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  1. Buddhaland Forum
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"Meditation" als "Therapie"

  • ZENtrifugalkraft
  • 16. Februar 2015 um 12:07
  • Zum letzten Beitrag
1. offizieller Beitrag
  • ZENtrifugalkraft
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    • 16. Februar 2015 um 12:07
    • #1

    Befinde mich derzeit in einer "stressigen/nervösen" Phase. Primär selbtsinduzierter Leistungsdruck, mit hamsterradelnden "Zwangsgedanken" und ner Konzentrationsfähigkeit, die spätestens beim 2ten Ausatmen Geschichte ist...
    "Echte" Meditation derzeit aufgrund "Zwangsgedanken" und Konzentrationsunfähig unmöglich, andererseits wahrscheinlich der einzig effektive Weg, diese zu überwinden.

    Kleines Dilemma also, das sich selbst die Beine stellt. Allerdings finde ich mitunter nette Oasen der Ruhe - vorwiegend bei "unappetitlichen" und doch angenehmen Alltags-Geschichten, wie Notdurft, Popeln, Morgenhusten und insbesondere Juck-Reiz und Kratz-Erlösung. Manchmal gelange ich dabei zu 80% ins Hier & Jetzt, lediglich beobachten des Beobachtens (verbalisieren) trennt mich vom absolutem "Sein". Allerdings sind diese Momente zu selten, oder noch fataler: verleieren alsbald an "Reiz", und sobald ich mich zu irgendetwas "zwinge" tue ich alles Mögliche, mit Sicherheit aber nicht meditieren.

    Strickende Omis oder Typen beim schnitzen haben mit Sicherheit jede Menge meditative Momente. Sobald du zu 60% in irgendwas versunken bist, nenne ich es Meditation. Sowas ähnliches suche ich für mich. Es darf aber auf keinen Fall Hobby-Charakter haben oder anderweitig das Leistungskarussel triggern. Körperlich/intellektuell/kreativ komplett anspruchslos und trotzdem "fesselnd" genug, das ich es gerne mehrmals ne halbe Stunde zelebriere. Es sollte (muss?) "Routine"-Konzentration verlangen aber es darf mich nicht zu "Ergebnissen" hinreissen.

    Ideen bitte. Gerne auch zu mehr "hedonistischen Achtsamkeitsobjekten", jenseits von duschen, essen, rauchen...

    Ferner plagt mich Vergesslichkeit/extreme Ablenkbarkeit - ich bräuchte mentale oder anderweitige "Taschentuchknoten" die mich permanent zur Ruhe und Gelassenheit ermahnen.

  • Tashili
    Gast
    • 16. Februar 2015 um 12:41
    • #2

    Und du schaffst das dann, das auch zu tun?
    Ist doch schon super!!

    Bügeln, rasen Harken, puzzeln, malen, umgraben, Hecke schneiden, Teppich knüpfen, Wanne schrubben.

    Ganz ohne Ergebnisse ist schwer ... Tanzen? Yoga? Sandmandalas machen?

  • ZENtrifugalkraft
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    • 16. Februar 2015 um 14:12
    • #3

    Habe leider keinen Garten. Malen/Yoga ist schon viel zu ergebnissorientiert, Tanzen (= Musik hören / vergleichen) ebenso. Beim Meister-Propper-Spielen fehlt das "hedonistische" Element, andererseits täten so kleinere Feldzüge regelrecht Not;-) Wenn es mir gelänge, das nicht als unliebsame Aufgabe die schnellstmöglich erledigt werden MUSS zu begreifen, sondern mich Fuge um Ritze um Quadratdezimeter am "Arbeitslohn" erfreuen könnte - das wäre schon ein echtes Geschenk, in mehrfacher Hinsicht;-)
    Puzzeln ist fast ein Volltreffer: Kein Vorwissen, keine Ansprüche, aber ohne Konzentration wird das nix, nahezu jederzeit/allerort durchführbar und vglw. echt billig - sehr gute Idee, vielen Dank mein Bester.

  • fotost
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    • 16. Februar 2015 um 14:19
    • #4
    Tashili:

    ...
    Ganz ohne Ergebnisse ist schwer ... Tanzen? Yoga? Sandmandalas machen?

    Sandmandalas wäre super! Bitte poste die Ergebnisse hier im Forum.
    Am besten poste das Ergebnis bei Flickr in bester Auflösung und dann hier nur noch den Link :D

  • blue_apricot
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    • 16. Februar 2015 um 14:31
    • #5

    Ich renoviere dann die Wohnung, nicht die ganze, immer ein Stück. Gut, eher handwerkliche Tätigkeiten erfordern wieder Vorplanung und Genauigkeit, könnte in Leistungsdruck ausarten. Aber ansonsten hat s immer ne Ecke, ne Wand zu verschönern. Dabei geh ich ganz intuitiv nach Geschmack vor, besorg mir nur ein paar Sachen. Konzentrieren muss man sich aber so oder so.
    Auch beim Wandern kann man neue Routen erkunden, man braucht nur nen Plan, dann kann man loslassen. Laufen ist eh immer gut. Alles was körperlich ist.
    Garten geht auch im Kleinen, auf dem Balkon oder Fensterbrett; man bezieht die Tierchen mit ein. Kann man relativ konzeptlos, aber genau werkeln. Dann gibt s ja noch die Möglichkeit in die Landschaftspflege der Naturschutzverbände einzusteigen, wenn du so was vor Ort hast. Jemand leitet an und du machst einfach. Überhaupt kann man sich ehrenamtlich so eine " handwerkliche " Nische suchen die passt.

  • Noreply
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    • 16. Februar 2015 um 15:43
    • #6

    Lass doch einfach deinen Avatar wirken.

  • RolfGe
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    • 16. Februar 2015 um 15:59
    • #7

    Hallo !

    Zitat

    Primär selbtsinduzierter Leistungsdruck, mit hamsterradelnden "Zwangsgedanken"

    Mir scheint, du stehst dir hier selbst im Weg. Die aufgezählten Anzeichen schreien nach Achtsamkeit(smeditation).
    Aus von dir o.g. Gründen boykottierst du dich aber selber, denn Achtsamkeit übt man ohne Intention.
    Sobald du ein Ziel ins Visier nimmst bist du nicht mehr achtsam im Moment.
    Da du den Leistungsgedanken selbst hierbei nicht loslassen kannst, suchst du nach einer Abkürzung.

    Mein Tip: einfach tun, dabei bleiben, die Zielsetzung loslassen.
    Geeignet ist alles was nicht mit dem "Kopf" zu tun hat (also denken, lesen, Computer etc), sondern Dinge
    bei denen du dich spürst und die Aufmerksamkeit aus dem Kopf raus bekommst. ZB. was mit den Händen machen..

    LG Rolf

  • ZENtrifugalkraft
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    • 16. Februar 2015 um 16:51
    • #8
    blue_apricot:

    Ich renoviere dann die Wohnung, nicht die ganze, immer ein Stück.


    Ähnlich wie Garten, ideal! Wohne leider "möbliert", bin Nomade, überübermorgen dort... habe keine echten Konstanten - ich denke auch: sich mal nach Feierabend sein WERKZEUG umzuschirren und ordentlich was TUN - das ist es wahrscheinlich was ich primär misse/brauche. Doch für 3 Monate?
    Hatte mir schon überlegt im angrenzenden Park mit Gummihandschuh und 10-L-Tüten das Anwesen zu säubern. Das dürfte aber nur 20% konzentriertes Arbeiten sein, der Rest leider wie "wirke ich" Fragen?

    Ich hab kein Problem damit, irgendnem Assi, der seine Bierflasche auf dem Hunde-Pfad zerdeppert die Scherben hinter her zu räumen. Aber die clementine der Grünanlage zu mimen - da hafte ich viel zu sehr. Ich habe regelrecht mich zu "demütigen", obzwar ich glaube, das exakt diese "Demütigungen" der WIRKLICH richtige Weg sind? Vor allem. weil ich bestrebt bin, ne Show daraus zu machen, den Fingerzeig zu schwenken... Ich bin weder als Diener noch als Botschafter geeignet.

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 16. Februar 2015 um 17:09
    • Offizieller Beitrag
    • #9
    ZENtrifugalkraft:

    Befinde mich derzeit in einer "stressigen/nervösen" Phase. Primär selbtsinduzierter Leistungsdruck, mit hamsterradelnden "Zwangsgedanken" und ner Konzentrationsfähigkeit, die spätestens beim 2ten Ausatmen Geschichte ist...

    Wenn man sich selber mit Leistungsdruck quält, dann ist ein Gedankenkarusell doch ein wichtiges Signal, das einem Körper und Geist geben. Mir kommt so vor als suchst du irgendeine Psychotechnik, die dir erlaubt mit dem Leistungsdruck fortzufahren.

    Aber wenn beim Auto die Warnleuchten blinken ist es doch auch eher gut, die Wekstatt anzufahren anstatt die Smyptome zu bekämpfen und die Warnleuchten zu überkleben.

  • ZENtrifugalkraft
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    • 16. Februar 2015 um 18:07
    • #10
    void:

    [
    Wenn man sich selber mit Leistungsdruck quält, dann ist ein Gedankenkarusell doch ein wichtiges Signal, das einem Körper und Geist geben. Mir kommt so vor als suchst du irgendeine Psychotechnik, die dir erlaubt mit dem Leistungsdruck fortzufahren.

    Danke, aber genau das will ich nicht! Ich suche keine Wunder-Entspannung die es mir erlaubt, morgen noch destruktiver vorzugehen.
    Zugegeben: ich habe körperliche (resultierend mentale/psychologische/kognitive...) Einschränkungen, die mich zwingen neue Häfen zu suchen, ist aber was anderes als klassisches "Burnout". Ich hab ne undefinierte, aber doch halb-konkrete ECHTE Deadline, das Letzte was ich jetzt will, ist es belanglosen Müll zu produzieren.
    Alles was ich noch will, ist ein würdiger Abgang AUF der Bühne. Oder eine Einstellung, die mich hindert, dergleichen als relevant zu betrachten. Ich tendiere zwar zu Letzterem, befürchte jedoch, das mir dafür nicht genügend "echte" Zeit bleibt.

    Sei so lieb und zwinge mich nicht in Rechtfertigungs-Korsette - ich habe meine wohlüberlegten Gründe! Punkt, Aus, Schluss, Basta! Alle anderen: bitte Praxis-Tipps, die letzen Zeilen sind nur Illusion und falls nicht, alles andere als akut!

  • keks
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    • 16. Februar 2015 um 18:43
    • #11

    Sudoku :)

    Bubu :clown::oops:

  • ZENtrifugalkraft
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    • 16. Februar 2015 um 19:35
    • #12

    Sudoku, Kreuzworträtsel, Scrabble......?
    Warum nicht gleicH EX-Freundinnen-Vornamen chronologisch/alphabetisch oder Hauptstädte rückwärsts aufsagen? Das meiste davon bekomme ich sogar noch hin, aber nict in dieser Geschwindigkeit/Effizienz wie einst. Und genau darum gehts: ich will vor allen das Vergleichen mit einem früheren Ich vermeiden, das jedes Jahr etwas mehr verliert, und nächstes und übernächstes jahr...

    Keine Akutgefahr, entspannt euch!
    Helft mir lieber die 90, 900 oder 9000 Tage so friedlich und dankbar wie möglich zu verbringen!
    Vielen Dank! Und vergesst den ganzen Quatsch da oben!

  • Same
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    14. Februar 2015
    • 16. Februar 2015 um 20:48
    • #13

    Fahrrad fahren oder schwimmen oder
    wie wäre es mit einem Ehrenamt im Krankenhaus, als Sterbebegleiter, Essenstafeln oder Sprachkurse für Flüchtlinge etc.
    Soziale Kontakte und das Helfen können haben zumindest mich sehr erfüllt.

    Andererseits wenn es zu extrem ist würde ich vielleicht auch eine medikamentöse Behandlung in Betracht ziehen. Nur um dich auf ein Level zu bringen, welches dir erlaubt wieder halbwegs frei zu sein. Und von dort dann weiter

  • solaris
    Gast
    • 17. Februar 2015 um 08:51
    • #14

    Ich hatte mal ein Minitrampolin in meinem Studentenzimmer.
    Das hat mich immer wieder sehr schnell ins Hier und Jetzt geholt und noch dabei gute Laune gemacht.

  • Tara4U
    Gast
    • 17. Februar 2015 um 09:14
    • #15

    Auspowern bis zum Umfallen (Schwimmen eignet sich, weil man da ganz alleine sein Ding durchziehen kann und sehr viele Muskeln beschaeftigt)....und dann vielleicht crativ, so ganz ohne Druck wie Zentangle

  • Tashili
    Gast
    • 17. Februar 2015 um 10:54
    • #16

    Ich wünsch dir was! :)

  • berndschneider
    Gast
    • 17. Februar 2015 um 12:20
    • #17
    Zitat

    Ideen bitte. Gerne auch zu mehr "hedonistischen Achtsamkeitsobjekten"

    Liebe machen. Das Beste, um runterzukommen. Und ich denke, auch mit das Beste, um von der Bühne am Ende abzutreten.

    Anderen das geben, was man entbehren kann, dahin-geben.

    Ansonsten klingt das, als würde das Erstellen einer klassischen Bucketlist ("Was ich gern vorm Abtreten noch machen würde") eine Orientierung geben, aber die können wir dir nicht abnehmen.

  • ZENtrifugalkraft
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    • 18. Februar 2015 um 09:24
    • #18

    Danke ihr Lieben, gute Tipps dabei. Trampolin ist meine #1. Sobald die Rahmenbedingungen stimmen, hole ich mir son Ding:-)

  • Max Schenzle
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    • 16. März 2015 um 20:30
    • #19

    Hi,
    in gewissem Umfang kann ich dem Titel zustimmen. Die Therapie hat aber das Ziel, in ihrer letzten Stufe, die innere und äußere Wahrnehmung aufzulosen. Alle Teile des 8fachen Pfades sind nur Übungen, nicht mehr, um das Bewußtsein auf das
    achte Jhana zu bringen. Dies ist die Therapie vom Leiden wärend des Lebens.

    sacco

  • mukti
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    • 17. März 2015 um 22:36
    • #20
    ZENtrifugalkraft:

    - ich bräuchte mentale oder anderweitige "Taschentuchknoten" die mich permanent zur Ruhe und Gelassenheit ermahnen.

    "Alles was passiert ist nur eine Erscheinung im Bewusstsein." Keine Ahnung ob dir das was sagt oder hilft.

    Mit Metta, mukti.


  • Mirco
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    • 17. März 2015 um 22:56
    • #21

    Hallo ZENtr.,

    ZENtrifugalkraft:

    Ideen bitte. Gerne auch zu mehr "hedonistischen Achtsamkeitsobjekten", jenseits von duschen, essen, rauchen... Ferner plagt mich Vergesslichkeit/extreme Ablenkbarkeit - ich bräuchte mentale oder anderweitige "Taschentuchknoten" die mich permanent zur Ruhe und Gelassenheit ermahnen.

    Wie lebst Du denn so? Wie steht's mit der Gebefreudigkeit und der Tugend?

    a) "Geht's Dir schlecht, tue anderen Gutes." Das öffnet das Herz und befreit von den eigenen Sorgen.

    b) wenig Tugend -> viel geistige Hindernisse (z.B. Ruhelosigkeit)
    Gute Tugend -> wenig geistige Hindernisse, leichtere Meditation.

    Der Achtfache Pfad ist ja acht-fach, nicht nur meditations-fach.

    Liebe Grüße,
    Mirco

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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