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wenig erfolg beim meditieren

  • Kaiman
  • 6. Dezember 2015 um 18:14
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    Kaiman
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    • 6. Dezember 2015 um 18:14
    • #1

    Hey zusammen,

    meditiere schon eine zeit allerdings kann ich nicht wirklich sagen ob es was bringt klar der geist wird ein bißchen ruhiger . Aber eine besondere Erfahrung hab ich noch nicht gemacht wie geht es euch dabei könnt ihr mir eure Meditationserfahrungen/methoden schlildern ?

    viele grüße Fred

  • keks
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    • 6. Dezember 2015 um 18:56
    • #2

    Ich suche keine neuen Erfahrungen sondern bin beim meditieren froh wenn mal nichts neues erfahrungsmässiges hereinbröselt. Das empfinde ich als sowas wie Friede oder Freude. Schöner als alles andere weil die Erfahrung :D nimmt mir keiner weg und sie ist immer abrufbereit wenn nötig :)

    Bubu :clown::oops:

  • Monikamarie
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    • 6. Dezember 2015 um 19:10
    • #3

    Hallo Fred,
    solange Du nach Erfolgen "schielst", werden sie sich nicht einstellen. Genau darum geht es ja, alles loszulassen, nichts weiter zu wollen, stille zu werden.
    Stellt sich Stille ein, herrscht mehr Frieden vor als Chaos, dann ist das schon ein Erfolg. Erfahrungen - wie immer auch sie beschrieben werden - stellen sich nicht für jeden ein. Ich war mal in Indien bei Ramesh. Dieser Lehrer wurde auch gefragt, was er denn so für Phänomene und Erfahrungen gemacht hätte in seiner jahrzehntelangen Praxis. Er hatte keine, zumindest hat er das gesagt. Weiterhin hat er gesagt, dass dies nicht für jeden Menschen so ist. Das hat mich doch sehr erstaunt.

    Ich persönlich glaube, dass ich so außergewöhnliche Erfahrungen hatte (vor mehr als 25 Jahren), weil bei mir das Pendel entsprechend ausgeschlagen ist. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und habe ziemlich exzessiv gelebt. Natürlich kann sich das dann entsprechend auswirken, wenn eine Wende im Leben eintritt. Wer aber ohnehin schon recht friedlich und wenig aufregend lebt, was soll da noch kommen?
    _()_ Monika

  • accinca
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    • 6. Dezember 2015 um 19:11
    • #4
    Fred1234:

    Hey zusammen,
    meditiere schon eine zeit allerdings kann ich nicht wirklich sagen ob es was bringt klar der geist wird ein bißchen ruhiger . Aber eine besondere Erfahrung hab ich noch nicht gemacht wie geht es euch dabei könnt ihr mir eure Meditationserfahrungen/methoden schlildern ?
    viele grüße Fred

    Es gibt natürlich viele mögliche weisen Achtsamkeit zu üben.
    Ich würde empfehlen auf "eine besondere Erfahrung" auch nicht zu warten.
    Zunächst einmal müssen die Ziele der Übung erreicht und Wohlbefinden erlangt
    werden und das heißt die fünf niravana müssen abgebaut werden.
    -

  • Anandasa
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    • 6. Dezember 2015 um 21:19
    • #5

    Hallo Fred,

    ich hatte ein ziemliches Problem mit einer ausufernden Gedankenwelt. Durch Meditation habe ich das tatsächlich sehr deutlich reduzieren können. Wenn ich so weitermache, könnte ich sogar eine gute Konzentration wiederfinden.

    Um eine solche Aussage machen zu können muss man einen Vorher-Nachher-Vergleich machen können. Dazu muss einem das Vorher bewusst sein. Wenn ich in der Firma in Sitzungen bin, fällt mir oft auf wie nervös einige Leute oft sind. Manche spielen wie verrückt ständig mit ihrem Kuli herum und bemerken es offensichtlich nicht. Es ist so krass, dass sie es es sicher unterdrücken würden, wenn es ihnen bewusst wäre. Man müsste sich also solcher Dinge bewusst sein, um einen Vorher-Nachher-Vergleich machen zu können.

    Ich habe für diesen Vorher-Nachher-Vergleich eine Idee ... Es gibt diesen zentralen Lehrsatz von Buddha: "Leiden entsteht durch Gier, Anhaftung, Wut/Ärger und Verblendung". Man könnte tagsüber, wenn mal Zeit ist, seine Gedanken durchsuchen nach Gier, Anhaftung, Wut/Ärger und Verblendung. Was einem auffält kann man während der Meditation beobachten: Welche Gedanken steigen auf, in welche Kategorie gehören sie? Daran arbeiten die Gründe für Gier, Anhaftung, Wut/Ärger und Verblendung zu ermitteln und diese versuchen schrittweise abzustellen. Dabei jeden Tag am besten morgens und abends für mind. eine 1/2 Stunde meditieren. Dann kann man mit der Zeit erkennen, ob der Geist ruhiger wird und die Anhaftung und Gier geringer wird.

    Das ist aber nur so eine Idee von mir. Ich bin natürlich überhaupt keine Meditations-Meister. Ich bin aber jedenfalls für mich selbst überzeugt, dass ich keine wirklichen Fortschritte gemacht hätte, wenn ich mich nicht auch mit den Lehren Buddhas beschäftigt hätte. Dort ist viel erklärt wie der Geist funktioniert und wie man ihn zur Ruhe bringt. Ich bin eigentlich zum Meditieren gekommen, weil ich in einem kleinem Buch über die Lehren Buddhas gelesen hatte und ganz verdutzt war, dass dort genau meine Probleme beschrieben wurden. Und von da an habe ich mich mit den Lehren Buddhas beschäftigt um wieder gesund zu werden. Dazu gehörte dann auch das Meditieren.

    Das hier finde ich einen ziemlich guten Text: http://webspacero.bplaced.net/Thema/Meditati…Rabten.1991.pdf Dort ist auch die analytische Meditation beschrieben. Ich weiß nicht, ob du das schon machst. Aber vielleicht wäre das für eine Abwechslung hilfreich.

    Grüße, Anandasa

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Nils
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    • 6. Dezember 2015 um 23:17
    • #6

    Spirituelle Erfahrungen kamen bei mir als Gnade, als Geschenk, als Überraschung. Einmal habe ich allerdings den Schlaf-Yoga praktiziert und damit Erfolg gehabt. Ich habe mich vor dem Einschlafen als Buddha visualisiert. Allerdings habe ich das später wieder probiert und wachte leider wieder als normaler Nils auf. Ansonsten habe ich viele Techniken probiert. Irgendwas funktioniert immer. Am besten ist Kundalini-Yoga. Auch dafür gibt es viele gute Techniken wie Gottheiten-Yoga, Guru-Yoga und Dzogchen. Ich meditiere jeden Tag mehrere Stunden und alles schreitet langsam voran.

  • Tara4U
    Gast
    • 6. Dezember 2015 um 23:56
    • #7
    Fred1234:

    Hey zusammen,

    meditiere schon eine zeit allerdings kann ich nicht wirklich sagen ob es was bringt klar der geist wird ein bißchen ruhiger . Aber eine besondere Erfahrung hab ich noch nicht gemacht wie geht es euch dabei könnt ihr mir eure Meditationserfahrungen/methoden schlildern ?

    viele grüße Fred


    Wenn Dein Geist ruhiger geworden ist,und Du diese Ruhe nach und nach aus der Meditation in den Alltag übernehmen kannst, dann ist das schon mal eine gute Sache.
    Meditation kann auch den Weg zu Deinem Inneren, zu Deinem Ich aufzeigen. Dieses Bewusstwerden geht dann mit einer veränderten Wahrnehmung im Alltag einher, Achtsamkeit stellt sich automatisch ein und demzufolge "erweitert" sich deine Wahrnehmung.

    Es könnenn besondere Erfahrungen auftreten in der Meditation. Diese sind kein Kino in 3D oder ein Drogenrausch, keinesfalls etwas, was man einfach so als Kick konsumiert.Du solltest auch nicht darauf hoffen, Dein Bestreben nicht auf ein solches Ziel ausrichten. Das ist eher hinderlich, lass diesen Gedanken besser los.
    Besondere Erfahrungen können sich einstellen, wenn der Zeitpunkt halt gegeben ist...oder auch nicht.
    Manche meine ja, es seien Erleuchtungen, ich finde, es sind interessante Erfahrungen, die auch verwirren können, mit denen man umzugehen lernen muss. Daher ist es schon wichtig, diese Sache reifen zu lassen.

    Ein Grashalm wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, oder ihm beim Wachsen zusieht
    :D

  • accinca
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    • 7. Dezember 2015 um 01:56
    • #8
    Tara4U:

    Meditation kann auch den Weg zu Deinem Inneren, zu Deinem Ich aufzeigen.


    Das ist da wo die Probleme wohnen ohne die keiner welcher hätte.

  • fotost
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    • 7. Dezember 2015 um 06:34
    • #9

    Ich würde zuerst einmal ganz simpel die äußeren Bedingungen prüfen.

    Ist es dort, wo Du übst ruhig genug, hast Du davor irgendwelche Ablenkungen gehabt, wann hast Du vor der Übung zuletzt gegessen... etc. Ganz praktische Dinge eben. Führe 3 Monate ein Meditationstagebuch (oder eine Excel Tabelle) - welche Tageszeit, welche Bedingungen und dazu wie subjektiv hilfreich war die Übung.

    Vielleicht macht es auch Sinn für eine Weile in einem Zentrum oder vielleicht in der Volkshochschule mit anderen gemeinsam zu üben und Technikfragen abzuklären.

    Meditation ist tief im Buddhismus integriert, aber Meditation ist nichts originär buddhistisches. Es ist eben auch 'nur' Technik und da macht es Sinn sich über die Grundlagen der Technik klarzuwerden.

  • Tara4U
    Gast
    • 7. Dezember 2015 um 08:01
    • #10

    @ accina

    Zitat

    Das ist da wo die Probleme wohnen ohne die keiner welcher hätte.

    Das sehe ich anders.Durch den Zugang zu unserem Selbst/Ich werden wir uns der gewaltigen Verkrustungen des Egos bewusst, welches uns zu unheilsamen Gedanken und Handlungen verleitet, sie bestimmt. Je besser wir den Zugang zu unserem Ich ausbauen, desto mehr erkennen wir, dass unsere Verletztungen bspw.eine Ego-Sache sind und unser reines, friedfertiges Ich gar nicht berühren, immer öfter fragen wir uns: hey, was geht da vor? Will ich das, oder ist es der kleine Ego-Wicht, der mich zu diesem unheilsamen Gedanken verleitet?
    Aber dazu muss man nicht stundenlang am Tag meditieren, ist meiner Meinug nach auch nicht hilfreich, da wir dazu unbedingt den Abgleich mit der Umwelt brauchen...es ist halt etwas, dass man durch Regelmässigkeit erreicht.

  • Online
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    • 7. Dezember 2015 um 11:05
    • #11

    Vielen dank für eure zahlreichen Antworten.
    Ja vielleicht sollte man keine besonderen Erwartungen an die Medeitation haben. Aber ich bin mir auch unschlüssig welche meditationsmethode am zuverlässigsten ist. ich hab schon Meditationen aus dem tibetischen Buddhismus probiert mit Visualisierungen oder aus dem theravadabuddhismus mit reiner Aufmerksamkeit auf den Arten. Allerdings ist mein geist oft unruhig und denkt während der Meditation viel über die Methode nach...ob es doch besser wäre weiter zu visaulisieren oder Achtsamkeit auf die Gefühle oder Achtsamkeit auf die Gedanken oder Gedankeninhalte.
    Soweit ich es verstanden habe sollen z.b. die Visualisierungen zb. auf einen Buddha gute eindrücke in Geist legen... ??

  • Online
    Kaiman
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    • 7. Dezember 2015 um 11:05
    • #12

    Doppelt, gelöscht / Jojo

  • Tara4U
    Gast
    • 7. Dezember 2015 um 11:12
    • #13
    Fred1234:

    Vielen dank für eure zahlreichen Antworten.
    Ja vielleicht sollte man keine besonderen Erwartungen an die Medeitation haben. Aber ich bin mir auch unschlüssig welche meditationsmethode am zuverlässigsten ist. ich hab schon Meditationen aus dem tibetischen Buddhismus probiert mit Visualisierungen oder aus dem theravadabuddhismus mit reiner Aufmerksamkeit auf den Arten. Allerdings ist mein geist oft unruhig und denkt während der Meditation viel über die Methode nach...ob es doch besser wäre weiter zu visaulisieren oder Achtsamkeit auf die Gefühle oder Achtsamkeit auf die Gedanken oder Gedankeninhalte.
    Soweit ich es verstanden habe sollen z.b. die Visualisierungen zb. auf einen Buddha gute eindrücke in Geist legen... ??

    Ich denke, Du solltest Dich vielleicht anleiten lassen und verschiedene Methoden ausprobieren. Auch mal vielleicht Kurse in der VHS belegen ...wichtig ist, die passende Methode(n) für sich zu entdecken, ungeachtet der versch.Schulen/Richtungen.
    Viel Erfolg!

  • accinca
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    • 7. Dezember 2015 um 11:19
    • #14
    Tara4U:

    @ accina

    Zitat

    Das ist da wo die Probleme wohnen ohne die keiner welcher hätte.


    Das sehe ich anders.
    Durch den Zugang zu unserem Selbst/Ich werden wir uns der gewaltigen Verkrustungen des
    Egos bewusst, welches uns zu unheilsamen Gedanken und Handlungen verleitet, sie bestimmt.


    Wo siehst du das denn anders? Du bestätigst hier doch ausdrücklich was ich schrieb:
    Verkrustetes inneres "Ich" mit unheilsamen und unzulänglichen Gedanken und Eigenschaften.
    Die Ursache von innerem und äußerem Leiden. Da stimme ich dir doch zu. Das du das
    anders siehst kann ich in deinem Text nicht erkennen.

  • Tara4U
    Gast
    • 7. Dezember 2015 um 11:29
    • #15
    accinca:
    Tara4U:

    @ accina


    Das sehe ich anders.
    Durch den Zugang zu unserem Selbst/Ich werden wir uns der gewaltigen Verkrustungen des
    Egos bewusst, welches uns zu unheilsamen Gedanken und Handlungen verleitet, sie bestimmt.


    Wo siehst du das denn anders? Du bestätigst hier doch ausdrücklich was ich schrieb:
    Verkrustetes inneres "Ich" mit unheilsamen und unzulänglichen Gedanken und Eigenschaften.
    Die Ursache von innerem und äußerem Leiden. Da stimme ich dir doch zu. Das du das
    anders siehst kann ich in deinem Text nicht erkennen.

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    sorry, das hatte ich tatsächlich anders verstanden...Ich sehe halt das ICH als vom Ego verkrustet, und nicht das Ich als Ursache von unseren Problemen, sondern eher als Lösung derer...wenn wir unser Ego halt entsprechend gering halten, sodass unser Ich, welches frei und rein ist, vortreten kann, halt jener Teil in uns, welcher sich nicht auf kleinliche Egomanien einlässt...
    Vielleicht habe ich aber nur eine andere Perspektive...denn ich denke mir, wir sind uns da schon einig.
    :)

  • accinca
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    • 7. Dezember 2015 um 13:32
    • #16
    Tara4U:

    sorry, das hatte ich tatsächlich anders verstanden...Ich sehe halt das ICH als vom Ego verkrustet, und nicht das Ich als Ursache von unseren Problemen, sondern eher als Lösung derer...wenn wir unser Ego halt entsprechend gering halten, sodass unser Ich, welches frei und rein ist, vortreten kann, halt jener Teil in uns, welcher sich nicht auf kleinliche Egomanien einlässt... Vielleicht habe ich aber nur eine andere Perspektive...denn ich denke mir, wir sind uns da schon einig.
    :)


    Ok. diese Ideen hast du bisher nicht genannt.
    Ich, Ego, Selbst sind nur Worte teilweise aus unterschiedlichen Sprachen.
    Da mache ich keine Unterschiede, aber trotzdem ist natürlich "Ich" nicht gleich "Ich"
    vielschichtig ist ja das sog. Ich oder Selbst. In der Lehre des Buddha werden drei
    große unterschiedliche Erfahrungen von einem Selbst oder Ich gemacht. (atta-paṭilābhā)
    Wobei das jeweils vorhandene die andern beiden zum jeweiligen Zeitpunkt ausschließt.
    Das ist eine sehr subtile Sache und interessiert deswegen den normalen Buddhisten nicht.

  • Tara4U
    Gast
    • 7. Dezember 2015 um 14:21
    • #17
    accinca:
    Tara4U:

    sorry, das hatte ich tatsächlich anders verstanden...Ich sehe halt das ICH als vom Ego verkrustet, und nicht das Ich als Ursache von unseren Problemen, sondern eher als Lösung derer...wenn wir unser Ego halt entsprechend gering halten, sodass unser Ich, welches frei und rein ist, vortreten kann, halt jener Teil in uns, welcher sich nicht auf kleinliche Egomanien einlässt... Vielleicht habe ich aber nur eine andere Perspektive...denn ich denke mir, wir sind uns da schon einig.
    :)


    Ok. diese Ideen hast du bisher nicht genannt.
    Ich, Ego, Selbst sind nur Worte teilweise aus unterschiedlichen Sprachen.
    Da mache ich keine Unterschiede, aber trotzdem ist natürlich "Ich" nicht gleich "Ich"
    vielschichtig ist ja das sog. Ich oder Selbst. In der Lehre des Buddha werden drei
    große unterschiedliche Erfahrungen von einem Selbst oder Ich gemacht. (atta-paṭilābhā)
    Wobei das jeweils vorhandene die andern beiden zum jeweiligen Zeitpunkt ausschließt.
    Das ist eine sehr subtile Sache und interessiert deswegen den normalen Buddhisten nicht.

    Alles anzeigen

    Ich gebe Dir recht, es sind nur Worte, aber ich benutze sie für mich, um es genauer unterscheiden zu können...also, wenn ich verärgert bin, dann weiss ich, dass mein Ego wieder zuschlägt. Wenn ich es dann also so betrachte, mir den Gedanken und die damit verbundene Emotionen ansehe, stelle ich fest, dass es sich auf einer völlig anderen Ebene abspielt als jene, auf der mein Ich ist. Mein Ich ist grossmütig und "lächelt" darüber, während mein Ego halt tobt. Wenn ich mein Egokleinhalte, kann ich eine emotionsentladene Lösung schaffen...und nein...ich halte nicht die andere Wange hin ;)
    Ich kann es nicht besser erklären...Ego und Ich..diese Unterscheidung ist halt ein Hilfsmittel für mich, um unheilsame Gedanken und Taten nicht greifen zu lassen, sondern sie unbeteiligt zu beleuchten.

    Zitat

    Wobei das jeweils vorhandene die andern beiden zum jeweiligen Zeitpunkt ausschließt.


    Meinst Du zum Zeitpunkt der momentanen Betrachtung?

    Zitat

    . In der Lehre des Buddha werden drei
    große unterschiedliche Erfahrungen von einem Selbst oder Ich gemacht.


    Kannst Du mir das bitte genauer erklären?
    Oder hast Du eine laiengerechte Quelle?

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 7. Dezember 2015 um 14:56
    • #18
    Fred1234:

    Hey zusammen,

    meditiere schon eine zeit allerdings kann ich nicht wirklich sagen ob es was bringt klar der geist wird ein bißchen ruhiger . Aber eine besondere Erfahrung hab ich noch nicht gemacht wie geht es euch dabei könnt ihr mir eure Meditationserfahrungen/methoden schlildern ?

    viele grüße Fred


    Es passiert meist das, was man nicht erwartet. Am klügsten ist es, nichts zu erwarten, sondern nur zu beobachten. Für mich gehören diese "Bringt doch gar nichts"-Gedanken zur Praxis mit dazu. Es sind alles nur Phasen. In Wirklichkeit ist alles in ständiger Veränderung.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • accinca
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    • 7. Dezember 2015 um 17:01
    • #19
    Tara4U:

    .Ich kann es nicht besser erklären...Ego und Ich..diese Unterscheidung ist halt ein Hilfsmittel für mich, um unheilsame Gedanken und Taten nicht greifen zu lassen, sondern sie unbeteiligt zu beleuchten.


    Ego ist für dich also das schlechte Ich und Ich ist das gute Ich.
    Das habe ich jetzt verstanden das sog. "Ich" ist eben ambivalent.

    Zitat

    Wobei das jeweils vorhandene die andern beiden zum jeweiligen Zeitpunkt ausschließt.

    Tara4U:

    Meinst Du zum Zeitpunkt der momentanen Betrachtung?
    Eigentlich zum Zeitpunkt der jeweiligen Realisierung.


    Kannst Du mir das bitte genauer erklären?
    Oder hast Du eine laiengerechte Quelle?


    Die Lehrreden des Buddha sind eigentlich meistens an Mönche gerichtet, aber
    auch an manche Laien. Wie bei Ego und "Ich" kann ich deswegen auch hier keinen
    Totalen Unterschied machen.
    Es gibt eben nach der Lehre des Buddha drei große Einteilungen des Daseins.
    Der Mensch kennt normalerweise nur das Selbst oder Ich der groben (oḷāriko) Welt
    materieller Realität. Darüber sagt der Buddha in D. 9:

    Zitat

    Was ist nun, Potthapādo, die gröbere Selbstentfaltung? (oḷāriko attapaṭilābho)
    Die körperlich aus den vier Hauptstoffen bestehende, an der körperlichen Speise
    teilnehmende: das ist die gröbere Selbst oder Ich -entwicklung. (attapaṭilābho)


    Darüber hinaus gibt es aber noch zwei höhere Daseins bzw. attapaṭilābhos. nämlich:
    manomayo attapaṭilābho, und arūpo attapaṭilābho die wir normalerweise nicht kennen.

  • Tara4U
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    • 7. Dezember 2015 um 17:18
    • #20

    danke accina,

    mal sehen, ob ich ich da durchwursteln kann.
    Ich unterteile nicht in "gutes" und "schlechtes" Ich.
    Mein Ego kann auch Gutes tun oder gute Gefühle vermitteln...freilich nicht so ohne Hintergedanken.
    So ist bspw. das tolle Gefühl der Genugtuung eine böse Ego-Falle, süss wie Zucker aber Karies-Gefahr, den sie bauchpinselt nur unser Ego...

    Danke nochmals und entschuldige Fred1234 für die OT Posts

  • itssead
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    • 7. Dezember 2015 um 23:20
    • #21

    hallo zusammen,

    meiner Meinung nach ist es doch oft ein grosses Missverständnis zu meinen man "sei das Ego" und man könnte sich durch Mediation davon befreien. Man ist nicht das Ego, man ist von Natur aus schon längst das was man erreichen wollte. Durch "das Erreichen wollen", "und dein Ego" wird man nur so geblendet dass man genau das eben nicht erkennen kann (wie traurig eigentlich oder?).

    Kaiman
    mach dir doch vielleicht mal für dich persönlich eine Liste "Was will ich mit der Meditation erreichen?". vielleicht schaffst du es ja auch dich noch etwas mehr in deine Meditation zu vertiefen. Naja und kommt halt echt drauf an was für Erfahrungen du "erwartest" und grade die solltest du natürlich nicht erwarten :) ("sind wir schon da"- nein "sind wir schon da" -nein, "sind wir schon da" nein). ich wünsch dir noch mehr Erfolg.

  • Tara4U
    Gast
    • 8. Dezember 2015 um 03:46
    • #22

    Hi Itssead :)

    Zitat

    meiner Meinung nach ist es doch oft ein grosses Missverständnis zu meinen man "sei das Ego" und man könnte sich durch Mediation davon befreien. Man ist nicht das Ego, man ist von Natur aus schon längst das was man erreichen wollte. Durch "das Erreichen wollen", "und dein Ego" wird man nur so geblendet dass man genau das eben nicht erkennen kann (wie traurig eigentlich oder?).

    Wenn Du meinst, dass man durch diese Annahme : "Das ist nicht mein...usw" zu einer Selbstverleugnung kommt, dann stimme ich Dir zu. Ich finde, es ist eine Art Verdrängung.
    Ego und Ich/Selbst, beides gehört zu mir, es gilt -für mein Leben zumindest-, mein Ego nicht so entsetzlich toben zu lassen. :D

  • Online
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    • 8. Dezember 2015 um 11:12
    • #23

    Zuerst muss man ein gesundes Ego haben, sprich ein guter Mensch sein. Auf dieser Grundlage kann sich die Erkenntnis der Unpersönlichkeit und vollkommene Loslösung entwickeln.

    Zitat

    Ist, ihr Mönche, kein Schamgefühl da und keine sittliche Scheu, so ist in ihm, dem Schamgefühl und sittliche Scheu mangeln, die Sinnenzügelung ohne Grundlage.
    Ist aber keine Sinnenzügelung da, so ist in ihm, dem Sinnenzügelung mangelt, die Sittlichkeit ohne Grundlage.
    Ist aber keine Sittlichkeit da, so ist in ihm, dem Sittlichkeit mangelt, die rechte Sammlung ohne Grundlage.
    Ist aber keine rechte Sammlung da, so ist in ihm, dem rechte Sammlung mangelt, der wirklichkeitsgemäße Erkenntnisblick ohne Grundlage.
    Ist aber kein wirklichkeitsgemäßer Erkenntnisblick da, so sind in ihm, dem der wirklichkeitsgemäße Erkenntnisblick mangelt, Abwendung und Loslösung ohne Grundlage.
    Ist aber keine Abwendung und Loslösung da, so ist in ihm, dem Abwendung und Loslösung mangeln, der Erkenntnisblick der Erlösung ohne Grundlage.

    http://www.palikanon.com/angutt/a07_061-066.html

    Oder A.X.1

    Mit Metta, mukti.


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    • 8. Dezember 2015 um 11:16
    • #24

    Danke Mukti, für das Zitat. :D

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    • 8. Dezember 2015 um 11:30
    • #25

    Gerne, immerhin im Nachschauen und Zitieren bin ich schon mal ganz gut ;)

    Mit Metta, mukti.


Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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