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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

Buddhismus 2.0

  • Merkur-Uranus
  • 31. März 2013 um 07:56
  • Geschlossen
  • Zum letzten Beitrag
  • Aiko
    Gast
    • 4. April 2013 um 12:10
    • #251
    malsehen:

    Wenn es stark ist, wird es – in gewandelter Form – bestehen.
    Wenn es stark ist, wird es – in ungewandelter Form bestehen.

    All das Geschimpfe, die Vorneverteidigung, das in den Topf-Werfen von Protagonisten, die Unterstellung von Profitgier, das elende Gezerre um Wahrheit und -ismen ist imo nichts als die Angst, dass es nicht stark ist.

    Wo ist Euer Vertrauen?
    Wie stark ist es?

    Es ist schwach - wie Wasser.

  • malsehen
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    • 4. April 2013 um 12:12
    • #252

    Dein Vertrauen – oder "es"?


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Onda
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    • 4. April 2013 um 12:24
    • #253
    malsehen:

    All das Geschimpfe, die Vorneverteidigung, das in den Topf-Werfen von Protagonisten, die Unterstellung von Profitgier, das elende Gezerre um Wahrheit und -ismen ist imo nichts als die Angst, dass es [das Vertrauen] nicht stark ist.

    Wo ist Euer Vertrauen?
    Wie stark ist es?

    Die Wurzel des Glaubens ist der Zweifel.

    Ansonsten sind das alles nur Ego-ismen. "Mein Buddhismus ist schöner als deiner." - "Mein Buddhismus ist echter als deiner." - "Mein Buddhismus ist authentischer als deiner."

    Und das archaische Vergnügen, die Ketzer auf den Scheiterhaufen zu werfen.
    Lasst sie schmoren, lasst sie brennen!
    Und im güldenen Glanz des Scheiterhaufens betrachtet man mit Wohlgefallen das strahlende Selbst-Portrait.
    Fremd-Abwertung ist Selbst-Aufwertung.

    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

    2 Mal editiert, zuletzt von Onda (4. April 2013 um 12:31)

  • sarvamitra
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    • 4. April 2013 um 12:28
    • #254

    Hallo Aiko!

    Zitat

    mich erinnert es an Sisyphos - der soll ja durchaus heiteren Gemüts gewesen sein und gelassen seinen Marmorblock nach oben geschafft haben, damit er wieder nach unten rollen konnte.

    1. Ob der heiteren Gemüts war, wage ich zu bezweifeln. Er hat die Absurdität des Seins angenommen anstatt sich umzubringen, das ist was anderes ( Ich bezieh mich jetzt nur auf Camus, der in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt hat ).
    2. Glaube nicht das der Vergleich greift: Dann wär ja die ganze Diskussion und auch jegliches Engagement für Buddhismus sinnlos.

    Sarvamangalam
    Sarvamitra

    "Warum muß eine Sache oder ein Gedanke, um richtig zu sein, unbedingt sein?"
    Mircea Eliade

  • Aiko
    Gast
    • 4. April 2013 um 12:47
    • #255
    sarvamitra:


    1. Ob der heiteren Gemüts war, wage ich zu bezweifeln. Er hat die Absurdität des Seins angenommen anstatt sich umzubringen, das ist was anderes ( Ich bezieh mich jetzt nur auf Camus, der in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt hat ).
    2. Glaube nicht das der Vergleich greift: Dann wär ja die ganze Diskussion und auch jegliches Engagement für Buddhismus sinnlos.

    Sie ist absurd - ob sie sinnlos ist, weiß ich nicht. Das mag für jeden ja einen Sinn haben - für mich auch - hier nochmals darüber zu diskutieren.
    Ich engagiere mich nicht für eine Religion oder Philosophie - weil es was Abstraktes ist.
    Da jeder neue Mensch selbst beginnen muss, die vier edlen Wahrheiten zu entdecken und sie anzuwenden, bleibt das auch bestehen, solange es Leiden gibt, ganz gleich wie es genannt wird.

  • Aiko
    Gast
    • 4. April 2013 um 12:49
    • #256
    malsehen:

    Dein Vertrauen – oder "es"?

    Kannste nicht lesen?

  • malsehen
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    • 4. April 2013 um 13:02
    • #257
    Aiko:
    malsehen:

    Dein Vertrauen – oder "es"?

    Kannste nicht lesen?


    Ich denke schon – aber ich habe in meinem Post das "es" nicht eindeutig verwendet. Mein Fehler. In sofern bin ich unsicher, worauf Du Deine Antwort beziehst.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Merkur-Uranus
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    • 4. April 2013 um 13:10
    • #258

    Stephen Batchelor über die Beziehung zwischen säkularem und traditionellen Buddhismus:

    "Ich denke, von allen buddhistischen Traditionen ist Zen bereits am stärksten säkularisiert. Wenn man zum Beispiel Dogen liest, ist das ziemlich weltlich. Und wenn man sich mit den frühen Koan-Sammlungen befasst - Die Niederschrift von der Smaragdenen Felswand zum Beispiel -, so hat das nichts mit Metaphysik zu tun. Meine persönliche Identität als Buddhist enthält ein starkes Zen-Element, und ich vermute, dass meine Zen-Praxis mein aktuelles Denken stark geprägt hat. Zum Beispiel, indem Zen den Schwerpunkt eher auf Fragen statt auf Antworten legt - das ist bereits ein großer Sprung weg vom dogmatischen Glauben. Der Punkt ist, dass sich in vielen Texten des Zen nichts direkt Religiöses oder, besser gesagt, Metaphysisches findet. Zen, denke ich, war eine Rückkehr zur anti-metaphysischen Haltung des Buddha." S. Batchelor

  • Aiko
    Gast
    • 4. April 2013 um 13:28
    • #259
    Merkur-Uranus:

    Stephen Batchelor über die Beziehung zwischen säkularem und traditionellen Buddhismus:

    "Ich denke, von allen buddhistischen Traditionen ist Zen bereits am stärksten säkularisiert. Wenn man zum Beispiel Dogen liest, ist das ziemlich weltlich. Und wenn man sich mit den frühen Koan-Sammlungen befasst - Die Niederschrift von der Smaragdenen Felswand zum Beispiel -, so hat das nichts mit Metaphysik zu tun. Meine persönliche Identität als Buddhist enthält ein starkes Zen-Element, und ich vermute, dass meine Zen-Praxis mein aktuelles Denken stark geprägt hat. Zum Beispiel, indem Zen den Schwerpunkt eher auf Fragen statt auf Antworten legt - das ist bereits ein großer Sprung weg vom dogmatischen Glauben. Der Punkt ist, dass sich in vielen Texten des Zen nichts direkt Religiöses oder, besser gesagt, Metaphysisches findet. Zen, denke ich, war eine Rückkehr zur anti-metaphysischen Haltung des Buddha." S. Batchelor

    Ich denke - es reicht. Hanzze beobachtet dich schon, wie du hier versuchst zu provozieren.

  • Merkur-Uranus
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    • 4. April 2013 um 13:42
    • #260
    Aiko:
    Merkur-Uranus:

    Stephen Batchelor über die Beziehung zwischen säkularem und traditionellen Buddhismus:

    "Ich denke, von allen buddhistischen Traditionen ist Zen bereits am stärksten säkularisiert. Wenn man zum Beispiel Dogen liest, ist das ziemlich weltlich. Und wenn man sich mit den frühen Koan-Sammlungen befasst - Die Niederschrift von der Smaragdenen Felswand zum Beispiel -, so hat das nichts mit Metaphysik zu tun. Meine persönliche Identität als Buddhist enthält ein starkes Zen-Element, und ich vermute, dass meine Zen-Praxis mein aktuelles Denken stark geprägt hat. Zum Beispiel, indem Zen den Schwerpunkt eher auf Fragen statt auf Antworten legt - das ist bereits ein großer Sprung weg vom dogmatischen Glauben. Der Punkt ist, dass sich in vielen Texten des Zen nichts direkt Religiöses oder, besser gesagt, Metaphysisches findet. Zen, denke ich, war eine Rückkehr zur anti-metaphysischen Haltung des Buddha." S. Batchelor

    Ich denke - es reicht. Hanzze beobachtet dich schon, wie du hier versuchst zu provozieren.

    Eine Debatte zu führen wird von dir als Provokation gewertet? Wo fühlst du dich angegriffen?

  • Onyx9
    Gast
    • 4. April 2013 um 13:47
    • #261
    Merkur-Uranus:

    Stephen Batchelor über die Beziehung zwischen säkularem und traditionellen Buddhismus:

    "Ich denke, von allen buddhistischen Traditionen ist Zen bereits am stärksten säkularisiert. Wenn man zum Beispiel Dogen liest, ist das ziemlich weltlich. Und wenn man sich mit den frühen Koan-Sammlungen befasst - Die Niederschrift von der Smaragdenen Felswand zum Beispiel -, so hat das nichts mit Metaphysik zu tun. Meine persönliche Identität als Buddhist enthält ein starkes Zen-Element, und ich vermute, dass meine Zen-Praxis mein aktuelles Denken stark geprägt hat. Zum Beispiel, indem Zen den Schwerpunkt eher auf Fragen statt auf Antworten legt - das ist bereits ein großer Sprung weg vom dogmatischen Glauben. Der Punkt ist, dass sich in vielen Texten des Zen nichts direkt Religiöses oder, besser gesagt, Metaphysisches findet. Zen, denke ich, war eine Rückkehr zur anti-metaphysischen Haltung des Buddha." S. Batchelor


    GRMPF !!!
    Da blutet mein Herz. Von allen Linien lässt sich der Zen-Begriff von eitlen Pfauen am Besten herzerren
    und das nur, weil es dankenswerterweise der inneren Freiheit der Erfahrung den weitesten Platz einräumt
    unter Normen, Regeln, religiösen Schnickschnack.
    Dieser Absatz ist so penetrant falsch und hirnrissig in seinen Andeutungen, daß es wirklich zum Heulen ist, daß so ein Typ
    überhaupt bekannt geworden ist. Es ist völlig ausgeschlossen, daß Zazen und Dojo und Sangha dieses
    "aktuelle Denken" hervorgebracht haben kann, es sei denn, er hat< dort heimlich auch nichts anderes getan, als was jetzt:
    Selbstbefriedigung tagein tagaus. GRMPF !!!

    Salve Hanzze !!! :)

  • Merkur-Uranus
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    27. April 2010
    • 4. April 2013 um 13:51
    • #262
    Onyx9:


    GRMPF !!!
    Da blutet mein Herz. Von allen Linien lässt sich der Zen-Begriff von eitlen Pfauen am Besten herzerren
    und das nur, weil es dankenswerterweise der inneren Freiheit der Erfahrung den weitesten Platz einräumt
    unter Normen, Regeln, religiösen Schnickschnack.
    Dieser Absatz ist so penetrant falsch und hirnrissig in seinen Andeutungen, daß es wirklich zum Heulen ist, daß so ein Typ
    überhaupt bekannt geworden ist. Es ist völlig ausgeschlossen, daß Zazen und Dojo und Sangha dieses
    "aktuelle Denken" hervorgebracht haben kann, es sei denn, er hat< dort heimlich auch nichts anderes getan, als was jetzt:
    Selbstbefriedigung tagein tagaus. GRMPF !!!

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    Leider lässt sich nicht der Ansatz einer Argumentation in deinem Beitrag sehen. Stattdessen ablehnende Darstellung ohne jegliche fundierte Begründung.

  • Aiko
    Gast
    • 4. April 2013 um 13:56
    • #263

    Hier stimme ich Onyx zu - ich hatte mich genau aus diesem Grunde zurück gehalten - das Geschreibsel ist für den Autor einfach nur peinlich. Daran zeigt sich eben, dass er nicht in dieser Tradition sich auskennt. Ein Blinder, der von Farbe schwätzt.
    Darüber - über das Zitat - lässt sich auch nicht argumentieren, denn es sind einfach Mutmaßungen eines Schwätzers.

  • Aiko
    Gast
    • 4. April 2013 um 14:00
    • #264
    Merkur-Uranus:
    Aiko:

    Ich denke - es reicht. Hanzze beobachtet dich schon, wie du hier versuchst zu provozieren.

    Eine Debatte zu führen wird von dir als Provokation gewertet? Wo fühlst du dich angegriffen?

    Ich fühle mich doch nicht angegriffen - das ist ja lächerlich. Du schmeisst hier - ohne Argumente - Zitate in den Raum - wir haben hier über den Autor und seine Gedanken geredet - schön, das wir darüber mal wieder geredet haben. Hanzze liest hier mit und kommentiert das auf einer anderes Seite im Web.
    Warum schmeisst du die Zitate nicht auf deiner facebook Seite unters Volk? Da findest du viele "likes" - und da wirst du bestätigt in dem, was du so meinst.

  • Doris
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    • 4. April 2013 um 14:03
    • #265

    Wer hat Angst vor Hanzze? :shock:

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Matthias65
    Gast
    • 4. April 2013 um 14:09
    • #266
    Aiko:

    Hanzze liest hier mit und kommentiert das auf einer anderes Seite im Web.

    Na - wenn das nicht Buddhismus 2.0 ist :lol:

  • Onda
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    • 4. April 2013 um 14:15
    • #267
    Aiko:


    Ich denke - es reicht. Hanzze beobachtet dich schon, wie du hier versuchst zu provozieren.

    Ein Tollhaus!
    Aiko, falls du es noch nicht mitbekommen kast: hier geht es um S. Batchelor.
    Wenn sich jemand die Mühe macht, Zitate von ihm zu bringen, ist dagegen nichts einzuwenden.
    Was die Hanzze-Bemerkung soll, erschließt sich mir nicht. Ist der eine Richtschnur für dich?
    Wenn hier einer provoziert, und zwar mit Vorsatz, dann bist du das.

    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
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  • Merkur-Uranus
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    • 4. April 2013 um 14:18
    • #268
    Aiko:

    Hier stimme ich Onyx zu - ich hatte mich genau aus diesem Grunde zurück gehalten - das Geschreibsel ist für den Autor einfach nur peinlich. Daran zeigt sich eben, dass er nicht in dieser Tradition sich auskennt. Ein Blinder, der von Farbe schwätzt.
    Darüber - über das Zitat - lässt sich auch nicht argumentieren, denn es sind einfach Mutmaßungen eines Schwätzers.

    Stephen Batchelor war viele Jahre lang Zen-Mönch. Insgesamt blickt er auf mehrere Jahrzehnte buddhistischer Praxis zurück. Soviel zur Aussage "Batchelor kennt sich nicht aus."

    Meine Frage Aiko: Du scheinst dich ja vortrefflich auszukennen - wie sieht bitte schön dein buddhistischer Hintergrund aus? Was befähigt dich, Stephen Batchelor einen Schwätzer zu nennen?

  • malsehen
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    • 4. April 2013 um 14:19
    • #269

    Provozieren … Tollhäuser … angegriffen … Schwätzer … blutende Herzen … eitle Pfauen … Selbstbefriedigung …

    MIr ist es jetzt grad zu blöd, den Link von Grunds Lach-Smiley zu kopieren.
    Hier fände ihn ihn sehr angebracht.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Onda
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    • 4. April 2013 um 14:23
    • #270
    malsehen:

    Provozieren … Tollhäuser … angegriffen … Schwätzer … blutende Herzen … eitle Pfauen … Selbstbefriedigung …

    MIr ist es jetzt grad zu blöd, den Link von Grunds Lach-Smiley zu kopieren.
    Hier fände ihn ihn sehr angebracht.

    Nein, es braucht den Tollhaus-Smiley!
    Das ist ein Tollhaus - und genau so siehst du das auch!
    "Kindergarten" wäre eine Beleidigung für jeden anständigen Kindergarten.
    Das ist ein Tollhaus der Eitelkeiten und aufgeblasenen Egos.
    "Ja, schlachtet ihn, den Batchelor!" - "Auf den Scheiterhaufen"! - "Hanzze liest mit, ohjemine!!".
    Ein Tollhaus!

    Onda

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  • malsehen
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    • 4. April 2013 um 14:28
    • #271

    Ich weiß nicht, was es braucht. Weniger Aufgeregtheit?
    Mir fällt gerade ein Zitat von Herrn Vonnegut ein.
    »Etwas weniger Liebe – etwas mehr Anstand«.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • void
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    Buddh. Richtung
    Zen
    • 4. April 2013 um 14:37
    • Offizieller Beitrag
    • #272
    Onyx9:


    Da blutet mein Herz. Von allen Linien lässt sich der Zen-Begriff von eitlen Pfauen am Besten herzerren
    und das nur, weil es dankenswerterweise der inneren Freiheit der Erfahrung den weitesten Platz einräumt
    unter Normen, Regeln, religiösen Schnickschnack.
    Dieser Absatz ist so penetrant falsch und hirnrissig in seinen Andeutungen, daß es wirklich zum Heulen ist, daß so ein Typ
    überhaupt bekannt geworden ist.

    Aber was sind in dem Absatz genau Batchelor Denkfehler? Es ist nicht so leicht die dingfest zu machen. Ich glaube Batchlor verwechselt da einige Dinge.

    Das erste ist natürlich, dass Zen gerade deswegen, weil es aus der Einheit heraus denkt, Gegensätze wie rein und unrein, heilig und profan, hoch und niedrig verwirft. Und eben auch keine vom Alltag losgelöste Heiligkeit gelten lässt. Aber für die Beispiele wo "heilige Kühe" wie Buddhstatuen, Schriften oder Normen herbgesetzt werden gibt es dann auch die entgegengesetzten Beispiel, wo gezeigt wird, dass das was uns trivial, weltlich und unwürdig erscheint "heilig" ist. Weil Form und Leere einander druchdringen. Indem Batchelor aber nur die eine Seite beleuchtet, sieht er eine Tendenz zur Säkulariserung wo gar keine da ist.

    Das zweite ist der Begriff "Metaphysik". Indem Buddha nur das betrachtet, was zur Befreiung führt und Spekulationen und Welterklärung hinten anstellt ist er sehr pragamatisch. Gleichzeitig untercuxht er indem nach der Ursache des Leidens forscht, genau die Mechanismen die unsere Wirklichkeit hevorbringen. Diese Frage, nach der Grundlage unserer Wahrnehmung ist einer der wichtigsten metaphysischen Fragestellungen überhaupt. Für Batchelor bedeutet der Begriff Maetphysik wohl soetwas wie "das Übernatürliche".

    Der Begriff des Säkularen ist ein europäischer Begriff der damit zu tun hat, das im Zuge dessen was Max Weber "Entzauberung der Welt" nannte, Religion permanent an Boden verlor. Das hat bestimmt damit zu tun, das der Mensch in den letzten Jahrhunderten die Welt unterwarf und immer weniger den Launen der natur ausgeliefert war. Max Weber schrieb vor so hundert Jahren:

    wiki:


    „Die zunehmende Intellektualisierung und Rationalisierung bedeutet also nicht eine zunehmende allgemeine Kenntnis der Lebensbedingungen, unter denen man steht. Sondern sie bedeutet etwas anderes: das Wissen davon oder den Glauben daran: daß man, wenn man nur wollte, es jederzeit erfahren könnte, daß es also prinzipiell keine geheimnisvollen unberechenbaren Mächte gebe, die da hineinspielen, daß man vielmehr alle Dinge – im Prinzip – durch Berechnen beherrschen könne. Das aber bedeutet: die Entzauberung der Welt. Nicht mehr, wie der Wilde, für den es solche Mächte gab, muss man zu magischen Mitteln greifen, um die Geister zu beherrschen oder zu erbitten. Sondern technische Mittel und Berechnung leisten das. Dies vor allem bedeutet die Intellektualisierung als solche."

    http://de.wikipedia.org/wiki/Entzauberung_der_Welt

    In dem die Herrschaft des Menschen über die Welt zunimmt, schwindet also die Macht des Nicht-Verstehbaren. Aber stimmt das? Oder ist es nicht so, dass in dem Masse wie der Mensch an Herrschaft gewinnt er sich selbst zum Rätsel und zur Bedrohung wird. Er sich in einer Situation wiederfindet, wo er sich den entfesselten Kräften des eigenen Unterbewusstsein gegenübersieht und er den Marktkräften genauso hilflos ausgeliefert ist wie "der Wilde" den Gewittern.

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  • Aiko
    Gast
    • 4. April 2013 um 14:48
    • #273
    Merkur-Uranus:
    Aiko:

    Hier stimme ich Onyx zu - ich hatte mich genau aus diesem Grunde zurück gehalten - das Geschreibsel ist für den Autor einfach nur peinlich. Daran zeigt sich eben, dass er nicht in dieser Tradition sich auskennt. Ein Blinder, der von Farbe schwätzt.
    Darüber - über das Zitat - lässt sich auch nicht argumentieren, denn es sind einfach Mutmaßungen eines Schwätzers.

    Stephen Batchelor war viele Jahre lang Zen-Mönch. Insgesamt blickt er auf mehrere Jahrzehnte buddhistischer Praxis zurück. Soviel zur Aussage "Batchelor kennt sich nicht aus."

    Meine Frage Aiko: Du scheinst dich ja vortrefflich auszukennen - wie sieht bitte schön dein buddhistischer Hintergrund aus? Was befähigt dich, Stephen Batchelor einen Schwätzer zu nennen?

    Seine Praxis habe ich hier mal aufgezeichnet, aus seinem Buch :
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?…start=30#p82687

    Er hat gerade mal 4 Jahre so was wie Zen-Praxis und hat das Handtuch geschmissen, weil er das mit dem Koan nicht gerafft hat. Schreibt er ja selbst - Seine Jahrzehnte kannste du knicken - er hat niemals mehr mit einem Lehrer gemeinsam praktiziert. Alles was er weiß ist schlichtweg angelesen - und genau über sein Angelesenes schwätzt er. Meditieren und rum sitzen ist nun nicht buddhistische Praxis. Mag es dir auch so erscheinen und wünschenswert sein - aber das ist nicht der Weg.

  • sarvamitra
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    • 4. April 2013 um 14:50
    • #274

    Ich schau mir das jetzt schon ne Weile an, hab mich zu Batchelor enthalten.

    Um was gehts hier eigentlich noch?

    Es müßte doch, soweit das überhaupt möglich ist, um einen authentischen Buddhismus gehen! Ich mein damit: sich dem was Buddha wollte (soweit wie möglich und wir überhaupt erkennen können) traditionsübergreifend (von Verkrustungen will ich jetzt garnicht anfangen) anzunähern. Das sollte doch jedem Buddhisten ein Bedürfnis sein.
    Das einiges reformbedürftig ist, keine Frage. Das Christentum ist da auch auf dem Weg ( II. Konzil, das war ne Menge für diesen verkrusteten...., und die haben noch ne Menge Arbeit vor sich, aber Gott abzuschaffen wär für die das Ende, damit mein ich es gibt Grenzen einer mögl. Reform, Buddh. dito)

    Aber vielleicht erwarte ich da zuviel. Siehe erste buddh. Konzilien (nur da gings aber mehr um Mönchsregeln als um grundlegende Inhalte, wie ich mal gelesen habe, glaube zum Beispiel nicht, daß die darüber gestritten haben ob es Wiedergeburt gibt oder nicht ).

    Jedenfalls diese Streiterei (um eine Figur) hier bringt dem Buddhismus nach meiner Meinung nicht viel. Ich meine für Menschen die sich aus welchen Gründen auch immer Buddha "anvertraut" haben und Buddhismus nicht nur als erkenntnistheroretische Variante sehen.

    Sarvamangalam

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  • Doris
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    • 4. April 2013 um 14:57
    • #275

    Gibt es Wiki jetzt auch als Buch?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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