine Antwort nicht verstanden, zB. was fuer dich Dasein ist.

    Ich fand Teile meiner "Kommunikation" hier ungut. Deswegen wollte ich mich da auch rausziehen.

    Doch natürlich sind bei einem Erleuchteten die Skandhas. Zum "Dasein": Ich würde vielleicht sagen: Dasein ist etwas, was ich nur "von hier aus" (von meiner Wahrnehmung aus) begreifen kann. Hier ist Wahrnehmung, und Bewusstsein und Gefühle und damit Anhaften in Abhängigkeit.

    Spock:

    Ich habe dort etwas in ein formelles Verhaeltnis gesetzt. Es geht hier um Formelles, dh. so wie es in den PK-Schriften steht. Nirvana und Samsara werden (richtungsuebergreifend) als Gegenteilpaar gesehen. "Das Wahnlose" haengt ausserdem formell (also in den PK-Sutten) mit der Einsicht in die Leidentstehung und dem bedingten Entstehen zusammen. Ich habe dort nicht Etwas aus nirvana gemacht.

    Wenn Bewusstseinsklarheit ist, dann ist auch kein Werden mehr. Meinst du das?


    :|

  • Leonie
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    • 24. November 2018 um 16:02
    • #62

    In SN 12.63 wird Bewusstsein als eine der vier Nahrungen bezeichnet.

    Samyutta Nikaya 12.61-70

    Und die ernähren natürlich den "gewöhnlichen Menschen" puthujjana

    Von Nyanaponika hat dazu einen Kommentar verfasst.

    1983_nyanaponika_mahathera_die_4_nahrungen_des_lebens.pdf

    :zen:

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    • 24. November 2018 um 16:20
    • #63

    Mein Kontext in Gedanken ist Satipatthana und Einsicht (im PK). Das kannst du nicht sehen was ich denke, darum sage ich das.
    [lz]

    Wenn Bewusstseinsklarheit ist, dann ist auch kein Werden mehr. Meinst du das?[/lz]

    Nein, es muss nicht zwangslaeufig ausreichen, aber es ist ein wichtiger Teil in meinen Augen. Es gibt wohl auch Spontanerleuchtungen, aber ich sehe es eher als Prozess (wenn ich von mir selbst ausgehe), der auch kreisartig verlaufen kann, dh. dass man bestimmte Einsichten zB. oefter oder immer wieder hat bis es richtig sitzt.

    Ich halte aber Ruhe und Einsicht fuer noetig, also dass man direkt hinschaut und sich nicht abwendet von den Vorgaengen der Upadanaskandhas um das Leiden, das Entstehen und Vergehen zu sehen und dann im Effekt das Anhaften an den Daseinsgruppen nachlaesst und damit auch die Leidenschaften...

    Nur so: So kleinere Post-Brocken (wie dein letzter) sind besser fuer mich und weniger chaotisch. Es ist auch leichter, wenn ich eine Frage stelle und die nicht untergeht, zwecks austauschen und verstehen.

  • Online
    Helmut
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    • 24. November 2018 um 17:55
    • #64
    pops:

    Nibbana ist Abwesenheit von Vergänglichkeit, ...

    Steht das in den Lehrreden des Buddha?

    Gruß Helmut

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 18:15
    • #65

    Helmut

    Ich werde mal schauen, ob ich was genau Passendes finde. Das Festhalten am Vergänglichen ist Leid. Festhalten/Anhaften selbst ist vergänglich und damit leidhaft.

    Nibbana ist Abwesenheit von Leid.

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 18:29
    • #66
    Spock:

    Ich halte aber Ruhe und Einsicht fuer noetig, also dass man direkt hinschaut und sich nicht abwendet von den Vorgaengen der Upadanaskandhas um das Leiden, das Entstehen und Vergehen zu sehen und dann im Effekt das Anhaften an den Daseinsgruppen nachlaesst und damit auch die Leidenschaften...


    Nur so: So kleinere Post-Brocken (wie dein letzter) sind besser fuer mich und weniger chaotisch. Es ist auch leichter, wenn ich eine Frage stelle und die nicht untergeht, zwecks austauschen und verstehen.

    Abwendung entsteht ja auch durch rechtes Beobachten. Aber/also auch durch Abwendung. Ich verstehe leider den Zusammenhang nicht. Ich meinte, dass es eine schwierige Formulierung ist. "Nibbana ist quasi Bewusstseinsklarheit".

    So wie ich den Zustand des Erwachtseins verstehe, ist da trotzdem Bewusstsein und der dazugehörige Körper. Bewusstseinsklarheit ist ein Zustand, nicht bedingt durch NichtWissen. Trotzdem ist das nicht und auch quasi nicht Nibbana, auch wenn Nibbana (also Abwesenheit von Nichtwissen) erreicht wurde. Weil ja noch der vergängliche Körper und damit die Sinnesorgane und Wahrnehmung anwesend ist.

    Leonie mag die Erklärung über die Nahrung sehr gerne :)


    :earth:

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant (24. November 2018 um 18:36)

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 18:31
    • #67

    SPK

    ich glaube, das hier: Majjhima Nikāya 101 wird deiner Intention gerecht?


    :earth:

  • SPK
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    • 24. November 2018 um 19:32
    • #68
    pops:

    1. Abwendung entsteht ja auch durch rechtes Beobachten. Aber/also auch durch Abwendung. Ich verstehe leider den Zusammenhang nicht. Ich meinte, dass es eine schwierige Formulierung ist. "Nibbana ist quasi Bewusstseinsklarheit".

    2. So wie ich den Zustand des Erwachtseins verstehe, ist da trotzdem Bewusstsein und der dazugehörige Körper. Bewusstseinsklarheit ist ein Zustand, nicht bedingt durch NichtWissen. Trotzdem ist das nicht und auch quasi nicht Nibbana, auch wenn Nibbana (also Abwesenheit von Nichtwissen) erreicht wurde. Weil ja noch der vergängliche Körper und damit die Sinnesorgane und Wahrnehmung anwesend ist.

    1. Das ist eine Analogie, der Satz danach gehoert noch mit dazu. So wie in IQ-Tests. Also 2 Prozesse: Wissensklar etwas zu sehen ist im Prozess, so wie handelnderweise etwas nicht zu sehen im Prozess ist. Und ein Gegensatzpaar: Nirvana und Samsara.

    2. Sicher dass Bewusstseinsklarheit ein Zustand ist? Ich haette das jetzt nicht unter Zustand einsortiert. Versteh ich dich richtig: Es gibt Nirvana fuer dich nur ohne Koerper?

    zu M101: Was genau meinst du?

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 22:08
    • #69

    1. Ich verstehe das wirklich nicht. Das mit dem Gegensatzpaar schon zT. Also Leid und Abwesenheit von Leid. NichtWissen, Abwesenheit von NichtWissen.

    Ein Zustand ist für mich ebenso auch ein Prozess. Vielleicht liegt hier die Schwierigkeit.

    Nibbana selbst ist ganz und gar verschieden von Samsara selbst, deswegen kann ich hier kein echtes Gegensatzpaar sehen, was man begrifflich so setzen könnte. Klingt vielleicht unlogisch. Ist es aber in meinen Augen nicht.

    Entscheidend ist für mich, dass Nibbana kein Zustand ist. Bewusstseinsklarheit ist da, wo Bewusstsein und/oder Wahrnehmung noch ist. Insofern als dass Bewusstseinsklarheit nur so lange ist, so lange da noch die skandhas sind, ist das für mich ein Zustand der Wahrnehmung, eine Art des Bewusstseins. Bedingt durch die Form des Bewusstseins (Unbedingtheit durch NichtWissen) ist Nibbana erfahrbar. Aber verschieden von Nibbana.

    Nibbana kann man positiv nicht sicher bezeichnen. Es sind aber Aussagen darüber möglich, wie es nicht aufzufassen ist. "Es ist" ohne Körper, ja.

    zu M101. Ich dachte hier wäre ein Text, der deinen Bedenken entgegenkommt, wie Begriffe wie "Bewusstseinskontinuum" und "Bewusstseinsstrom" falsch aufgefasst werden könnten.


    :earth:

    2 Mal editiert, zuletzt von Alephant (24. November 2018 um 22:22)

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    • 24. November 2018 um 23:07
    • #70
    pops:

    Ein Zustand ist für mich ebenso auch ein Prozess. Vielleicht liegt hier die Schwierigkeit.

    Das kann sein. Ob es ein Zustand ist oder nicht, da bin ich mir unsicher. Manchmal wird in Deutsch "Zustand" geschrieben.[lz]

    758

    Ein Zustand ohne Irrtum ist Nibbāna; dies wissen Heilige als wahr.Sie, wahrlich, sind gestillt, erlöst, nachdem die Wahrheit sie durchschaut.[/lz]

    Sutta Nipata III.12 724-765
    [lz]

    Cūlagavaccha

    11.

    Der Bhikkhu, der beglückt wird durch die Botschaft des Buddha, erlangt den friedvollen Zustand (= das Nibbāna),

    das beseligende Zurruhekommen der Hervorbringungen (sankhārā).[/lz]

    Theragātā, Sprüche der Mönche

    Einmal editiert, zuletzt von SPK (24. November 2018 um 23:19)

  • accinca
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    • 24. November 2018 um 23:35
    • #71
    pops:

    Nibbana selbst ist ganz und gar verschieden von Samsara selbst, deswegen kann ich hier kein echtes Gegensatzpaar sehen, was man begrifflich so setzen könnte. Klingt vielleicht unlogisch. Ist es aber in meinen Augen nicht.

    Was ist denn der Unterschied zwischen einem echten und unechten Gegensatzpaar?

    pops:

    Entscheidend ist für mich, dass Nibbana kein Zustand ist.

    Bewusstseinsklarheit ist da, wo Bewusstsein und/oder Wahrnehmung noch ist.

    Insofern als dass Bewusstseinsklarheit nur so lange ist, so lange da noch die skandhas sind,

    ist das für mich ein Zustand der Wahrnehmung, eine Art des Bewusstseins.

    Entscheidend ist eben nicht wie es für dich ist.

    Entscheidend ist nur wie es ist.

    khandha

    1. die Körperlichkeitsgruppe (rūpa-kkhandha),
    2. die Gefühlsgruppe (vedanā-kkhandha),
    3. die Wahrnehmungsgruppe (saññā-kkhandha),
    4. die Gruppe der Geistesformationen (sankhāra-kkhandha)
    5. die Bewußtseinsgruppe (viññāna-kkhandha)
    Zitat

    »Mag wohl, o Herr, der Mönch eine solche Sammlung erreichen, daß er angesichts der Erde

    ohne Wahrnehmung der Erde ist, daß er angesichts des Wassers - des Feuers - des Windes -

    des Gebietes der Raumunendlichkeit - der Bewußtseinsunendlichkeit - der Nichtsheit - der Weder-

    Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung - angesichts dieser Welt - angesichts jener Welt ohne

    Wahrnehmung von all diesen ist, und daß er dennoch Wahrnehmung besitzt?«

    Ja, Ananda, das ist möglich.«

    Wie aber, o Herr, kann der Mönch eine solche Sammlung erreichen?«

    Da, Ananda, hat der Mönch die Wahrnehmung:

    'Dies ist der Friede, dies das Erhabene, nämlich: der Stillstand aller karmischen Bildungen,

    die Loslösung von allen Daseinsgrundlagen, die Versiegung des Begehrens, die Entsüchtung,

    Erlöschung, das Nibbāna!'

    Auf diese Weise mag der Mönch eine solche Sammlung erreichen.

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    • #72

    SPK

    Ich habe mir mal eine englische Übersetzung (suttanipata170124.pdf - S. 185) der Lehrdichtungen "Betrachtung zur Zweiheit" (Sutta Nipata III.12 724-765) angeschaut, und da ist das Wort "Zustand" oder ein anderes so gemeintes Ding nicht.

    Aber man kann diese Übersetzung auch so verstehen, als wäre hier ein Zustand (einer Sache) gemeint. Ein Zustand ist da in meinen Augen nur, solange die skandhas noch sind.

    Evtl verwechsel ich auch nibbana und parinibbana.

    In dem Fall hier ist für mich die Frage, welcherart der Zustand der Bewusstseinsklarheit ist. Wodurch ist er bedingt? NichtWissen fällt als Bedingung weg, wenn wir hier über vollkommene Bewusstseinsklarheit sprechen.


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    • #73
    pops:

    Es gäbe da noch andere Sachen zu korrigieren. Beispielsweise ist Nibbana nicht Bewusstseinsklarheit, wie es hier behauptet wurde.

    Normalerweise würde man sagen, es gibt da die Skandhas - die verblendet sind- und Nibbana ist ihr Verlöschen. Von daher verlöscht da dann auch Bewusstsein, genau wie die anderen Skandhas. Dies ist logisch und konsistent.

    Aber was bedeutet das Verlöschen von verblendeten Bewusstsein? Es kann docundvhlecht "Bewusstlosigkeit" bedeuten? Kann es sein , dass das Verlöschen von verblendeten Bewusstsein in der Wahrnehmung (

    Im Gegensatz zu den anderen Skandhas) als ein "mehr an Bewusstsein aufscheint? Und es in dieser Hinsicht deswegen sehr untypisch ist?

    Als Buddha auf einmal klar alle seine vergangenen Vorgeburten vor Augen hatte - dann war das mit Sicherheit etwas, was ein Wegfallen unseres normalen, verblendeten Alltagsbewusstsein zu tun hat - aber im allgemeinen Sprachgebrauch würde man die da gewonnene Klarheit und Sicht eher mit "mehr Bewusststsein" assoziieren als mit weniger, oder?

    Als dies kann einfach nur an unseren Begriffen liegen. Und das Verlöschen des Skandhas Bewusstsein eben nicht "Bewusstlosigkeit" sondern gerade

    "Bewußtseinsunendlichkeit" ist. Weil die Verblendung am Bewusstsein in deren Beschränkung besteht?

    Ist das so? Oder würdest du wirklich sagen das Verlöschen von verblendeten Bewusstsein muss mit mehr Dumpfheit und Bewusstlosigkeit einhergehen. Statt mehr Klarheit mehr Vernebelung?

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    • 24. November 2018 um 23:49
    • #74

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    Ich wuerde nochmal zwischen upadanaskandha und skandha unterscheiden, wobei ich nicht weiss, ob das so in Pali in den Sutten steht.

  • Alephant
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    • 24. November 2018 um 23:49
    • #75
    accinca:
    pops:

    Nibbana selbst ist ganz und gar verschieden von Samsara selbst, deswegen kann ich hier kein echtes Gegensatzpaar sehen, was man begrifflich so setzen könnte. Klingt vielleicht unlogisch. Ist es aber in meinen Augen nicht.

    Was ist denn der Unterschied zwischen einem echten und unechten Gegensatzpaar?

    Heiss und Kalt, Viel und Wenig. Gross und klein sind Gegensatzpaare verschieden von dem Gegensatzpaar Samsara <> Nibbana.

    Rot <> nicht rot. Leid - nicht Leid, das sind Gegensatzpaare anderer Qualität. Eigentlich Verneinungen.


    :earth:

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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