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  1. Buddhaland Forum
  2. MarioK

Beiträge von MarioK

  • Ist der Buddhismus zu lieb?

    • MarioK
    • 30. Januar 2020 um 15:45
    Gluecklichsein:

    ..wer loslassen kann, lässt los, GERADE mit BEsitz. Wer loslassen kann, kann auch besitzen. Wer nicht besitzt, kann dagegen anhaften

    Da fällt mir Ajahn Chah ein, der mal einem Mönch, der mit Geld umging, aber nach eigener Aussage nicht daran haftete, erwiderte: "Ich glaube Dir, wenn Du ein Salzkorn essen kannst, ohne einen salzigen Geschmack in Deinem Mund zu erleben" (Stillness Flowing, The Life and Teachings of Ajahn Chah)

    Ich glaube das "Loslassen" im Grunde etwas anderes bedeutet als willentlicher Verzicht. Loslassen ist etwas, was auf natürliche Weise geschieht, wenn die Praxis soweit ist. Das kann man nicht erzwingen. Bezüglich Deines Beispiels des Kampfs wegen Familie und Beruf kann ich das sehr gut nachvollziehen. Der Glaube, man müsse kämpfen, zeigt m. E. nur auf, wie stark unsere Anhaftungen tatsächlich sind. Vor allem eben, wenn wir Haushälter und Laien sind. Die Regeln des Vinaya sollen den Weg zu Nibanna erleichtern, nicht erschweren. Haushälter haben es viel, viel schwerer. Da darf man sich eingestehen, dass die Fallhöhe eben sehr hoch ist. Deswegen ist die Lehre des Buddha bestimmt nicht "lieb". Sie ist ernüchternd und im besten Falle ent-täuschend. Diese Welt friedlicher zu machen kann auch nur eine Frucht des eigenen Bemühens aber nicht Selbstzweck sein. Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Soweit meine 5 Cent...

  • Beste deutschsprachige Website zum Theravada

    • MarioK
    • 8. Mai 2019 um 14:43

    Mit diesen Seiten bin ich immer sehr gut gefahren...

    Dhamma Dana - Dhamma Dana

    Theravādanetz

  • Majjhima Nikāya 11 Die kürzere Lehrrede vom Löwenruf - Cūḷasīhanāda Sutta

    • MarioK
    • 20. März 2019 um 18:40

    Im Original heißt es etwas sparsamer so:

    "...te sarāgā te sadosā te samohā te sataṇhā te saupādānā..."

    M. E. meint "rāgā" eher (vorwiegend sinnliche) Gier und Lust, während "taṇhā" generelles Begehren beschreibt. Oftmals werden sie aber durchaus synonym verwendet.

  • Paul Debes, Audio-Aufnahmen der Besinnungswochen, 1965

    • MarioK
    • 22. November 2017 um 18:48

    Tolle Sache, danke für den Link :moon:

  • Missbrauch im Theravada

    • MarioK
    • 22. September 2017 um 15:14

    Vielleicht erschütternd für viele: Luang Pho Waen, ein Großer der Waldtradition, auch ein großer Raucher....

  • Missbrauch im Theravada

    • MarioK
    • 22. September 2017 um 15:09
    mukti:


    Es ist klar dass es Menschen sind wie alle Anderen, nur dass sie sich mit mehr oder weniger Erfolg zu einem spirituellen Übungsweg entschlossen haben. Meine Neigung zu naiver Vertrauensseligkeit ist einer gesunden Skepsis und realistischen Einschätzung gewichen.

    Ne, ich hatte Deine Reaktion nicht gemeint ;)

    Bezugnehmend zum Zitat oben: Das ist zu begrüßen und sicherlich immer die richtige Einstellung. Meine Vorbehalte sind eben die, dass eine Auflistung zu einer Horror-Show verkommt und - wie Du richtig vermutest - eine Gerüchteküche entsteht. Übrigens: Hat jemand schon die Luxus-Mönche erwähnt, die mit einem Luxusjet unterwegs waren?

    Ich möchte Dein Beispiel aber auch gerne hernehmen, um etwas Konstruktives (für mich) daraus zu ziehen und stelle hiermit eine Frage an alle Dreiviertel- bis Komplett-Erleuchteten: Während ein Mönch, der Alkohol trinkt für mich kein adäquater spiritueller Gesprächspartner wäre, hätte ich mit einem Raucher keine Probleme. Ich selbst bin Nichtraucher. Wo klemmt es mit meinem Dhammaverständnis und woran hafte ich an?

  • Missbrauch im Theravada

    • MarioK
    • 22. September 2017 um 13:03

    Ich hab in keiner Weise infrage gestellt, dass es im Theravada keinen Mißbrauch gibt, noch, dass es nicht angebracht sei, dieses zu thematisieren. Ich möchte nur davor warnen, eine beliebige Aufzählung von sicheren und "vermeintlichen" (ich hab mal gelesen, dass...) Mißbrauchsgeschichten folgen zu lassen, die keinen anderen Zweck verfolgt, als eben diese Auflistung (Nr, 1: "Da gabs doch früher einen Mönch, Devadingens, hat der nicht einen Religionsbegründer irgendwie killen wollen?").

    P.S. Ich danke fürderhin allen, die mir jovial-gönnerhaft Splitter aus dem Auge ziehen möchten... bitte hinten anstellen oder Nummer ziehen...

  • Missbrauch im Theravada

    • MarioK
    • 22. September 2017 um 10:36
    Sudhana:

    Nein, darum geht es gar nicht - jedenfalls nicht nach meinem Verständnis. Es geht darum, ob einzelne buddhistische Traditionen wie z.B. der Theravada gegen Missbrauch immun sind

    Nein, ist er sicher nicht... Aber diese Frage sehe ich nicht im Eröffnungsposting... Ich halte eine Aufzählung von Verfehlungen für unheilsam...

  • Missbrauch im Theravada

    • MarioK
    • 22. September 2017 um 07:45
    Stawrogin:

    ...sowas müsste man auch im Theravada Bereich machen. Gibt es Geschichten im Theravada vom Missbrauch einer Lehrer-Schüler Beziehung? Von irgendwelchen Lehrern die sich an Schülern vergriffen, gewalttätig oder die in "Saus und Braus" lebten? ...

    Möglicherweise landet das bei mir gerade im falschen Hals, aber da sträuben sich mir alle Nackenhaare. "Müsste" man das im Theravada-Bereich machen? Nicht, dass ich der Meinung wäre, dass das ein Sakrileg darstellen würde, aber rechnen wir jetzt auf? Machen wir ne Strichliste je nach Schule? Erzählen wir uns Schauergeschichten über "irgendwelche" Lehrer, die "anscheinend" irgendwas gemacht haben, die einer erzählt hat, die einer gehört hat? Das geht ja schon in den anderen threads nach hinten los. Brauchen wir das jetzt hier auch?

  • Wie weit kann die romantische Liebe im Buddhismus gehen?

    • MarioK
    • 6. September 2017 um 18:17

    Meine Antwort wird nicht helfen, aber "romantische Liebe" und "Buddhismus" - da fällt mir spontan "Der Pilger Kamanita" ein...

  • Warum es meistens keinen Sinn macht, über jhana zu sprechen

    • MarioK
    • 3. September 2017 um 20:49
    pamokkha:


    Es ist daher ziemlich sinnfrei, einfach nur von jhana zu sprechen, wenn nicht weiter qualifiziert wird, wessen jhana-Verständnis man zu Grunde legt. Und hier kann die Antwort eigentlich nie lauten: Buddhas Verständnis.


    In der Tat ist die weite Streuung, was jhana nun ist oder (noch) nicht ist, gewaltig. Das ist insofern schade, da ich jhanas sehr offen gegenüberstehe, sozusagen als Landmarke und Vergewisserung, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Nachdem ich schnell piti und sukha erreichen und problemlos identifizieren konnte (und dann für eine lange Zeit nicht mehr), war ich der Meinung, mein Weg könne nur über die jhanas gehen. Der nächste Leuchtturm auf der Reise, sozusagen. Übrigens kam mir aufgrund der Individualität jedes Praktizierenden nie in den Sinn einen, salopp gesagt, jhana-Schw...vergleich zu veranstalten.

  • Der Begriff "Lamaismus"

    • MarioK
    • 26. April 2017 um 09:01
    kilaya:


    Dazu kommt, dass - wegen der Verwendung und Färbung - im Prinzip niemand der Buddhist ist es als abschätzig wahrnimmt, wenn man "Buddhismus" sagt...

    Du scheinst Dir da sehr sicher zu sein. Hast Du das auch üperprüft?

    Mal Im Ernst, ich verwende den Begriff "Buddhismus" immer spöttisch (und damit herabwertend) wenn andere mich auf den Dhamma ansprechen. Weil ich -Ismen generell mißtraue. Und das machen andere Praktizierende in meinem Umfeld genauso... nur mal so...

  • Atheistische Religion (Anhaftung?) - Theravada-Buddhismus

    • MarioK
    • 6. April 2017 um 20:29
    MittlererWeg:


    "Man existiert nach dem Tode nicht mehr und doch existiert man. Und selbst das zu behaupten, als sowohl als auch nicht, sei falsch."
    Das waren Buddhas Worte. Nicht die meinigen. DAS WILL ICH NUR KLAR STELLEN.

    Wenn Du damit das unten zitierte meinst, dann stelle ich fest, dass es Buddhas Worte nicht waren.

    Zitat

    "Die spekulative Ansicht, daß ein Tathāgata nach dem Tode existiere, ist ein Dickicht von Ansichten, eine Wildnis von Ansichten, eine Verzerrung von Ansichten, ein Wankelmut von Ansichten, eine Fessel von Ansichten. Sie ist von Dukkha umzingelt, von Verdruß, von Verzweiflung und Fieber, und sie führt nicht zur Ernüchterung, zur Lossagung, zum Aufhören, zum Frieden, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zu Nibbāna."

    "Die spekulative Ansicht, daß ein Tathāgata nach dem Tode nicht existiere, ist ein Dickicht von Ansichten, eine Wildnis von Ansichten, eine Verzerrung von Ansichten, ein Wankelmut von Ansichten, eine Fessel von Ansichten. Sie ist von Dukkha umzingelt, von Verdruß, von Verzweiflung und Fieber, und sie führt nicht zur Ernüchterung, zur Lossagung, zum Aufhören, zum Frieden, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zu Nibbāna."

    "Die spekulative Ansicht, daß ein Tathāgata nach dem Tode sowohl existiere, als auch nicht existiere, ist ein Dickicht von Ansichten, eine Wildnis von Ansichten, eine Verzerrung von Ansichten, ein Wankelmut von Ansichten, eine Fessel von Ansichten. Sie ist von Dukkha umzingelt, von Verdruß, von Verzweiflung und Fieber, und sie führt nicht zur Lossagung, zum Verschwinden, zum Aufhören, zum Frieden, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zu Nibbāna."

    "Die spekulative Ansicht, daß ein Tathāgata nach dem Tode weder existiere, noch nicht existiere, ist ein Dickicht von Ansichten, eine Wildnis von Ansichten, eine Verzerrung von Ansichten, ein Wankelmut von Ansichten, eine Fessel von Ansichten. Sie ist von Dukkha umzingelt, von Verdruß, von Verzweiflung und Fieber, und sie führt nicht zur Ernüchterung, zur Lossagung, zum Aufhören, zum Frieden, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zu Nibbāna. Weil ich diese Gefahr sehe, nehme ich keine dieser Arten von Ansichten an."

    15. "Hat dann Meister Gotama überhaupt irgendeine spekulative Ansicht?"

    "Vaccha, 'spekulative Ansicht' ist etwas, was vom Tathāgata beseitigt worden ist. Denn der Tathāgata, Vaccha, hat dies gesehen: 'So ist Form, so ihr Ursprung, so ihr Verschwinden; so ist Gefühl, so sein Ursprung, so sein Verschwinden; so ist Wahrnehmung, so ihr Ursprung, so ihr Verschwinden; so sind Gestaltungen, so ihr Ursprung, so ihr Verschwinden; so ist Bewußtsein, so sein Ursprung, so sein Verschwinden.' Daher, sage ich, mit der Vernichtung, dem Lossagen, dem Aufhören, dem Aufgeben und Loslassen aller Vorstellungen, aller Gedankengebäude, allen Ich-Machens, allen Mein-Machens und der zugrundeliegenden Neigung zum Ich-Dünkel, ist der Tathāgata durch Nicht-Anhaftung befreit."
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m072z.html

    Alles anzeigen

    Das sind Buddhas Worte. Und da lese ich Deine oben herausgehörten Worte nicht.

    Aber was mich überhaupt zu dieser Antwort veranlasst ist diese Hybris, man hätte 2500 Jahre Buddha-Lehre mit einer Frage aufgewischt oder an die Wand genagelt *gähn*

  • Atheistische Religion (Anhaftung?) - Theravada-Buddhismus

    • MarioK
    • 30. März 2017 um 07:39

    Der Buddha war der festen Überzeugung, dass es Gottwesen gibt. Er sah sie leider genauso vergänglich wie alles andere Gestaltete.

    Was die Auffassung betrifft, Ablehnung (Ich denke, das meinst Du mit "Ablendung"?) wäre eine Art Anhaftung: Wenn ich den Glauben an den Osterhasen ablehne, hafte ich an dieser Überzeugung an? Muss ich damit rechnen, dem Osterhasen nach meinem Ableben zu begegnen? Und wenn nicht der Osterhase an der Pforte steht, welcher Gott begrüßt mich dann dort? Allah? Jehova? Odin? Zeus? Brian? Prinzipiell ist festzuhalten, dass die meisten monotheistischen Gläubigen Atheisten in bezug auf andere Religionen sind. Aber das ist eine andere Baustelle...

  • Kultur der Kommunikation

    • MarioK
    • 27. März 2017 um 12:06
    Tychiades:


    Alle meine Beiträge und alle Beiträge der hier Schreibenden sind auf einer bestimmten Ebene Tests - oder besser gesagt Prüfungen. Das kann einer als massiv empfinden, was wiederum nur ein Ergebnis einer Prüfung ist - denn da erkenne ich, dass mit dieser Aussage etwas als massiv beurteilt wird.
    Wenn du einmal das siehst, dass man nicht nicht-kommunizieren kann, dann gibt es eine andere Ebene, von der her, sich Kommunikation ganz anders darstellt.

    Okay, jetzt haben so ziemlich alle festgestellt, dass jeder hier "Kommunikation" definieren kann, Watzlawick & Co sind alle durch, Schulz von Thun noch jemand?
    Die Frage, die für mich übrig bleibt - und das ist für mich der Kern der Sache: Wenn ich (der Schreiber) weiß, wie Kommunikation funktioniert, enthebt mich das der Verantwortung, den Adressaten als einen liebenswürdigen Gegenüber zu betrachten? Mit all den Implikationen? Z. B. den Verzicht auf "Tests" und "Prüfungen"?

  • Kultur der Kommunikation

    • MarioK
    • 22. März 2017 um 16:26

    Ich bin tatsächlich seit mehr als zweieinhalb Jahren hier registriert und war vorher schon mindestens ein Jahr stiller Mitleser. In der Zeit seit meiner Registration habe ich es auf 16 (!) Beiträge geschafft, weil das, was Varadinno anspricht, mich von regerer Teilnahme abgehalten hat. Insofern kann ich seinen Beitrag als Anstoss zu einer der Lehre entsprechenderen Kommunikationskultur nur begrüßen.

    Es wurde schon an vielen anderen Orten darüber spekuliert, ob ein Forum über buddhistische Lehren sinnvoll ist oder nicht an sich schon an Sinnentleerung grenzt, aber das Übungsfeld ist durch sämtliche kommunikativen Fallstricke weit - und was ich durch eine Handvoll Mitglieder lernen darf und durfte, rechtfertigt meine Registratur. Sicherlich gehört Varadinno dazu, wie auch andere, die naturgemäß "meiner" Tradition nahe stehen, da ich in diesem Bereich mir den größten Erkenntnisgewinn verspreche. Ich linse natürlich auch gerne mal links und rechts in die anderen Traditionen.

    Meine unerhebliche Frage: Ist es vielleicht ein "Theravada"-Ding, dass "Theravada"-Beiträge trocken, zuweilen harsch rüberkommen? Ich war und bin zum Beispiel wirklich erschrocken, dass Jojo der Auffassung ist, Varadinno würde von Anfang an polemisieren. Ich nehme ihre Aussage sehr ernst in dem Sinne, dass ich Jojo glaube, dass sie tatsächlich davon überzeugt ist. Und vielleicht nicht nur sie...

  • Wieso das Streben nach Nirvana?

    • MarioK
    • 21. März 2017 um 20:32
    Jojo:

    @ Varadinno, wenn du weiter so machst, sperren wir dich.
    Für Diskussionen mit Dir habe ich keine Zeit.

    Unbedingt. Das wird auch Zeit, dass man Leute, die nachweislich Vertrauen in den Dhamma zeigen und auf Inkonsistenzen -auch eigene - hinweisen vergrault, während andere Kindsköpfe Narrenfreiheit besitzen. So vertreibt man erfolgreich Inspiration. Ich bedanke mich ausdrücklich für die Lektion, meinen Ärger genauer betrachten zu dürfen. Einmal mit Profis arbeiten...

  • Überweltliche Fähigkeiten

    • MarioK
    • 13. März 2017 um 17:19
    fotost:


    Ich habe einige der Pali Kanon Texte zum Thema übernatürliche Kräfte durchgelesen. Bisher habe ich in allen entweder eine vernünftige Möglichkeit einer säkularen Deutung gefunden oder eine ganz eindeutige Relativierung.

    Im buddhistischen Kontext spielen übernatürliche Kräfte keine wirkliche Rolle.

    abhiññā

    Die 6 'Höheren Geisteskräfte', bestehen aus 5 durch äußerste Vollendung in der Sammlung (samādhi) erreichbaren weltlichen Geisteskräften (lokiyā) und als sechster der durch höchsten Hellblick (vipassanā) erreichbaren überweltlichen Geisteskraft (lokuttarā), d.i. das Wissen von der eigenen Triebversiegung (āsavakkhaya; siehe āsava). Es sind:

    Magische Kräfte (iddhi),
    Himmlisches Ohr (dibba-sota),
    Durchschauen der Herzen anderer (parassa ceto-pariya-ñāna),
    Himmlisches Auge (dibbha-cakkhu),
    Erinnerung an früheres Dasein (pubbe nivāsānussati),
    Triebversiegung (āsavakkhaya; siehe āsava). (Identisch mit Heiligkeit)

    Dies ist der sich in allen Suttensammlungen häufig findende stereotype Text (z.B.: D.34, M.3, M.6, M.77; A.III.102, A.V.23; auch Pug. 239 u.a.m.):

    1. »Da, ihr Brüder, erfreut sich der Mönch der Reihe nach der mannigfachen magischen Kräfte, als wie: Einer seiend wird er vielfach, und vielfach geworden wird er wieder einer. Er macht sich sichtbar und unsichtbar. Ungehindert schwebt er durch Wände, Mauern und Berge hindurch, gleichsam wie in der Luft. Auf dem Wasser schreitet er dahin ohne unterzusinken, gleichsam wie auf der Erde. In der Erde taucht er auf und unter, gleichsam wie im Wasser. Mit gekreuzten Beinen schwebt er durch die Luft, gleichsam wie ein beschwingter Vogel. Sonne und Mond, die so mächtigen, so gewaltigen, berührt und streicht er mit seiner Hand. Selbst bis hinauf zur Brahmawelt hat er über seinen Körper Gewalt . . .

    2. »Mit dem Himmlischen Ohre, dem geklärten, übermenschlichen, vernimmt er beide Töne, himmlische wie menschliche, ferne wie nahe.

    3. »Der anderen Wesen, der anderen Personen Geist mit seinem Geiste durchschauend erkennt er. Den gierbehafteten Geist erkennt er als gierhaft, und den gierlosen als gierlos; den haßbehafteten als haßbehaftet, und den haßlosen als haßlos; den verblendeten als verblendet und den unverblendeten als unverblendet; erkennt den verkrampften (sankhittam) und zerstreuten (vikkhittam) . . . den entfalteten und unentfalteten . . . den übertreffbaren und unübertreffbaren . . . den gesammelten und ungesammelten . . . den befreiten und unbefreiten Geist.

    4. »An mannigfache frühere Daseinsformen erinnert er sich, an eine Geburt, an zwei, drei, vier und fünf Geburten . . . an hunderttausend Geburten, an mancherlei Weltentstehungen und Weltuntergänge: 'Dort war ich, solchen Namen hatte ich . . . dort abgeschieden trat ich hier wieder ins Dasein.' So erinnert er sich, zusammen mit den jeweiligen Kennzeichen und Besonderheiten, an mannigfache frühere Daseinsformen.

    5. »Mit dem Himmlischen Auge, dem geklärten, übermenschlichen, sieht er die Wesen abscheiden und wiedererscheinen, gemeine und edle, schöne und häßliche, glückliche und unglückliche, sieht wie die Wesen ihren Taten entsprechend wiedererscheinen: 'Diese Wesen, wahrlich, sind behaftet mit bösem Wandel in Werken, Worten und Gedanken, schmähten die Edlen, hegten üble Ansichten, und ihren Ansichten gemäß handelten sie. Beim Zerfalle des Körpers, nach dem Tode, sind sie auf niedere Fährte gelangt, eine Leidensfährte, in verstoßene Welt, zur Hölle. Jene Wesen aber sind ausgestattet mit gutem Wandel . . . sind auf glückliche Fährte gelangt, in himmlische Welt' . . .

    6. »Nach Versiegung der Triebe gelangt er noch bei Lebzeiten in den Besitz der von den Trieben freien Gemütserlösung und Wissenserlösung, indem er sie selber erkennt und verwirklicht.«


    4-6 erscheinen häufig als 'Dreifaches Wissen' (siehe tevijja).

    Quelle: http://www.palikanon.com/wtb/abhinna.html

  • Arahants im 21. Jhr

    • MarioK
    • 12. Januar 2017 um 07:30

    Während meiner Thailand-Aufenthalte wurden mir von verschiedenen Mönchen einige (noch lebende) Kruba Ajahns als Arahants vorgestellt und ich hatte nicht den Wunsch oder die Idee, dies in Frage zu stellen ;)

  • Unterschied Zazen und Vipassana

    • MarioK
    • 2. Januar 2017 um 19:09
    Moosgarten:
    Samten:

    natürlich kannst du immer dann,wenns dir auffällt, deine Haltung korrigieren, genau so,wie wenn dir auffällt dass du Gedanklich voll abdriftest dein Gewahrsein "zurückholst".
    da kann nix verkehrtes bei sein.
    Also: ich würde mir selbstverständlich auch die Nase Putzen, wenn mir beim sit-zen der rotz runterläuft.

    Die Fragestellung bezieht sich hier auf Vipassana oder Zazen.
    Und ich finde, man sollte seine Antworten auch in diesen Kontext stellen. Wie es bei Vipassana ist, kann ich nicht sagen, ich praktiziere das nicht.

    Wenn Du nicht weißt, wie es bei Vipassana ist, warum weißt Du dann, dass Samtens Antwort sich nicht im Kontext befindet?


    Moosgarten:

    Im Zazen macht man aber genau das nicht, was du hier vorschlägst. Da wird kein "Gewahrsein zurückgeholt". Man nimmt die Dinge so, wie sie halt kommen - zum Naseputzen und Reflektieren haste hinterher immer noch Zeit.

    Vielleicht macht "man" das im Vipassana?

    Moosgarten:

    Außerdem: Stell Dir mal vor, du sitzt mit 20 Leuten und jeder ruckelt, schneuzt und kratzt sich, wie es ihm grad in den Sinn kommt.

    So wie bei jedem Vipassana-Retreat, dem ich beiwohnte? 8)

  • Meditation – Hilfe, ich stecke fest!

    • MarioK
    • 12. April 2016 um 07:25

    Ich habe etliche Anregungen den Antworten entnehmen können. Ich danke allen, die sich die Mühe gemacht haben, mir auf die Sprünge zu helfen!

  • Meditation – Hilfe, ich stecke fest!

    • MarioK
    • 4. April 2016 um 20:34

    Liebe Gemeinde,
    ich wende mich an die erfahrenen Meditierenden unter euch, die aus der Theravada-Richtung kommen, da ich mir Ratschläge aus der Samatha- und Vipassana-Ecke erwarte. Es ist kein schwieriges Problem, jedenfalls werde ich nicht aufhören, zu meditieren. Ich habe keine Zweifel an der Wichtigkeit der Praxis, auch wenn ich manchmal nicht weiß, was ich da mache…

    Ich meditiere seit ca. viereinhalb Jahren ziemlich regelmäßig jeden Tag. Prinzipiell bin ich kein sehr disziplinierter Mensch, aber Meditation ist mir sehr wichtig, weil ich mich durch die Meditationspraxis an längst vergessene Kindertage erinnert fühlte, als ich damals – wie ich JETZT weiß - starke Samadhi-Zustände erlebt hatte und bass erstaunt war, sie jetzt, bald vierzig Jahre später, auf dem Kissen wiederholen zu können. Als Kind konnte ich mich in sekundenschnelle da hinein bringen. Vor mehr als vier Jahren, als ich anfing zu meditieren (nach „Die Praxis der Achtsamkeit“, Gunaratana), gelang es mir auch recht fix. Recht schnell kamen piti und sukkha und natürlich der Wunsch, sie zu wiederholen. Und natürlich gelang es mir nicht. Nach einem halben Jahr Praxis hatte ich jedoch das Gefühl, dass es nicht recht vorwärts geht und machte (und mache immer noch) den Fehler, verschiedene Anleitungen zu studieren, phasenweise in einer Sitzung von einer Anleitung zur anderen zu wechseln. A total mess. Ich habe seit zwei Jahren das Gefühl, ich stecke fest und nichts geht voran. Auch wenn ich mir sage, dass meine Erwartungshaltung keine ist und ich definitiv bis ans Lebensende sitzen werde, selbst wenn ich das Gefühl habe, nichts und niemand bekommt Einsicht. Allein dieser Umstand ist für mich Motivation genug, denn ich bin, wie erwähnt nicht sehr diszipliniert. Dass ich jeden Tag sitzen will, haut mich immer noch um. Leider gibt es in meiner Nähe keinen adäquaten Lehrer, dem ich mich anvertrauen könnte. Das bisherige Selbststudium hat natürlich meine Zweifel eher gemehrt als verblassen lassen (Mahasi, Brahm, Sujato, Khema, Ingram, Sujiva, Jhana gut, Jhana böse, Notieren gut, notieren böse, etc. pp)…

    Meine Frage an die Experten: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie habt ihr das „Problem“ lösen können? Was könnt ihr empfehlen? Ich freue mich über eure Anregungen und danke jetzt schon im voraus.

    Mit Metta,
    Mario

  • Ein Leben im Vergnügen /Genuss statt erleuchtung?

    • MarioK
    • 28. August 2015 um 10:33
    Mirco:


    zum Thema sei noch angemerkt, dass der Buddha den Schauspielern das Erwirken von schlechtem Kamma 'bescheiningt' hat.

    Ob Richard Gere das weiß? 8)

  • Die Zahl 108

    • MarioK
    • 10. August 2015 um 16:12

    Hier gibts auch ein paar nette Infos und Zahlenspielereien...
    http://vedanta-yoga.de/108-neundutzend-die-heilige-zahl/

  • Zitate aus dem Theravada

    • MarioK
    • 29. Juli 2015 um 15:03
    Mirco:
    Zitat

    Die Anleitung beinhaltet alles, was Du brauchst, um bis zum vierten Jhana zu gelangen. ...
    Ab dann erst sollst du Metta in alle Richtungen senden, da es nun kräftig genug ist, um dich ins fünfte bis achte Jhana gelangen zu lassen. Und weiter bis zum Ziel von Stromeintritt und Nibbana.

    Hallo Mirco,
    woher ist das Zitat?

    Lg,
    Mario

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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