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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

Was ist, wenn das alles quatsch ist?

  • Stawrogin
  • 14. Januar 2017 um 16:33
  • Zum letzten Beitrag
  • Schroedinger
    Gast
    • 17. Januar 2017 um 23:05
    • #101
    Spacy:

    Was würde es ändern, wenn "alles" Quatsch wäre?

    Die Marke oder der Name. Manche lassen sich da durchaus täuschen.

  • Spacy
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    • 17. Januar 2017 um 23:14
    • #102
    Tychiades:
    Spacy:

    Was würde es ändern, wenn "alles" Quatsch wäre?

    Die Marke oder der Name. Manche lassen sich da durchaus täuschen.


    Formuliere ich es halt anders: Was wäre die Konsequenz, wäre alles Quatsch?

  • Schroedinger
    Gast
    • 17. Januar 2017 um 23:21
    • #103
    Spacy:
    Tychiades:

    Die Marke oder der Name. Manche lassen sich da durchaus täuschen.


    Formuliere ich es halt anders: Was wäre die Konsequenz, wäre alles Quatsch?

    Auch die Konsequenz wäre Quatsch. Vielleicht Quatsch mit Soße. Und natürlich wäre auch dieser thread Quatsch und somit kann er auch geschlossen werden. Über solch ein Ansichtengestrüpp kann noch nicht mal der Kant was ausrichten - der müsste sich ja auch als "Alles" und damit "Quatsch" verstehen.

  • Spacy
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    • 17. Januar 2017 um 23:50
    • #104
    Tychiades:
    Spacy:


    Formuliere ich es halt anders: Was wäre die Konsequenz, wäre alles Quatsch?

    Auch die Konsequenz wäre Quatsch. Vielleicht Quatsch mit Soße. Und natürlich wäre auch dieser thread Quatsch und somit kann er auch geschlossen werden. Über solch ein Ansichtengestrüpp kann noch nicht mal der Kant was ausrichten - der müsste sich ja auch als "Alles" und damit "Quatsch" verstehen.


    Kant hatte seine Zeit, wir unsere. Wir sind über Kant hinaus. 8)

  • Monikamarie
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    • 18. Januar 2017 um 08:43
    • #105

    Nichts ist und für mich ändert sich nichts, wenn alles Quatsch wäre.
    Aber Buddhismus ist mir dann doch der liebste Quatsch, hat offenbar weniger Greuel und Gewalt angerichtet als die theistischen Religionen.
    _()_ Monika

  • Sudhana
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    • 18. Januar 2017 um 09:36
    • #106
    Tychiades:

    Über solch ein Ansichtengestrüpp kann noch nicht mal der Kant was ausrichten - der müsste sich ja auch als "Alles" und damit "Quatsch" verstehen.


    Das schafft auch keiner, der meint, "über Kant hinaus" zu sein. Wenn jedoch "über das Gestrüpp etwas auszurichten" nicht als "gegen das Gestrüpp etwas auszurichten" verstanden wird, dann kann das schon klappen.

    Zitat

    Nur wenige verstehen, dass Dharma-Nachfolge Schlingpflanzengestrüpp ist. ... Da die Samen von Schlingpflanzen die Kraft haben, "dem Körper zu entkommen", gibt es Zweige, Blätter, Blüten und Früchte, die Schlingpflanzen umschlingen und - da sie "interagieren und nicht unteragieren" - werden die Buddhas und Vorfahren verwirklicht, das Kōan wird verwirklicht.
    (Dōgen, Shōbōgenzō Kattō)


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Noreply
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    • 18. Januar 2017 um 11:39
    • #107
    Monikadie4.:

    Nichts ist und für mich ändert sich nichts, wenn alles Quatsch wäre.
    Aber Buddhismus ist mir dann doch der liebste Quatsch, hat offenbar weniger Greuel und Gewalt angerichtet als die theistischen Religionen.
    _()_ Monika

    Der Buddhismus ist doch nicht besser weil bei ihm die Höllen nicht so offensichtlich sind wie in den theistischen Religionen. Bei den theistieschen Religionen tun sich die Höllen schon vor dem Tod auf und sind für jeden erfahrbar, beim Buddhismus sind die Höllen in den Köpfen. In beiden Fällen sind sie sehr wirkungsvoll.

  • keks
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    • 18. Januar 2017 um 11:55
    • #108

    http://www.trimondi.de/Lamaismus/Dalai_Lama_Stern.htm
    Da steht was der Buddhismus alles für Quatsch angerichtet hat. Es ist eben eine Religion wie alle anderen auch und keine Religion kommt ohne Vertreibung, Versklavung und Kriege aus.
    Auch beim Buddhismus ist ein 25kg Vorschlaghammer nötig um Menschlichkeit reinzubringen.

    "Erwähnung findet in dem Stern Artikel auch die mittelalterliche vom Despotismus gekennzeichnete soziale Realität im alten Tibet. Aufgezählt werden die absolute Herrschaft einer Elite aus Mönchen und Adeligen, Sklaverei, Leibeigenschaft und Schuldknechtschaft. Eine brutale Mönchspolizei garantierte die Aufrechterhaltung der monastischen Diktatur. Die Klöster hatten eigene Gefängniszellen. Müller und Vougioukas zitieren Heinrich Harrer aus seinem Buch Sieben Jahre Tibet: „Die Herrschaft der Mönche in Tibet ist einmalig und lässt sich nur mit einer strengen Diktatur vergleichen. Misstrauisch wachen sie über jeden Einfluss von außen, der ihre Macht gefährden könnte. Sie sind selbst klug genug, nicht an die Unbegrenztheit ihrer Kräfte zu glauben, würden aber jeden bestrafen, der Zweifel in dieser Richtung äußerte.“ – schreibt der „Freund des Dalai Lama“ und erzählt von einem Mann, der eine goldene Butterlampe aus einem Tempel entwendet hatte. Zuerst schlug man ihm öffentlich die Hände ab. Dann wurde „sein verstümmelter Körper lebend in eine nasse Yakhaut eingenäht. Man ließ die Haut trocknen und warf ihn in die tiefste Schlucht.“

    Und was tun wir ? Wir schimpfen über den IS ;) Die Bösen meckern über die Bösen weil sie doch noch etwas böser sind :P

    Bubu :clown::oops:

  • sinn-los
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    • 18. Januar 2017 um 13:00
    • #109

    Keks, die Schilderung (vermutlich weitgehend zutreffende) der gesellschaftlichen Verhältnisse in Tibet im Verlauf der letzten Jahrhunderte hat mit Buddhadhamma so gut wie nichts zu tun (und das groteske Pärchen Victor und Victoria Trimondis erst recht nicht).

  • Monikamarie
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    • 18. Januar 2017 um 15:47
    • #110

    Keks,
    Dein Vergleich der kulturellen mittelalterlichen Gegebenheiten Tibets haben nichts mit Buddhismus zu tun.
    _()_ Monika

    Elviral,
    wo kommt nur Deine Denke her?
    _()_ Monika

  • xxx
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    • 19. Januar 2017 um 18:47
    • #111
    Hund:

    Hallo Zusammen,

    Ich habe gerade eine Doku über denn Buddhismus angeschaut und mich überfiel kurz das "Absurde"... Orange-gekleidete, glatzköpfige Männer die irgendwelche Textlaute murmeln, im Hintergrund das "unendliche" Universum, komplett unerforscht, gewaltig, mortalisch und riesig. Wie Absurd und kleinlich es aussehen mag aus dem Blickpunkt des Universums, irgendwelche Tiere (Menschen) anzuschauen die "Erleuchtet" werden wollen.

    Das war nur ein Gedanke, und die Frage ist eigentlich wie der Titel es schon sagt, Was wäre denn eigentlich wenn der Buddhismus, kompletter Unsinn wäre. Es gibt keine Erleuchtung, sondern nur Belohnungen vom Gehirn in Form von Wellen die messbar sind, es gibt kein Samsara und auch kein Entkommen davon. Was, wenn der Buddhismus eigentlich nur Wunschdenken ist, das von einem Archaischen Inder in die Welt gesetzt wurde, der nicht akzeptieren wollte das der Mensch leiden muss, sterben muss und auf sich komplett einsam geworfen ist?


    LG
    Hund

    @all: ich habe den Thread nicht durchgelesen. Ich beantworte einfach die Frage unter meinem Blickwinkel. Wenn dies schon geschehen ist bitte ich um Entschuldigung.


    Natürlich ist fast alles in unserem Leben kompletter Unsinn. Das kommt davon, dass wir uns vieles nur "einbilden". Buddha lehrte dies vor 2500 Jahren -> Bedingte Entstehung.

    Auch der real existierende Buddhismus vermittelt viel Unsinn, abstruses "Wunschdenken" etc.

    Die ursprüngliche Lehre Buddhas ist verborgen und wird eigentlich wenig gelehrt weil sie schwierig zu durchschauen und noch schwieriger zu akzeptieren ist.

    Sie vermittelt nämlich kein Wunschdenken in Form von imaginären metaphysischen Zuständen etc sondern lediglich einen Weg in dieser Welt mit ihren permanenten Frustrationen, diese zu akzeptieren um damit zufrieden leben zu können.

  • Morpho
    Gast
    • 19. Januar 2017 um 19:15
    • #112

    Solange es bloß "Frustrationen" sind, ja, da kann man seinen "lieben Frieden machen".
    Wie ich schon mal anmerkte, dünkt mir, heutzutage, so in der Wohlstandsgesellschaft,
    "darf" einer ja gar nicht mehr leiden (und suchen) Da erschöpft sich "das Spirituelle" beinahe darin, anderen von seinem Glück, äh seiner Befriedigung, "abzugeben".

    Zitat

    Die ursprüngliche Lehre Buddhas ist verborgen
    und wird eigentlich wenig gelehrt weil sie schwierig zu durchschauen und noch schwieriger zu akzeptieren ist.


    Woher weißt du das, wenn sie doch "verborgen ist "?
    Sei mir icht böse, aber bis gestern, heute morgen, heute nachmittag,
    haben doch viele Leute zumindest "die Sache mit dem (nicht-)Anhangen" verstanden und fandeten zumindest nach "der Lösung".

  • xxx
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    • 19. Januar 2017 um 21:23
    • #113

    Hallo Morpho


    Mit Frustrationen meine ich Dukkha, oder zumindest ein Aspekt davon.

    Buddhadhamma, so meine ich, verlangt, dass man Dukkha erkennt, erträgt, aushält und schliesslich akzeptiert. (Analog Trauerphasen)

    Dukkha bezeichnet eben auch die Tatsache, dass "alles Quatsch ist".

    Niemand will schließlich bedeutungslos sein. Deshalb glauben wir, wir seien wichtig, stünden im Zentrum (des Universums), seien Teil eines geheimen Plans, wir oder etwas in uns, unser Innerstes, unsere Buddhanatur sei unsterblich, allmächtig, ewig, heilig, mystisch. Viele verharren in einer solchen Art von Glauben, pflegen und hegen dabei allerlei Ansichten.

    (Meine Schwägerin stammt aus Thailand und nennt sich "Hinayan", ihr Onkel ist sogar buddhistischer Mönch. Du wirst nicht glauben wie stark der "real existierende Buddhimus" in ihrer Familie durchsetzt ist mit Aberglauben, magischen Vorstellungen und schrägen Ritualen)

    In der Wohlstandsgesellschaft haben eben viele Menschen Ressourcen um sich auf die eine oder andere Art selber zu verwirklichen (Vgl Maslowsche Piramyde). Die einen suchen einen Adrenalinkick, andere den spirituellen Flow, wieder andere was weiß ich.

  • Morpho
    Gast
    • 19. Januar 2017 um 21:35
    • #114

    Ich denke, es ist sprichwörtlich Wohlstand- Gesellschaft, die im Angesicht von Ungerechtigkeit, Armut und "echten Leiden" ( Hunger, Krieg, Sterben, Verfolgung ...) Zufriedenheit verordnet. Man schämt sich seines Unfriedens, wo die "Wohlstand- Gesellschaft" doch Konsum, Ablenkung und temporäre Befriedigung (an)bietet. Der Frieden von dem Buddha spricht ist ein völlig anderer.

  • xxx
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    • 19. Januar 2017 um 21:50
    • #115

    Es tut mir leid dies sagen zu müssen, ich werde mir keine Freunde schaffen:

    Im ursprünglichen Buddhadhamma geht es um das eigene Leiden und nicht um das Leiden von Anderen.

    Es geht auch nicht um das zurechtbiegen von Ungerechtigkeiten, nicht um Beseitigung von Armut (diese wird ja gefordert -> Bettelmönch) und erst recht nicht darum irgendwelche sozialen Aktivitäten zu entwickeln um die Welt in seine eigenen Vorstellungen zu transformieren.

    Ungerechtigkeit, Armut, Krankheit, was auch immer ist Dukkha. Dukkha ist da und vermehrt sich wenn man am Ideal einer makellosen Welt, einem imaginären goldenen Zeitalter anhaftet.

    Alles was man tun kann, ist sich selber zu entwickeln, den achtfachen Pfad gehen.

    Wenn das alle würden...

    Nur tun die das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von xxx (19. Januar 2017 um 21:54)

  • Morpho
    Gast
    • 19. Januar 2017 um 21:52
    • #116
    Bakram:

    Hallo Morpho


    Mit Frustrationen meine ich Dukkha, oder zumindest ein Aspekt davon.

    Buddhadhamma, so meine ich, verlangt, dass man Dukkha erkennt, erträgt, aushält.


    Das stimmt nicht, denn das ist erstmal ein natürlicher, allgemeiner Ansatz, bis vor unlängst, vor allem all jener, die da auch gar keine andere Wahl hatten und haben.

  • xxx
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    • 19. Januar 2017 um 21:56
    • #117
    Zitat

    Das stimmt nicht, denn das ist erstmal ein natürlicher, allgemeiner Ansatz, bis vor unlängst, vor allem all jener, die da auch gar keine andere Wahl hatten und haben.

    Sorry den Satz verstehe ich nicht.

    Man hat die Wahl Dukkha ins Auge zu blicken oder Dukkha zu verdrängen. Egal ob man daran leidet oder nicht.

    Dukkha ist kein Gefühl, wird aber oft dafür gehalten, da es manchmal Schmerz auslöst (aber nicht immer).

    Einmal editiert, zuletzt von xxx (19. Januar 2017 um 21:59)

  • Morpho
    Gast
    • 19. Januar 2017 um 21:59
    • #118

    Ich finde, du schreibst recht inhuman von einem Menschen ( genauer Buddhisten)als einem egozentrischen Idealisten. Mag deiner Familienbande ☺ geschuldet sein. Vielleicht kannst du dich von diesen Eindrücken lösen und dich dann ernsthaft fragen was den ursprünglichen Buddha Dharma ausmacht.

  • Moosgarten
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    • 19. Januar 2017 um 22:07
    • #119
    Bakram:

    Im ursprünglichen Buddhadhamma geht es um das eigene Leiden und nicht um das Leiden von Anderen.


    Glaub ich nicht.

    Zitat

    Auf sich selber achtend, achtet man auf die anderen.
    Auf die anderen achtend, achtet man auf sich selber. (S.47.19.)

  • xxx
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    • 19. Januar 2017 um 22:09
    • #120

    Hat nichts mit meiner Familie zu tun.

    Wer Befreiung sucht, muss sich selber befreien.

    Wer andere befreien will, muss erst sich selber befreit haben.

    Wer zu erst andere befreien will, verdrängt seine eigene Unfreiheit.

  • xxx
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    • 19. Januar 2017 um 22:17
    • #121
    Moosgarten:
    Zitat

    Auf sich selber achtend, achtet man auf die anderen.
    Auf die anderen achtend, achtet man auf sich selber. (S.47.19.)

    Ich sage ja, man soll den achtfachen Pfad gehen. Ich sage jeder soll heilsames wirken im zwischenmenschlichen Bereich und auch sonst überall (auch bei sich selber). Ich sage man wird auf diese weise zwangsläufig die Brahmaviharas entfalten.

    Ich spreche hier aber auch über Dukkha, über Befreiung, über das tiefe, verborgene Dhamma, welches zu Befreiung führt, welche nur in sichm selber zu finden ist.

    Ich sage: Befreiung findet man nicht bei/mit anderen. Befreiung findet man nur in/mit sich selbst.

    Ich predige nicht Egoismus, bin kein Misanthrop. Versteht mich nicht falsch !

    P.S: Vorallem darf man nicht andere Menschen für Dukkha verantwortlich machen:

    Ein Kind, ein Partner oder andere Mitmenschen, die sich nicht so verhalten wie man es selber gerne hätte genauso wenig wie diffuse Gruppen wie (Wohlstands- oder sonstige)Gesellschaften, Ideologien wie Kommunismus, Kapitalismus, Materialismus oder was auch immer.

    Mit dem Blick auf andere vermeidet man gerne den Blick auf sich selber.

  • fotost
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    • 20. Januar 2017 um 10:11
    • #122
    Bakram:

    Es tut mir leid dies sagen zu müssen, ich werde mir keine Freunde schaffen:

    Im ursprünglichen Buddhadhamma geht es um das eigene Leiden und nicht um das Leiden von Anderen.

    Es gibt sicher verschiedene Ansichten dazu, ich habe überhaupt kein Problem mit dieser Sichtweise.

    Buddha hat einen Orden mit dem Ziel der jeweils eigenen Weiterentwicklung gegründet. Er hat keine Krankenhäuser, Waisenstationen oder andere Sozialeinrichtungen gebaut. Er hat keine politische Bewegung angeführt, die zur Befreiung von Sklaven oder zur Abschaffung der Leibeigenschaft aufgerufen hat.

    Wenn aus der Beschäftigung mit der Lehre für einige folgt, daß über den Gedanken einer grundsätzlichen Gleichheit aller Menschen (für einige sogar aller Wesen) eine innere Verpflichtung erwächst diesen zu helfen ist das positiv. Der Gedanke der Gleichheit ist hier aber bestimmt kein demokratischer oder sozialistischer, sondern die Einsicht, daß alle gleichermaßen dem Leiden unterworfen sind.

    Erinnert mich an die Geschichte von den Rettungsmasken in Flugzeugen.
    In Notfallsituationen baumeln in Flugzeugen Masken mit Sauerstoffversorgung runter. In den Sicherheitsinstruktionen steht drin, daß jeder sich zuerst um sich selbst kümmern soll. Jeder soll sich eine Maske aufsetzen und vergewissern, daß er/sie atmen kann bevor er/sie sich etwa um kleine Kinder auf dem Nebenplatz kümmert oder um kranke oder verwirrte Passagiere in der Nähe, vollkommen egal wie stark vielleicht der natürliche Impuls ist zuerst eigene Kinder zu versorgen.

    xxx, in einer Welt in der das Bild der Lehre durch einen Wohlfühlbuddhismus geprägt ist sollte man gelegentlich deutliche Worte aussprechen.

  • Morpho
    Gast
    • 20. Januar 2017 um 10:31
    • #123
    Bakram:
    Moosgarten:

    P.S: Vorallem darf man nicht andere Menschen für Dukkha verantwortlich machen:


    Das stimmt, da Dukkha durch Anhangen in Unwissenheit verursacht wird. Insofern entstehen dann aber eben auch Erwartungen, wie sich andere zu verhalten haben, so dass "ich" meinen Frieden habe, Glück, eben in Erwartung, die Lösung meines Konfliktes, läge in einer Veränderung der Umstände oder "des Anderen". Andererseits soll man nicht in unheilsamen Umständen oder unheilsamen Umgang verharren, denn die Handlungen anderer haben, anders als ihr gewirktes Vipaka (dieses nur auf sie selbst) Einfluss auf den Geist, zumindest solange einer nicht befreit ist.

  • Morpho
    Gast
    • 20. Januar 2017 um 11:25
    • #124

    Im Buddhismus, durch ein falsch verstandenes Bodhisatta- Ideal, haben wir in der Folge (auch durch die Wohlstand-Gesellschaft ) Erziehungsimpulse, die Harmonie, Ruhe, Verständigung, herstellen mag. Buddhisten jedoch sollten so verständig "egoistisch" sein, allein sich selbst "zu erziehen", wenn sie denn den Sinn von Hasslosigkeit, Friedfertigkeit und Entsagung einigermassen reflektiert haben.
    Tatsächlich ist der Sinn der von Selbstschutz und DANN insofern auch ein Behüten "Anderer". Es heisst zwar, man wäre dann" anderen Wesen lieb", meint harmlos, Vertrauenerweckend, zugutekommend, das bedeutet aber nicht, diese desgleichen, denn jeder ist Karma unterworfen und wenn auch wesensgleich, doch im Karma Vipaka ungleich, "individuell". Und dann muss ich halt sehen, obs "passt"- das mag egoistisch erscheinen, aber weder schützt man sich selbst noch andere durch "soziale" Erziehung, noch geht es beiderseits zwingend gut (heilsam) aus, wenn man Unheilsames ignoriert. Dann ist es tatsächlich besser auf Nashorn zu machen. Was aowieso oft ao garnicht verstanden wird, ist, dass man den Berg erstmal hinauf muss (hinayana, enthaltsamkeit) bevor man wieder hinab gehen kann(mahayana, hilfe), zumindest sollte das parallel ablaufen. ansonsten kommt da bloss so n ego spiritueller narzissmus, gutmensch, buddh.weltfrieden- keks bei raus☺oder auch "gute Sangha" - schlechte Sangha", liebe Zennie, schlechte Zennie, Freund, Feind, mein Bruder, meine Sangha, im Unterschied deine Sangha. Urteilender Geist ist hier der Verursacher.

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 20. Januar 2017 um 11:38
    • Offizieller Beitrag
    • #125
    Morpho:

    Im Buddhismus, durch ein falsch verstandenes Bodhisatta- Ideal, haben wir in der Folge (auch durch die Wohlstand-Gesellschaft ) Erziehungsimpulse, die Harmonie, Ruhe, Verständigung, herstellen mag. Buddhisten jedoch sollten so verständig "egoistisch" sein, allein sich selbst "zu erziehen", wenn sie denn den Sinn von Hasslosigkeit, Friedfertigkeit und Entsagung einigermassen reflektiert haben.

    Also der Grund, warum man sich auf sich konzentriert, ist doch lediglich, weil man selber ja das leiderzeugnde Hindernis ist. Sich mit dem Hindernis zu beschäftigen, heisst ja nicht, für sich selber da zu sein, sondern mit den anderen. So wie wenn ich wa umgeschüttet habe, und dann am Boden den Fleck aufwischen, so dass keiner ausrutscht.

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Ausgabe №. 133: „Rausch"

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