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Befüllen von Buddhastatuen

  • Alexander
  • 31. Januar 2016 um 19:06
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • Alexander
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    16. Januar 2016
    • 31. Januar 2016 um 19:06
    • #1

    Jetzt bin ich schon einige Zeit - nur zwei Wochen, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit vor - durchs Buddhaland gestreift und habe viel gelesen und einiges gelernt. Dabei bin ich immer wieder daruf gestoßen, dass Buddhastatuen gefüllt werden. Dazu habe ich einige Fragen:
    - Ist es notwendig (wichtig) das Statuen gefüllt werden;
    - womit werden sie gefüllt;
    - was ist der Sinn?
    Kann mir das jemand erklären oder zumindest sagen, wo ich etwas darüber nachlesen kann?

    Gruß Alexander

  • accinca
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    • 31. Januar 2016 um 21:00
    • #2
    Alexander:

    Dazu habe ich einige Fragen:
    - Ist es notwendig (wichtig) das Statuen gefüllt werden;
    - womit werden sie gefüllt;
    - was ist der Sinn?
    Kann mir das jemand erklären oder zumindest sagen, wo ich etwas darüber nachlesen kann?
    Gruß Alexander


    Das ist sicher so eine kulturelle Geschichte.
    Zur Zeit des Buddha gab es weder Buddha-Statuen noch wurden welche gefüllt.
    Hat also mit der Lehre des Buddha nichts zu tun und hat
    für diese auch keinen Sinn. Niemand verneigte sich vor einer Statue.

  • fotost
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    • 31. Januar 2016 um 21:41
    • #3
    Alexander:


    - Ist es notwendig (wichtig) das Statuen gefüllt werden;

    Hallo Alexander,

    vielleicht solltest Du diese Frage hinterfragen.

    Ist es wichtig, daß eine Statue gefüllt wird, weil das eine unabhängig überprüfbare Wirkung gibt?
    Oder erwartest Du etwas wie eine magische Wirkung für die es außerhalb eines geschlossenen Denksystems keine Erklärung gibt?

    Im Palikanon steht nichts vom Füllen von Statuen. In den ersten Jahrhunderten der Lehre gab es keine Buddha Statuen.

  • accinca
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    • 1. Februar 2016 um 01:13
    • #4
    mkha':

    Sicher kann man auch ohne Buddha-Darstellungen, Meditationskissen, Räucherstäbchen, Sachbücher (incl. Palikanon) zu Hause, oder auch in einer ungeschmückten Höhle im Hochgebirge praktizieren, … je nach Gusto - jedem das Seine.


    Naklar, wenn man jemand ist oder hat der zumindest teile der Lehrdarlegungen des Buddha auswendig weiß.
    Ansonsten braucht man die Sutten wie sie im PK gesammelt wurden auf alle Fälle, will man nicht
    seine Zeit im "Hochgebirge" oder sonst wo, vergeuden. Es gibt keine sichtbare Lehre des Buddha ohne seine
    Darlegungen der Lehre. Ohne diese wäre "Buddhismus" nur noch ein Gerücht.

  • Amdap
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    • 1. Februar 2016 um 07:42
    • #5

    Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, durfte ich einmal bei der Füllung meiner inzwischen vier befüllten Statuen dabei sein und sogar mithelfen.
    Hier war es meine Grüne Tara (21 cm hoch).
    Ich durfte zum Teil die Mantras (auf Papierstreifen gedruckt) mitrollen, und wenn es nicht ganz glatt an den Kanten geworden war, machte der Lama es wieder platt und zeichnete ein kleines Kreuz darüber (so war es rituell wieder ausgebügelt).
    Was mich aber am meisten rührte, war die Tatsache, dass er von seinem letzten Besuch in seiner Heimat eine Menge von dem dort wachsenden Wacholder mitgebracht hatte und davon etwas nahm, um es in meine Statue zu stopfen. Sein Herz hängt einfach an der Gegend, es ist dort extremes Hochgebirge und so ziemlich der höchstgelegene Ort (Manang). Die Menschen dort sind sehr arm, und nach Ernteausfall durch eine Wetterkatastrophe müssen sie hungern, wenn ihnen von außen nicht geholfen wird. Ihr könnt Euch denken, was dort nach dem Erdbeben los war.
    Der Lama blickte mich an und sprach dabei: "Das ist Wacholder, aus meinem Dorf!". Das klingt mir jetzt noch in den Ohren, seine Stimme, und dann der Blick dazu.

    Ich fühle mich also durch die Statue außerordentlich mit dem Lama verbunden.
    Inzwischen ebenso mit seiner Heimat.

    Es ist schon wahr, dass durch das Befüllen einer Statue eine ganz besondere Verbindung mit dem Lama entsteht.
    Es ist eine tiefe und innige Verbindung, die man nicht beschreiben kann.

    Liebe Grüße von Amdap

    P. S. Wenn Ihr mehr über Manang wissen wollt, so googelt bitte mal "Himalaya Karuna", das ist die Organisation, welche die Gegend unterstützt. Steuerlich absetzbar.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Lucky Luke
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    • 1. Februar 2016 um 07:57
    • #6
    Amdap:

    Es ist schon wahr, dass durch das Befüllen einer Statue eine ganz besondere Verbindung mit dem Lama entsteht. Es ist eine tiefe und innige Verbindung, die man nicht beschreiben kann.

    Liebe Amdap,

    das kann so sein, muss aber nicht :)
    Als ich meine Statuen zum Befüllen abgab wusste ich, dass die Zeremonie nicht von meinem Lehrer durchgeführt wird. Er leitete dazu einen Schüler an, der seitdem die Statuen befüllt. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt ein mir unbekannter Lama zu Gast im Tibethaus, so dass dieser Schüler ihm das Befüllen überließ. Den Namen dieses Lamas habe ich zwar irgendwo notiert aber ich kann nicht sagen, dass ich zu ihm eine besondere innige Verbindung habe, vielleicht zur Linie aber nicht zu diesem Lama, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe.

  • fotost
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    • 1. Februar 2016 um 09:23
    • #7
    Amdap:


    Ich fühle mich also durch die Statue außerordentlich mit dem Lama verbunden.
    Inzwischen ebenso mit seiner Heimat.

    Es ist schon wahr, dass durch das Befüllen einer Statue eine ganz besondere Verbindung mit dem Lama entsteht.
    Es ist eine tiefe und innige Verbindung, die man nicht beschreiben kann.

    Mir gefällt Deine Beschreibung.

    Das ist ehrlich und macht nicht den Versuch, so einer befüllten Statue irgendwelche geheimnisvollen Bedeutungen zuzuweisen.
    Es handelt sich um ein Ritual, das menschliche Beziehungen vertiefen kann; das dabei entstehende Produkt hat Erinnerungswert.

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 1. Februar 2016 um 09:44
    • #8
    fotost:

    ...
    Es handelt sich um ein Ritual, das menschliche Beziehungen vertiefen kann; das dabei entstehende Produkt hat Erinnerungswert.


    Dies ist nur eine von mehreren möglichen Interpretationen.
    Beim Befüllen meiner Statue ging es um keine Beziehung zum Lama, sondern um meine Beziehung zur Statue. Kurz gesagt ist das Befüllen eine standartisierte Form der Segnung. Es war sehr hilfreich für mein Vertrauen zu der Statue, wodurch sie ihren Zweck auf meinem Altar besser erfüllt.
    Letztendlich geht es bei allem nur um Hilfsmittel, einen Zugang zum Dharma zu finden. Die einen lesen den Palikanon, die anderen meditieren vor einer Statue - es ist eine Stütze.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Samten
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    • 1. Februar 2016 um 10:25
    • #9
    accinca:
    Alexander:

    Dazu habe ich einige Fragen:
    - Ist es notwendig (wichtig) das Statuen gefüllt werden;
    - womit werden sie gefüllt;
    - was ist der Sinn?
    Kann mir das jemand erklären oder zumindest sagen, wo ich etwas darüber nachlesen kann?
    Gruß Alexander


    Das ist sicher so eine kulturelle Geschichte.
    Zur Zeit des Buddha gab es weder Buddha-Statuen noch wurden welche gefüllt.
    Hat also mit der Lehre des Buddha nichts zu tun und hat
    für diese auch keinen Sinn. Niemand verneigte sich vor einer Statue.

    Alles anzeigen

    da gab ja nich mal 'n PK auf den ihr euch so stü(r)zt.....also immer langsam mit den "Vorurteilen" anderen gegenüber...

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    • 1. Februar 2016 um 10:40
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    • #10

    Man kann das auch einfach als ein psychologisches Phänomen sehen: Eine Buddhstatue ist ja zunächst etwas beliebig hergestelltes, was zunächst keine Wertschätzung verdient hat.
    Die Bedeutung die die Statue zu einem Symbol, macht, muss erst mühsam "reingelegt" werden.

    So ein "kultische Aufladung" ist ja etwas, was einem auch in einem weltlichen Bereich begegnet: Wenn ein Fussballfan nach etwas sucht, was für ihn den "geliebten Verein" symbolisiert, wird er wahrschienlich ein Mannschaftfoto verwendet. Symbolisch höher aufgeladen wird jedoch so ein Foto sein, dass von möglichst vielen Spielern persönlich signiert wurde. Oder ein Schal, der bei vielen Spielen getragen wurde. Alles Sachen, die eine tiefe persönliche Verbindung und Wertschätzung (des Vereins) symbolisieren.

    Einerseits ist das Denken in Symbolen etwas was tief in unserer Psyche verankert ist und deswegen ganz real starke Wirkungen entfalten kann.

    Anderererseits hat es natürlich auch was, was man als abergläubisches Getue sehen kann - so wie in dem Film "das Leben des Brian" wo die Gruppe anfängt eine Sandale als Symbol ihrers entschwundenen Retters als Reliquie verehrt.

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  • Lucky Luke
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    • 1. Februar 2016 um 10:51
    • #11
    void:

    Man kann das auch einfach als ein psychologisches Phänomen sehen: Eine Buddhstatue ist ja zunächst etwas beliebig hergestelltes, was zunächst keine Wertschätzung verdient hat.
    Die Bedeutung die die Statue zu einem Symbol, macht, muss erst mühsam "reingelegt" werden.

    So ein "kultische Aufladung" ist ja etwas, was einem auch in einem weltlichen Bereich begegnet: Wenn ein Fussballfan nach etwas sucht, was für ihn den "geliebten Verein" symbolisiert, wird er wahrschienlich ein Mannschaftfoto verwendet. Symbolisch höher aufgeladen wird jedoch so ein Foto sein, dass von möglichst vielen Spielern persönlich signiert wurde. Oder ein Schal, der bei vielen Spielen getragen wurde. Alles Sachen, die eine tiefe persönliche Verbindung und Wertschätzung (des Vereins) symbolisieren.

    Einerseits ist das Denken in Symbolen etwas was tief in unserer Psyche verankert ist und deswegen ganz real starke Wirkungen entfalten kann.

    Anderererseits hat es natürlich auch was, was man als abergläubisches Getue sehen kann - so wie in dem Film "das Leben des Brian" wo die Gruppe anfängt eine Sandale als Symbol ihrers entschwundenen Retters als Reliquie verehrt.

    Bei der Verehrung von Buddhastatuen geht es doch darum, die geistigen Qualitäten eines Buddha (Weisheit, Mitgefühl, etc.) "sichtbar" zu machen. Da musste nichts "mühsam reingelegt werden", da diese Qualitäten sowohl im Theravada als auch im Mahayana sich eindeutig im Dharma widerspiegeln.

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    • 1. Februar 2016 um 10:55
    • Offizieller Beitrag
    • #12
    Sherab Yönten:

    Bei der Verehrung von Buddhastatuen geht es doch darum, die geistigen Qualitäten eines Buddha (Weisheit, Mitgefühl, etc.) "sichtbar" zu machen. Da musste nichts "mühsam reingelegt werden", da diese Qualitäten sowohl im Theravada als auch im Mahayana sich eindeutig im Dharma widerspiegeln.

    Die Eigenenschaften sind im Dharma aber nicht in einem Stück Holz oder Bronze. Die Frage ist doch, auf welchem Weg dieser Gegensatnd zu einem Symbol des Dharmas wird, so dass man in ihm den Dharma verehren kann.

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  • Lucky Luke
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    • 1. Februar 2016 um 11:03
    • #13
    void:
    Sherab Yönten:

    Bei der Verehrung von Buddhastatuen geht es doch darum, die geistigen Qualitäten eines Buddha (Weisheit, Mitgefühl, etc.) "sichtbar" zu machen. Da musste nichts "mühsam reingelegt werden", da diese Qualitäten sowohl im Theravada als auch im Mahayana sich eindeutig im Dharma widerspiegeln.

    Die Eigenenschaften sind im Dharma aber nicht in einem Stück Holz oder Bronze. Die Frage ist doch, auf welchem Weg dieser Gegensatnd zu einem Symbol des Dharmas wird, so dass man in ihm den Dharma verehren kann.

    Natürlich nicht. Geistige Qualitäten sind nie aus Materie. Ich verstehe jetzt gerade nicht worauf Du hinaus willst.

  • accinca
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    • 1. Februar 2016 um 11:47
    • #14
    Zitat

    "Die Frage ist doch, auf welchem Weg dieser Gegensatnd zu einem Symbol des Dharmas wird, so dass man in ihm den Dharma verehren kann.


    Diese Frage wurde auch schon zu Lebzeiten des Buddha diskutiert und man hat
    den Buddha darum wiederholt gefragt. Die Antwort war immer die selbe:
    Wenn ihr mich ehren wollt dann tut man das indem man sich der Lehre gemäß
    auf dem achtfachen rechten Pfad bemüht und nicht durch irgend etwas anderes.

  • Lucky Luke
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    • 1. Februar 2016 um 12:46
    • #15
    accinca:
    Zitat

    "Die Frage ist doch, auf welchem Weg dieser Gegensatnd zu einem Symbol des Dharmas wird, so dass man in ihm den Dharma verehren kann.


    Diese Frage wurde auch schon zu Lebzeiten des Buddha diskutiert und man hat
    den Buddha darum wiederholt gefragt. Die Antwort war immer die selbe:
    Wenn ihr mich ehren wollt dann tut man das indem man sich der Lehre gemäß
    auf dem achtfachen rechten Pfad bemüht und nicht durch irgend etwas anderes.

    Wenn aber doch eine Statue genau diese Lehre symbolisieren soll, was ist daran so falsch ?

  • accinca
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    • 1. Februar 2016 um 13:29
    • #16
    Sherab Yönten:

    Wenn aber doch eine Statue genau diese Lehre symbolisieren soll, was ist daran so falsch ?


    Aber warum sich mit Statuen und Symbolen abgeben wenn man doch der Lehre gemäß sich üben kann?
    Man kann bestimmte Entwicklungen auch voraus sehen.
    Die Lehre durch Statuen erst verehren und dann durch Symbole ersetzen, ist eine schlechte Entwicklung.
    Riten und Regeln gibt es schon genug. Es ist für mich offensichtlich, das der Buddha das nicht gewollt hat.
    Aber wen interessiert das heute noch? Aber natürlich kann man sich auch auf den Standpunkt stellen:
    "Besser positive Symbole als gar nichts oder sogar schlechte." Hat ja auch was.

  • Lucky Luke
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    • 1. Februar 2016 um 13:32
    • #17
    accinca:
    Sherab Yönten:

    Wenn aber doch eine Statue genau diese Lehre symbolisieren soll, was ist daran so falsch ?


    Aber warum sich mit Statuen und Symbolen abgeben wenn man doch der Lehre gemäß sich üben kann?
    Man kann bestimmte Entwicklungen auch voraus sehen.
    Die Lehre durch Statuen erst verehren und dann durch Symbole ersetzen, ist eine schlechte Entwicklung.
    Riten und Regeln gibt es schon genug. Es ist für mich offensichtlich, das der Buddha das nicht gewollt hat.
    Aber wen interessiert das heute noch? Aber natürlich kann man sich auch auf den Standpunkt stellen:
    "Besser positive Symbole als gar nichts oder sogar schlechte." Hat ja auch was.

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    Die Symbole ersetzen die Lehre nicht, sie ergänzen sie.

  • mukti
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    • 1. Februar 2016 um 13:43
    • #18
    accinca:

    Aber natürlich kann man sich auch auf den Standpunkt stellen:
    "Besser positive Symbole als gar nichts oder sogar schlechte." Hat ja auch was.

    Hat wohl den Vorteil dass sie an das Positive (Dhamma) erinnern, anstatt an gar nichts oder an schlechtes.

    Mit Metta, mukti.


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    • 1. Februar 2016 um 13:45
    • Offizieller Beitrag
    • #19

    Auf der Wikipedia Seite Buddha-Statue wird gesagt, dass der Wunsch nach der Errichtung von Stupas ( die den Ausgangspunkt zur Entwicklung von Statuen darstellt) von Ananda ausging:

      ls der Buddha wusste, dass der Tod ihn bald ereilen würde, teilte er seinen Jüngern mit, dass sie jetzt die Initiative selbst ergreifen und sein Werk ohne ihn weiterführen müssten. Seinem Jünger Ananda wurde schnell klar, dass die Lehre mit der Zeit in Vergessenheit geraten würde, wenn nicht irgendeine Möglichkeit gefunden würde, die Erinnerung an den Meister zu erhalten. Könnten nicht die Jünger einen regelmäßigen Akt der Huldigung durchführen, fragte er den Meister traurig. Könnten sie nicht irgendeine Art von Ersatz haben, eine Art „Denk-mal“ sowohl für seine Person als auch für die Lehre? Um Bedürfnisse dieser Art zu befriedigen, antwortete der Buddha, könne der Gläubige zum Beispiel eine Pilgerreise zu den Stätten seines Wirkens unternehmen. An diesen Orten könne er sich dann an die damit verbundenen Ereignisse, an den Sieg über das Böse und die Ignoranz erinnern, um so zur Nachahmung inspiriert zu werden. Sollte dies nicht genügen, könnten sie nach seiner Kremation seine körperlichen Reliquien (Sanskrit: sariradhatu, Pali: dhatucetiya) nehmen und über ihnen Stupas (Pali: paribhogacetiya, Thai: Chedis) erbauen. Diese würden die Menschen an die Lehre erinnern und ihre Herzen glücklich machen.

    Und ist es nicht so, dass Ananda deswegen der Assistent Buddhas war, weil er ein fotografisches Gedächtnis besass und so als "menschliches Aufnhamegerät" alles was Buddha sagte, perfekt aufnehmen und bewahren konnte, während er sonst nicht der begbteste Schüler Buddhas war, und erst nach Buddhas Tod zum Arhat wurde. Von daher verköpert er diejenigen die nicht zu den "spirituell Hochbegabten" gehören, sondern Hilfsmittel ,Stützen und andere Arten des „Denk-mal“ brauchen.

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    • 1. Februar 2016 um 16:28
    • #20

    Lieber Alexander,

    ich bin nicht nur ganz neu im Buddhaland, sondern auch noch sehr neu im Buddhismus.

    Ich finde es eine schöne Sache, dass Du Dir Gedanken über das Befüllen von Buddhastatuen machst. Eine Buddhastatue oder sogar viele zu beschaffen und zu Hause zu haben und diese möglicherweise sogar mit Deinem Lehrer oder Sangha-Mitglieder zu befüllen und auch weihen zu lassen, das ist auch, was ich derzeit mache.

    Bei mir ist so, dass mein Haus, welches ich mittlerweile ethisch rein führe - ohne Pornosammlung, ohne Ecken, in die niemand schauen darf, ohne PC mit Passwort an den niemand gehen darf, ohne getötete Tiere im Kühlschrank... - trotzdem immer noch vielen anderen Zwecken dient, als meiner spirituellen Erbauung. Die Küche ist beispielsweise recht groß. Das liegt daran, dass mir meine Nahrung wohl sehr wichtig ist. Ich habe ein ganzes Zimmer nur zum Schlafen. Meine Wohnung wird von einem großen Cembalo "beherrscht".

    Was mir wichtig ist, das möchte ich auch mit einem Platz in meinem Haus beschenken. Was mir sehr wichtig ist, mit einem großen Platz. Und so habe ich mir einen Altarbereich eingerichtet, in dem ich nun meiner ersten Buddha-Statue und meinen Dharma Schriften gut sichtbar einen großen und zentralen Bereich gewidmet habe.

    Es ist ein Ausdruck dessen, was mein Leben nun ausmacht und für mich ist es gut, einen Bereich zu haben, zu dem ich mich wenden kann, wenn ich mich für meine Meditation oder meine Lehren ein wenig aus der Welt von IKEA und Kaufland zurückziehen möchte.

    Ganz liebe Grüße und lass mich wissen, auf welche interessanten Antworten Du gestoßen bist, ja?

    Engelbert

  • accinca
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    • 1. Februar 2016 um 18:20
    • #21
    void:

    Und ist es nicht so, dass Ananda deswegen der Assistent Buddhas war, weil er ein fotografisches Gedächtnis besass und so als "menschliches Aufnhamegerät" alles was Buddha sagte, perfekt aufnehmen und bewahren konnte, während er sonst nicht der begbteste Schüler Buddhas war, und erst nach Buddhas Tod zum Arhat wurde. Von daher verköpert er diejenigen die nicht zu den "spirituell Hochbegabten" gehören, sondern Hilfsmittel ,Stützen und andere Arten des „Denk-mal“ brauchen.


    Schade das es heute keine so spirituell Hochbegabte wie Ananda mehr gibt.
    Der wurde noch in diesem seinem Leben ein Arahat. Und das bald nachdem er seine
    selbst gestellten Aufgabe sich um den Buddha zu kümmern beenden hatte.
    Aber immerhin war er zuvor ja schon lange Zeit ein Nichtwiederkehrer gewesen.
    So eine Begabung findet man heute natürlich nicht so einfach. Ich kenne jedenfalls
    keinen lebenden Menschen noch habe ich von einem solchen gehört, der berechtigt
    wäre Ananda zu kritisieren es sein denn auf Grund von Selbstüberschätzung.
    -

  • kongjiazhong
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    • 1. Februar 2016 um 18:22
    • #22
    Amdap:

    Das klingt mir jetzt noch in den Ohren, seine Stimme, und dann der Blick dazu.


    Verliebte haben häufig ein ganz und gar unrealistisches Bild vom Objekt ihrer Begierde. Auch den Taten dieser Objekte werden nicht selten tiefgründige Bedeutungen beigemessen, die bei genauerem Blick doch recht banal sind.

    Zitat

    Ich fühle mich also durch die Statue außerordentlich mit dem Lama verbunden. Inzwischen ebenso mit seiner Heimat.


    Falls Du Deutsche/Deutscher sein solltest, fühlst Du dich eigentlich auch mit deiner deutschen Heimat verbunden, oder bist Du bereits in einer Phase der Umorientierung, denn man weiß ja nie?

    Kongjiazhong

  • accinca
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    • 1. Februar 2016 um 18:26
    • #23

    Hauptsache man baut sich am besten einen automatischen "Selbstbefüller".
    Oder läßt auf einer Festplatte Segensgrüße und Symbole rotieren.:roll:

    Einmal editiert, zuletzt von accinca (1. Februar 2016 um 18:29)

  • Online
    void
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    • 1. Februar 2016 um 18:28
    • Offizieller Beitrag
    • #24
    accinca:

    Ich kenne jedenfalls
    keinen lebenden Menschen noch habe ich von einem solchen gehört, der berechtigt
    wäre Ananda zu kritisieren es sein denn auf Grund von Selbstüberschätzung.

    Wenn es Ananda, der die Idee von Stupas (Statuen) hatte, dann bist es doch du, der ihn als Begründer einer "schlechte Entwicklung" sieht:

    accinca:
    Sherab Yönten:

    Wenn aber doch eine Statue genau diese Lehre symbolisieren soll, was ist daran so falsch ?


    Aber warum sich mit Statuen und Symbolen abgeben wenn man doch der Lehre gemäß sich üben kann?
    Man kann bestimmte Entwicklungen auch voraus sehen.
    Die Lehre durch Statuen erst verehren und dann durch Symbole ersetzen, ist eine schlechte Entwicklung.
    Riten und Regeln gibt es schon genug. Es ist für mich offensichtlich, das der Buddha das nicht gewollt hat.
    Aber wen interessiert das heute noch? Aber natürlich kann man sich auch auf den Standpunkt stellen:
    "Besser positive Symbole als gar nichts oder sogar schlechte." Hat ja auch was.

    Alles anzeigen
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    • 1. Februar 2016 um 18:35
    • #25
    void:
    accinca:

    Ich kenne jedenfalls
    keinen lebenden Menschen noch habe ich von einem solchen gehört, der berechtigt
    wäre Ananda zu kritisieren es sein denn auf Grund von Selbstüberschätzung.


    Wenn es Ananda, der die Idee von Stupas (Statuen) hatte, dann bist es doch du, der ihn als Begründer einer "schlechte Entwicklung".


    Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.
    Aber sicherlich kennst du dich mit den damaligen Gegebenheiten nicht aus.
    Ich kann dir aber das Buch von Dr. Hecker über "das Leben des Buddha" empfehlen.
    Ananda ist nur seiner Aufgabe nachgekommen (wie auch bei der Gründung des Nonnenordens)
    zwischen den Anhängern und dem Buddha zu vermitteln.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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