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  1. Buddhaland Forum
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na los- mal anmelden jetzt

  • Onyx9
  • 16. Dezember 2012 um 03:34
  • Zum letzten Beitrag
  • Onyx9
    Gast
    • 16. Dezember 2012 um 03:34
    • #1

    http://www.buddhistische-ordensgemeinschaft.de/buddhismus_deu…anerkennung.htm

    Friede, Freude, Eierkuchen euch allen!
    Onyx :)

  • nibbuti
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    • 19. Dezember 2012 um 01:56
    • #2

    Hi Onyx

    Ich bin nicht sicher, ob das dem Dhamma & Interessierten wirklich zugute kommt, jedenfalls gibt der Link für die online Anmeldung ein 404.

    Und die Geistentfaltung/reinigung (sacittapariyodapanaṃ) hat zumindest die DBU hier schon abgeschafft:

    "Das Heilsame tun
    das Unheilsame lassen
    das ist die Lehre des Buddha." heißt es da.

    Vielleicht klappt es ja im 22. Jahrhundert.

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • accinca
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    • 19. Dezember 2012 um 08:14
    • #3
    nibbuti:

    Und die Geistentfaltung/reinigung (sacittapariyodapanaṃ)
    hat zumindest die DBU .. schon abgeschafft:

    "Das Heilsame tun
    das Unheilsame lassen
    das ist die Lehre des Buddha." heißt es da.

    Vielleicht klappt es ja im 22. Jahrhundert. :)


    Trotzdem ist der Spruch in Bezug auf den achtfachen rechten Pfad richtig.

  • Onyx9
    Gast
    • 19. Dezember 2012 um 08:58
    • #4

    Bei mir funktioniert der Link schon im 21.Jhd :)

    Die DBO und die DBU sind zwei eigenständige Vereine, die assoziieren.
    Die Formulierungen sind als Kompromiss zw. den drei Linien
    gemeinsam mit VertreterInnen gefunden worden.
    Das ist wichtig, damit es jetzt & später keine Scherereien gibt.
    Eine K.d.Ö. ist eine viel anspruchsvollere Sache als z.B. ein Verein
    Z.b. ist der Buddhismus in Österreich bereits seit 1983 eine
    "staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft",
    in Deutschland noch immer nicht. Dafür müssen gemeinsame
    Grundsätze formuliert werden und eine K.d.Ö. eingetragen werden,
    die dazu eine bestimmte Mitgliederzahl aufweisen muß.
    Es geht ja insbesondere darum die Ordinierten, bzw. deren
    Gemeinschaften besser finanziell abzusichern.

    Kannst ja mal nachfragen: Email: info(at)buddhistische-ordensgemeinschaft.de

  • Aiko
    Gast
    • 19. Dezember 2012 um 10:14
    • #5
    Onyx9:

    Bei mir funktioniert der Link schon im 21.Jhd :)

    Die DBO und die DBU sind zwei eigenständige Vereine, die assoziieren.
    Die Formulierungen sind als Kompromiss zw. den drei Linien
    gemeinsam mit VertreterInnen gefunden worden.
    Das ist wichtig, damit es jetzt & später keine Scherereien gibt.
    Eine K.d.Ö. ist eine viel anspruchsvollere Sache als z.B. ein Verein
    Z.b. ist der Buddhismus in Österreich bereits seit 1983 eine
    "staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft",
    in Deutschland noch immer nicht. Dafür müssen gemeinsame
    Grundsätze formuliert werden und eine K.d.Ö. eingetragen werden,
    die dazu eine bestimmte Mitgliederzahl aufweisen muß.
    Es geht ja insbesondere darum die Ordinierten, bzw. deren
    Gemeinschaften besser finanziell abzusichern.

    Kannst ja mal nachfragen: Email: info(at)buddhistische-ordensgemeinschaft.de

    Alles anzeigen

    Die Situation in Österreich ist wohl eine ganz andere. Was ich nicht akzeptieren, aber natürlich durchaus verstehen kann, ist das Bemühen nach "assoziierter" Mitgliedschaft - die ja praktisch keine Mitgliedschaft ist. Weder gibt es da Pflichten, wie Beitragszahlung, noch Rechte. Und das alles nur um einen erforderliche Anzahl vorweisen zu können, um Vorteile zu haben. Wer bitte sichert denn die Ordinierten oder Gemeinschaften besser finanziell ab? Der Staat? - das ist wohl eine Illusion.
    Mir erschließt sich überhaupt nicht, dieses Anliegen der DBU - bis heute nicht.
    Und wenn ich mir die facebook-Seite der DBU ansehe - dann wird's mir doch ziemlich schlecht. Das ist nur noch alles Easy und Eso.
    Naja - ist der Zeitgeist eben.

  • Onda
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    • 19. Dezember 2012 um 10:20
    • #6
    Aiko:


    Mir erschließt sich überhaupt nicht, dieses Anliegen der DBU - bis heute nicht.

    Es geht darum, sich Staatsknete und Einfluss zu sichern - wenn das kein Motiv ist.

    Onda

    Zitat Website:

    Zitat

    Die wichtigsten Vorteile der Anerkennung sind:
    • Sonderregelungen im Arbeits- und Sozialrecht für Mitarbeiter der Religionsgemeinschaften;
    • Erleichterung für die buddhistische ›Seelsorge‹, d.h. Zugang zu den Patienten, die dies wünschen, in Krankenhäusern, Heimen, Hospizen, Drogen-Entzugseinrichtungen, Gefängnissen, usw.;
    • Gleichstellung mit den anerkannten Religionsgemeinschaften;
    • stärkerer Schutz buddhistischer Einrichtungen wie Seminarhäuser, Studien- und Meditationszentren, Klöster, Tempel, Pagoden, Stupas u. a.;
    • Zugang zu öffentlichen Mitteln für die Errichtung sozialer Einrichtungen wie Jugendzentren, Seniorenheime, Hospize u. a.;
    • Durchführung buddhistischen Religionsunterrichts an allgemeinbildenden Schulen;
    • Möglichkeit zur Einrichtung buddhistischer Friedhöfe;
    • mehr Mitsprache bei gesellschaftspolitischen Fragen;
    • die Präsenz in den Medien wird erleichtert.

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    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Bambus
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    • 19. Dezember 2012 um 10:43
    • #7
    Onyx9:

    http://www.buddhistische-ordensgemeinschaft.de/buddhismus_deu…anerkennung.htm

    Die Seite ist von 2010, der Link funktioniert nicht mehr. Gute Pflege einer Webseite sieht anders aus, aber das will ich nicht zu laut als Vorwurf nennen, schließlich wird die Seite sicher nur nebenbei von einem Ehrenamtlichen betreut. Aber dem Ziel ist das sicher nicht förderlich.

    Zur Sache: Gibt es neue Informationen zu dem Bestreben? Berichte über bisherige (Teil-)Erfolge? Oder zumindest aktuelle Zahlen?

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.

    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • nibbuti
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    • 19. Dezember 2012 um 11:37
    • #8
    accinca:

    Trotzdem ist der Spruch in Bezug auf den achtfachen rechten Pfad richtig.


    Kommt drauf an was man unter "heilsam" & "unheilsam" versteht.

    Dhammapada 183:

    sabbapāpassa akaraṇaṃ
    kusalassa upasampadā.
    sacittapariyodapanaṃ
    etaṃ buddhāna sāsanaṃ.

    Von allen Verbrechen (unheilsames) lassen
    das Tugendhafte (heilsame) auf sich nehmen
    seinen Geist reinigen (entwickeln)
    das ist die Botschaft der Buddhas

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Aiko
    Gast
    • 19. Dezember 2012 um 11:49
    • #9
    Onda:
    Aiko:


    Mir erschließt sich überhaupt nicht, dieses Anliegen der DBU - bis heute nicht.

    Es geht darum, sich Staatsknete und Einfluss zu sichern - wenn das kein Motiv ist.

    Onda

    Zitat Website:

    Zitat

    Die wichtigsten Vorteile der Anerkennung sind:
    • Sonderregelungen im Arbeits- und Sozialrecht für Mitarbeiter der Religionsgemeinschaften;
    • Erleichterung für die buddhistische ›Seelsorge‹, d.h. Zugang zu den Patienten, die dies wünschen, in Krankenhäusern, Heimen, Hospizen, Drogen-Entzugseinrichtungen, Gefängnissen, usw.;
    • Gleichstellung mit den anerkannten Religionsgemeinschaften;
    • stärkerer Schutz buddhistischer Einrichtungen wie Seminarhäuser, Studien- und Meditationszentren, Klöster, Tempel, Pagoden, Stupas u. a.;
    • Zugang zu öffentlichen Mitteln für die Errichtung sozialer Einrichtungen wie Jugendzentren, Seniorenheime, Hospize u. a.;
    • Durchführung buddhistischen Religionsunterrichts an allgemeinbildenden Schulen;
    • Möglichkeit zur Einrichtung buddhistischer Friedhöfe;
    • mehr Mitsprache bei gesellschaftspolitischen Fragen;
    • die Präsenz in den Medien wird erleichtert.

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    Ja - das habe ich auch gelesen.
    1. die Sonderregelungen für Mitarbeiter bedeuten natürlich eine Verschlechterung - glücklicherweise hat verd' i das Streikrecht hier eingeklagt. War ja endlich mal Zeit.
    2. es gibt hier auch den Paritätischen Wohlfahrtsverband - in dem alle Vereine, die sozial tätig sind, sich beteiligen können und die dann Zugang erhalten zu den entsprechenden Einrichtungen.
    Ansonsten ist diese Aufzählung albern und zeigt, dass die DBO - keine Ahnung hat zwischen Illusion und Realität. Alles was da aufgezählt ist - lässt sich unterhalb der Körperschaft regeln. Friedhöfe z.B. , Mitsprache bei gesellschaftspolitische Fragen, Präsenz in den Medien, Mittel für soziale Einrichtungen - das wird nicht leichter diese zu beantragen, wenn man Körperschaft ist oder Privat. Frag' mal private Altenheime.
    Und die Gleichstellung mit anderen - Juden, Muslime und Christen? Ist der Buddhismus überhaupt eine Religion? Da gibt es doch gar keinen Glauben.

  • nibbuti
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    • 19. Dezember 2012 um 12:03
    • #10
    Aiko:

    Ist der Buddhismus überhaupt eine Religion? Da gibt es doch gar keinen Glauben.


    Keinen blinden Glauben, aber durch empirische Erfahrung bestätigten Glauben (saddha) an das Funktionieren des Dhamma.

    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Geronimo
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    • 19. Dezember 2012 um 12:10
    • #11

    Also ich finde das ehrlich gesagt nicht so richtig erstrebenswert, da die Lehre des Buddha doch eine höchst zurückhaltende, zurückgezogene und persönliche ist. Sich derart um weltliche Themen zu kümmern kann der Beruhigung des Geistes nicht förderlich sein. Da ist so viel "Wollen" zu spüren und nicht sehr viel "Loslassen".

    Das wirft natürlich immer gleich die Frage auf: "Sollten nicht gerade auch Buddhisten ein Interesse an einer besseren Welt haben und sich dafür einsetzen?" Nur die eigene Praxis beantwortet diese Art von Fragen und macht uns auch verständlich warum der Buddha sich zu solchen Angelegenheiten nicht mehr geäußert hat.

    Alle diese Dinge sind vergänglich. Der tollste Staat, das tollste Gesundheitswesen, die tollste Gesellschaftsstruktur, all das wird eines Tages wieder vergehen. Man muss es immer wieder von neuem aufbauen, immer und immer wieder.

    Es gibt hier nichts zu gewinnen, was auch immer man glaubt gewinnen zu können...

    Das einzige das nicht vergeht ist der Frieden der keine Bedingungen mehr kennt. Darauf hat der Buddha sein Leben lang hingewiesen:

    Zitat

    "Da ist, Bruder Sāriputto, ein Mönch selbst Waldeinsiedler und preist das Waldeinsiedlertum, lebt selbst von Almosenspeise und preist das Leben von Almosenspeise, trägt selbst die geflickte Fetzenkutte und preist das Tragen der geflickten Fetzenkutte, besitzt nur drei Kleidungstücke und preist das bloße Besitztum dreier Kleidungstücke, hat selbst wenig Bedürfnisse und preist die Bedürfnislosigkeit, ist selbst zufrieden und preist die Zufriedenheit, ist selbst zurückgezogen und preist die Zurückgezogenheit, flieht selbst die Welt und preist die Weltflucht, ist selbst standhaft und preist die Standhaftigkeit, ist selbst ordenstüchtig und preist die Ordenstugend, hat selbst das Glück der Vertiefung erfahren und preist das Glück der Vertiefung, hat selbst die Weisheit errungen und preist die Errungenschaft der Weisheit, hat selbst die Erlösung errungen und preist die Errungenschaft der Erlösung, hat selbst die Wissensklarheit der Erlösung errungen und preist die Errungenschaft der wissensklaren Erlösung. Ein solcher Mönch, Bruder Sāriputto, mag dem Gosingam-Walde Glanz verleihen."

    http://www.palikanon.com/majjhima/m032n.htm

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo
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    • 19. Dezember 2012 um 12:16
    • #12
    Zitat

    Ebenso auch, ihr Mönche: wenn ein Mönch mitten im Gedränge von Mönchen und Nonnen lebt, mitten im Gedränge von Laienjüngern und Laienjüngerinnen, von Fürsten, königlichen Beamten, Irrlehrern und Schülern der Irrlehrer, dann, ihr Mönche, kommt diesem Mönch der Gedanke: »Ich lebe hier mitten im Gedränge von Mönchen und Nonnen, mitten im Gedränge von Laienjüngern und Laienjüngerinnen, von Fürsten, königlichen Beamten, Irrlehrern und Schülern der Irrlehrer. Wahrlich, ich sollte lieber allein leben, getrennt von der Menge!« Und er sucht sich nun eine abgeschiedene Lagerstatt, im Walde, am Fuße eines Baumes, auf einem Berge, in einer Grotte, einer Bergeshöhle, auf einem Leichenfelde, in einer bewaldeten Ebene, einer Lichtung oder einem Strohhaufen. Im Walde, am Fuße eines Baumes oder in einer leeren Behausung setzt er sich nun mit untergeschlagenen Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet und die Achtsamkeit vor sich heftend.

    Weltliche Begierde hat er überwunden; mit einem Geiste frei von Begierde weilt er; von Begierde läutert er seinen Geist.

    Den verderblichen Haß hat er überwunden; haßlosen Geistes weilt er; zu allen Lebewesen, zu allen Geschöpfen voll Wohlwollen und Mitleid, läutert er seinen Geist vom Haß, dem verderblichen.

    Starrheit und Mattigkeit hat er überwunden; frei von Starrheit und Mattigkeit weilt er, hellen Geistes (*2), achtsam, klar bewußt; von Starrheit und Mattigkeit läutert er seinen Geist.

    Aufgeregtheit und Gewissensunruhe hat er überwunden; ohne Aufregung weilt er, innerlich ruhigen Geistes; von Aufgeregtheit und Gewissensunruhe läutert er seinen Geist.

    Zweifelsucht hat er überwunden; zweifelentronnen weilt er, zweifelt nicht am Guten; von Zweifelsucht läutert er seinen Geist.

    Befreit von diesen fünf Hemmungen, den Trübungen des Geistes, die die Weisheit lähmen, gewinnt er, abgewandt von den Sinnendingen ... die erste Vertiefung. Und heiteren Geistes verwirft er die Reize der Welt (*3).

    Nach dem Schwinden von Gedankenfassen und Überlegen gewinnt er die zweite Vertiefung... die dritte Vertiefung... die vierte Vertiefung... das Gebiet der Raumunendlichkeit... das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit... das Nichtsheitgebiet... das Gebiet der Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung... die Erlöschung von Wahrnehmung und Gefühl; und nach weisem Erkennen gelangen in ihm die Triebe zur Versiegung. Und heiteren Geistes verwirft er die Reize der Welt.

    Alles anzeigen

    http://www.palikanon.com/angutt/a09_032-041.html

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  • Aiko
    Gast
    • 19. Dezember 2012 um 12:37
    • #13
    nibbuti:
    Aiko:

    Ist der Buddhismus überhaupt eine Religion? Da gibt es doch gar keinen Glauben.


    Keinen blinden Glauben, aber durch empirische Erfahrung bestätigten Glauben (saddha) an das Funktionieren des Dhamma.

    :)

    Guter Witz. Google doch mal nach der Definition von "Glaube".

  • malsehen
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    • 19. Dezember 2012 um 13:06
    • #14
    Geronimo:

    …Der tollste Staat, das tollste Gesundheitswesen, die tollste Gesellschaftsstruktur, all das wird eines Tages wieder vergehen. Man muss es immer wieder von neuem aufbauen, immer und immer wieder.

    Es gibt hier nichts zu gewinnen, was auch immer man glaubt gewinnen zu können...

    Man muss es immer wieder aufbauen.
    Es gibt, aber für den gleichen "man" nichts zu gewinnen. Oder welcher "man" ist hier gemeint.

    Wer ist der "man", der es immer wieder aufbaut?

    Ich mag diesen Gedanken nicht sehr, aber das klingt ein wenig nach der Haltung "so lange ich meinen Frieden auf dem Kissen suchen kann", darf man (aka die anderen) den ganzen Rest durchaus am laufen halten.
    Egal, wie bettelmönchisch man sich nun genügt. In letzter Konsequenz ist auch diese eigene Haltung immer abhängig von einem Rest der Gesellschaft. Wenn sie sich alle so in die Enklave begeben, bricht das mit dem Dana irgendwann zusammen.

    Dem sollte man sich zumindest leidlich bewusst sein. Ein blumiges "Danke" muss gar nicht sein. Denen, die die mglweise befragbaren gesellschaftlichen Errungenschaften am laufen halten (was durchaus in vielen Bereichen ein immer wieder aufbauen ist…) so en passant aber auch nochnahe legen, dass sie einem falschen Gewinnglauben hinterherlaufen, hat einen schäbigen Beigeschmack.


    Hochachtungsvoll
    Mal Sehen

  • Geronimo
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    • 19. Dezember 2012 um 13:13
    • #15

    Ich möchte niemanden von dieser Sicht überzeugen und spreche auch im Normalfall nicht darüber. Aber Zurückgezogenheit und Weltverbesserung sind nicht wirklich gut mit einander zu verbinden, auch wenn ich es ebenso gerne hätte.

    Kurz- und Mittelfristig kann man durchaus etwas gewinnen, aber auch das vergeht wieder.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Geronimo
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    • 19. Dezember 2012 um 13:20
    • #16

    Und noch mal. Es wird immer nur sehr wenige Menschen geben, die sich mit der vollkommenen Überwindung des Begehrens beschäftigen werden. Für alle anderen gibt es Gewinn und Verlust, mit allem was dazugehört.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Axel Benz
    Gast
    • 19. Dezember 2012 um 13:43
    • #17
    nibbuti:

    Keinen blinden Glauben, aber durch empirische Erfahrung bestätigten Glauben (saddha) an das Funktionieren des Dhamma.


    Auch die Imponiervokabel 'empirisch' (Imponiervokabel deshalb, weil - wie man gerade in diesem Forum exemplarisch sieht - der durchschnittliche Buddhist die empirische Untersuchung seines Glaubens fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass 'Erfahrung' noch dem letzten Obskurantisten dazu dient, seinen Glauben zu begründen. Auch der Verteidiger von Marienerscheinungen und gechannelten Botschaften von drüben wird sich auf seine 'Erfahrung' berufen.

  • nibbuti
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    • 19. Dezember 2012 um 14:23
    • #18
    Axel Benz:

    Auch die Imponiervokabel 'empirisch' (Imponiervokabel deshalb, weil - wie man gerade in diesem Forum exemplarisch sieht - der durchschnittliche Buddhist die empirische Untersuchung seines Glaubens fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass 'Erfahrung' noch dem letzten Obskurantisten dazu dient, seinen Glauben zu begründen. Auch der Verteidiger von Marienerscheinungen und gechannelten Botschaften von drüben wird sich auf seine 'Erfahrung' berufen.


    Mag sein, AB, aber ich sprach nicht vom "durchschnittlichen Buddhist", sondern vom Funktionieren des Dhamma.

    Dass dennoch die meisten Menschen Glaubensanhänger sind & nicht viel vom Dhamma wissen, ebenso wie die meisten Menschen Konsumenten sind & nicht viel von Technik oder Wissenschaft wissen, auch wenn sie felsenfest darauf vertrauen & eine Untersuchung ihres Konsumverhaltens fürchten, ist zu erwarten.

    Das ist nichts worüber ein kluger, ausgeglicherer Verstand überrascht oder empört sein wird.

    Zitat

    "Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst."

    (A. Einstein, Eröffnungsansprache der 7. Deutschen Funkausstellung und Phonoschau)


    :)

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    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Onyx9
    Gast
    • 19. Dezember 2012 um 15:53
    • #19

    Wer sich informieren möchte, kann sich ja selbst kümmern: Deutsche Buddhistische Ordensgemeinschaft ( googlen )
    Die Website funktioniert natürlich noch und die Adresse und mail steht drin.
    Auch ist ne Mitgliedschaft allein für o.g. Verein möglich; damit unterstützt man/frau Ordinierte und den Aufbau einer Infrastruktur.
    Wer eine Anerkennung des Buddhismus als Religionsgemeinschaft unterstützen möchte,
    den interssiert vielleicht noch das:
    http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Sta….html?nn=268184

    Wer darüber hinaus mit Rethorik glänzen möchte, kann ja einen eigenen Tread aufmachen.

  • Onyx9
    Gast
    • 19. Dezember 2012 um 16:14
    • #20

    "Die DBO ist ein Zusammenschluss deutschsprachiger Mönche und Nonnen, die nach dem Vinaya ordiniert sind.

    Ihre Aufgaben und Ziele liegen in der Unterstützung sowie in der Zusammenarbeit von Ordinierten der unterschiedlichen Vinaya-Traditionen im deutschsprachigen Raum. Sie will daran mitwirken, dass der monastische Sangha (Mönche und Nonnen) im Westen besser verankert wird und zugleich zwischen den verschiedenen Traditionen Brücken gebaut werden können. Auf ihre Weise möchte sie an der Einbindung des Buddhismus in Deutschland mitwirken und einige dafür notwendige Infrastrukturen schaffen.

    Die DBO sieht sich in Assoziation mit der DBU und will mit ihr zusammenarbeiten.

    Es ist geplant, einzelne Ordinierte bei Bedarf zu unterstützen, indem z.B. Krankenversicherung gewährleistet, Meditationsklausuren oder eine Reise nach Asien in das Heimatkloster des Lehrers ermöglicht werden, um sich weiter auszubilden u.a.m., also notwendige Zuwendungen für spirituelle und materielle Zwecke bereit gestellt werden.

    Nicht zuletzt ist sie Ansprechpartner für Menschen, die Ordinierte unterstützen möchten und Ansprechpartner und Ratgeber für Ordinierte und OrdinationsanwärterInnen."

  • Geronimo
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    • 20. Dezember 2012 um 10:01
    • #21
    Axel Benz:
    nibbuti:

    Keinen blinden Glauben, aber durch empirische Erfahrung bestätigten Glauben (saddha) an das Funktionieren des Dhamma.


    Auch die Imponiervokabel 'empirisch' (Imponiervokabel deshalb, weil - wie man gerade in diesem Forum exemplarisch sieht - der durchschnittliche Buddhist die empirische Untersuchung seines Glaubens fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass 'Erfahrung' noch dem letzten Obskurantisten dazu dient, seinen Glauben zu begründen. Auch der Verteidiger von Marienerscheinungen und gechannelten Botschaften von drüben wird sich auf seine 'Erfahrung' berufen.

    Warum sollte ein "Buddhist" beunruhigt sein? Es geht doch nur um's zur Ruhe kommen. Ob die Dinge so sind oder so, Frieden bedeutet beides anzunehmen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • bel
    Gast
    • 20. Dezember 2012 um 14:21
    • #22

    Einwände unter:
    http://zensplitter.blogspot.de/2011_05_01_archive.html

    _()_

  • bel
    Gast
    • 20. Dezember 2012 um 14:28
    • #23
    Geronimo:
    Axel Benz:


    Auch die Imponiervokabel 'empirisch' (Imponiervokabel deshalb, weil - wie man gerade in diesem Forum exemplarisch sieht - der durchschnittliche Buddhist die empirische Untersuchung seines Glaubens fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass 'Erfahrung' noch dem letzten Obskurantisten dazu dient, seinen Glauben zu begründen. Auch der Verteidiger von Marienerscheinungen und gechannelten Botschaften von drüben wird sich auf seine 'Erfahrung' berufen.

    Warum sollte ein "Buddhist" beunruhigt sein? Es geht doch nur um's zur Ruhe kommen. Ob die Dinge so sind oder so, Frieden bedeutet beides anzunehmen.

    Leider bentwortest Du Deine eigene Frage nicht, sondern versuchst, anstatt die vorgestellte Faktizität zu untersuchen, diese mit theoretischen Erwägungen zu leugnen. Eine schöne Bestätigung Axels These.

  • Geronimo
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    • 20. Dezember 2012 um 18:09
    • #24
    bel:

    Leider bentwortest Du Deine eigene Frage nicht, sondern versuchst, anstatt die vorgestellte Faktizität zu untersuchen, diese mit theoretischen Erwägungen zu leugnen. Eine schöne Bestätigung Axels These.

    Ich empfinde keine Beunruhigung.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • bel
    Gast
    • 20. Dezember 2012 um 18:49
    • #25
    Geronimo:
    bel:


    Leider bentwortest Du Deine eigene Frage nicht, sondern versuchst, anstatt die vorgestellte Faktizität zu untersuchen, diese mit theoretischen Erwägungen zu leugnen. Eine schöne Bestätigung Axels These.


    Ich empfinde keine Beunruhigung.


    Um sich mit Axels These auseinanderzusetzen, muss man auch keine "Beunruhigung" empfinden, sondern nur den Willen - und falls der nicht vorhanden, sagt das wieder nichts über die Virulenz des Problems aus.

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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