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Beiträge von Bambus

  • Buddhismus und der Verzehr von Fleisch

    • Bambus
    • 11. Januar 2013 um 11:40
    Geronimo:

    Aber seine Mitmenschen, ganz besonders die Lernwilligen, nicht auf das eine oder andere aufmerksam zu machen, mal mit einem Zitat, mal mit einem Video, mal mit einem persönlichen Beispiel, wäre auch nicht richtig.

    Völlig korrekt.

    Geronimo:

    Der aufrichtig Praktizierende wird seinen Beweggründen schon so oder so auf die Spur kommen.

    Hier habe ich halt den Verdacht (oder das Vorurteil), dass manch Teilnehmer der Diskussionen eben noch nicht mit sich selber "im Reinen" ist und die Diskussion nutzt um der ureigenen Auseinandersetzung mit dem Thema zumindest ein wenig aus dem Weg zu gehen. Meine Zeilen waren gedacht als Hinweis und Anreiz eben diese achtsame Untersuchung der eigenen Beweggründe etwas mehr in den Vordergrund zu rücken.

    Matthias65:

    welche Geisteshaltung meinst Du ?

    Danke für den Finger in der Wunde. Leider kann ich keine Erwiderung so formulieren wie ich es gerne möchte und würde deshalb gerne auf eine direkte Antwort verzichten. Trotzdem ein Versuch, unvollkommen und mit der Gefahr missverstanden zu werden:

    Leben ohne anderen Wesen zu schaden ist nicht möglich. Das ist eines der "Gesetze" von Samsara. Die Frage ist nur wie man mit dieser Tatsache umgeht. Sie als Ausrede nutzt um eigene, vermeidbare negative Handlungen, zu relativieren oder zu ignorieren. Oder Unabwendbares akzeptiert.

    Einen Ausweg aus diesem Dilemma hat uns der Buddha ja aufgezeigt. Die dritte Edle Wahrheit ...

  • Buddhismus und der Verzehr von Fleisch

    • Bambus
    • 11. Januar 2013 um 11:17
    Geronimo:

    Ich spreche tatsächlich nur hier, in einem buddhistischen Forum, über dieses Thema. Im Alltag...

    Im Alltag machen sich viele keine Gedanken darüber. Und das ist völlig ok so. Die Buddhisten, z.B. hier im Forum, die um die unheilsamen Auswirkungen wissen wenn Sie Lebewesen töten laden sich viel mehr "karmische Last" auf die Schultern als Onkel Willi der jeden Tag sein Steak genießt.

    Der Selbstbetrug und das Verdrängen finde ich dabei problematischer als die Tatsache das ein Schwein in einer Mast gezogen und dann letztendlich für meinen Genuss/Gier getötet wurde. Das Heraussuchen von Zitaten aus dem Kanon die den eigenen Fleischgenuss rechtfertigen/relativieren oder das Posten von Schockvideos der "militanten Vegetarier" ist halt viel einfacher als sich auf dem Kissen mal mit sich selbst und seinen Beweggründen zu beschäftigen.

  • Buddhismus und der Verzehr von Fleisch

    • Bambus
    • 11. Januar 2013 um 10:55
    Geronimo:

    Es geht ja hier gar nicht mal um Gier, sondern darum so oft wie möglich die uns bestmöglichste, sprich heilsamste Entscheidung zu treffen.

    Es geht um die Geisteshaltung bei der Handlung. Der Buddha hat auch bei seinen Wanderungen Kleingetier zertreten und die ein oder andere Laus beim Essen mitgegessen und somit getötet. Nahrungsaufnahme ist eine Notwendigkeit um den Körper zu erhalten und somit diesen "kostbaren Menschenkörper" sinnvoll nutzen zu können. Sich zu ernähren ist nicht ohne das Töten von Lebewesen möglich. Jeder kann nur für sich alleine entscheiden wo er aus "Gewissensgründen" für sich selber eine Grenze zieht und auf manche Nahrungsmittel verzichtet. Jeder steht auf einer anderen Stufe und jemand vehement von seiner eigenen Ansicht überzeugen zu wollen ist nicht heilsam. Wie auch bei der Lehre an sich kann und soll man natürlich, wenn gefragt wurde bzw. Aufnahmebereitschaft beim Gegenüber existiert, Fakten klar benennen. Aber Missionierung ist beim Thema Fleisch oder nicht genau so wenig angebracht wie beim Thema Buddhismus an sich.

    Die Sache mit der Geisteshaltung birgt natürlich eine große Gefahr: Manch einer meint über den Dingen zu stehen und z.B. Fleisch essen zu können weil er ja ach so gleich gleichmütig ist. Oder ach so toll zu sein weil er eben kein Fleisch isst und somit keinem Wesen schadet. Extreme wie "Ich würde am liebsten gar nichts mehr essen um keinem Wesen zu schaden" gibt es natürlich auch. Dies ist ein nahezu unerschöpfliches Trainingsgebiet für Achtsamkeit. Mir fällt auf Anhieb kein anderer recht profaner Lebensumstand ein der so viel Potential zum Erkennen von Selbstbetrug und Verdrängen von Wissen bieten wie das Thema Ernährung.

  • Übersinnliche Erfahrungen

    • Bambus
    • 11. Januar 2013 um 09:48
    Aiko:

    Ganz allgemein über diese Phänomene und ihre kulturellen Bedingtheit - Carl Sagan, Der Drache in meiner Garage.

    Vielen Dank für die Empfehlung.

    Da das Buch in Deutsch offenbar nur noch antiquarisch zu recht hohen Preisen zu haben ist bin ich mal auf die Suche gegangen und habe dies in einem Blog gefunden:

    Zitat

    21. August 2009
    Das Buch sollte eigentlich Open Access sein. Leider ist die Kopie unter http://www.wu.ac.at/usr/vw5/uberger/Carl_Sagan-Drache.pdf nur zu meinem Privatgebrauch bestimmt…

  • Buddhismus und der Verzehr von Fleisch

    • Bambus
    • 9. Januar 2013 um 13:59

    Jetzt stelle ich mir gerade selber die Frage ob ich eher wieder Fleisch essen oder Antidepressiva einwerfen bzw. ein Therapie machen würde. Wirklich klar ist die Antwort für mich nicht. Selbst wenn mir jemand tatsächlich, nachvollziehbar und glaubhaft, versichern könnte etwaige Depressionen würden sich durch ein Steak heilen lassen. Ich tendiere in diesem völlig unnötigen Gedankenspiel zu den Medikamenten. Ist das jetzt ein wahres Zeichen der Unzurechnungsfähigkeit eines Vegetariers? Dazu gibt es doch bestimmt auch Studien ... :grinsen:

  • Buddhismus und der Verzehr von Fleisch

    • Bambus
    • 9. Januar 2013 um 13:44

    Irgendwie fehlt mir die Diskussion um Vegetarier, also nutze ich die Gelegenheit um der Sache nochmal etwas Vorschub zu leisten ;)

    Gerade gefunden: Vegetarier oft depressiv

    So fängt der Artikel an:

    Zitat

    Jung, Single, weiblich, Stadtmensch – so sieht der typische Vegetarier aus.

    Alt, verheiratet, männlich, Vorortbewohner - also bin ich atypisch. Macht nichts ...

    Und so hört er auf:

    Zitat

    Die Forscher vermuten daher, dass vegetarische Ernährung oft aus einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein resultiert und dem Wunsch, eigenverantwortlich zu handeln. Vegetarier zu werden könnte so eine Strategie sein, auch psychisch gesund zu werden.

    Dazwischen gibt es wenig aus meiner Warte lesenswertes. Aber diese zwei Sätze halte ich schon für nachvollziehbar. Das ist so ähnlich wie mit "gesundheitsfördernder Rotwein". Nicht der Fusel aus dem Supermarkt, sondern der teure vom Weinhändler. Wer sich den leisten kann der leistet sich auch eine ansonsten gesunde Ernährung, hat Geld für den Sportclub, ... Also durchaus gesundheitsförderliche Aspekte die die Nachteile von dem bisschen Alk überdecken.

  • Meditationsort im Winter

    • Bambus
    • 9. Januar 2013 um 12:00

    Auch ich kenne das Problem und habe mich immer davor gescheut im kalten Schlafzimmer zu sitzen. Die Lösung für mich war morgens einfach eine halbe Stunde früher aufzustehen und mich im Wohn/Esszimmer hinzusetzen bevor die Familie es in Beschlag nimmt. Erstaunlicherweise komme ich besser um 5:30 aus dem Bett um zu meditieren als um 6:00 um die Kinder für die Schule fertig zu machen. Offenbar beurteilt mein Unterbewusstsein die Mediation als wichtiger als meine Familienpflichten :D
    Vor ein paar Tagen war dann das Bedürfnis auch mal Abends aufs Kissen zu gehen so groß das mich auch die 10 °C nicht abhalten konnten. Und siehe da, mit meinem Plümo über den Schultern und dem Plümo meiner Frau über den Beinen, wurde es mir sogar richtig warm. Die abendliche Sitzung zur Regel werden zu lassen hindert mich im Moment nur die Tatsache dass ich danach wieder wach bin, wo doch eigentlich schlafen sollte/wollte ;)

  • Wissen aus zweiter Hand?

    • Bambus
    • 26. Dezember 2012 um 10:40
    Axel Benz:

    Hier macht die buddhistische Trias 'sila, samadhi, paññā' durchaus Sinn.

    Absolut.

    Wobei in den westlichen Hemisphären Weisheit meist ausreichend vorhanden ist. Meditationspraxis ist - aus meiner Erfahrung und Sicht heraus - das was am meisten Nachholbedarf hat um die Waage im Gleichgewicht zu halten.

    Danke für die Erinnerung. Ab aufs Kissen ...

  • na los- mal anmelden jetzt

    • Bambus
    • 19. Dezember 2012 um 10:43
    Onyx9:

    http://www.buddhistische-ordensgemeinschaft.de/buddhismus_deu…anerkennung.htm

    Die Seite ist von 2010, der Link funktioniert nicht mehr. Gute Pflege einer Webseite sieht anders aus, aber das will ich nicht zu laut als Vorwurf nennen, schließlich wird die Seite sicher nur nebenbei von einem Ehrenamtlichen betreut. Aber dem Ziel ist das sicher nicht förderlich.

    Zur Sache: Gibt es neue Informationen zu dem Bestreben? Berichte über bisherige (Teil-)Erfolge? Oder zumindest aktuelle Zahlen?

  • Zurückfallen in alte Gewohnheiten

    • Bambus
    • 17. Dezember 2012 um 06:43
    Passenger:

    Das Paradoxe ist ja dass mir das klar ist und ich aber scheinbar nichts daran ändern kann,
    das mechanische Verhalten hat eben scheinbar wieder die Oberhand gewonnen.

    Dieses Wissen und der Will etwas daran zu ändern, bzw. die Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation - das sind die Veränderungen die geblieben sind. Das sollte Trost und Ansporn zu gleich sein.

    Ich kenne solche Situationen auch, leider kann ich Dir keinen konkreten Tipp geben. Außer vielleicht nichts erzwingen zu wollen. Und ein paar allgemeine Dinge: Halt Dich an die Silas, habe Mitgefühl mit allen Wesen, auch mit Dir selber!

  • Omnivor

    • Bambus
    • 14. Dezember 2012 um 08:03

    Wer es denn so sieht wird zum Vegetarier. Oder lebt mit seinen Gewissensbissen und tut sich damit selber keinen Gefallen.
    Wer das nicht so sieht - ist das damit ein schlechter Mensch? Willst Du ihn bekehren? Zur "rechten Seite des Weges" führen? Das nennt sich "Missionierung". Was bringt das Dir?

    Andere offenen Auges unheilsames vollbringen zu sehen ist frustrierend. ICH weiß es doch besser, warum siehst DU nicht das Du offensichtlich etwas falsch machst?

    Das ewige Wiederholen von Fakten ist anstrengend. Aber es ist wohl der einzig sinnvolle Weg andere zum Nachdenken anzuregen. Und damit vielleicht, irgendwann, vom Fleischkonsum abzubringen.

    Dir Fronten sind verhärtet. Weil sich "militante Vegetarier" mit Gruselbildern und Videos überbieten. Mit Vorwürfen und Herabsetzungen der "grausamen und dummen Fleischfresser". Das erzeugt Widerstand. Hilft das wirklich?

    Meine Töchter haben alle ihre vegetarischen Phasen durch. Die Gier nach Fleisch hat gesiegt. Soll ich ihnen jetzt ein schlechtes Gewissen bereiten in dem ich ihnen immer wieder ihre eine Zeit lang selbst geäußerten Ansichten über Fleisch unter die Nase reibe? Ich mach das bewusst nicht. Ich esse weiter kein Fleisch. Ich lasse jedem seine Ernährungsgewohnheiten. Beantworte Fragen nach bestem Wissen ohne polemisch zu werden. Weise auf neue, sachliche Artikel hin. Irgendwann besinnen sie sich. Oder auch nicht. Kann (soll/darf) ich die Welt retten?

  • Wo ist die Erleuchtungsbeschreibung von Maha Boowa zu finden

    • Bambus
    • 9. Dezember 2012 um 16:05
    Bambus:

    Fazit: Blöder Text, braucht eh niemand. Aber Danke für den Link. Habe Gelegenheit gehabt wieder etwas über mich zu lernen :D

    Sofern sich jemand an dieser rein subjektiven Beurteilung von mir gestört haben sollte möchte ich mich hierfür entschuldigen. Mir ging es ganz sicher nicht darum einen Text zu diskreditieren. Schon gar nicht einen den ich nicht gelesen habe. Es war mein persönliches Fazit, eine wohl etwas zu legere Zusammenfassung meiner Zeilen darüber.

    lagerregaL:

    Was denkst du dir da zurecht.

    Das ist der Punkt. Ich habe versucht zu beschreiben - wohl ungeschickt und missverständlich, und somit unnötig - was in mir bei dem Angebot vorgegangen ist einen Text eines zeitgenössischen Menschen zu lesen der

    angamaji:

    seine Erleuchtungserfahrung schildert.

    Nichts für ungut.

    lagerregaL:
    Bambus:

    - Selbst wenn der Text eine authentische Erleuchtungserfahrung beinhaltet - was nutzt mir das?

    Es ist in erster Linie eine Lehrrede, die belehrend wirken kann.

    Ganz so einfach sehe ich das halt nicht...

  • Wo ist die Erleuchtungsbeschreibung von Maha Boowa zu finden

    • Bambus
    • 9. Dezember 2012 um 09:44

    Ich finde das recht interessant: Irgendetwas in mir sträubt sich den verlinkten Text zu lesen. Der Name "Maha Boowa" sagt mir direkt nichts. Wenn ich ein wenig genauer hinschaue scheinen es hauptsächlich zwei Punkte zu sein weswegen ich mich sträube:

    - Sorge zu zweifeln und damit negative Vorurteile gegen Moha Boowa aufzubauen
    - Selbst wenn der Text eine authentische Erleuchtungserfahrung beinhaltet - was nutzt mir das? Es ist schlicht meine Neugier die mich treibt es zu lesen. Und Neugier (besser wäre fast schon Sensationslust) ist etwas nicht positives, deshalb will ich ihr nicht nachgeben. Und weil eigentlich ja gar keine Neugier in mir ist, sondern nur diese Gedankenkette, fühle ich mich gut. Weil ich über der Neugier stehe. Und gleich darauf wieder schlecht weil ich eben glaube darüber zu stehen und deshalb ach so toll zu sein. Stolz in Reinkultur...

    Fazit: Blöder Text, braucht eh niemand. Aber Danke für den Link. Habe Gelegenheit gehabt wieder etwas über mich zu lernen :D

    (Gehört das jetzt in die leider noch nicht existierende Rubrik "Selbsthilfegruppe" oder "durchgeknallte Möchtegernbuddhisten"? ;) )

  • vom Glauben zur Meditation - ein Lebensweg ?

    • Bambus
    • 1. Dezember 2012 um 09:30
    Syia:

    Haben wir noch Sehnsüchte, wenn wir einer stetigen Meditationspraxis folgen ?

    Irgendwann hören die Sehnsüchte auf. Das ist aber ein ganzheitlicher Weg, der alle Teile des achtfachen Pfads beinhaltet. Es nur auf Meditation zu beschränken ist falsch. Die Versuchung ist halt da: Buddhismus = Meditation = Erleuchtung. Ganz sooo einfach ist es (leider) nicht.

  • Schafft das Karma ab!

    • Bambus
    • 30. November 2012 um 10:03
    Sukha:

    Macht nur weiter so.

    Irgendwie vermisse ich hier das große Schild mit der Aufschrift "Ironie"

  • Schafft das Karma ab!

    • Bambus
    • 30. November 2012 um 09:29

    Bei allem wohlgemeintem Abschaffungsaktionismus sollte man nicht das Kinde mit dem Bade ausschütten. Es gibt eine Menge unerleuchtete Wesen die solche Dinge wie Karma, Wiedergeburt, Ich-Glaube, ... brauchen. Als Ziel am Horizont mag die Abschaffung sinnvoll sein. Im Hier und jetzt, im täglichen Leben, birgt es eine gewissen Gefahr Dinge über Bord werfen zu wollen nur weil "man" es im Buddhismus so macht. Da werden zwanghaft Begriffe und deren gelebter Inhalt unterdrückt nur um einem Ideal näher zu kommen. Da wird, egal welcher Kenntnis und Entwicklungsstand beim Gegenüber vorhanden ist, zu Zielen angespornt die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in diesem Leben nicht erreichbar sind.

    Deshalb tendiere ich immer mehr zur der Sichtweise: Lasst den Leuten ihre Anhaftung. Lebt ihnen vor wie es auch gehen kann. Belehrt nicht. Seid Beispiel. Selbsterkenntnis heißt das Zauberwort. Dieses "Selbst" darin ist wichtig, bis es irgendwann ganz von alleine verschwindet.

    Passt das jetzt zum Thema? Wahrscheinlich nicht. Aber egal, ich will ja nicht beleeren(*) ;)

    (*) belehren auch nicht :grinsen:

  • Anfängerfrage zur Reinkarnation

    • Bambus
    • 28. November 2012 um 10:33
    malsehen:

    Mehr so, als würde die Stimme sagen: "Hey, ich weiß, das Leben ist ein harter Knochen, an dem Du da zu kauen hast, ich kenn das. Ich hab da vielleicht das ein oder andere in meiner Erfahrung, das dir helfen kann, damit umzugehen. Komm mit, lass uns mal zusammen schauen" So weit meine Rezeption der ersten Wahrheit.

    Das gefällt mir. Aber eher passt dieser Gedankengang für mich zur vierten Edlen Wahrheit. Die erste ist schlicht die Darstellung einer Tatsache. Eine gemeinsam Diskussionsgrundlage auf der aufgebaut werden kann. Die zweite ist dann eine logische Folgerung. Die dritte ein Heilsversprechen. Und die vierte dann die gereichte Hand.

    Aber Du sagst selber, dass die erste Wahrheit auch fatalistisch verstanden werden kann. Und von vielen wird. Und damit ist auch mein Gedankengang nachvollziehbar der als angemessene Antwort auf subjektiv unüberwindbare Probleme den Suizid sieht. Die Hoffnung oder Drohung - es funktioniert beides - auf eine "Wiedergeburt", egal mit welch spitzer philosophischen Nadel gestrickt, macht diesen Ausweg sinnlos.
    Der Gedanken alles nur auf eine Zeitspanne von durchschnittlich 80 Jahren zu begrenzen ist ein nihilistischer. Natürlich ist Buddhas Lehre auch nur und in diesen 80 Jahren sinnvoll und hilfreich. Aber das ist zu wenig denke ich. Setzt den Buddhismus auf eine Stufe mit dem Lebensideal eines Hugh Hefners (ohne ihm zu nahe treten zu wollen). Beides ist dann auf ein temporäres Wohl aus. 80 Jahre gut, zufrieden leben. Alles in Butter.

    Laut gedacht:
    Ich wollte oben Mitgefühl als Begründung gegen Suizid ausklammern. Wegen den potentiell problematischen Verknüpfungen dieses Begriffes mit Anatta. Wenn man eine Sichtweise von Allverbundenheit ins Bild aufnimmt dann sieht das wieder anders aus. Der Begriff "Inter-Sein" ist hier wohl populär weil von TNH in die Runde geworfen. Ich habe ihm bislang keine wirkliche Aufmerksamkeit geschenkt, aber vielleicht bietet die Idee einen Ansatz mein gedankliches Dilemma aufzulösen. Die Wiedergeburtsfrage würde an Bedeutung verlieren. Ob ich mir damit andere, esoterische, Probleme ans Bein binde vermag ich noch nicht zu sagen. Mal schauen. Jedenfalls werde ich mich etwas mehr damit beschäftigen.

  • Anfängerfrage zur Reinkarnation

    • Bambus
    • 28. November 2012 um 08:22

    malsehen: Wenn mit dem körperlichen Tod alles vorbei ist dann wäre die einzig vernünftige Antwort auf die erste edle Wahrheit der Selbstmord wenn es mal kompliziert wird im Leben. Jetzt könnte man natürlich Mitgefühl mit seinen Mitmenschen als Gegenargument bringen. Aber mit dem Prinzip Anatta erübrigt sich auch das: "Ich" kann ja keinem "Du" schaden wenn ich und du nur wirre Konzepte des Geistes sind.

    Das ist lupenreiner Nihilismus. Nichts gegen Nihilismus, aber Buddhas Lehre war es nicht. Er hat sich klar dagegen ausgesprochen.

    Ganz im Ernst: Was spricht, aus der von Dir geschilderten Weltsicht, gegen Selbstmord? (Mitgefühl bitte rauslassen)

  • Wie geht das Medizinbuddha Mantra?

    • Bambus
    • 25. November 2012 um 09:33

    Die Meditation auf Medizinbuddha ist nichts was man so einfach vor sich her brabbelt. Dann wäre der Spott von Maybe Buddha durchaus angebracht. Es ist eine Meditationspraxis des tibetischen Buddhismus die durchaus ernstgenommen werden sollte. Dafür ist es dann aber auch notwendig sie angemessen durch einen befähigten Lehrer erklärt zu bekommen. Dazu gehört dann auch ein Lung, eine Einweihung, eine Art "Ermächtigung" durch den Lama.

    Einfach so aus einem Buch, oder durch einen Forenbeitrag, kann man diese Meditation nicht lernen. Man kann gelehrt oder spöttisch darüber reden. Wirklich heilsames wird dabei aber nicht heraus kommen. Dafür braucht man - wie meist im tibetischen Buddhismus - einen Lama. (und Offenheit, Affinität für diese Schule des Buddhismus, Respekt, ...)

    Wenn Du Deinen Großeltern helfen möchtest dann sei persönlich für sie da. Pflege sie oder sitze am Bett und rede mit Ihnen. Freundlicher, persönlicher Kontakt ist eine sehr gute Medizin. Kostet nichts, außer Zeit und Mitgefühl.

    Mein Wort zum Sonntag :D

    Bambus

  • Dhammavaro und Wiedergeburt

    • Bambus
    • 23. November 2012 um 20:40

    Atta steht für einen unzerstörbaren, dauerhaften, individuellen Wesenskern.

    Genau wie es das Hilfskonstrukt "Ich" gibt kann man das Hilfskonstrukt "Bewustseinsstrom" nutzen um Dinge zu erklären. Ohne damit direkt beide Begriffe mit Atta gleichzusetzen. Atta hat etwas absolutes, Ich und Bewusstseinsstrom bezeichnen etwas dynamisch, sich ständig änderndes.

  • Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt S

    • Bambus
    • 23. November 2012 um 18:10
    Zha Xi Mi Ma:

    Laotse nutzte dies als Metapher, haben wir unseren Lebensabend erreicht denken wir dass wir sterben werden, doch tun wir es wirklich oder ist es nur eine Metamorphose?

    Das hört sich jetzt an wie eine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Als Idee um den Schrecken des Todes zu mildern.

    Ich sehe das Zitat eher als Aufforderung den eigenen Blickwinkel zu erweitern. Nicht alles als Fakt zu nehmen nur weil es dem eigenen, begrenzten Blickwinkel, entspricht. Offen zu sein für andere Meinungen. Offen zu sein für eigene Entwicklung, Mut machend eigene Sichtweisen zu hinterfragen und bereit zu sein diese auch zu ändern.

    Aber auch das ist nur wild ins Blaue interpretiert :D

  • Seinen Eigenen Weg zum Buddhimus finden.

    • Bambus
    • 20. November 2012 um 13:29

    Haben wir ja alles per PN geklärt. Ich freue mich auf unser Treffen.

  • Seinen Eigenen Weg zum Buddhimus finden.

    • Bambus
    • 20. November 2012 um 12:52
    Sukha:

    Merkst Du wie Du Dich von äußerlichem "Pomp" blenden lässt.

    Klar merke ich das. Was aber wenig daran ändert dass ich mich, wie die meisten meiner Mitmenschen auch, in eingefahrenen (Gedanken-)Bahnen am wohlsten fühle. Aber Du siehst - noch ist bei mir nicht Hopfen und Malz verloren. Ich werde mir das am Sonntag mal anschauen. Der guter Vorsatz ist schonmal da ;)

  • Seinen Eigenen Weg zum Buddhimus finden.

    • Bambus
    • 20. November 2012 um 12:42
    Mauradon:


    http://www.buddhismus-bonn.de/index.html

    Auch da kann man hingehen. Sei offen und trotzdem kritisch. Bilde Dir Deine eigene Meinung. Werfe irgendwelche Vorurteile über Bord und entscheide spontan ob Du Dich wohl fühlst oder nicht. Wenn Du etwas nicht verstehst, es Dir zu schnell geht oder Du unsicher bist dann stelle Fragen! In einem direkten Gespräch von Mensch zu Mensch lässt sich vieles klären was beim reinen Lesen von Artikeln, Berichten oder Forenbeiträgen ungewohnt erscheint.

    Kinderfresser oder andere üble Gestalten gibt es in dieser Bonner Gruppe nicht. Ich war bereits ein paar Mal dort und lebe noch *g*

    Beim zweiten Link scheint es sich um eine "One-Monk-Show" zu handeln. Das muss nicht zwingend schlecht sein, auch wenn meine eigenen angelesenen Vorurteile dagegen sprechen. Bin schon mal vorbei gelaufen, aber es war niemand da und ich fühlte mich in dem Hinterhof in einem Wohngebiet irgendwie fehl am Platze. Aber ich werde selber bei meinem Besuch am Sonntag versuchen meinem Rat oben zu folgen und vorurteilsfrei mein Gefühl entscheiden lassen.

    Vielleicht sieht man sich ja *g*

  • Mein Buddha, dein Buddha

    • Bambus
    • 20. November 2012 um 06:51
    Onda:

    Mein Buddha!

    Da weiß man wenigstens woran man arbeiten sollte :D

    Ich frage mich öfter was schwieriger ist: Zu tun was man deutlich als sinnvoll vor der Nase sieht oder überhaupt zu erkennen das da etwas zu tun ist. Mir fällt ersteres schwer. Weswegen ich mir manchmal wünsche das zweite noch nicht (teilweise) verwirklicht zu haben ...

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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